„So leben beide in dem Bewusstsein, einander zu gehören, gehen aber ganz normal ihren Alltagsgeschäften nach. So kann eine SMS mit Anweisungen für den Abend den Arbeitstag versüssen.
Nicht einander. Er mir.
Obwohl wir beide ganz normal unseren Alltagsgeschäften nachgehen, besteht immer ein Machtgefälle bei uns. Es geht nicht nur um immer rein kommen zu können und immer zu dürfen, sondern auch darum, dass dieses Grundmachtgefälle, genau das ist was uns gut tut. Dass er eben mich gerne bedient und ich mich gerne bedienen lasse. Oder er der Kleine ist und sich da wohl fühlt, ect.
Immer ins Spiel, oder in ein stärkeres Machtgefälle zu wechseln, wenn ich gerade will, ist natürlich auch sehr toll.
„Im allgemeinen wird der Dom nicht allzusehr ins Leben der Sub eingreifen und ihr die Freiheiten lassen, ihre Persönlichkeit zu entwickeln.
In der Regel sucht man sich eine Persönlichkeit aus, die einem gefällt. Demnach nehme ich mir einen Sub, den ich mit meinen Bedürfnissen, ihn im Alltag nach meinen Bedürfnissen zu beschneiden, nicht in seiner Persönlichkeit(senteicklung) einschränken.
„Einerseits ist dies unerlässlich, um der Sub nicht den Spass am Spiel zu verderben und der Dom wird gar nicht gewillt sein, sich ständig um seine Sub zu kümmern.
Die Beziehungssgestaltung ist nicht der Teil, den ich Spiel nennen würde. Das ist eher der Sessionteil. Und doch, ich mag es als Top zu kümmern und mich zu umkümmern (bedienen) lassen. Zu kümmern, weil er der Kleine ist. Ich stehe auf kleine niedliche Dinge.
Ich habe aber nicht sehr gerne viele Regeln. Die vergesse ich andauernd. Ausser ein paar, die mir richtig wichtig sind.
Subbi merkt sie sich aber immer alle sehr gut. Auch die, die ich vergesse.
„Andererseits besteht der Reiz am Toppen ja gerade daran, dass sich ein anderer Mensch aus freien Stücken unterwirft. Ein absolut willenloses Spielzeug hat den Reiz eines Automaten, der auf Knopfdruck einen Befehl ausführt. Beim Spanken könnte man dann genau so gut ein Sofakissen verhauen.
Und wenn ich genau darauf stehen würde?
Dass er einfach auf Knopfdruck hinhält?
Bei uns gibt es tatsächlich Dinge, die er eher einfach ausführt und nicht aus der Sache selbst Befriedigung zieht, sondern daraus, dass ich es mir hole und er mir was gutes tut.
Es ist wichtig, nicht zu verallgemeinern und nicht zu werten. So fühlt sich jeder wohler.
„Angefangen bei der Kleiderwahl am Morgen. Dies erscheint aus beiden Sichtweisen auf Dauer nicht reizvoll.
Ich kenne einige, die das Reizvoll finden, auch auf Dauer. Manche leben es mit Kleidervorschriften aus, andere andere damit, dass Dinge, die Top nicht mag einfach ausgemistet werden. Bei nochmals anderen gibt es immer eine Überprüfung. Da kann jeder für sich entscheiden wo er Regeln aufstellt.
Meiner kauft sich z.B. ohne Regeln nur Dinge, die mir gefallen, weil er mir gefallen möchte. Und sich nicht zutraut einen guten Geschmack zu haben...
Der Hauptunterschied zwischen 24/7 DS und nicht 24/7 Ds liegt in der Beziehungsgestaltung und wie man zueinander fühlt. Wenn man so zueinander fühlt ist es ganz einfach. Und ganz offensichtlich machbar, ansonsten gäbe es nicht so viele, die das tun.
So viel ich von anderen TPE-Paaren mitbekommen habe braucht es mehr Planung von Topsseite um ein erfolgreiches TPE führen zu können.
Der Unterschied könnte man vlt. auch so nochmals fassen(?):
24/7: alles ist erlaubt solange nicht verboten.
TPE: alles ist verboten solange nicht erlaubt.
Ich glaube es braucht bei beidem nicht unbedingt eine Partnerschaft für 24/7 oder TPE.