Ich habe hier im joyclub oftmals den Eindruck, dass der Begriff eben doch sehr unterschiedlich ausgelegt wird, weshalb ich das Wort "Freundschaft plus" schon gar nicht mehr so gerne verwende, für das was ich selbst mit einem guten Freund seit über 1,5 Jahren habe.
Den billigen Beigeschmack bekommt es durch Menschen, denen es vorrangig um Sex geht, die aber beim Sex auf Kontinuität setzen, weil sie entweder erkannt haben, dass das der Qualität zuträglich ist, oder (was es ein bisschen armselig macht), weil sie zu faul sind, sich ständig neue Sexpartner aufzureißen und daher den zuverlässigen Zugriff auf regelmäßigen Sex schätzen wissen.
Eine Freundschaft plus ist aber mehr als nur regelmäßiges Ficken.
Nun gibt es natürlich auf der anderen Seite die Fraktion derer, die sagt, "warum macht ihr dann keine Beziehung draus?".
Das kann ich sogar zum Teil verstehen , denn in der Tat kann man eine solche Art vol Freundschaft nur führen, wenn da wirklich schon sehr viele Kriterien (die man auch an einen Partner stellen würde) erfüllt sind.
Aber trotzdem kann es noch gute Gründe geben, auf diesem durchaus schönen Level zu bleiben, auf dem man sich verbunden und trotzdem frei fühlt.
Die Gründe dafür dürften so individuell wie die Menycgeb sein, die es leben.
Wenn die aber für beide offen auf dem Tisch liegen und beide auch miteinander die Situation gut reflektieren können, dann kann dieses Modell ein sehr schönes sein.