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BDSM und Erziehung

BDSM und Erziehung
Moin Leute!

Häufig höre und lese ich im BDSM-Kontext von Erziehung. Sei es die Englische Erziehung, die Erziehung zur O, zu mehr Submissivität oder zu was auch immer.

Eine kurze Google-Recherche führt zu der Erkenntnis, dass es, ähnlich wie in der Erziehung von Kindern, eine Vielzahl an Erziehungsstilen, Erziehungszielen und Erziehungsmethoden gibt.

Während der Gedanke erwachsene Menschen zu erziehen im alltäglichen Leben eher absurd erscheint, hat diese Praxis im BDSM-Bereich eine Vielzahl von Anhängern und Anhängerinnen.

Wie bei so vielen anderen Praktiken, Vorlieben und Fetischen interessiert es mich immens, was Leute daran kickt, diese Kinks auszuleben.

Mich würde interessieren:

  • Ist Erziehung ein Teil eurer BDSM-Praxis?
  • Wie definiert ihr euren Erziehungs-Begriff?
  • Mit welchem Ziel erzieht ihr bzw. werdet ihr erzogen?
  • Wie gestaltet sich eure ganz persönliche Art der Erziehung?
  • Was macht für euch den Reiz am Erziehen bzw. am erzogen werden aus?

Denkt bitte wie immer daran, dass BDSM und Menschen vielfältig sind. Respektiert eure Meinungen und Ansichten. Es soll hier bitte nicht um das Aufstellen allgemeingültiger Definitionen gehen.
****az Mann
4.353 Beiträge
Zitat von ****yna:
Ist Erziehung ein Teil eurer BDSM-Praxis?
Ja, und zu den anderen Fragen zitiere ich mich mal selbst aus anderen Themen:

Meine Art sieht sowieso so aus, dass ich meiner Spielpartnerin Dinge beibringen will, sie dazu ermutigen will Neues zu probieren, sich persönlich zu entwickeln ohne in irgendwelche gesellschaftlichen Korsetts gezwängt zu werden oder sich irgendwie anpassen zu müssen. Ich will sie dahingehend aufbauen, dass sie mit sich selbst zufrieden ist und eine Balance und Gemütlichkeit in ihrem Leben erreicht.

Doch, ich denke schon, dass Eltern ihre Kinder konditionieren, oder meine Definition von dem Wort ist anders als deine. Bei Eltern-Kind-Beziehungen wird diese Konditionierung aber Erziehung genannt.

Wenn ich meinem Kind nen Teller Suppe vorsetze, konditioniere ich es darauf den Löffel zu benutzen und nicht mit dem Gesicht in der Suppe rum zu tauchen.
Wenn es etwas möchte, konditioniere ich es darauf das Wörtchen "bitte" mit dran zu hängen.

Und die Art wie ich mein Kind erziehe/konditioniere ist mMn schon wichtig. Zumal die Art auch Einfluss darauf hat wie erfolgreich das ganze ist.

Bei mir ist das ein Mix aus eben dieser Konditionierung und ich nenne es mal Drill.
Nur sehen im BDSM die Belohnungen und das Lob teilweise anders aus als bei einem Kind. Bei einem Masochisten können das kunterbunt geschlagene Arschbacken sein, bei einem little girl kann das ein Besuch im Zoo oder Freizeitpark sein.
Der Drill ist vermutlich wegen meinem Sadismus vorhanden und weil es eben funktioniert. Das ist aber kein Dumm Geficke, wie das beim Bund meist abläuft, sondern kleine Sticheleien und Triezen. Meist mit einem dreckigen Grinsen oder auf schelmische Weise.
Gerade gestern habe ich dazu einen Blog Beitrag auf fetlife gelesen, indem es um eben jenes Encouragement & Teasing geht.

*******987 Frau
8.394 Beiträge
Mein Dom hilft mir, selbstsicherer zu werden. Man könnte das auch Erziehung nennen. Aber er benutzt dazu keine "besonderen" Methoden und auch keine Strafen oder so. Er spricht halt einfach ganz normal mit mir und stärkt mir gelegentlich den Rücken, wenn ich mal wieder unsicher bin.
Ich finde das super.
Nach solcher Art von Erziehung war aber vielleicht nicht gefragt, glaube ich, weil das nicht mit Bdsm zu tun hat sondern mit Freundschaft oder so? Weil: unter Bdsm-Erziehung stelle ich mir ganz andere Sachen vor. Mit Strafen durch Schmerzen, Erotik als Belohnung, strengen Regeln und so weiter.

Andererseits formt er mich halt doch auf seine Art nach seinen Wünschen, was ja unter anderem ein Grund ist, warum ein Mensch einen anderen erziehen möchte. Und er arbeitet darauf hin, dass ich eine starke, selbstsichere Person werde, was ja zum Beispiel auch ein Ziel bei der Erziehung von Kindern ist (oder sein sollte) und er ist mein Dom und damit "Autoritätsfigur".
****kja Frau
579 Beiträge
Ich habe meine Antworten zum Thema Erziehung, Erziehungsziele und der Reiz bei dem Ganzen vor einiger Zeit hier niedergeschrieben

https://www.joyclub.de/groups/das_d_s_atelier/forum/t2035065.die_sache_mit_der_erziehung.html
Die meisten die ich kennen lernen durfte mit Hang zum erziehen hätten eine Eigene dringender nötig gehabt als ich.
Die anderen verstanden unter Erziehung das ich ständig bestrapst und ohne Wäsche durch die Gegend laufe.
Von daher kann ich für mich Kandidaten die mit sowas um die Ecke kommen mit bestem Gewissen von vornherein in die *tonne* hauen.
******ake Frau
1.179 Beiträge
Ist Erziehung ein Teil eurer BDSM-Praxis?
Ja, definitiv.

Wie definiert ihr euren Erziehungs-Begriff?
Erziehung ist Konditionierung. Gutes Verhalten wird belohnt. Schlechtes Verhalten wird bestraft. Strafe ist für uns daher wirklich eine Strafe. Es ist jedoch ein einvernehmliches notwendiges Übel.

Mit welchem Ziel erzieht ihr bzw. werdet ihr erzogen?
Um mehr aus dem Gegenüber herauszuholen. Um weiterzuentwickeln. Um zu fördern.
Auch, wie bereits erwähnt, sich mehr selbst zu lieben und auch ein gewisses Selbstbewusstsein heranzuziehen. Eine Frau an der Seite eines Doms...egal ob im D/s oder SM Bereich, sollte immer stolz und aufrecht sein und dazu stehen können, wer und was sie ist.
Keine Scham in diesem Kontext.
Das Ziel ist uns beide glücklich zu machen. Uns jeweils das zu geben, was der jeweils andere braucht.

Wie gestaltet sich eure ganz persönliche Art der Erziehung?
Ganz einfach: Belohnung und Strafe. Wie diese aussehen ist immer Typabhänging.
Unsere Sie ist weniger devot als maso, das heißt eine Strafe ginge bei ihr immer in Richtung Demütigung, Scham oder etwas in der Art. Manchmal auch eine bestimmte Form von Schmerz. Denn jeden mag sie dann doch nicht. Eine Belohnung wäre daher eine schöne Spanking Session. Ein Orgasmus währenddessen oder einfach, dass ich ihr einen Wunsch erfülle. Eine Neigung, die sie hat, aber bisher nicht ausgelebt hat.

Was macht für euch den Reiz am Erziehen bzw. am erzogen werden aus?

Es ist eine Möglichkeit Vertrauen zu stärken. Wie weit ist sie bereit, dass vom Dom gewünschte umzusetzen um eine Belohnung zu erhalten. Weil sie dann über sich hinauswächst. Dass sie dann auch auf sich selbst stolz sein kann, dass sie Dinge tut, die sie vorher nie für möglich gehalten hat.
Man lernt sich selbst besser kennen.
Aber wir sind auch davon überzeugt, dass der Dom sich selbst besser kennen lernt.
Manchmal ist es auch eine Sache davon, dass Sub den Kopf noch mehr ausschalten kann.

Uns macht es einfach Spaß. Für uns ist Erziehung ein elementarer Bestandteil um Machtgefälle zu vertiefen oder zu erzeugen. Und das macht für uns den Reiz aus.
*******987 Frau
8.394 Beiträge
Zitat von *******nce:
Kandidaten die mit sowas um die Ecke kommen
Das ist ein wichtiger Punkt, finde ich. Wenn jemand mir tatsächlich sagen würde "Ich will dich erziehen." oder so ähnlich, dann würde mich das auch eher davon abhalten, mich auf diesen Menschen einzulassen. Das hat verschiedene Gründe, vor allem den, dass ich Erziehung oder Dressur nur um des Vorgangs Willen als extrem sinnlos empfinde. Ich meine, wenn kein Ziel dahinter steht, kein Weg gegangen wird.
In solchen Dingen bin ich eher subtil. Wer möchte sich heute noch gerne als erwachsene Person durch Zwang erzielen lassen?

Durch Vertrauen in einer Beziehung und die vielleicht unbewusste Bereitschaft sich erzielen zu lassen, ist eigentlich Gang und Gebe, wenn ich mir so manche Themen hier im Joy so an sehe.

In fast jeder Stino-Beziehung wird quasi erzogen. Schlechte Eigenschaften werden mit der Zeit reduziert oder schlechte Eigenschaften werden aus gemerzrt.... Kompromisse werden eingegangen.

Das ist eigentlich Normalität und nicht zu unbedingt auf BDSM bezogen.

Aber.. ich mache mir solche "Werkzeuge" mir zu nutzen, um in einer BDSM-Beziehung eine individuelle Erziehung zu gestalten.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Meine Gedanken dazu ...
Ist Erziehung ein Teil eurer BDSM-Praxis?
Nein, das haben im Bezug auf meine Sklavin die Eltern und das bisherige Leben erledigt.

Wie definiert ihr euren Erziehungs-Begriff?
Ich nenne es nicht Erziehung. Was isch aber durchaus bejahe und praktiziere ist eine Form der positiven Beeinflussung, man kann es vermutlich durchaus positive Konditionierung nennen.

Mit welchem Ziel erzieht ihr bzw. werdet ihr erzogen?
Wieder missfällt mir der Begriff "erziehen". Ziele gibt es trotzdem im Leben und in einer Beziehung und auch im Hinblick auf meine Sklavin:
• unbedingtes Vertrauen (... durchaus gegenseitig)
• Positives Erleben dieser Beziehung im Machtgefälle
• Stärkung des Selbstwertgefühls udn des Selbsbewussteins
• Ein Lächeln im Gesicht, immer und überall und allen Menschen gegenüber
• Postives Denken im Alltag und insbesondere in unserer Beziehung
• erfülltes und von äusseren Einflüssen weitestgehend ungestörtes Ausleben der Sexualität
• Meins sein im Denken und Handeln und das vor allem auch in der Sexualität
• Ganzheitliches Denken und Erleben und eine dementsprechende Weltanschauung
• umfassende und bedingungslos offene Kommunikation
• ein völlig entspanntes Miteinander
...

Wie gestaltet sich eure ganz persönliche Art der Erziehung?
Und wieder missfällt mir der Begriff "Erziehung". Ich nenne es "mir aus Überzeugung folgen wollen".

Was macht für euch den Reiz am Erziehen bzw. am erzogen werden aus?
Die Erziehung lassen wir wieder weg und sagen "die Macht des Positiven", die Freisetzung und Nutzung von Subs eigener Energie und die Wirkung meiner positiven Beeinflussung. Die Wirkung meines Wesens auf sie.

Erziehung bedeute für mich eher Zwang und Fahrplan, Regeln und Strafen, mehr eingefahrene Wege und Vorgaben als gemeinsames Entdecken neuer Gefühls- und Empfindungshorizonte.
Ich reklamiere Freiheit für mich und die kann ich nur haben wenn mir meine Sklavin frei und aus einer inneren Überzeugung heraus folgt.

LG BoP (m)
*******dor Mann
5.892 Beiträge
Ich persönlich finde Erziehung gaaanz langweilig *gaehn*
Ich entwickle und verwickle lieber ohne festen Plan, aus einem und dem nächsten Moment heraus. Allenfalls Konditionieren fände ich interessant. Als Puzzleteil zum Ganzen.
*********rgara Frau
7.172 Beiträge
Ich hab da eine Vermutung:
Kann es sein, dass manche die Konditionierung Erziehung nennen, weil es den Submissiven so schön erniedrigt?
****az Mann
4.353 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Kann es sein, dass manche die Konditionierung Erziehung nennen, weil es den Submissiven so schön erniedrigt?
Wohl nur, wenn man sich von dem Begriff erniedrigen lässt.
Wer weiß...vllt kam das Wort "Erziehung" (oder die englische Übersetzung) einst aus dem Bereich age play, ist dann in den DD/lg Bereich gezogen und ist nun ebenfalls gängige Bezeichnung im überwiegenden D/s-Spektrum.
******89O Frau
2 Beiträge
Finde das Thema spannend ...
LG Andrea
*********Pain Mann
484 Beiträge
Ich für meinen Teil würde eine Sklavin im Konsens mit unseren vorherigen Absprachen erziehen. Das nutze ich nicht nur um das Vertrauen zu stärken, sondern auch um sie aufzubauen und zu stärken was die Widrigkeiten des Lebens außerhalb meines Schutzes angeht. Davon abgesehen kann ich sie mit der einen oder anderen Erziehungsmethode zum Beispiel in ihrem Wunsch bestärken sich das Rauchen ab zu gewöhnen. Oder sie je nach Absprache dazu "ermutigen" ihre Sexuellen Bedürfnisse und Wünsche frei auszuleben. Z.b. dem Wunsch als Drei-Loch-Hure gehalten zu werden, oder in ihrem Selbstwert Gefühl bestärkt zu werden.

Eine solche Erziehung nützt nicht nur meiner Sklavin sondern auch mir, da wir beide ja daran Wachsen. Schließlich ist die gemeinsame Entwicklung nur eine Facette einer D/S oder 24/7 Beziehung.

Am liebsten nutze ich dazu eine Reitgerte, eine Darkbox und die gute alte "Wortwahl". Sprich Lob und Tadel. Als Belohnung gibt es Streicheleinheiten, einen Orgasmus oder was auch immer was die Sklavin gerne hat.
******erz Mann
74 Beiträge
Wie bei allen Dingen im Leben gibt es da so viele Antworten wie es Menschen gibt.

Ich denke das es sich vor allem im Bereich SM um eine Art "Kulisse" hadelt, die mit dem Wort "Erziehung" geschaffen wird. Wenn "Erziehung" dann noch mit z.B. "englische" konkretisiert wird ist die Kulisse schon recht klar definiert.
Bevor hier jetzt gleich einige aufheulen wegen dem Wort "Kulisse", möchte ich darauf hinweisen das es sicher Paare gibt die ihre Kulisse 24/7 aufgebaut lassen, und dann gibts Paare die diese nur temporär nutzen und ansonsten "normal" miteinander umgehen.

Selbsteverständlich muss man den Begriff Erziehung hier sowieso anders sehen als bei der Kindererziehung, letztere wird sicherlich nicht mit der Peitsche durchgeführt, sondern mit dem schon erwähntem "positiven Feedback" und dem Vorleben gewisser Lebens- und Verhaltensweisen.
Hier zitiere ich immer gerne Karl Valentin der sagte: "Kinder kann man nicht erziehen, die machen einem sowieso alles nach." *zwinker*
*******987 Frau
8.394 Beiträge
Zitat von ****le:
Am liebsten nutze ich dazu eine Reitgerte, eine Darkbox und die gute alte "Wortwahl". Sprich Lob und Tadel. Als Belohnung gibt es Streicheleinheiten, einen Orgasmus oder was auch immer was die Sklavin gerne hat.
Ich habe manchmal das Gefühl, diese Art von Vorgehensweise würde nur von Menschen genutzt, die ihren Sub (m/w/d) nicht durch normales miteinander sprechen dazu bewegen können, sich so zu verhalten, wie Dom (m/w/d) das möchte.
Aber das ist nur ein Gefühl von mir und stimmt, glaube ich, nicht. Klar wird es welche geben, bei denen das so ist, die meisten jedoch werden andere Gründe dafür haben. Vielleicht gefallen ihnen strenge Regeln und Strafe mit der Gerte und das alles. Dann ist es, wie Lederherz sagt, eine Art Kulisse oder Rahmen, der genutzt wird. Vielleicht ist Sub nicht so devot, dass ein einfaches "ich möchte das, bitte" ausreicht um sie zum gehorchen zu bringen. Dann ist es Mittel zum Zweck, macht aber trotzdem Spaß, weil Sub vielleicht genau diesen Zwang braucht und genießt. Vielleicht ist Sub auch einfach nur maso und gar nicht devot, aber Dom möchte nicht "einfach so" auf Sub losschlagen und schafft sich mit dem Gedanken "Erziehung" eine mentale Rechtfertigung dafür. Und so weiter.
Jede Konstellation ist halt unterschiedlich und solange beide Spaß daran haben, ist da nichts verkehrtes dran. Nur wenn man einen neuen Sub bekommt, sollte man nicht einfach so weiter machen wie bisher, sondern schauen, was für diesen Menschen am besten funktioniert.
Ich glaube, mich würde das deshalb stören, wenn ich so behandelt werden würde, weil es wäre wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Bei mir reicht ein einfaches "ich möchte das" und, wenn es mal nicht reicht, ein starkes "mach das" und ich gebe mein bestes um das zu tun. Da braucht es kein "Lob und Tadel", kein Strafbuch, keine abgezählten Strafschläge, keine Leckerlis als Belohnung und so weiter.... (Wobei, für Essen bin ich immer zu haben *lach*)
***is Mann
1.420 Beiträge
Auf die Frage "Ist Erziehung Teil eurer BDSM-Praxis?" gibt es für mich nur eine adäquate Antwort: Es kommt ganz darauf an! Darauf ob so etwas wie Rollenspiele, klassische englische Erziehung und Disziplinierung beide kickt.

Für mich ist Erziehung jedoch subtiler und Bestandteil einer Session um meine Gegenüber durch positives Feedback, wie auch durch Strafe, zu konditionieren und ihr dabei zu helfen sich weiter zu entwickeln, zu lernen und Grenzen zu überschreiten.

Das weniger im formalen Rahmen, mit der Gerte in der Faust, mit dem Duktus eines strengen 40er Jahre Schuldirektors, sondern mit einem Augenzwinkern. Und am allerliebsten ist mir, wenn nach einer gewissen Zeit meine Gegenüber auch diese subtilen Hinweise nicht mehr braucht und von sich aus in meinem Sinne agiert.
*********rgara Frau
7.172 Beiträge
Hängt ja auch davon ab, ob der Submissive eher unterworfen und beherrscht werden mag und möchte oder ob er eher das Verlangen spürt und spüren möchte sich hinzugeben und zu schenken.
Eine Erziehung wird dann wohl eher den ersteren kicken und den zweiteres beleidigen...
Und entsprechend hängt es auch davon ab, welche Art Dominanz der Dominante leben möchte: Mag er aktiv bezwingen und unterwerfen oder vielmehr zur Hingabe verführen oder dafür Raum schaffen.
Der erstere wird eher erziehen, der zweite sagen mach mir die Freude etwas zu tun für mich, dass Dir schwer fällt.

Entsprechend bei Nichterfüllung:
Bei Erziehung gibt es Strafe, wenn das beide mögen, bei Hingabe Trost, da den Herrn enttäuschen bzw es nicht zu schaffen was Sub schenken wollte, ihre /seine Hingabe , schon die schlimmste Strafe an sich ist....

Und dann gibt es noch die Menschen, die beides mögen oder miteinander vermischen je nach Lust oder Tagesform und vielleicht auch je nach Gegenüber...

Eigentlich wäre es schön, wenn man das so auch im Profil bei Joy angeben könnte und es auch in Neigungsbögen möglich wäre Angaben dazu zu machen. So manche vielversprechende Kontaktaufnahme scheiterte irgendwann, weil trotz intensiver Kommunikation nicht klar war, dass man hier nicht zusammen passt . Und auf die dann häufigen Vorwürfe ( Dummdom, du bist ja gar nicht devot u.ä.) verzichten wir alle gern.....
*****din Mann
737 Beiträge
für mich persönlich hat "erziehung" keinen benefit.

aber, aus erfahrung der jahre, so manche/r sub hat sein eigenes kleines kästchen in dem sie/er ihren persönlichen "spezialmakel" aufbewahrt. irgendwie eine art innerer grund, warum man sich nun dieser "behandlung" unterziehen möchte/muss. da drehen sich manchmal dinge sehr asymetrisch gegen alle regeln quer im kopf.

wenn man diesen trigger kennt, kann es spaßig werden diesen ball mit erziehung anzuspielen.
allerdings sollte man sich bewusst sein das heißeste eisen im feuer angelangt zu haben. nicht immer ratsam. von manchen dingen lässt man, in beiderseitigem intresse besser die finger.

ich bitte, die aussage: - manche/r - nicht zu überlesen. bedeutet: nicht alle.

gruß Odin
******eoi Mann
6.206 Beiträge
frauen kommen nicht von selber drauf, das sie so sind wie wir sie uns vorstellt, darum "erziehung", damit sie lernen, wie sie sein sollen.
…übrigens gilt das auch vice versa *zwinker*
frauen kommen nicht von selber drauf, das sie so sind wie wir sie uns vorstellt, darum "erziehung", damit sie lernen, wie sie sein sollen.

*wua*
*****976 Paar
15.212 Beiträge
Zitat von ****ius:
frauen kommen nicht von selber drauf, das sie so sind wie wir sie uns vorstellt, darum "erziehung", damit sie lernen, wie sie sein sollen.
…übrigens gilt das auch vice versa ;)

Gratulation, sind zum ersten Mal sprachlos in diesem Forum. *top* *top2*

Jetzt geht uns erst ein Licht auf, wovon hier "immer" geschrieben wird, beim Thema "BDSM-Erziehung". *danke*
Zitat von ****ius:
frauen kommen nicht von selber drauf, das sie so sind wie wir sie uns vorstellt, darum "erziehung", damit sie lernen, wie sie sein sollen.
…übrigens gilt das auch vice versa ;)


Was schreibt du für ein Dünnschiss?
Entschuldigung für die Wortwahl.
Soll ich dich mal erziehen?
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Ich kann mit Erziehung und Konditionierungen nichts anfangen. Meine Eltern haben da eigentlich einen ganz guten Job gemacht, ich weiß mich zu benehmen. Wenn Dom etwas an mir nicht gefällt und er deshalb meint, mich nach seinen Wünschen formen zu wollen, wird er defintiv auf Granit beißen. Für den 1. Manipulationsversuch gibts eine Verwarnung, bei der 2. zeige ich den Herrn die Tür. Entweder Mann nimmt mich so an, wie ich bin oder er läßt es bleiben. Sollte Dom unbedingt jemanden erziehen wollen, empfehle ich ihm einen Hund - dem kann er dann gerne Kunststücke beibringen.

Das sich Menschen weiterentwickeln, ist mir durchaus bewußt und ein stetiger Prozess. Das sich entsprechend auch ein Paar gemeinsam weiterentwickelt auch. Aber wenn ich mich für einen Menschen entscheide und diesen zum Partner nehme, nehme ich ihn so an, wie er ist - mit seinen Macken und Fehlern. Würde Dom also versuchen, mich in eine Richtung lenken zu wollen, weil ihn ein Verhalten stört - sorry, dann sucht dieser Dom keine Partnerin, sondern eine Marionette. Eine Schaufensterpuppe wäre dann eher was für ihn. Jeder Erziehungsversuch und sei er noch so edel ala "Ich helfe ihr doch nur selbstbewußter, blabla zu werden" würde nichts anderes bedeuten, als das ich nicht die passende Frau bin, er mich nicht so annehmen kann, wie ich bin ...

Wem es kickt, bitte schön - ich brauch das nicht
An echter Erziehung bin ich nicht interessiert.
Eher daran, gefordert zu werden. Es müssen nicht ständig Grenzen überschritten werden, ist ja auch öde, aber schon immer wieder mal etwas nah an den Abgrund ...
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