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Wohin bewegt sich die Sex-Welt?

Wenn man das immer wüsste!
Wohin sich etwas entwickelt, wären wir heute ganz woanders.
Der (sex)markt ist übersättigt, keinen haut es mehr aus den Socken wenn er mal ein entblöstes Geschlechtsteil sieht. SAT und die weiten des WWW haben uns doch etwas abgebrühter gemacht und dieser gewöhnungseffekt wird neue Blüten treiben.

Ich denke es bleibt spannend.

In diesem Sinn, lieben Gruß

D.C.
Danke für's mitspielen
Schön so viele interessante Sichtweisen zu lesen.

@*********tsirk:
Nun stellt sich die Frage: Woher soll das kommen, wenn die "ungreifbare Masse" sich am nahe Liegenden orientiert? Evolution..? Nach Jahren im Sexspiel staune ich immer wieder, wie wenig Menschen daran interessiert sind, in Sex mehr zu sehen als Egobestätigung, Kompensation (Flucht), oder Partnersuche.

Wo ist die Evolution - oder was könnte die Evolution auslösen? 1995 - 1997 war kurz ein Hauch dessen zu erhaschen. Und jetzt? Sex ist DAS Thema, und gleichzeitig scheint kaum mehr jemand zu wissen, was noch alles möglich wäre.

Eine Utopie: Die Gesellschaft ist so übersättigt vom Produkt "Sex", dass alle Anfangen in tiefere Bereiche vordringen zu wollen, statt sich mit der Oberfläche zufrieden zu geben. Der Anfang einer tantrischen Gesellschaft, die dazu führt, dass Sex zum KulturGUT wird...

Wie schön, dass Träume zum Menschen gehören *omm*
GinaSu
Ein wirklich großartiges Posting, mit dem ich absolut konform gehe.

Ich hoffe auch sehr auf die "Erhaltung" der menschlichen Gefühle, auch wenn uns die mediale Welt da ziemlich entgegenwirkt.
Trendsetter USA
Genau, diese AMIs wollen doch immer das große Vorbild sein, und wir Deuschen, wir sind nur die blöden "Nachaffer".

Allen voran unsere Politiker die denen da drüben richtig hörig sind, wie z.B. damals der Strauss und der fette Kohl. Denkt auch mal an die Kritik die unsere jetzige Kanzler-Tussi dem Herrn Schröder vorgeworfen hat, nur weil er dem Busch mal die wirkliche Meinung des deutschen Volkes gegeigt hat.

Noch krasser ist eine Mode die über den großen Teich zu uns gekommen ist und sofort hier umgesetzt wurde, nämlich die Verunstaltung des Körpers.

Und der Höhepunkt ist diese verlogene Moral der Amis, dabei sind nicht nur die größten Pornoproduzenten, sondern haben sogar den Aids-Virus entwickelt und diesen in Afrika ausprobiert.

Wo der Ami auch immer auftaucht, dort verbreitet er Elend und Leid.

Na ja, was will man auch von einem Volk erwarten welches nicht mal eine eigene Kultur besitzt.
Puh!
Echt harter Tobak! Da schneint wohl jemand eine Gelegenheit gefunden zu haben, den Vereinigten Staaten endlich mal ein's beipulen zu können, oder wie soll ich diesen Beitrag verstehen?
**********r6_nw Mann
89 Beiträge
Ins Internet
Die Sex-Welt bewegt sich heute hauptsächlich im Internet.
Während man früher über einschlägige Kontaktmagazine, die es in gutsituierten Sexshops auch heute noch gibt nach gleichgesinnten Menschen suchte, lebt sich das Volk von heute über das Internet aus.
Echt harter Tobak! Da schneint wohl jemand eine Gelegenheit gefunden zu haben, den Vereinigten Staaten endlich mal ein's beipulen zu können, oder wie soll ich diesen Beitrag verstehen?

Und gleich wurde noch die Gelegenheit genutzt, die politische Richtung hier kund zu tun. Leider lässt politische Durchblick etwas zu wünschen übrig.

Zumindest das mit den Pornoproduzenten stimmt.
Hallo Traeumer,

ich weiß, dass viele meiner Berichte für die meisten Menschen
nicht nachvollziebar sind. Mir ist schon klar, dass viele meinen
ich spinne. Alerdings erlebe ich diese Welt mit einem
anderen Bewusstsein.

Ja – ich glaube daran, dass es auch in der Sexualität eine höhere Entwicklung
geben kann, wie nur die reine biologische Triebbefriedigung.
*holmes*
Das lässt sich natürlich nur mit dem geeigneten Seelenpartner durchführen.
Als ich 30 Jahre alt war begegnete mir ein Mann, der damals schon an mich
hingepredigt hatte, dass es außer dem körperlichen Orgasmus, auch einen seelischen
geben muss.
Damals war ich noch zu jung und habe nicht ganz verstanden. Trotzdem weiß ich
noch, dass diese Beziehung eine ganz besondere war, - wir konnten uns über
Parapsychologie gefühlsmäßig unterhalten ( nicht wirklich Gedanken lesen, sondern fühlen ) und brauchten kein Telefon, Mails usw.
toll – ist eigentlich überflüssig. *tel*

Verstärkt habe ich mich jetzt wieder erinnert, wenn ich die Berichte und Bücher
lese über den in den nächsten jahrzehnten bevorstehenden Paradigmenwechsel.
Nicht nur das gesamte zwischenmenschliche Leben würde sich verändern, sondern
auch die Sexualität – Weiterentwicklung zu einem kosmischen Orgasmus sozusagen – aber mit einem
Partner, der nicht zu uns passt, ist dies nicht möglich.
*liebhab*

Daher stehe ich flüchtigen Sex-Abenteuer ohne Gefühle skeptisch gegenüber,
sie bereiten mich nicht auf ein höheres Bewusstsein als Mensch vor.
In mir ist auch der Wunsch danach nicht vorhanden.
*bussi*

Kristallserail
Sehr interessantes Thema!!! Meine Sexualität begann Mitte der 90er aufzublühen, eine Zeit in der es noch völlig normal war, Schamhaare zwischen den Beine zu haben oder Analsex für etwas total abnormales zu halten. Auch wenn ich meiner Zeit voraus war, wundert es mich heute, in wie weit das Internet die Menschen und ihre Sexualität verändert hat. Natürlich hat nicht das Internet die Menschen und ihre Sexualität verändert, sondern die Pornographie, die immer leichter zugänglich ist. Jeder 12jährige ist heute mit Leichtigkeit in der Lage sich die härtesten Pornos anzuschauen.

Aber genau damit hat alles begonnen. Sex ist heute leicht erreichbar, es gibt so viele Möglichkeiten, das stelle ich eigentlich jeden Tag fest. Es ist irgendwo nichts wirklich besonderes mehr geworden. Ich persönlich profitiere davon, klar, aber der Sex verkommt dadurch immer mehr zu einem schnell rein raus, am besten noch Analsex zwischendrin und abspritzen ins Gesicht. Wirkliche Gefühle beim Sex, Extase, Orgasmen (bewusst Mehrzahl!), Befriedigung rückt immer weiter in den Hintergrund. Wirtschaftlich könnte das alles nicht besser laufen, aber ich muss ehrlich sagen, vor zehn Jahren war Sex für mich befriedigender als heute. Aber das ist nun mal der Lauf der Zeit. Ich könnte wetten, dass das in weiteren zehn Jahren nochmal extremer ausfallen wird. Dann wird es wohl noch einfacher sein, sich Sex zu beschaffen. Vielleicht ist Pornographie und Sexualität dann ein Thema, über das man schon am Frühstückstisch mit wildfremden Leuten spricht? Auf jeden Fall hat das Internet die Menschheit so oder so in jeder Hinsicht verändert. Ich hätte das nie gedacht, als ich 1994 oder so das erste mal davon hörte... ob Fluch oder Segen, wird sich zeigen!
******a09 Frau
125 Beiträge
Zuviel kann nicht gut sein
Nachdem ich ja eher der älteren Fraktion angehöre und einige Kinder erziehe bzw. erzogen habe, möchte ich mal meine Sicht der "neuen Freizügigkeit" darlegen.

Sicher ist es richtig, dass zu viel Prüderie und Vorurteile einer freien Entfaltung der Sexualität schaden und somit auch der Entfaltung des Menschen und seiner Persönlichkeit. Aber was zur Zeit in Fernsehen, Internet und auch in den Printmedien an Sexualität geboten wird, ist meiner Meinung schon grenzwertig.

Wie soll man Jugendliche davor schützen? Nehmen wir z.B. mal einen jungen Burschen mit 15 Jahren. Er ist noch "Jungmann" und sehr neugierig auf dieses Thema. Er hat einen PC zu Hause und die Eltern können ihn nicht Tag und Nacht kontrollieren (nicht mal bei allerbester Erziehung). Er braucht nur ein paar Signalwörter bei Google einzugeben und schon entfaltet sich für ihn ein Sammelsurium an Mösen, Schwänzen, Fickszenen, Analverkehr etc. Von Dingen, von denen ich als 15jährige noch keine Ahnung hatte, wird er quasi überschwemmt. Oder er schaut am Abend fern.. zippt durch die Programme und nacktbusige Silikontanten wetteifern mit Sex-Telefonnummern, wo alle Wünsche erfüllt werden. Ich hatte als Jugendliche die Gelegenheit, mich langsam diesem Thema zu nähern, habe Bücher gelesen wie Fanny Hill und fand das äußerst verdorben *cool* . Langsam habe ich mich vorgetastet und ich finde es schade, dass den jungen Leuten heutzutage das Vortasten nicht mehr möglich ist. Es ist wie bei einem Fahranfänger, der sofort in einen Ferrari steigt und Formel 1 fahren soll. Ob so eine ungehemmte und freie Sexualität ermöglicht wird, bezweifle ich auf alle Fälle.

Auch wenn Mann und Frau in einer Beziehung sind, ist die ständige Verfügbarkeit von Sexualität nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass die Menschen freier sind als früher oder eine bessere Sexualität haben. Ich möchte das sogar anzweifeln. Heute wird doch eher der Eindruck vermittelt, dass es langweilig sei, immer nur mit dem oder der Gleichen Sex zu haben. Es gibt Partys nach dem Motto "Alleine feiern, lass deinen Partner daheim" (gibt es wirklich), im Internet gibt es haufenweise Seitensprungagenturen, wo sich Menschen das holen können, was ihnen vermeintlich fehlt. Haben sie deshalb besseren Sex? Geht es ihnen deshalb besser? Ich finde nein. Meine Eltern, die, soweit ich es beurteilen kann, eine lebendige Sexualität gelebt haben und evtl. immer noch leben, waren sicher nie in einem Swingerclub, haben im Internet sich nicht überschwemmen lassen von Pornographie. Sie waren quasi gezwungen, selbst etwas erfinderisch zu werden. Sich ab und zu mal einen Pornofilm auszuleihen, Spielzeug zu kaufen, sich Anregungen aus Büchern zu holen etc. Wahrscheinlich war für sie das Aufregender als für mich heute der Besuch in einem SC. Ich möchte nicht die Vergangenheit glorifizieren, aber es ist nicht so, dass die modernen Menschen besseren Sex haben als die Menschen vor der Internetzeit.. das glaube ich einfach nicht.

Auch die Erwartungen, die durch die neuen Medien aufgebaut werden, tragen meines Erachtens nicht zur Entspannung bei. Ist jemand, der treublöd nur mit einem vögeln will und nicht gleich MMF, FFM etc.pp ausprobieren will, langweilig im Bett? Muss man Deep Throat, Analverkehr, Fisting, Bisexualität und was weiß ich nicht noch praktizieren, um nicht out zu sein?

Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Auch ich bin hier angemeldet, weil ich es genieße, mich ein bisschen in dieser Welt umzuschauen. Ich denke auch, dass ich zu differenzertem Denken fähig bin und unterscheiden kann, was ich will, was gut für mich ist und was nicht. Aber wenn ich manche Profile von jungen Leuten sehe, die kaum den Kinderschuhen entwachsen sind und bereits swingen, was das Zeug aushält, dann frage ich mich, was sie denn in zwanzig oder dreißig Jahren machen wollen? Viel Raum zum Wachsen und Entfalten bleibt da nicht mehr.

Zum Schluss.. ich genieße Sexualität.. ich genieße die Freiheit, die das moderne Leben mir bietet, aber ich sehe die Überflutung mit Sex eher als Gefahr denn als Bereicherung.

Gruß
Campina
Campina, ich finde Deine Ausführungen sehr gut..
..und möchte da eigentlich sogar noch eins draufsetzen. Nicht nur, dass soviel Freizügigkeit überfordern und übersättigen kann, bevor das eigene Behutsame erkunden der eigenen Grenzen und der des Gegenübers noch beginnt.
Ich bin ausserdem der Meinung, dass ein vollkommen abartiger Leistungsdruck bei den Jugendlichen entsteht, für sich in Beziehungen oder auch nur in sexuellen Begegnungen Dinge in Betracht zu ziehen, die gefühlsmäßig überfordern, körperlich schmerzen oder einfach Angst machen.
Dazu wird dazu engehalten, sich seines Körpers und dessen normaler Funktionen und des entwicklungsbedingten Aussehens zu schämen- Mädchen, die spätestens mit 15 den Druck erleben, sich ihren Intimbereich zu rasieren, Jungs, die zu Hause weinen, weil sie noch im Babyspeck stecken statt mit ihren testosterongebeutelten Altersgenossen mithalten zu können, sowas höre ich heute weit öfter als ich je für möglich gehalten hätte.
Durch die nicht einzuschränkende Mediennutzung entsteht auch der Eindruck, dass Sexualität grundsätzlich eine Art pornographischer Komponente hat und dass 'Reizwäsche', außergewöhnliche 'Stellungen', Offenheit gegenüber Dingen, die einen an der Zuneigung des Partners zweifeln lassen und erst Recht an seiner Achtung, schon zum guten Ton gehört wenn das Thema Verhütung vielleicht noch nichtmal umfassend und abschließend geklärt wurde.
Mich stimmt das eher wehmütig. Und es erscheint mir tröstlich, dass es Jugendliche gibt, die darauf mit Wunsch nach Treue und bedingter Keuschheit reagieren.
Gab es nicht in den 60ern 70ern ähnliches?

Gut, Medienwelt ist heute eine andere.

Sex wird nie out sein, liegt am Trieb den man uns schenkte.

Overdose gits schon in den Medien.
Vorallem werden Frauen mehr in die Sex-Ecke gedrängt, bzw. präsentiert, als Lustobjekt dargestellt.

Naja, heiße Spielerfrauen, wackelnde Frauenärsche in Musikvideos, in Tageszeitungen vermehrt nackte Frauen....

Man hast den Eindruck Frauen können nix anderes als sexy sein, oder stöckelnd durch die Gegend latschen....

Aber Frau Schwarzer wird schon mächtig dazwischenhauen. *freundchen*
Interessante Fragen
Interessante Fragen, die du da stellst.

Wird Sex zur reinen Triebbefriedigung verkommen, oder wird die zur Schau gestellte Oberflächlichkeit eine neue Bewegung erzeugen

Das wäre wünschenswert.

Mir kam beim Lesen deiner Fragen das Wort "Beliebigkeit" in den Sinn. Es ist (zumindest für Frauen) mittlerweile möglich jedes Wochenende sich ein neues date zu organisieren. Wenn sie will, kann sie innerhalb von Stunden einen neuen (sogar gummierten) Schwanz in sich spüren. Und Männer wissen mittlerweile genau, welche ihrer Attribute zählen, um Frauen kennenzulernen.

2 Mails abchecke
2 Mails Fotos austausche
weitere 2 Mails telefonieren, ob sie echt ist.
Ein Telefonat später Verabredung
Ein Getränk später Ficken

Das ist der perfekte Ablauf für viele gebundene Menschen. Effektiv, sauber, diskret.

Und für die, die wirklich jemanden zum Lieben suchen? Die Partnerwahl kann mittels checklisten auf den Charakter/Geldbeutel/Bildungsgrad oder sexuelle Vorlieben abgestimmt werden. Hat man sich dann gefunden, kommt es schon vor, dass weiter geguckt wird, weiter gemailt wird und bei der ersten Schwierigkeit zieht man weiter. Es ist ja noch soviel da, die Auswahl scheint grenzenlos zu sein. Und falls die erste Langeweile aufkommt, dann wird ergänzt.

Ist sie nicht! Es ist und bleibt ein Mysterium, ob zwei Menschen sich finden und sich aufeinander einlassen. Und dieses Erlebnis werden leider immer weniger Menschen machen, wenn sie auf die vielen "Chancen" hereinfallen. Da ist es wie mit anderen Informationen aus dem Internet. Es ist nicht alles von Qualität, das gilt für Kontakte und Fakten.
*oh*
also...kann man so eine frage gerecht beantworten???

2009...wer würde glauben, dass wir ganzes jahr über frische tomaten, linsen, sauerkraut, ananans, fleisch oder z.b. eier haben?
wie verhalten sich denn die menschen unter solchen bedinungen?
fressen sich alle voll bis zum platzen, oder wird man des essens überdrüssig?*gruebel*

nun...jeder wie er mag!
manche können hals nicht voll kriegen...mancher bleibt unbeeindruckt und kauft nur das, was er braucht...
es gibt welche, die das essen zum füllen ihrer leeren seele misbrauchen, und macher isst garnicht, um auf dieser weise seinen willen zu zeigen.
viele haben keine zeit, dies zu genießen: die arbeit ist wichtiger, es wird nicht gekocht...wozu ist fastfood da? mancher ist schon an sich zu stumpf, um sich über so was überhaupt seine gedanken zu machen...

und ich denke, mit dem sex wird es so ähnlich sein*schulterzuck...
die freiheit zu wählen ist nicht jedermans sache: mancher genieß es, der anderer ist übervördert...und ich bin mir sicher, das war schon immer so, nicht nur jetzt, 2009.


*klugscheisser*
@lenina
Deinen Vergleich mit dem Essen finde ich sehr passend, danke.
Ich bin ausserdem der Meinung, dass ein vollkommen abartiger Leistungsdruck bei den Jugendlichen entsteht, für sich in Beziehungen oder auch nur in sexuellen Begegnungen Dinge in Betracht zu ziehen, die gefühlsmäßig überfordern, körperlich schmerzen oder einfach Angst machen.

Guter Punkt! Pornographie ist inzwischen oft eine Art "Freakshow", ein Wettkampf um Superlative geworden. Was hat das für Folgen?
Als Teenager war ich bereits von diesem Virus inzifziert - denn die Jungs in meiner Schulklasse definierten Sex nicht über Sinnlichkeit, sondern über Schwanzgröße, wie oft einer kann, und wieviel gespritzt wird. Eine Art Sex-Olympiade, von der ich durch geduldige, sensible Frauen erstmal geheilt wurde.

Seit dem ist mir das Steigerungsprinzip im Sex ein Rätsel. Marquis de Sade hat recht schön geschildert was die logische Konsequenz daraus ist: Zerstörung.
Und ist aus der unabwendbaren Zerstörung, nicht die logische Folgerung: Reduktion?
Weniger ist mehr?
Und das Wenige mit Tiefe und Feuer?


Haben Pornographen überhaupt noch die Sexualität im Blick, oder geht es nur noch darum, zu retten was zu retten geht, bevor die Seifenblase platzt? Ohne Rücksicht auf Verluste?

2009...wer würde glauben, dass wir ganzes jahr über frische tomaten, linsen, sauerkraut, ananans, fleisch oder z.b. eier haben?
wie verhalten sich denn die menschen unter solchen bedinungen?
fressen sich alle voll bis zum platzen, oder wird man des essens überdrüssig?

Gibt es im Menschen einen genetischen Code, der die Lust an der Sucht bestimmt? Also werden Menschen immer nach dem greifen, was sich gerade anbietet, solange es sich anbietet, ohne übermäßig nachzudenken..?
Oder ist das "freie" Denken eine Utopie, und Menschen fühlen sich stets so allein und leer, dass sie alles nutzen um sich abzulenken?
Was böte sich da Besseres an, als Sex?

Ist jemand, der treublöd nur mit einem vögeln will und nicht gleich MMF, FFM etc.pp ausprobieren will, langweilig im Bett? Muss man Deep Throat, Analverkehr, Fisting, Bisexualität und was weiß ich nicht noch praktizieren, um nicht out zu sein?

Tasache scheint mir, dass die moderne Gesellschaft (wir also?) hochgradig stumpfsinnigen Schönheitsidealen unterworfen wurden. Zu diesen Schönheitidealen gehören nun auch oben genannte Attribute. Aber was nützen diese Attribute, wenn das Feuer dahinter nicht züngelt???

Nicht nur das gesamte zwischenmenschliche Leben würde sich verändern, sondern
auch die Sexualität – Weiterentwicklung zu einem kosmischen Orgasmus sozusagen – aber mit einem
Partner, der nicht zu uns passt, ist dies nicht möglich.

Tja, der "Seelenpartner". Gibt es das? "Kosmische Fügung?". Oder ist eben auch das wieder ein Trick unserer Psyche, uns etwas passend zu reden?
Also: Wer fügt Partner zusammen? Außer dem eigenen Willen?
Wer fügt Partner zusammen außer dem Willen.
Liebe ist vorallem eines - eine bewußte Entscheidung füreinander.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
kommt drauf an ...
2009...wer würde glauben, dass wir ganzes jahr über frische tomaten, linsen, sauerkraut, ananans, fleisch oder z.b. eier haben?
wie verhalten sich denn die menschen unter solchen bedinungen?
fressen sich alle voll bis zum platzen, oder wird man des essens überdrüssig

was man draus macht: Wenn nur Kartoffel & Kraut zur Zubereitung zur Verfügung stehen, hat man einfach weniger Möglichkeiten.

Und es liegt in der Eigenverantwortung sich nicht zu überfressen (die Gefahr sehe ich durchaus) und stattdessen die Freiheit der variantenreichen Ernährung genussvoll zu zelebrieren ... dazu können sogar bewußte Diäten zählen *zwinker*

Erwin
Wohin bewegt sich die Sexwelt
Wohin Sie sich bewegt weiß ich nicht, auf jeden Fall wurden immer wieder neue Facetten der Sexualität aufgezeigt.
Nur sollte sich Mann/Frau darüber im Klaren sein, ..... alle Facetten kann man nicht ausleben!

Probieren was gefällt ist vollkommen in Ordnung!
Aber dabei immer ehrlich bleiben und auch Abstand nehmen, wenns Nichts war!

Und nicht immer nach neuen Höhepunkten der Gefühlswelt gieren!!!

Sehe ich auch an meiner neuen "Ex-Partnerin", sie sehnt sich nach immer neuen Höhepunkten im SM-Bereich mit "Bullvip-Sessions"!!
"Snakevip-Sessions" genügten Ihr nicht mehr.

In diesen Bereich kann ich Ihr nicht mehr folgen, deswegen habe ich mich heute, schweren Herzens getrennt.

Gebe ganz offen zu, mein Herz blutet!

Aber manchmal habe ich das Gefühl, Sie ist ein Gefühls-Junkee!!
Scheint wie eine Droge zu sein!
Nur frage ich mich, wo ist da ein (das) Ende?????
***en Mann
4.107 Beiträge
Liegt es nicht ganz allein an Uns(den Konsummenten),wohin die Sexwelt steuert?.
Es muss ja immer alles ans Tageslicht,ob es der Analsex der letzten Nacht war,ob Geschluckt wurde das der letzte ONS scheiße war und so weiter.Das hat für mich nichts mehr mit Gedanken und Erfahrungs aus tausch zu tuen,sondern teilweise schon mit Gewollter Provokation.Sex wird dank des Intenet zu einem Instroment.
Den Analsex,oral Sex,Sandwich,Patnertausch gibt es schon seid tausend Jahren,aber Wir machen ihn teilweise schon zur ersatz Religion.
@ Simen .....
Ersatzreligion, ...................genau das!!!!!!

Weil die normalen Kicks im Leben nicht mehr ausreichen!
*******tty Paar
5.724 Beiträge
Manipulation oder Selbstbestimmung
Wohin wir uns entwickeln, was wir glauben und was wir tun, dass bestimmen doch ausschließlich wir selbst für uns und nicht die Sender mit den drei Buchstaben, unsere Meinungsmanipulatoren oder die mit Milliarden ausgestattete Werbeindustrie.

Gerade im WWW wird doch manipuliert, gelogen und gedruckt, und das fast gänzlich ohne Kontrolle. Wenn man dann selbst nicht kritisch mit dem Aufgenommenen umgeht, hat man sich auch schon in die Fänge der Manipulatoren begeben.

So gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit: Glaube nur an das, was du mit eigenen Augen gesehen, gehört oder erlebt hast und vor allem, handle so, wie du es für dich richtig findest und wie es dir Spaß macht. Verpacke das Ganze mit einer gehörigen Portion Tolleranz und schon ist die Welt (fast) in Ordnung.

*tipp* BlackBatty *zwinker*
***en Mann
4.107 Beiträge
Es geht mir nicht um die Kicks,die soll man ja auch ausreitzen.Aber was es der Genuss? de Liebesakt als solches oder das Aufzeigen?.
****61 Mann
1.223 Beiträge
Ich möchte noch einmal den Vergleich von lenina mit dem Essen weiter oben vertiefen.

Nach dem Krieg wurde gefressen, was auf den Tisch kam. Es herrschte Mangel. Dan kam die Zeit des Überflusses und vieles hat sich seitdem verändert. Es wurde vielfältiger. Es gibt fast food und Feinschmeckerrestaurants. Die meisten Menschen können (in Grenzen) frei wählen, was sie essen.

Und sie tun es.

Manche werden übergewichtig und manche zum Vegetarier. Jeder kann es sich heraussuchen. Neben der Triebbefriedigung gibt es den Genuß auf vielfältige Weise.

So sehe ich es auch beim Sex. Wir haben heute viel mehr Möglichkeiten, die auch genutzt werden. Manches wird flacher manches intensiver. Es kann darüber geredet und sich informiert werden. Was und wieviel davon unter Jugendschutz gehören, ist eine eigene Diskussion. Aber ich habe den Eindruck, dass die Jugend schon ziemlich gut informiert ist ...

Ich finde die heutigen Möglichkeiten wirklich großartig, aber ich habe die Befürchtung, dass emotionale Komponente des Sex dabei auf der Strecke bleibt, die es meiner Meinung nach hat. Gerade dadurch besteht die Gefahr, dass der Sex nur noch als Triebbefriedigung gesehen wird.

Ein anderes Problem, das ich sehe ist das "Konsumieren" von Sex. Sex ist zu jeder Zeit verfügbar. Heutige Kids (und nicht nur die) sind heute weit weniger in der Lage auf die Triebbefriedigung auch einmal zu warten. Immer muss alles sofort und in größt möglicher Stärke vollzogen werden. Sie bringen sich dadurch um die tiefere Komponente, die der Sex aufzuweisen hat. Impotenz, vorzeitiger Samenerguss, Gefühlskälte oder einfach nur Unlust sind pathologisch. Warum eigentlich ? Oftmals verbirgt sich doch nur anderes dahinter, z.B. Probleme in der Partnerschaft. Wenn man bereit ist, an diesen Problemen zu arbeiten, kann der Sex mit dem Partner sich weiter entwickeln und verbessern. Nicht schneller, höher, weiter bringt einen wirklich weiter (obwohl das zeitweise sehr lustvoll sein kann), denn es läuft sich irgendwann tot.

Viele Grüße
Jürgen
Ich finde die heutigen Möglichkeiten wirklich großartig, aber ich habe die Befürchtung, dass emotionale Komponente des Sex dabei auf der Strecke bleibt, die es meiner Meinung nach hat. Gerade dadurch besteht die Gefahr, dass der Sex nur noch als Triebbefriedigung gesehen wird

aber genau das ist es doch die vielen Möglichkeiten...und jeder treibt es bis zum Höhepunkt :-)bis zususagen alles ausgereift ist...
Frag mich halt nur was dann kommt ? gibt es dann für den übersättigten Menschen noch die Befriedigung?
Was gibt es noch für Neuerungen in Sachen Sex.? Es gibt ja eh nix was es nicht gibt.! Sex sells....und wir leben halt mal im Schlaraffenland des Genusses.!

Es gibt doch so viele sexuell Frustrierte bei uns denen tut doch die allgegenwärtige Sexflut richtig gut.
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