Monogamie - Die große Illusion?

Was ich erstmal dazu zu sagen habe: dass die ZEIT eine Wochenzeitung ist.

Und das ist der Titel der aktuellen Ausgabe, aber ich hatte noch keine Zeit , den Artikel zu lesen.

Ich glaube, es ist gut, wenn man all seinen Partnern treu ist. Ein treuer Hund ist ja auch nicht nur Herrchen treu sondern auch Frauchen, Oma, Opa, den Kindern und dem Hausfreund.😜

Ob Treue erstrebenswert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir leben monogam und sind einander treu - und absolut happy mit unserer Exklusivität.
Wenn das eine Illusion ist, dann wenigstens eine Schöne.
Am Ende vom Tag muss es einfach für die Beteiligten der Beziehung passen, dann ist es mehr als zweitrangig, ob man sich nun (sexuell) treu ist oder nicht.

Liebe Grüße,
Jessica

Für mich ist Treue das A und O in einer Beziehung.

Einen Partner zu finden, der genauso denkt wie ich - unheimlich schwer.
Aber das ist ja dann ein ganz anderes Thema 😅

Ich habe den Artikel nicht gelesen, jedoch empfinde ich Monogamie für mich als stimmig, wenn ich in einer Beziehung bin. Für mich ist daher auch sexuelle Treue erstrebenswert.

Erstrebenswert? Wünschenswert? Das Ideal? Zu Beginn einer Beziehung - und davon gehen wir hier einmal aus - kommt für beide Partner nichts anderes infrage! Man bindet sich schließlich nicht an jemanden mit dem Hintergedanken im Kopf, in absehbarer Zeit fremdzugehen.
Aber ist es nicht gerade in unserer Zeit so, dass die Versuchungen durch die Medien und das WWW immer weiter in unser Leben dringen. Überhaupt nicht zu vergleichen mit den Zeiten unserer Eltern und Großeltern. Oder bleiben wir einfach hier im JC: wie viele Mitglieder schwören wohl auf Monogamie? ........ Ich denke, die Frage lässt sich leicht beantworten.

Ich finde, es hat gar nix mit der Zeit der Eltern oder Großeltern zu tun und auch nicht mit den "Versuchungen" im Web etc , es hat mit dem Menschen selbst zu tun und wie schwach sein Charakter ist.

Was dazu irgendjemand schreibt oder meint, ist mir ziemlich egal.
Ich bin schon immer monogam veranlagt. Warum das so ist, ist mir auch schnuppe. Für mich ist es die einzige Lebensform, die funktioniert.

Treue heißt:
sich an gemeinsame Absprachen zu halten.
Das ist und war für uns immer ein hoher Wert.

D.h. aber nicht,
dass wir keinen einvernehmlichen Sex mit anderen Menschen haben.

Und ja - wir wollen verheiratet sein
sind dabei aber offen für langfristige Beziehungen
mit weiteren Menschen.

Ich habe vor meiner Scheidung immer monogam gelebt und bin immer auf die Schnauze gefallen. Ich hasse es betrogen zu werden, weil ich nicht mal aus Rache betrügen könnte. Also gibt es bei mir nur ein Schlussstrich. Egal wie weh es tut. Und nach der Scheidung tat es um so mehr weh, weil die Kinder leiden mussten.
Ich lebe jetzt zwar in einer festen Partnerschaft, aber wir leben zusammen das swingen aus. Also jeder weiß wer mit wem. Egal ob in club oder privat.

Erstrebenswert ist, was allen Beteiligten einer Beziehung passt.
"Trends, Moral, etc." Unbeteiligter ist uns so was von egal, sei es eine Horde Psychologen, ein Reporter, oder irgendein Artikel.

An der Stelle sei erwähnt, wer Zeitung ließt weiss nicht was in der Welt los ist, sondern nur das was in der Zeitung steht.

Und ja, Die Zeit ist ein renommiertes Blatt, trotzdem bringt es deinen Partner nicht zurück wenn er oder sie Dich verlassen hat weil gähnende Langeweile am Samstag Abend vor dem Kamin einfach nicht genug war.....und er oder sie jetzt mit einem anderen bum.....

Ich bemesse "Beziehungstreue" einen deutlich höheren Stellenwert zu als körperlicher Exklusivität.

Ich hatte mal von einer Dame gelesen, sie sei monogam und hätte in den letzten 10 Jahren acht monogame Beziehungen gehabt, von denen sie sieben beendet hat. Für mich ist diese Art von Monogamie, mit jährlicher Trennung, repetetive Untreue.

Und es gibt Paare, die in 10 Jahren gelegentliche Swingerclubbesuche mit vereinzelten (1x/Jahr) Partnertausch-Erlebnisse hatten. Im Alltag sind sie ein fest verschworenes Team. Das ist für mich Treue.

Monogamie und Treue sind nicht unbedingt immer dasselbe. Monogamie ist für mich ein Gefühl. Also: Ich fühle monogam. Wenn ich mit einer Frau zusammen bin, geht in mir der Schalter für andere Frauen Richtung Beziehung automatisch aus. Kann ich gar nichts gegen machen, es ist schlicht so. Genauso, wie beim Niesen automatisch die Augen zugehen.

Treue ist aber kein Gefühl. Es ist eine Entscheidung. Eine für Transparenz und Ehrlichkeit.
Und auch hier gibt es Begriffe zu klären: Ein Seitensprung bedeutet nicht Unehrlichkeit. Er ist es erst dann, wenn er heimlich geschieht. Man kann also monogam leben und dennoch sexuelle One-Night-Stands woanders haben, denn wenn es dort klare Regeln gibt und dies mit dem Wissen des Partners geschieht, dann ist man sich und dem Partner gegenüber ja weiterhin treu. Treu dem gegenüber, was man mit dem Partner / der Partnerin exklusiv hat und die anderen nicht kriegen.

Also: Monogamie kann keine Illusion sein. Gefühle sind Gefühle, imaginär ist da mal gar nix.
Eine Illusion aber ist, dass Monogamie = Treue ist. Das ist weiterhin Absprache mit allen Beteiligten. Es steht nicht automatisch fest.
Dies, zu glauben, dass dies automatisch so ist und es deswegen da nix zu besprechen gibt, ist der größte, vielleicht auch einzige Fehler, den ein Paar in Sachen sexuellen Bedürfnissen gerne mal macht.

Illusion?
Was weiß ich...
wir leben in Zeiten und in einem Land wo ich meine Art zu leben frei wählen und umsetzen kann. Natürlich gehen viele meiner Ansichten nicht unbedingt konform mit unserem System... aber da muss man sich dann halt arrangieren.
Ich bin verheiratet und lebe in einer offen geführten Beziehung... und ich bin auch anderen Beziehungsformen gegenüber offen.
Aber deshalb habe ich keine charakterlichen Schwächen!
Meine Stärken sehe ich eigentlich in meiner Ehrlichkeit über alle diese Dinge offen zu sprechen und Niemandem etwas vorzugaukeln!
Eine Illusion ist, das man Menschen auf Dauer in ein Korsett pressen kann... die Freiheit steckt in jedem Menschen und sie ist die größte Antriebsfeder in uns!
Aber Freiheit bedeutet nicht, das man rumvögeln kann wie man möchte, sondern das man einfach so leben kann wie es dem eigenen Ich entspricht!

Mit der Illusion von Monogamie hab ich abgeschlossen, ich bin längst aufgewacht. Wenn ich "treu" blieb, wurde ich betrogen, wer mir "treu" war, hatte eh kaum Lust auf Sex und so hab ich mir das was fehlte, woanders geholt.

Das Wort "Treue" hat für mich inzwischen eine tiefere Bedeutung als Monogamie. Deshalb würde ich das eher mit Ehrlichkeit und Offenheit auf eine Stufe stellen.
Wer ist ein treuer Freund, oder Partner?
Jemand,
• der einen nicht anlügt
• auf den man sich verlassen kann
• den man ohne Bedenken vertrauen kann.

Man muss das also nicht zwingend im sexuellen Kontext sehen.

Treue ist für mich eine aufrichtige, bestehende, geistige und emotionale zwischenmenschliche Verbundenheit - unabhängig von der physischen Ebene.


💫

Den Artikel der Zeit habe ich bisher noch nicht gelesen.

Treue und Monogamie sind für mich keine Synonyme und zwei unterschiedliche Dinge.

Treue ist so vieles mehr als eine " sexuelle Exklusivität". Es ist mehr ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren.

Ehrlichkeit
Respekt
die Einhaltung von Absprachen
Unterstützung bieten da gleichzeitig persönliche Freiräume lassen

Nur um einige zu nennen.

Ich kann auch Menschen treu sein mit denen ich keine Beziehung habe.

Treue sollte nicht erstrebenswert sein, denn wer mit diesem Gedanken eine Beziehung beginnt, bei dem läuft von vornherein etwas falsch!

Treue sollte in einer Beziehung eine Selbstverständlichkeit sein welche einen Gedanken an Untreue bei einem erst garnicht aufkommen läßt!

Wenn mein Herz in Liebe gebunden ist dann habe ich keinen Platz für diese Gedanken, denn dann drehen sich alle Gedanken im Kern nur um diesen einen, geliebten Menschen.
Hört sich jetzt sehr fixiert an, so darf man es jedoch nicht verstehen.
Man kann treu sein und dennoch die Augen nicht verschließen, man kann mit anderen flirten, lachen, weinen, ihnen Zeit und Aufmerksamkeit schenken, jedoch geht dies dann immer nur bis zu einem gewissen Punkt und ab diesen Punkt dreht sich dann innerlich dann alles nur um den geliebten Menschen.

Wenn dem dann nicht so ist, dann ist dies für mich ein Zeichen, dass etwas schief läuft, oder eben nicht passt und dies bedeutet man sollte sich ernsthafte Gedanken.um die Beziehung machen.

Er schreibt

Für uns ist treue absolut wichtig. Etwas anderes würde von keinem von uns beiden toleriert werden. Ich habe auch überhaupt keinen Grund nach etwas anderem Ausschau zu halten da ich weiß, etwas besseres würde ich nicht finden.

Also, noch mal zum Begriff Monogamie: Monogamie bedeutet Treue zu nur einem Partner und schließt jegliche Intimität mit Dritten aus!
Wer also jetzt hier denkt, er lebe in einer vermeintlichen Monogamie, weil man sich den sexuellen Umgang mit Dritten erzählt und damit offen umgeht, der verwechselt die Begriffe Monogamie und Treue/Vertrauen.

Danke für den Beitrag 👍
Ich hole mir mal die Zeitung ✌️


Es ist eine Illusion. Selbst erlebt und wegen unglücklich sein ausgebrochen. Seit dem geht es mir besser.

Definition :
Nur die Partner sind zusammen. Auch auf der sexuellen Ebene. Andere Personen werden komplett ausgeschlossen.

Wenn ich unglücklich bin,breche ich nicht aus.Sondern ändere für mich an meiner Situation etwas!
Denn das wäre für mich eine Illusion,daß das mich glücklicher macht/machen würde;-)

Für mich persönliche Definition was Monogamie zufrieden und glücklich macht;
Das Gesamtpaket in zwei Menschen vereint...für beide passend....Zufriedenheit... ob sexuell oder anderen Ebenen

Möchte mich jetzt schon mal bedanken für die Beitäge eurerseits



finde spannend nachzulesen wie divers doch diese Begrifflichkeit behandelt werden ...

da ich beruflich viel unterwegs bin und aber auf körperliche Freuden und Nähe in meinem bewegten Leben nicht verzichten möchte ...denke ich viel darüber nach wie ich es für mich händeln möchte
da ich für mich mit Menschen in Beziehung bin mit denen ich mich gedanklich wie körperlich intensiv ausstausche auch wenn ich diese nur ein paar mal im Jahr sehe...
fühle ich mich diesen Menschen treu verbunden

Hallo allerseits,

persönlich finde ich solche Phrasen wie "man sollte“ als nicht sinnvoll, denn sie verallgemeinern, wo man nicht verallgemeinern kann, weil Bedürfnisse von Menschen sich unterscheiden.
Vertrauen und Ehrlichkeit sind für mich die wichtigsten Zutaten in einer Beziehung. Mich voll und ganz auf den anderen verlassen können; zu wissen, dass man auch unbequeme Themen ansprechen und anderer Meinung sein kann und darf, ist mir am wichtigsten.
Bisher habe ich immer monogam gelebt in meinen Beziehungen, aber nicht aus Zwang sondern weil ich schlichtweg kein Bedürfnis nach einem weiteren Menschen habe, wenn ich in einer Verbindung bin. Wenn ich liebe, dann liebe ich von ganzem Herzen, somit wird ein weiterer Mensch obsolet!

Meine Überlegung ist aber, was ist wenn ich oder mein Partner unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse hätten?
Wenn ich jemanden liebe, möchte ich, dass er glücklich ist! Kann ich ihm oder mir diese Freiheit zugestehen? Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht, aber ich würde es versuchen und ich denke wenn ich eine vertrauensvolle Basis habe, dann kann ich das auch. Genau werde ich es wohl erst dann wissen. Es sollte aber keine Qual sein, weder für mein Gegenüber noch für mich.

Schönes Wochenende
DiePantherin

Wer denkt mich zur Monogamität bewegen zu können gibt sich einer Illusion hin.
Wie das für andere ist mag ich nicht beurteilen wollen weil es mir schlicht egal ist.