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Sex-Vokabular, Fallbeispiel: "Jungfrau"

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*********hmidt
1.472 Beiträge
Themenersteller 
Sex-Vokabular, Fallbeispiel: "Jungfrau"
Folgender Vorschlag:

Wir streichen den (ohnehin bei Lichte betrachtet himmelschreiend dämlichen) Begriff "Jungfrau" aus unserem Wortschatz und ersetzen ihn durch "Sex-Debütant*in".

Dieser Begriff gilt dann nicht nur für Menschen, die noch nie mit einem anderen Menschen Penis-in-Vagina-Sex hatten (zum dämlichen Begriff kommt auch noch die vollkommen willkürliche Definition hinzu...), sondern für alle, die mindestens ein Jahr lang nicht mehr mit einem anderen Menschen gemeinsam in die Lust gegangen sind.

Dann sind wir "Neu-Debütant*innen", was bedeutet, dass wir vielleicht ein bisschen aus der Übung gekommen sind und vielleicht ein wenig Halt oder Führung brauchen, wenn wir das Feld der Lust zu zweit betreten.

Zur Diskussion.
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*********hmidt
1.472 Beiträge
Themenersteller 
Sex-Vokabular, Fallbeispiel: "Blas' mir einen!"
Folgender Vorschlag:

Wir werden uns ein für alle Mal klar darüber, dass die Metapher "einem Manne einen zu blasen" sich als himmelschreiender Oberquatsch entpuppt, wenn wir auch nur zwei Sekunden darüber nachdenken.

Nur, wodurch sollten wir es ersetzen...?

Ich gebe zu, die Frage ist auch mir nicht leicht gefallen.

Meine Idee dazu: Ich schenke dem oder der anderen meinen Mund.

Erstens kommt das dem, was ich mir persönlich unter großartigem Oral Service vorstelle, bei Weitem näher als unsere Standard-Vokabel.

Zweitens kommt durch sie bereits durch die Wahl der Metapher eine Haltung zum Ausdruck, die Achtung, Güte und höchstes Wohlwollen zum Ausdruck bringt.

Außerdem lässt sich dass ganz wunderbar in einen lustvollen Imperativ verwandeln.

Gerne zur Diskussion.
Kann man machen, muss man nicht.

Who cares?

Wenn man Sprache auch als Ausdruck der persönlichen Identität sieht, warum sollte man wie das Schaf in der Herde das tun, was einer vorschlägt?

...auch wenn ich die Begrifflichkeit nice finde *zwinker*
Beim Debütant/der Debütantin gehe ich sprachlich und inhaltlich mit, Neudebütant/in trifft es für mein Sprachgefühl nicht ganz. Ein Debüt ist eine einmalige Sache, ein neues Debüt gibt es nicht und wäre auch inhaltlich nicht treffend. Ad hoc fällt mir für Langzeit-Paarsex-Abstinente allerdings keine schöne Wortschöpfung ein, wenngleich ich der Meinung bin, dass ein schöner Begriff für jemanden, der lange keinen oder nur Sex mit sich selbst hatte, für die Kommunikation bereichernd wäre.

Blasen trifft es nicht - d'accord. Aber den Mund zu verschenken auch nicht. Maximal stellt man seinen Mund zur Verfügung, nur zeitweise und auch nicht losgelöst vom restlichen Körper. Ein Geschenk, das den Besitzer nicht wechselt, ist m.E. kein Geschenk. Die anderen Begriffe, die den Mund zum Geschlechtsorgan machen, gehören zum Dirty Talk und sind teilweise geschlechtsdiskriminierend.

Eine gute Idee, das als Thread zur Diskussion zu stellen. Bin gespannt, ob die Schwarmintelligenz hier kreative Wortschöpfungen zu Tage fördert.
*****ite Frau
8.889 Beiträge
Nach einem Jahr ohne Sex hätte ich den garantiert nicht verlernt *nein*

Wenn mich jemand bitten würde, ihm meinen Mund zu schenken würde ich nur denken was das wohl für ein Freak ist.

Ich mag es nicht, normale eingebürgert Begriffe politisch/gendermäßig "korrekt" umzubasteln.
Nein, es würde auch mein Bewusstsein dafür nicht schärfen.
*******ant Frau
27.839 Beiträge
Kommt da der Begriff "Mundschenk" her? *gruebel* *witz*
Zur Jungfrau
'Jungfrau' ist in der Bedeutung gleichzusetzen mit 'unberührt' - im sexuellen, aber auch im alltäglichen Vokabular.

Nach Deinem Vorschlag müsste die "jungfräuliche Empfängnis" der "Sexdebütantin" Maria dann die "sexdebütantische Empfängnis" sein, was an der eigentlichen religiösen Bedeutung ziemlich vorbeigeht.
Ein "jungfräuliches Blatt Papier" als "sexdebütantisches Blatt Papier" zu bezeichnen ist völliger Unsinn.
Und was ist mit dem Sternzeichen Jungfrau - soll das dann umbenannt werden in Sexdebütant bzw. Sexdebütantin?

Sorry, für mich ist das Humbug. Jeder weiß, was mit Jungfau und jungfräulich gemeint ist, je nachdem in welchem Kontext es genutzt wird.

Zu 'Blas mir einen!'
Fällt für mich unter die Rubrik Dirty Talk. Nüchtern betrachtet natürlich inhaltlich falsch, aber wer stört sich schon daran im Eifer des Gefechts?
Auch hier sehe ich keinen Sinn darin, den Begriff durch eine geschraubte Formulierung zu ersetzen und schon gar nicht 'verschenke' ich meinen Mund.
Wenn ich Sex habe, will ich das ungezwungen, wild und hemmungsfrei (auch sprachlich). Wer überlegt denn beim Sex erst mal, wie er was formulieren muss, damit der Gegenpart auch ja begreift, dass ihm/ihr Achtung, Güte und höchstes Wohlwollen zuteil wird? Da geht es um lustvolles Miteinander und nicht um verbale Ehrerbietung oder Respektsbezeugungen. Auf einen Kerl, der nicht in der Lage ist, seine Wertschätzung auf anderem Wege zum Ausdruck zu bringen als durch Verwandeln des Dirty Talk in inhaltlich korrekte und "saubere" Ausdrucksweise, kann ich gern verzichten.
*********ller Paar
2.088 Beiträge
Jungfrau naja ist eben Jungfrau oder eben die ungeöffnete Büchse der Pandora *ggg* .


Meinen Mund verschenken? Hm geht ja nicht, da er ja schon meinem Mann gehört. Wenn dann schenke ich einem anderem Mann nichts sondern hole mir das, auf was ich Lust hab. Ich brauch kein anderes einzigartiges Wort für Oral Verkehr.


Ich muss das Rad nicht neu erfinden.

schrieb die Mrs
******_wi Paar
8.244 Beiträge
"Jungfrau" würde ich als "sexunerfahren" ersetzen. Sexabstinenz würde ich dem weder gleich noch ähnlich stellen. Bestenfalls könnte man sich einen Begriff für einen Einmaltäter einfallen lassen, da einen das noch nicht erfahren macht.

Was an "Blas mir einen" falsch sein soll, erkenne ich nicht. Der "eine" ist dann der Orgasmus, oder?
@******_wi
Zitat von ******_wi:
"Jungfrau" würde ich als "sexunerfahren" ersetzen.

Der Begriff 'Jungfrau' und 'jungfräulich' wird doch nicht nur im sexuellen Kontext genutzt - siehe meinen Beitrag weiter oben.
Man kann es also nicht durch ein Wort ersetzen, das nur im Zusammenhang mit Sex gebräuchlich ist.

Zitat von ******_wi:
Was an "Blas mir einen" falsch sein soll, erkenne ich nicht. Der "eine" ist dann der Orgasmus, oder?
Falsch ist, dass man nicht bläst sondern lutscht, saugt usw.
*****ite Frau
8.889 Beiträge
Was wäre ein Erwachsenwerden ohne den ersten hoffnungsfrohen Blasversuch. *mrgreen*
*********ller Paar
2.088 Beiträge
Die Verbindung mit wärmenden Massageöl am Penis, macht das mit dem Blasen wieder Sinn *ggg*

schrieb die Mrs *g*
******_wi Paar
8.244 Beiträge
Zitat von *****a94:
@******_wi
Zitat von ******_wi:
"Jungfrau" würde ich als "sexunerfahren" ersetzen.

Der Begriff 'Jungfrau' und 'jungfräulich' wird doch nicht nur im sexuellen Kontext genutzt - siehe meinen Beitrag weiter oben.
Man kann es also nicht durch ein Wort ersetzen, das nur im Zusammenhang mit Sex gebräuchlich ist.

Zitat von ******_wi:
Was an "Blas mir einen" falsch sein soll, erkenne ich nicht. Der "eine" ist dann der Orgasmus, oder?
Falsch ist, dass man nicht bläst sondern lutscht, saugt usw.


Einverstanden.

Dann streichen wir den Sex und bleiben bei "unerfahren".

Gegen Lutschen habe ich auch nichts.
*****ite Frau
8.889 Beiträge
"Saug mir einen" klingt falsch. *skeptisch*
Zitat von ******_wi:

Gegen Lutschen habe ich auch nichts.

Das denke ich mir......... *mrgreen*
******_wi Paar
8.244 Beiträge
Kaum haben die Amis mit ihrem "Blowjob" sprachlich mal so richtig daneben gegriffen, bekommen wir das in Deutsch auch nicht besser hin... Skandalös.

Gibt es da kein Behördendeutsch für?

Vielleicht einfach: "Mach's mir mit dem Mund".
Zitat von *****ite:
"Saug mir einen" klingt falsch. *skeptisch*
Klar, die Formulierung ist ja auch den Staubsaugervertretern vorbehalten *ggg*
Zitat von ******_wi:

Gibt es da kein Behördendeutsch für?
Warum sollte man dafür überhaupt einen anderen, "korrekten" Ausdruck finden? Jede/r weiß, was damit gemeint ist, weil es sich eben eingebürgert hat.

Sonst fangen wir noch an, für andere vermeintlich falsche Begriffe einen Ersatz zu basteln.
Dann wird aus einer Geldbörse - die tatsächlich keine Börse ist - ein Geldaufbewahrungstäschchen.
in Behördendeutsch ist es übrigens "orale Befriedigung"
*****ite Frau
8.889 Beiträge
Zitat von ******_wi:
Gibt es da kein Behördendeutsch für?

Oralverkehr.
Super sexy.
******_wi Paar
8.244 Beiträge
Zitat von *****a94:
Zitat von ******_wi:

Gibt es da kein Behördendeutsch für?
Warum sollte man dafür überhaupt einen anderen, "korrekten" Ausdruck finden? Jede/r weiß, was damit gemeint ist, weil es sich eben eingebürgert hat.

Sonst fangen wir noch an, für andere vermeintlich falsche Begriffe einen Ersatz zu basteln.
Dann wird aus einer Geldbörse - die tatsächlich keine Börse ist - ein Geldaufbewahrungstäschchen.

Klassiker: Rauchwaren

Anderes Wort für Geldbörse: Geldbeutel, obwohl es kein Beutel ist.

Aber in Rucksack ist ja auch kein Ruck drin.
Zitat von ******_wi:
Klassiker: Rauchwaren

Anderes Wort für Geldbörse: Geldbeutel, obwohl es kein Beutel ist.

Aber in Rucksack ist ja auch kein Ruck drin.

Ja, es gibt viele Beispiele, die hier in diesem Thread aber nicht zur Diskussion stehen *g*

*zumthema*
Fix the Stocking @Uranus73. @Uranus73

Vielen lieben Dank für das tolle Shooting! *knips*

www.gerhardkern-fotodesign.de

https://www.instagram.com/gerhard.kern/
*********icoat Frau
228 Beiträge
Ich fand den Begriff "blasen" im sexuellen Kontext ursprünglich tatsächlich auch sehr seltsam.
Mein noch kindlich-naives Teenager-Ich hatte dort eine Tätigkeit vor Augen, die in ihrer Ausführung schlichtweg bedeutet hätte, Kraft meines gesamten Lungenvolumens in etwas reinzupusten wie zum Beispiel in einen Luftballon oder zum Aufpusten von Schwimmflügeln.

Ich hatte wirklich eine gewisse Zeit lang die ziemlich falsche Vorstellungen, dass "blasen" in einem erotischem Kontext genauso funktioniert wie ich es eben zuvor immer verstanden hatte. Gut, dass es unter dieser Auffassung, was zu tun sei, niemals zur Ausführung kam, kann ich da nur sagen.😅
Profilbild
*********hmidt
1.472 Beiträge
Themenersteller 
Na, wenn ich die Diskussion bis hier hin zusammenfasse, dann geht den meisten der gesamte Sinn der Fragestellung ab.

Tatsächlich habe ich an mir selbst festgestellt, dass es für mich einen sehr großen Unterschied macht, welche Worte ich verwende, um zu beschreiben, was ich denke, fühle oder wünsche.

Insbesondere im Umgang mit allem, was intensive Gefühle mit sich bringt (Sex ist ja nur eines, wenngleich ein ein Paradebeispiel dafür), finde ich persönlich die Sprache der allermeisten Menschen, denen ich zuhöre, in dieser Hinsicht himmelschreiend unbeholfen (Wie, das kann man auch anders sagen?!?) bis ignorant (Ist mir doch egal, was ich sage, Ich sag das alles so, wie's mir im ersten Augenblick in den Kopf kommt!).

Bin ich echt der einzige, der es als Mann peinlich findet, die Formulierung "Blas mir einen!" zu verwenden, weil sie einfach unendlich unreflektiert ist?! Ich komme ja seit Jahren gut ohne diese Vokabel aus. Aber was mich wirklich fasziniert, ist:

Ist es den meisten von euch wirklich vollkommen egal, welche Worte sie oder ihre Liebespartner verwenden, wenn es um Sex geht?!?

Oder ist dieser Eindruck verfehlt...?

Ich meine: Vielleicht bin ich ja ein Nerd...
*****ite Frau
8.889 Beiträge
Wertschätzung kann man auch anders ausdrücken als in verschwurbelten Umschreibung für Praktiken.
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