„„Aber wenn ich mich für einen Menschen entscheide und diesen zum Partner nehme, nehme ich ihn so an, wie er ist - mit seinen Macken und Fehlern.
Und heißt das automatisch, dass man alles gut finden muss, was der Partner tut/nicht tut? Heißt das, man darf nicht gelegentlich in freundlichem Ton darauf hinweisen, dass da etwas ist, woran man vielleicht ein bisschen arbeiten könnte? Darf man nicht sagen "Ich liebe dich, aber es wäre toll, wenn du deine dreckige Wäsche in den Wäschekorb legen würdest." oder "Ich mag dich, wie du bist, aber ich sehe, dass du immer wieder darunter leidest, xyz nicht so gut zu können. Soll ich dir dabei helfen, es zu lernen?“
Ich finde es überheblich zu sagen "Man muss mich so nehmen, wie ich bin und darf keine Kritik äußern, sonst hieße das, man liebt mich nicht mehr und man hätte sich ja jemand anders aussuchen können."
1. Ich habe nirgends geschrieben, das Kritik unerwünscht ist - das hast Du jetzt dazu geschrieben
2. Es wäre nett, wenn man das eine nicht mit dem anderen vermischen würde. Ich rede explizit von Veränderungen in meinem Grundwesen, wozu zum Teil auch meine Verhaltensweisen zählen wie hin und wieder frech sein, tollpatschig sein, launisch sein, etc. Das sind alles Aspekte meiner Persönlichkeit, wo ich mir eine Umerziehung verbiete. Ich rede bei Gott nicht von Dingen, die einfach das Zusammenleben erleichtern, das z.B. dreckige Wäsche ins Bad gebracht wird, wo eine Wäschetruhe steht, sollte selbstverständlich sein
Das heisst, sollte Dom damit ein Problem haben, dass ich zum Beispiel introvertiert bin, bringt es nichts zu versuchen, aus mir eine extrovertierte Person zu machen. Da würde Dom scheitern. Oder das ich vom Typ her keine Frau bin, die mit Highheels und Röcken durch die Gegend läuft. Da würde Dom ebenfalls scheitern, da das nicht meinem Typ entspricht, ich weder in Heels laufen kann noch Röcke mag. Solche Dinge im Bezug auf Erziehung meine nicht, da ist die dreckige Wäsche, die mal liegengelassen wurde, das kleineste Problem. Und ehrlich, sollte Dom es dennoch versuchen, würde ich mich verarscht und nicht angenommen fühlen ... denn Dom hat mich so kennengelernt. Warum sollte er also plötzlich anfangen, mich zu ändern, wenn ich das nicht will? Weil er mich vielleicht doch nicht so wollte, sondern gehofft hat, mich soweit manipulieren zu können, dass ich alles stumm mache, nur damit Dom glücklich ist und eine Modepuppe herzeigen kann, so nach dem Motto "Seht, was ich aus der gemacht habe, weil ich der Superdom bin" ...
Veränderungen sind schön und gut, aber wenn der Wunsch nach Veränderung nicht aus mir selbst kommt, bringen die "Bemühungen" von Dom gar nix und ich bin nicht gewillt, alles für Dom zu tun, nur damit er glücklich ist - denn bei aller Liebe zu einem Mann, habe ich auch das Recht, innerhalb einer Beziehung glücklich zu sein und das bin ich nicht, wenn ich nur Dinge mache, die Dom glücklich machen ... wie gesagt, will er jemanden erziehen, soll er sich einen Hund zulegen, ich bin aus dem Alter raus, um mir sagen lassen zu müssen, wie ich mich hinzusetzen habe, was ich anzuziehen haben, etc.