Weniger Spaß an normalem Sex?

@****cho

Keuschhaltung und Never Inside käme für mich auch nicht in Frage.

Wenn ich schreibe "reines Geschlechtsteilschieben", meint auch genau das. Einen vollkommen fixierten Mann benutze ich sehr gerne innerhalb einer SM Session. Er muss also Interesse an GV haben. Je mehr, umso besser kann ich damit spielen.

Sie

Wahnsinn, wie sehr hier die Definitionen doch unterschiedlich sind.

Ich persönlich mochte nie kuschelsex. Gerne ausgiebig kuscheln, massieren...sex aber dann härter, triebhafter und ich bin grundsätzlich dominant. Das war schon so bevor ich wusste, was das machtgefälle ist.

Die hand oft am hals und gerne grober. Ob das nun schon zu bdsm gehört oder nicht, ist mir völlig egal. Es gehört zu mir...

Ja, denn BDSM ist für uns normaler Sex! Wir haben uns die Bandbreite unserer Sexualität erhalten, alles hat seine Zeit.

Die Frage ist halt, was "normaler Sex" ist.

Also ich fand Blümchensex oder "Liebficken" schon immer langweilig und öde. Ich brauche beim Sex grundsätzlich eine gewisse Härte und zumindest einen Hauch von Benutzung für mein Kopfkino. Noch besser ist harte Benutzung mit einer Portion Erniedrigung. Was mich wirklich abtörnt ist, wenn er ständig fragt, ob es zu hart ist, wie es mir geht, ob alles ok ist etc. Bei einer zu großen Fixierung auf mich und meinen Orgasmus vergeht mir echt die Lust.

Kuscheln ohne Sex brauche ich aber wie die Luft zum Atmen, nur zusammen kann ich das nicht haben.

Spaß an "Sex" ohne Machtgefälle hat einen Stellenwert bei mir, aber es muss mein Fetisch bedient sein - deshalb möchte ich ihn nicht als "normal" beschreiben. Bis auf ganz wenige Ausnahmen habe ich den in meinen vergangenen Partnerschaften auch so gelebt.

SM lebe ich seit 20 Jahren unabhägig von meinen Partnerschaften und da passt "normaler Sex" überhaupt nicht rein. Meine Handlungen erregen mich und machen mich auch nass, aber das möchte ich nicht in Kopulation "umwandeln". Ich bin erst Stunden bis Tage nach einer Session auf der Ebene überhaupt erst wieder "ansprechbar".

Es gab bisher nur entweder oder - was ich nicht schlimm finde. Für mich sind die "getrennten Welten" ein erfüllender Weg, in dem ich nichts vermisse.

Also ich mag ja beides. Sowohl "normalen" Sex (was auch immer man darunter versteht), wie auch Sex mit BDSM-Einflüssen oder total BDSM-lastig.

Grundsätzlich ist es aber so, dass mir ewiglanges Kuscheln und Schmusen oder Blümchensex relativ schnell langweilig wird. Ich mag es gerne abwechslungsreich, probiere gerne Neues aus und, wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind, darf es auch ruhig hart, wild, "versaut" zugehen.

Mein Sexleben ganz ohne BDSM kann ich mir nicht mehr vorstellen, das hatte ich viel zu lange und möchte diese Erfahrungen nicht wiederholen. BDSM ohne Sex oder gar Keuschhaltung kommt definitiv auch nicht in Frage für mich.
Dafür bin ich ein viel zu lustvoller, Sex in all seinen Facetten genießender Mensch. Ich weiß wie es ist über Jahre hinweg keinen Sex und auch kein BDSM zu haben, mich macht das schlichtweg unzufrieden und zickig und mir fehlt da ein ganz wichtiger Bestandteil meiner Lebensqualität.

@******ess

Ich weiß ja nicht, was Du unter normalen Sex verstehst, aber das was ich darunter verstehe ist für mich in etwa so attraktiv und anziehend, wie eine durchgebrannte Glühbirne – und das nicht erst seit gestern.

Kurze Antwort ja.

Also ich kann hier nur für mich sprechen, bei meiner besseren Hälfte wird das sicherlich ein bisschen anders sein.

Er:

BDSM scheint mir etwas mehr zu sein als eine rein sexuelle Vorliebe. Menschen wie mich, die sich sehr zu diesem Themenbereich hingezogen fühlen, erleben etwas, was über die Lust beim bloßen Geschlechtsakt weit hinaus geht. Eine Lust, die zwar eindeutig eine sehr große, sexuelle Komponente hat, sich aber eben nicht auf diese reduzieren lässt. Ich spreche da bei mir eher von einem Persönlichkeitsanteil, als von einer sexuellen Neigung.

Ich habe natürlich auch Spaß an Sex, aber es gibt mir nicht das gleiche, wie BDSM. BDSM fühlt sich irgendwie "komplett" an und Sex ist nur ein Teil davon.

schön beschrieben kann ich so unterschreiben

Hin und wieder, wobei ein softer Anfang nicht für ein softes Ende garantiert.

Hart knutschen wird auch schwierig ^^

Interessante Frage. Da BDSM-Elemente,schon seit ich meine Sexualität entdeckt habe, für mich dazu gehören, gibt es für mich keinen "normalen" und "abnormalen" Sex. Allerdings verstehe ich den Wunsch einen Begriff zu nutzen, um BDSM Praktiken und zb GV zu trennen.

Um auf die Frage einzugehen: ich habe beides und möchte auch beides. Weder BDSM noch Oral-, Anal- oder Geschlechtsverkehr habe ich aber mit irgendwem. Für alles gibt es entsprechende Partner. Oft habe ich Sessions mit reinen Spielpartnern, bei denen ein Orgasmus oder eine grundlegende sexuelle Ausrichtung auch nicht das Ziel ist und deren Geschlechtsteile nicht in die Nähe von meinen kommen. Auf der anderen Seite hatte ich auch schon Sex mit nur leichten SM-Elementen und mit sog. "Vanillas".

Wenn ich in festen Partnerschaften bin, ist es für mich persönlich aber durchaus wichtig, dass ich mit meinen Partnern sowohl vögeln als auch spielen kann und möglichst alle Facetten meiner Sexualität bedient werden (und vice versa).

Ich mag beides, und bei mir ist es überhaupt nicht so gewesen, dass "durch die Entdeckung des BDSM" meine Lust auf Vanilla-Erotik/Sex verlorengegangen ist, im Gegenteil, die Effekte waren ganz anders:

Zunächst mal ist bei mir in der Pubertät direkt Lust auf beides aufgekommen, oder genauer, auf Vanilla-Erotik und auf BDSM und Fetisch. Ich konnte aber dann erst mal den Vanilla-Bereich entdecken, und das war erst mal spannend genug. Seit ich aber erwachsen bin, kam immer mehr der Drang, auch BDSM und Fetisch zu erleben. Und die Tatsache, dass das nicht richtig ging, obwohl ich ja nette Freundinnen hatte, mit denen alles mögliche im Vanilla-Bereich ging, das hat mir den Vanilla-Bereich "vermiest". Ich hatte immer mehr das Gefühl, "abliefern zu müssen" mit dem "normalen" aber meine BDSM und Fetisch Bedürfnisse blieben unbefriedigt, sodass ich irgendwann immer weniger Lust auf Vanilla-Aktivitäten hatte und diese als fremd und gesellschaftsgefordert im Vergleich zu "meiner BDSM und Fetisch Neigung" gefüht habe. Insofern ist meine Lust an Vanilla-Erotik nicht durch die Erkundung der BDSM-Welt verlorgen gegangen, sondern durch die fehlende Möglichkeit dieser Erkundung.

Als ich dann aber Jahre später die Möglichkeiten hatte, BDSM und Fetisch zu leben, kam meine Lust auf Vanilla-Erotik zurück, weil diese nun eine weitere Möglichkeit war und nicht mehr eine Pflicht bei gleichzeitigem Verzichten-Müssen auf BDSM und Fetisch. Also: Durch das reale Entdecken von BDSM und Fetisch ist meine Lust auf Vanilla-Erotik zurückgekommen.

So klare Trennung gibt es nicht 😉

Ich wusste immer schon dass ich die harte Gangart bevorzuge, und hatte zu keinem Zeitpunkt in meinem Leben Lust auf "normalen Sex".

Bei mir kommt die Frage auf was unter normalem Sex zu verstehen ist.
Wenn da der Orgasmus und GV gemeint ist muss ich ja sagen.
Für mich bedeutet normaler Sex aber auch das ich mejner Partnerin einen Orgasmus beschere und man sich gegenseitig einfach für lange Zeit geil macht, was doch einfach wunderbar ist

Unabhängig davon, was jeder für normal hält.

Für mich gehören bdsm elemente zu meinem normalen sex. Mal mehr oder weniger ds sm lastig, aber nie komplett ohne.

Ich konnte mit kuschelsex/blümchensex noch nie was anfangen.

Für mich ist der „normale“ Sex hin und wieder auch sehr erfüllend aber Sex mit BDSM Komponenten wesentlich aufregender, er ist die Sahnehaube und eine Ergänzung meiner Sexualität auf die ich nicht mehr verzichten will.

JA - definitiv
SM ist mit "normalem" Sex für mich nicht vergleichbar, es ist eine gänzlich andere Sphäre und ein wahnsinnig schönes Geschenk, diese absolute innere Ruhe genießen zu dürfen. Aber genauso mag ich "normalen" Sex, beides befriedigt unterschiedliche Bedürfnisse...