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Monogamie - Die große Illusion?

Monogamie ist keine Illusion.

Es ist mMn ganz einfach eine Lebenseinstellung.

Jeder Mensch ist individuell. Solange sich zwei (oder mehr) Gleichgesinnte treffen, ist doch alles in Ordnung.

Was mich mittlerweile richtiggehend stört, sind die "Nebenwirkungen" des hedonistischen Zeitgeists, diese furchtbar oberflächliche Unverbindlichkeit, die selbst intimste Handlungen zu einem belanglosen Akt der sofortigen Bedürfnisbefriedigung degradiert. Und dass so viele Menschen denken, dass diese Lieblosigkeit bitte sehr das "Normale" sein soll, (pseudo-)wissenschaftlich "untermauert".
**********angis Mann
684 Beiträge
Wohoooo

Langsam mit den Wörtern

...

Ich stimme dir zwar zu, wie ich es auch hier schon schreibe ... dass es wohl am besten ist, zu tun wie es sich für einen selbst richtig anfühlt...

Ich sehe das so wie du

Ob das Mono ... Poly ... Oligo, homosexuell ... Fetish ... BDSM ... oder sonst was ist

Die einzige Frage, die ich habe, ist folgende...
Kannst du dir vorstellen, dass es durchaus ein Problem ist, dass das Normativ seit Jahrhunderten die Monogamie ist / war ... und dass das in vielen Menschen so tief verwurzelt ist, dass sie sich gar nichts anderes vorstellen können, "Event Horizon" ... aber eben nicht weil es eine freie Entscheidung ist.... sondern weil sie die garnicht treffen können ??? In anderen Ländern ist die Polygamie (exklusiv für den Mann) auch normal ... und sehr viele empfinden es als völlig richtig ... war schon immer so ...
Woanders (nur noch in wenigen Ecken der Welt) ist es "normal" das sie Frauen Besitz haben... Familie ... Macht
... und die Männer kommen und gehen wie es gut ist oder gewollt ist ...

Und dort empfinden die meisten eben das als normal ...

Ich will damit sagen, ... das traditionell tradierte Bild... ist fest in den meisten von uns verankert ... dieses abzulegen ... frei zu werden davon ... und dann frei zu entscheiden ist mitnichten so einfach wie man denken könnte ...

Und zum Thema Beliebigkeit... meiner Meinung nach hat das rein gar nichts mit Poly oder Monogamie zu tun...

Das ist einfach ganz grundsätzlich ein gesellschaftliches Problem ...

Liebe Grüße

Marcel
**********angis Mann
684 Beiträge
Ach und noch ein Gedanke

Viele Millionen von Ehen waren und sind bis heute eher Vernunftehen ...

Tausende Jahre lang sowieso

Die Ehe aus Liebe ist eher was hedonistischen neuzeitliches

Oberflächliche Festlegung ... sozusagen ... Eheleute hatte nie zwingend viel miteinander zu tun ... eher Team als intim ...

Und die Monoganie ist ubd war in den meisten (auch oder gerade den westlichen ) Gesellschaften... vor allem als Zeigefinger für die Frau gedacht... SIE muss monogam leben ... der Mann bedachte sich selbst meistens etwas wohlwollender ... und hatte (man empfand das als normal) oft Liebschaften nebenher...
Zitat von ********2000:


Die einzige Frage, die ich habe, ist folgende...
Kannst du dir vorstellen, dass es durchaus ein Problem ist, dass das Normativ seit Jahrhunderten die Monogamie ist / war ... und dass das in vielen Menschen so tief verwurzelt ist, dass sie sich gar nichts anderes vorstellen können, "Event Horizon" ... aber eben nicht weil es eine freie Entscheidung ist.... sondern weil sie die garnicht treffen können ???

Kann ich mir, ehrlich gesagt, kaum noch vorstellen, dafür hat sich unsere Gesellschaft in den letzten 40 Jahren zu sehr verändert.

Monogame Lebensformen sind übrigens älter als ein paar Jahrhunderte und deutlich älter als Christentum und Kirchen. Entwickelten sich aus der Tatsache, dass Menschenkinder einer langen Aufzuchtszeit bedürfen und dies zu zweit einfacher zu bewerkstelligen war.
*********kend Paar
13.156 Beiträge
Es ist auch eine Sache was einem in der Entwicklungsphase vorgelebt wird. Und das ist meistens die Monogamie. Es sei denn man ist in der Kommune 1 aufgewachsen.

G/w
**********angis Mann
684 Beiträge
*zwinker*

Zur Aufzucht von Menschenkindern ... hat sich vor allem die Gruppe bewährt...

Was immer gleich bleibt ... Egal ob in Gesellschaften mit eher monogamer Ausprägung oder eher polygamer Ausprägung... ist die Gruppe

Genau wie im Tierreich..

Bei Primaten und vielen (nicht allen) Säugetieren... ist die Gruppe das wichtigste zum überleben ... nicht die Monogamie...
Aber bei vielen Tieren herrscht auch monogamie ... kein Zweifel... aber deshalb denke ich sehr!!!!! Das es völlig
Ungeeignet ist, Rückschlüsse zu ziehen ... aber völlig ... wenn wir biologisch argumentieren wollen ... suche Primaten die monogam leben *zwinker*

Lassen wir das also lieber

Monogamie ist wirklich so ziemlich eine Erfindung... aus welchen Gründen auch immer ...

Ist aber deswegen nicht schlechter oder besser...
*********kend Paar
13.156 Beiträge
Monogamie ist wirklich so ziemlich eine Erfindung... aus welchen Gründen auch immer ...

Ist aber deswegen nicht schlechter oder besser...

Richtig! Monogamie ist gut wenn man sie für sich genießen kann. Polyamorie ist gut wenn sie sich richtig anfühlt. Alles eine Frage ob es sich für mich richtig anfühlt. Wir haben gut 24 Jahre monogam gelebt weil es das richtig für uns war. Wir kamen nicht mal auf die Idee das etwas anderes nötig ist. Und dann haben wir umgeschwenkt weil es genau dann richtig für uns war.

G/w
Es gab/gibt Völker, die polygam und Völker, die monogam lebten/ leben. Germanische „Einehe“ wäre ein Beispiel für Letzteres.

Darum ging es mir in deinem Beitrag aber eigentlich gar nicht. Denkst du wirklich, dass es heute noch in Menschen verwurzelt ist ohne Möglichkeit der Reflektion und der Veränderung? Nach den 68ern doch nicht mehr..
********nkey Mann
767 Beiträge
Monogamie ist eine Möglichkeit.
Andere Gesellschaften kennen andere Formen...
So gesehen muss Monogamie als konstitutionelles Element unserer Gesellschaft eine wesentliche Funktion für diese besitzen.

Eine Gesellschaft des Besitzes, der hemmungslosen Ausbeutung, der Macht von Männern über andere...

Natürlich gibt es auch Liebe, Erotik, Romantik... aber das sind hormonelle Ereignisse, keine gesellschaftlichen.
Das sollte man gedanklich trennen.
**********angis Mann
684 Beiträge
@ circe_reloaded

Ich denke leider wenig gutes

Nach den 68ern ... die haben einige wenige vorangetrieben ... die große Mehrheit hatte damit nichts am Hut ... und hat es auch heute nicht ...

Sexuell aufgeklärt sind heute mehr Menschen... aber nur bis einem gewissen Punkt ... ja ich denke auch heute noch sind die meisten unreflektiert und treffen viele Entscheidungen nicht frei sondern aufgrund von tradierten "Werten"

So sehe ich das
... sowie des Kults des Individuums
Auch ich habe in meinen zwei Ehen monogam gelebt pro Mann jeweils 10 Jahre,dummerweise ging der erste Mann fremd,der zweite nahm es mit der Monogamie nur bei mir wörtlich,während er sich dabei Dinge rausnahm,die er mir missgönnte.
Deswegen finde ich pers.Treue dennoch sehr wichtig und das was ich mir eingestehe ,gönne ich auch meinem Partner,denn ohne Vertrauen funktioniert,weder das eine noch das andere.
Zitat von ********nkey:
Monogamie ist eine Möglichkeit.
Andere Gesellschaften kennen andere Formen...
So gesehen muss Monogamie als konstitutionelles Element unserer Gesellschaft eine wesentliche Funktion für diese besitzen.

Eine Gesellschaft des Besitzes, der hemmungslosen Ausbeutung, der Macht von Männern über andere...

Natürlich gibt es auch Liebe, Erotik, Romantik... aber das sind hormonelle Ereignisse, keine gesellschaftlichen.
Das sollte man gedanklich trennen.
Zitat von *********oaded:
... sowie des Kults des Individuums

Zitat von ********2000:
@ circe_reloaded

Ich denke leider wenig gutes

Nach den 68ern ... die haben einige wenige vorangetrieben ... die große Mehrheit hatte damit nichts am Hut ... und hat es auch heute nicht ...

Sexuell aufgeklärt sind heute mehr Menschen... aber nur bis einem gewissen Punkt ... ja ich denke auch heute noch sind die meisten unreflektiert und treffen viele Entscheidungen nicht frei sondern aufgrund von tradierten "Werten"

So sehe ich das

Das ist schade. Ich habe persönlich andere Erfahrungen gemacht
**********angis Mann
684 Beiträge
Oh versteh mich nicht falsch

In meinem nahen Umfeld

Da gibt es viele wundervolle Menschen

Feier Geister ... warme Seelen

Nur ... ich habe nicht die Illusion dass die meisten so sind...

Wenn ich mich umschaue...

Sehe ich so viele ...

Die genau das Gegenteil sind
Ich kenne sehr glückliche Paare in offenen Beziehungen und sehr glückliche Paare in monogamen Beziehungen. Unglückliche in beiden Beziehungsformen übrigens auch.

Was mich so stört an dieser Debatte (jetzt auch schon in der ZEIT) ist, dass man versucht Menschen einzureden, dass ihre selbstgewählte Beziehungsform nicht richtig ist. Das etwas mit ihnen nicht stimmt, wenn man sich für die eine oder andere Variante entschieden hat und damit glücklich ist.
Wenn jemand Monogam ist dann ist das ja für ihn völlig OK und niemand der es nicht ist wird sagen wenn du mit mir zusammen bist musst du dich aber dahingehend ändern und auch mit anderen...…. .
Warum aber Monogame immer davon ausgehen das sich andere für sie ändern müssen werde ich wohl in diesem Leben nicht mehr verstehen.
Jemanden so haben zu wollen indem er sich ändert um in lieben zu können hat für mich nichts mit Liebe zu tun sondern mit Egoismus.
Zitat von *******nce:
Wenn jemand Monogam ist dann ist das ja für ihn völlig OK und niemand der es nicht ist wird sagen wenn du mit mir zusammen bist musst du dich aber dahingehend ändern und auch mit anderen...…. .
Warum aber Monogame immer davon ausgehen das sich andere für sie ändern müssen werde ich wohl in diesem Leben nicht mehr verstehen.
Jemanden so haben zu wollen indem er sich ändert um in lieben zu können hat für mich nichts mit Liebe zu tun sondern mit Egoismus.

Oh, das gibt es auch in die andere Richtung. Wird dann gern mit „du kannst nicht gönnen“, „bist bürgerlich“ „wer liebt lässt frei“ etc kommentiert. Ist genauso egoistisch wie die von dir beschriebene Variante.
**********angis Mann
684 Beiträge
@***ce

Die wenigsten versuchen jemanden etwas "einzureden" ... die Menschen empfinden es nur so...

Weil es hinterfragt wird

Und das ist eben auch heute noch gefährlich...

Hinterfrage das Pristeramt ...

Hinterfrage die Ehe

Hinterfrage die Lebensziele

Es gibt sooft Menschen, die sich urplötzlich angegriffen fühlen... obwohl das niemand getan hat ...

Um etwas süffisant zu sein

Manche ahnen in sich , das ihr Leben irgendwie nicht genau so wie es ist richtig ist ... aber verdrängen es ... und jetzt spricht jemand aus was viele ahnen ...

Da fühlen sich viele plötzlich ertappt und angegriffen...

Und ich wiederhole meine Meinung gerne nochmal ... ich glaube nicht, dass so wahnsinnig viele ihre monogame Ehe wirklich "frei aus sich heraus" wollten ...
Die meisten machen das, .... ja warum ??? Weils so ist ... die anderen das auch machen ... es schon immer so war ...
Mama Papa Kind
Barbie und Ken

Der Prinz und die Prinzessin

Glaubst du nicht, das sich das radikal ändern würde, wenn Kinder genau so viel lesen sehen und lernen würden über

Ken und Ben ... die zwei Prinzessinen OHNE Prinz...

Mama Mama Papa Kind

Oder auch Mama Papa Papa 2 Mama 2
Wenn Gesellschaft und Kirche nicht erzwungen an der Ehe zwischen 1 Mann und 1 Frau festhalten würden
Wenn das alles gleich behandelt werden würde... dann nach einiger Zeit würden Jugendliche freier entscheiden können...

Aber heute... nein !!!! Nie im Leben...
Von freien Entscheidungen sind wir weit entfernt
Ich mag diese Grundsatzdiskussionen nicht. So verschieden wie Menschen sind, so verschieden sind die dazu passende Beziehungsformen. Für mich sind sie alle richtig. Es gibt kein Entweder/Oder. Sondern wie es paast für Jeden. Ich meine auch, dass je nach Länge der Beziehung und Alter Bedürfnisse und Wünsche sich verändern. Vielleicht kann man mit dem älter werden auch zu Dingen stehen und sie einfordern, die man früher nivht konnte. Vielleicht erweitert sich der Horizont. Für meinen jetzigen Lebensabschnitt würde ich Monogamie ausschliessen für Mich ausschliessen. Irgendwie habe ich es auch schon in jungen Jahren nicht so wirklich geglaubt. Aber in dem kulturellen Umfeld in dem ich gross geworden bin, wurde es mir anerzogen. Also habe ich Mich dran gehalten und nun entwickel ich Mich halt in die andere Richtung. Schau mehr mal.....Sollte es Joy geben und ich noch ein tiefes Alter erreichen, bekomme ich vielleicht die Erkenntnis was besser für Mich war *lach*
Monogamie ist einfach eine Illusion



Der Unterschied zwischen Monogamie und Monotonie liegt darin, daß Monotonie etwas interessanter ist.
Henry Miller
**********angis Mann
684 Beiträge
Danke für diesen Spruch

Herzerweichend herrlich!!!!
*********flake Frau
444 Beiträge
Zitat von *********aire:

Ist Treue immer noch erstrebenswert wird dort gefragt und wissenschaftlich beurteilt

Gewiss eine Steitfrage

Was habt ihr dazu zu sagen ??


Meine Meinung ist ganz klar: Wenn man sich net treu sein kann, wozu ist man dann überhaupt in einer Beziehung? Für mich ist es DAS, was es ausmacht. Ein klares Bekennen zu dem einen Menschen, den ich liebe. Wenn ich mit jemandem zusammen bin, brauch' und will ich niemand anderes.
Also ja, für mich ist Treue net nur erstrebenswert, sondern ein selbstverständlicher Part des Commitments. (Bin mono.)
Wer sich mit Henry Miller und Charles Bukowski beschäftigt, weiss ganz genau um was es im Leben geht.
Alles andere ist Schönrederei.
Zitat von ********2000:
@***ce


Da fühlen sich viele plötzlich ertappt und angegriffen...

Und ich wiederhole meine Meinung gerne nochmal ... ich glaube nicht, dass so wahnsinnig viele ihre monogame Ehe wirklich "frei aus sich heraus" wollten ...
Die meisten machen das, .... ja warum ??? Weils so ist ... die anderen das auch machen ... es schon immer so war ...

Ich fühle mich von dir nicht angegriffen. Im Gegenteil, mich interessiert das Thema sehr, da es mich bereits betraf und ich es für mich bearbeiten möchte. Daraus lernen möchte.

Du schreibst, dass Menschen sich einfach so darauf einlassen (weil man es eben so macht etc.) Das habe ich auch so erlebt, es ist mir aber total unverständlich wie man als erwachsener Mensch so handeln kann. Ich habe doch auch Verantwortung für mein eigenes Leben und Wohlergehen. Sehe ich das falsch?
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