„Nach 20 Jahren die Liebe wiederfinden
Hallo zusammen,
ich befinde mich gerade in einer etwas vertrackten Situation - ich bin mit meiner Frau seit 22 Jahren zusammen, das heißt wir waren beide 18 als wir zusammen kamen. Für mich war sie die erste und einzige Frau. Nun war immer alles gut und schön, es war Liebe da, einzig nachdem die Kinder kamen, war, und das scheint ja natürlich zu sein, das Vergnügen im Bett immer weniger. Ich achte immer darauf, dass meine Frau ihren Höhepunkt hat, so dass sie auf ihre Kosten kommt - für mich als Mann ist das ja ungleich leichter.
Bislang las ich nichts von "Liebe" gar "wiederfinden".
Kinder, Frauen hin zu Müttern,"Eltern", etc. - das sind Veränderungen die vielfach Menschen auch zurücklassen, Strukturen.
Sie hatte immer weniger Lust, ich habe versucht, sie mit Massagen zu verführen, ihr immer wieder klar gemacht, dass ich sie liebe und schön finde.
Da ich mit meinen Avancen immer wieder auf Stein gebissen habe, ist mein Engagement natürlcih zurück gegangen.
Zwischenzeitlich habe ich eine andere Frau kennengelernt, wir haben uns viel geschrieben und uns ineinander verliebt. Wir haben uns ein paar mal getroffen, uns geküsst und uns eigentlich nur im Arm gehalten. Sie hat es beendet, da sie ein schlechtes Gewissen ihrem Mann gegenüber hat.
FÜr mich bricht natürlich erstmal eine Welt zusammen, mein Herz ist gebrochen, obwohl das Verlassen meiner Familie auch für mich nie eine Option war - das war für uns beide von Anfang an klar. Für mich war es einfach wunderbar, wieder das Gefühl des Verliebtseins zu fühlen, zu hören, dass man attraktiv ist...
Meine Frau liebt mich über alles, das weiß ich. Ich suche nun für mich nach einer Möglichkeit, wie ich die einer langen Beziehung entwachsene Liebe in der einen irgendwann die Fehler des anderen stören, wieder in eine aufregende verwandeln kann - wie kann ich mich wieder in meine Frau verlieben um ihr ein guter Mann zu sein?
Habt ihr da Tipps?
Ich danke euch
Falls ich das richtig lese, wurde zunächst nicht von "Liebe" sondern "Leidenschaft" oder "sexueller Lust" geschrieben.
Insofern sagte Frau sie "liebe" ihn, gar "über alles" und er "weiß das".
Nun, scheint, wie so oft, nicht zu genügen.
Das Gefühl, dies genüge nicht, der Verbalismus dem keine (körperliche) Bestätigung folgt.
Ob das dann tatsächlich etwas mit "Liebe" zu tun hat... diffizil.
Lust und Leidenschaft zu induzieren - leicht und schwer zugleich.
Auch einer Mutter wird diese, irgendwann, wieder kommen.
Ob das mit demselben Mann passiert oder dieser sich für sie in der dynamischen Struktur auch änderte - kann man hier so eigentlich kaum sagen.
Erfahrungswerte sind vielfach und personenbezogen: Mal gab es keinen körperlich-sexuellen Bezug mehr, mal nur mit neuen Menschen.
Jemanden zu etwas zu manipulieren das dieser Mensch nicht möchte.
Schwierig, falls es keine entsprechende Beziehungsform ist.
Empfehle ja immer, sich zu distanzieren und ggf. allein weiter zu ziehen.
Kann dann, eigene Erfahrung, zu Trennung führen.
Oder auch nicht, je nachdem.
Miteinander reden hilft, aber auch nicht immer. Nervt irgendwann. Gerade falls sonstiger "Alltag", Stress, neue Rolle, etc. alles überwölben.