Naja, wir Männer werden doch immer noch dahin gehend manipuliert zu funktionieren, aber an einem reichen Gefühlsleben besteht wenig Interesse. Es sind natürlich auch bestimmte männliche Gruppendynamiken schuld, dass die Freiräume, die trotzdem da sind, zu wenig genutzt werden. Und eine besonders provokante Frage: Wieviel Interesse besteht wirklich an authentisch gefühlvollen Männern? Sind es nicht eher Maniriertheiten die ankommen: Selbstbewusstsein (was ist das selbst?), Durchsetzungskraft (wo bleibt die Reflektion?) und Zielstrebigkeit. Und was du hier mit "weicheimäßig" ansprichst leistet schon Aufklärungsarbeit, weil man eben mit solchen Klischees dem Menschen im Mann nicht gerecht wird.
Prinzipiell ist es ja auch schwer mit Worten Gefühle darzustellen. Wobei bei Frauen der Textgenerator auch beliebt zu sein scheint.
"Ne, das können wir schon mit rein nehmen, Deine Frage... warum nicht."
Gut. Vielleicht warte ich noch, bis es mehr Beiträge hier giebt. Einstimmen kann evtl. Nietzsches Gedanke (Vorsicht andere Zeit)
"Der Sturm der Begierde reißt den Mann mitunter in eine Höhe hinauf, wo alle Begierde schweigt: dort wo er wirklich liebt und noch mehr in einem besseren Sein als besserem Wollen lebt. Und wiederum steigt ein gutes Weib häufig aus wahrer Liebe bis hinab zur Begierde und erniedrigt sich dabei vor sich selber. Namentlich das letztere gehört zu dem Herzbewegendsten, was die Vorstellung einer guten Ehe mit sich zu bringen vermag."
Mir scheint da wirklich etwas dran zu sein. Aber vielleicht täusche ich mich auch. Vielleicht muss sich AUCH die Frau erst zu einer Höhe aufschwingen, um wirklich zu lieben?