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BDSM und Erziehung

****Cat Frau
2.872 Beiträge
Ich kenne das von mir aus bis her nur so die Erziehung mit Strafen, Lob und Tadel.Und muss sagen das es mir sehr kickt. Auch das fordern und fördern, an die Grenzen kommen evtl auch mal etwas darüber sie zu erweitern... Strenge und Konsequenz sollte nicht fehlen! Also eine gesunde Mischung von allem.

Das alles zusammen mach es doch sehr spannend und wenn man den richten Partner hat den mal liebt dann ist das einfach nur schön!
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von *******un73:
An echter Erziehung bin ich nicht interessiert. ...

Ich kann mich da wirklich täuschen, aber bei einigen Beiträgen habe ich tatsächlich den Eindruck, dass der dominante Part seinen devoten Partner wirklich erzieht. Verhaltensweisen, die dem Dom stören und missfallen, werden durch Strafe wegkonditioniert. Verhalten, dass gewünscht ist, wird per Belohnung bestärkt ... hat für mich nicht viel mit einem ganhheitlichen Annehmen des Menschen gemein, aber gut ... vielleicht sehe ich das Wort Erziehung auch zu streng *lach*
*******ssa Frau
5.201 Beiträge
Erziehung ist für mich einfach Teil der Lust - ich liebe es, Authorität zu empfangen!
Das kribbelt so schön, ist demütigend.

Wer da vom bösen "naja wenn er sonst nichts kann"-Dom spricht:

Frau muss ihm ja nicht verfallen.
****Cat Frau
2.872 Beiträge
Zitat von ****Cat:
Ich kenne das von mir aus bis her nur so die Erziehung mit Strafen, Lob und Tadel.Und muss sagen das es mir sehr kickt. Auch das fordern und fördern, an die Grenzen kommen evtl auch mal etwas darüber sie zu erweitern... Strenge und Konsequenz sollte nicht fehlen! Also eine gesunde Mischung von allem.

Das alles zusammen mach es doch sehr spannend und wenn man den richten Partner hat den mal liebt dann ist das einfach nur schön!

Natürlich nicht zu vergessen, das es immer auf beider Seiten einvernehmlich ist!!!
@*******olf

Da stimme ich dir zu, viele stehen einfach darauf. Ich mag auch nicht von ‚mein Herr‘ reden, wir haben ja alle einen Namen. Aber das ist Geschmackssache.
Für Fehler bestrafen ... finde ich grundsätzlich schwierig. Weil ich gerne Fehler machen möchte.

Wie gesagt, es gibt Menschen , die sich damit wohl fühlen.
****az Mann
4.353 Beiträge
Zitat von *******olf:
Ich kann mich da wirklich täuschen, aber bei einigen Beiträgen habe ich tatsächlich den Eindruck, dass der dominante Part seinen devoten Partner wirklich erzieht. Verhaltensweisen, die dem Dom stören und missfallen, werden durch Strafe wegkonditioniert. Verhalten, dass gewünscht ist, wird per Belohnung bestärkt ... hat für mich nicht viel mit einem ganhheitlichen Annehmen des Menschen gemein

Gehst du dabei davon aus, dass Dom und sub neben der D/s-Beziehung auch noch ein Liebespaar/Freunde oder sowas sind? Denn dann würde ich dir zustimmen mit dem ganzzeitlich.
Aber bei Spielbeziehungen, die sich nur auf das BDSM beschränken, und in denen man sich nur dafür trifft/kommuniziert, sehe ich da nichts falsches dran, wenn Dom sich sein(e) sub so formt, wie er/sie es möchte. Entweder sub kickt diese Erziehung/Konditionierung und macht so lange mit, bis es mal irgendwann absolut gegen die eigenen Grundsätze geht oder es passt von Anfang an nicht.
*******987 Frau
8.394 Beiträge
Zitat von *******olf:
Aber wenn ich mich für einen Menschen entscheide und diesen zum Partner nehme, nehme ich ihn so an, wie er ist - mit seinen Macken und Fehlern.
Und heißt das automatisch, dass man alles gut finden muss, was der Partner tut/nicht tut? Heißt das, man darf nicht gelegentlich in freundlichem Ton darauf hinweisen, dass da etwas ist, woran man vielleicht ein bisschen arbeiten könnte? Darf man nicht sagen "Ich liebe dich, aber es wäre toll, wenn du deine dreckige Wäsche in den Wäschekorb legen würdest." oder "Ich mag dich, wie du bist, aber ich sehe, dass du immer wieder darunter leidest, xyz nicht so gut zu können. Soll ich dir dabei helfen, es zu lernen?“
Ich finde es überheblich zu sagen "Man muss mich so nehmen, wie ich bin und darf keine Kritik äußern, sonst hieße das, man liebt mich nicht mehr und man hätte sich ja jemand anders aussuchen können."
**du Mann
1.021 Beiträge
Hallo aerwyna

In meiner Antwort möchte ich mich hauptsächlich auf englische Erziehungsspiele, Erziehung zur O und dergleichen konzentrieren. Zur Verdeutlichung aus meiner Sicht: Das sind spezielle Spiele für Fortgeschrittene. Gerade der dominante Part sollte erfahren sein. Die Erziehung ist intensiv und ziemlich streng bis sehr streng, also sehr dominant. Im privaten Bereich sollte die BDSM-Beziehung sehr gefestigt und vertrauensvoll sein.

Ich habe diese Spiele v.a. vor längerer Zeit an Parties gesehen und auch Erfahrungen von Leuten dazu gehört. Mich selbst haben sie nie näher interessiert, weil ich keine Freude daran hätte, ich die Erziehung wohl schnell mal mühselig-langweilig fände und diese Spiele nicht meiner bevorzugten Art des Spielens entsprechen würden.

Doch so ist's für mich.. Jedermann das seine, das soll absolut gelten!

Dass jede BDSM-Beziehung aus Konditionierung unterschiedlichen Ausmasses besteht, ist so.. Es ist aber für mich ein Aspekt, der eher im Hintergrund mitläuft und mich nicht sonderlich interessiert..

Lg, alles Gute und viel Spass Euch! Pidu
*******ssa Frau
5.201 Beiträge
Darf man nicht sagen "Ich liebe dich, aber es wäre toll, wenn du deine dreckige Wäsche in den Wäschekorb legen würdest." oder "Ich mag dich, wie du bist, aber ich sehe, dass du immer wieder darunter leidest, xyz nicht so gut zu können. Soll ich dir dabei helfen, es zu lernen?“

Das was du beschreibst hat aber nichts mit dem BDSM-Kontext dieses Threads zu tun.

Wobei auch in der Erziehung darf der Ton freundlich sein.
*******Brat Paar
212 Beiträge
Zitat von *******987:
Ich finde es überheblich zu sagen "Man muss mich so nehmen, wie ich bin und darf keine Kritik äußern, sonst hieße das, man liebt mich nicht mehr und man hätte sich ja jemand anders aussuchen können."

Ganz so streng würde ich das nicht sehen sehen.
Ich befürworte tatsächlich den Begriff „man muss mich nehmen, wie ich bin“ .... damit meine ich jedoch meinen „Grund-Charakter“ .... ich bin frech/provokant und das wird mir kein Herr der Welt aberziehen (können). Das hat jedoch nichts damit zu tun, mir „schlechte Marotten“ abzugewöhnen (wollen *gg*).... doch das gilt für beide Seiten nicht ausschließlich für die/den Sub.
*******987 Frau
8.394 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Das was du beschreibst hat aber nichts mit dem BDSM-Kontext dieses Threads zu tun.
Entschuldigung, ich dachte, das hätte was miteinander zu tun, denn, wenn man zusammen lebt, gehören doch auch solche Aspekte zu denjenigen, die Dom vielleicht für ändernswert hält. Und ich habe mich auf die Aussagen bezogen, die andere hier in diesem Faden gemacht haben. Also denke ich schon, dass es hier gepasst hat. Außerdem habe ich eben mit meinem Dom die Erfahrung gemacht, dass ich ihn als kompletter Mensch interessiere und nicht nur im Bdsm. Er unterstützt mich eben tatsächlich in Bereichen in denen ich ein bisschen Unterstützung brauche und das, obwohl wir nicht zusammen leben.
Aber dann versuche ich, Beispiele aus dem Bdsm-Bereich zu finden, die meine Sicht darlegen:
Nehmen wir zum Beispiel an, Sub (m/w/d) hätte während des Kennenlernprozesses gesagt, dass er homoerotische Fantasien hat und das gerne real erleben würde. Dom (m/w/d) hätte sich Sub unter anderem deshalb ausgesucht. Aber als es dann zum realen Erleben kommen soll, mauert und blockt Sub. Darf Dom dann nicht sagen: "Ich habe mir genau dich ausgesucht, weil ich dich als Person, so wie ich dich kennengelernt habe, liebe/gern habe. Aber jetzt ist da ein Problem aufgetaucht, was mich unzufrieden macht. Ich als Dom arbeite deshalb jetzt an einer Lösung, die für uns beide die Lage verbessert und ich möchte, dass du mir auch dabei auf meinem Weg folgst und mitarbeitest."
Oder sagen wir, Dom fällt auf, dass Sub oft über Rückenschmerzen klagt. Er möchte, dass es Sub gut geht und "erzieht" sie auf irgendeine geeignete Weise dazu, den Rücken gerade zu halten, während sie Zeit miteinander verbringen.
Und so weiter.
Wie gesagt, worauf ich hinaus wollte, war:
Ich verstehe diejenigen nicht, die sagen "Dom darf mich nicht erziehen, sondern muss mich so nehmen, wie ich bin. An mir muss man nichts ändern. Und wenn er etwas an mir nicht gut findet, dann hat er Pech gehabt." Diese Ansicht finde ich nicht verständlich, weil, wie ich versucht habe zu zeigen, geht es bei Erziehung doch nicht immer darum, schreckliche, ungeliebte Eigenschaften wegzukonditionieren, sondern eben manchmal nur darum, an etwas zu arbeiten, was beiden wichtig ist oder Sub nützt.
*******Brat Paar
212 Beiträge
Zitat von *******Brat:
Zitat von *******987:
Ich finde es überheblich zu sagen "Man muss mich so nehmen, wie ich bin und darf keine Kritik äußern, sonst hieße das, man liebt mich nicht mehr und man hätte sich ja jemand anders aussuchen können."

Ganz so streng würde ich das nicht sehen sehen.
Ich befürworte tatsächlich den Begriff „man muss mich nehmen, wie ich bin“ .... damit meine ich jedoch meinen „Grund-Charakter“ .... ich bin frech/provokant und das wird mir kein Herr der Welt aberziehen (können). Das hat jedoch nichts damit zu tun, mir „schlechte Marotten“ abzugewöhnen (wollen *gg*).... doch das gilt für beide Seiten nicht ausschließlich für die/den Sub.

Ich nehm' dich doch so wie du bist .... überall und wie es mir beliebt *teufel*

im übrigen habe ich Sie ausgesucht, gerade weil sie so ist .... eine Brat eben
*******987 Frau
8.394 Beiträge
Zitat von *******Brat:
„man muss mich nehmen, wie ich bin“ .... damit meine ich jedoch meinen „Grund-Charakter“
Das finde ich in Ordnung. Natürlich soll man nicht den Grundcharakter eines Menschen ändern wollen.
Das Problem ist, dass ich genug Leute kenne, die mit dem Argument "man muss mich nehmen, wie ich bin", eben nicht nur ihren Grundcharakter meinen, sondern auch und insbesondere ihre Unarten, Macken und in seltenen Fällen tatsächlich antisozialen Verhaltensweisen. Und ich finde, nein, die muss man, wenn man tatsächlich eine Beziehung mit demjenigen führt (ob bdsm oder überhaupt), nicht. Ja, zu Beginn sollte man tolerant sein und gewisse Dinge bis zu einem gewissen Grad einfach so nehmen, wie sie sind, aber auch nicht mehr als das, und wenn man dann nicht damit zurecht kommt, vielleicht lieber gehen oder dann eben versuchen, den liebenswerten Grundcharakter dabei zu unterstützen, sich von negativen Verhaltensweisen zu befreien.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
wieder einmal wird versucht sich an einer Begrifflichkeit aufzuhängen.

Eigentlich ist es doch ein gemeinsamer Weg den Dom und Sub miteinander gehen.

Führt Dom sub nun auf diesem Weg?
Lehrt er sie auf diesem Weg?
Ab wann sieht man Führung / lehre als Erziehung? Ist es noch Erziehung wenn auf dem Weg im BDSM auf individuelle alltägliche Dinge und Sub's Persönlichkeit eingegangen wird?
Ab wann wird Erziehung zu Karakterveränderung?
Was verknüpft der / die einzelne mit diesem Begriff und passt das zu einander?

Ich kenne Frauen / Subs für die der Begriff "Erziehen" echt ein lust Killer ist weil sofort in den Kopf kommt "ich bin doch kein Kind mehr" und ich kenne genauso andere Sub's für die steht der Begriff "Erziehung" dafür zu Lernen wie ihr Herr ihr Verhalten gerne hätte.

Also wieder einmal nur eine Begrifflichkeit an der man sich aufhängen kann und sich streiten was nun richtig oder falsch ist.

Ich persönlich würde mein BDSM nicht als eine Art Erziehung definieren auch wenn die Floskel "ich erzieh meine Sub gerade" jetzt auch keiner ist der mich stört oder nicht gesagt werden könnte. Ich würde es eher als ein ich führe Sub auf dem Weg in unserem BDSM und zu ihrer Sub Seite bezeichnen.
*******ssa Frau
5.201 Beiträge
oder Sub nützt.

Erziehung im BDSM ist nicht dafür da, sub ein angenehmeres Leben zu bereiten / ihr zu helfen, sondern dass sub ihrem Dom etwas nützt:
nach seinen Vorstellungen geformt wird, dass sie ihn befriedigt.

um ihm Freude zu bereiten könnte sie in dem Beispiel selber etwas gegen ihre Rückenschmerzen tun - ich sehe da nicht den Dom in der "Pflicht".
*******987 Frau
8.394 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Erziehung im BDSM ist nicht dafür da,
In deinem Bdsm nicht. Muss es ja auch nicht.
sehe da nicht den Dom in der "Pflicht".
Das hat auch niemand behauptet, dass Dom da irgendeine Art von Pflicht hätte. *nixweiss*
*****lut Frau
2.439 Beiträge
Der Begriff Erziehung ist für das, was ich mir in einer Verbindung wünsche, eher ungeeignet. Entwicklung trifft es deutlich besser.

Es stellt sich natürlich die Frage, womit man im Rahmen einer Entwicklung mehr erreicht: Strafe oder Begeisterung bzw. Freude? Ich für mich denke, dass positive Motivation wesentlich nachhaltiger funktioniert als stumpfes Abstrafen von nicht gewünschten Verhaltensweisen. Das setzt aber ein entsprechendes Mindset beim dominanten Gegenüber voraus – und das haben nur wenige.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von *******olf:
Aber wenn ich mich für einen Menschen entscheide und diesen zum Partner nehme, nehme ich ihn so an, wie er ist - mit seinen Macken und Fehlern.
Und heißt das automatisch, dass man alles gut finden muss, was der Partner tut/nicht tut? Heißt das, man darf nicht gelegentlich in freundlichem Ton darauf hinweisen, dass da etwas ist, woran man vielleicht ein bisschen arbeiten könnte? Darf man nicht sagen "Ich liebe dich, aber es wäre toll, wenn du deine dreckige Wäsche in den Wäschekorb legen würdest." oder "Ich mag dich, wie du bist, aber ich sehe, dass du immer wieder darunter leidest, xyz nicht so gut zu können. Soll ich dir dabei helfen, es zu lernen?“
Ich finde es überheblich zu sagen "Man muss mich so nehmen, wie ich bin und darf keine Kritik äußern, sonst hieße das, man liebt mich nicht mehr und man hätte sich ja jemand anders aussuchen können."

1. Ich habe nirgends geschrieben, das Kritik unerwünscht ist - das hast Du jetzt dazu geschrieben
2. Es wäre nett, wenn man das eine nicht mit dem anderen vermischen würde. Ich rede explizit von Veränderungen in meinem Grundwesen, wozu zum Teil auch meine Verhaltensweisen zählen wie hin und wieder frech sein, tollpatschig sein, launisch sein, etc. Das sind alles Aspekte meiner Persönlichkeit, wo ich mir eine Umerziehung verbiete. Ich rede bei Gott nicht von Dingen, die einfach das Zusammenleben erleichtern, das z.B. dreckige Wäsche ins Bad gebracht wird, wo eine Wäschetruhe steht, sollte selbstverständlich sein *muede*
Das heisst, sollte Dom damit ein Problem haben, dass ich zum Beispiel introvertiert bin, bringt es nichts zu versuchen, aus mir eine extrovertierte Person zu machen. Da würde Dom scheitern. Oder das ich vom Typ her keine Frau bin, die mit Highheels und Röcken durch die Gegend läuft. Da würde Dom ebenfalls scheitern, da das nicht meinem Typ entspricht, ich weder in Heels laufen kann noch Röcke mag. Solche Dinge im Bezug auf Erziehung meine nicht, da ist die dreckige Wäsche, die mal liegengelassen wurde, das kleineste Problem. Und ehrlich, sollte Dom es dennoch versuchen, würde ich mich verarscht und nicht angenommen fühlen ... denn Dom hat mich so kennengelernt. Warum sollte er also plötzlich anfangen, mich zu ändern, wenn ich das nicht will? Weil er mich vielleicht doch nicht so wollte, sondern gehofft hat, mich soweit manipulieren zu können, dass ich alles stumm mache, nur damit Dom glücklich ist und eine Modepuppe herzeigen kann, so nach dem Motto "Seht, was ich aus der gemacht habe, weil ich der Superdom bin" ...

Veränderungen sind schön und gut, aber wenn der Wunsch nach Veränderung nicht aus mir selbst kommt, bringen die "Bemühungen" von Dom gar nix und ich bin nicht gewillt, alles für Dom zu tun, nur damit er glücklich ist - denn bei aller Liebe zu einem Mann, habe ich auch das Recht, innerhalb einer Beziehung glücklich zu sein und das bin ich nicht, wenn ich nur Dinge mache, die Dom glücklich machen ... wie gesagt, will er jemanden erziehen, soll er sich einen Hund zulegen, ich bin aus dem Alter raus, um mir sagen lassen zu müssen, wie ich mich hinzusetzen habe, was ich anzuziehen haben, etc.
*******ssa Frau
5.201 Beiträge
Ich für mich denke, dass positive Motivation wesentlich nachhaltiger funktioniert als stumpfes Abstrafen von nicht gewünschten Verhaltensweisen. Das setzt aber ein entsprechendes Mindset beim dominanten Gegenüber voraus – und das haben nur wenige.


Du schreibst für dich, und das ist eben das entscheidende:

gibt auch genug die auf schmerzvolles Abstrafen stehen und das Inhalt der Erziehung ist, weil genau das beide kickt.
*****lut Frau
2.439 Beiträge
Ja, und jetzt? Wurde doch nach der persönlichen Meinung gefragt?
Die Erziehung sollte nicht das Mittel sein, jemanden auf die Knie zu zwingen, sondern das Bedürfnis auslösen, auf die Knie gehen zu wollen. Eine gute Zucht, trägt gute Früchte *hutab*
*******ssa Frau
5.201 Beiträge
Ja, und jetzt? Wurde doch nach der persönlichen Meinung gefragt?

ja, und genau das wollte ich damit bekräftigen, dass jeder es eben anders mag, alles gut.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Der Erziehungsbegriff ist für eigentlich in der Regel gut erzogene Erwachsene sehr schwierig. Ich sehe das Übernehmen einer Novizin als Mentorat, also als wissende, Erfahrung habende Begleitung auf einem gemeinsamen Weg. Lernen ist dabei selbstverständlich, mir am liebsten als Learning by doing, Fortschreiten im Erleben der erotischen Magie. Strafen sind dabei kontraproduktiv.

Ich weiß, dass im BDSM ganz andere Anschauungen vorherrschen bis hin zur Umerziehung auf strikten Gehorsam und Manipulation der Persönlichkeit. Wem das so gefällt, der darf es gerne tun, nur leider muss hin und wieder festgestellt werden, dass nicht beide Partner das so wollen und der Schwächere sich nicht immer traut, das Martyrium zu beenden.
*********rgara Frau
7.171 Beiträge
Es ist immer wieder spannend wie im Bereich BDSM den Menschen ihr persönlicher Mix aus Erfahrungen und Erwartungen und Ängsten zu schaffen macht. Schon bei den Grundlagen. Für mich persönlich macht das BDSM so lohnenswert. Aber man kann ja auch einfach nur Spaß an all dem haben.
Was es nicht sein soll, ist das einer den anderen zu etwas konditioniert, das ihn unglücklich macht.

Immer wenn zwei Menschen interagieren , aber besonders beim Sex, hilft Kommunikation dabei , dass beide finden, was sie erfüllt.
Meist wissen die Leute aber nicht mal selbst was sie glücklich macht oder haben eine von Vorurteilen oder billigen Pornos oder der Kultur und Gesellschaft geprägte Erwartungshaltung. Viele sind auch zu Anfang verklemmt oder unsicher.

Im BDSM kann man sich auf vielfältige Weise erkunden und kennen lernen. Und je nach Neigung kann man es dann leben.
Wenn es jemand glücklich macht, seine eigenen Bedürfnisse komplett beiseite zu schieben und sich beibringen zu lassen was der andere mag, kann er das als seine Submission oder Devotion definieren.

In dem Fall erfüllt eine Erziehung , dass der Dominante dem Submissiven klar macht, was er will und braucht. Sub muss sich also keinen Kopf machen, was möchte der andere wie ein Vanilla. Es ist der andere, der sich nimmt was er braucht und konditioniert wie er es braucht und die Verantwortung übernimmt für seine Lust und das Spiel.

Das ist aber keine Einbahnstraße. Der Dominante übernimmt auch die Verantwortung für den Submissiven. Nicht um ihm das Leben angenehm zu machen, sondern um ihm den Rahmen zu geben seine Neigung zu leben und darin Erfüllung zu finden.

Wenn das was Dom durchziehen will zu seiner Befriedigung Subs Neigung nicht entspricht , passen die beiden nicht zusammen.
Dom und/oder Sub sollten die Reißleine ziehen, wenn einer in der Beziehung nur leidet und keine Erfüllung findet oder sich in einer Weise verbiegt, die unerträglich ist.

Für mich wäre deshalb "Erziehung" eine Form des Spiels, durch die Dom Sub beibringt und ermöglicht ihm Lust zu schenken.
Dabei sollte aber immer gelten: Solange es beide erfüllt.

Letztlich machen das auch Stinos nur auf andere Art. Da redet man ( hoffentlich) drüber was gefällt oder zeigt es sich. Man sagt einander was man nicht mag und was sehr und wie. Die "Erziehung "erfüllt dann im BDSM denselben Zweck wie das Reden. Es ist nur ein anderer Weg zum selben Ziel, der durch die Neigung beider bedingt ist und der beiden Spaß macht.

Wenn es keinen Spaß mehr macht in keiner Weise, sollte man es lassen.
**********yes77 Frau
4.037 Beiträge
Zitat von **********ain79:

In fast jeder Stino-Beziehung wird quasi erzogen. Schlechte Eigenschaften werden mit der Zeit reduziert oder schlechte Eigenschaften werden aus gemerzrt.... Kompromisse werden eingegangen.

Das ist eigentlich Normalität und nicht zu unbedingt auf BDSM bezogen.
.

da möchte ich mal widersprechen.
ich finde es eigentlich viel normaler, seinen Partner nicht umerziehen zu wollen. Weder hatte ich es vor noch wäre es mir gelungen, meinem Partner etwas abzugewöhnen oder ihn umzuerziehen. Andersrum sieht es genauso aus.

wer seinen Partner umerziehen muss, hat möglicherweise die falsche Einstellung bzw. falsche Wahl getroffen.
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