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Was tun, wenn der Alltag in die Beziehung kommt?

Was tun, wenn der Alltag in die Beziehung kommt?
Als ich die verschiedenen Überschriften hier im Forum durchgelese hab, ist mir aufgefallen, dass sich viele Themen damit befassen, wie in Beziehungen Wünsche und Sehnsüchte entstehen und befriedigt werden oder eben nicht. Die Frage zum Beispiel, was tue ich, wenn mein Partner keine Lust auf Sex hat, ich aber Sex brauche? Oder, ich habe sexuelle Fantasien, wie kann ich sie meinem Partner sagen und ihn davon überzeugen?

Grund genug für mich einmal die grundsätzliche Frage danach zu stellen, was tut man um die Beziehung interessant und frisch zu halten oder um einer etwas eingelaufen Beziehung neuen Schwung zu geben?

Etwas provokant formuliert, die größte Herausforderung für eine Beziehung ist der Alltag.

Viele Grüße.
Man sollte offen füreinander sein und miteinander reden, damit der Alltag gar keine Chance bekommt die Beziehung negativ zu beeinflussen. Wenn man sich Sorgen, Ängste und Unzufriedenheit kommuniziert, kann man auch gemeinsam an der Beziehung arbeiten und Lösungen finden.

Sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber leider fehlt vielen Menschen heutzutage diese Bereitschaft und beim ersten Widerspruch wird eine Beziehung beendet.

Verliert euch nicht im Alltag und seid ab und an auch mal überraschend.
********ed76 Frau
701 Beiträge
Mich würde interessieren lieber TE, ob durch deine Threaderöffnungen ohne aktiv mitzumischen, ein Plan verfolgt wird, wie die 'Präsenz' im Forum und dadurch Effekthascherei für deine Person
*******ust Paar
5.625 Beiträge
1 fester Eheabend/ Woche
1 Woche Urlaub ohne Kids/ Jahr
Übergangsrituale vom Alltags- in den Erotikmodus
*******elso Paar
118 Beiträge
Alltag hat doch auch etwas Schönes und Verlässliches. *zwinker*
Immer mal wieder miteinader reden, auch über unangenheme Themen.
Dem Partner zeigen das man ihn begehrt und wertschätzt.
Wünsche einfach auch mal kommunizieren.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich finde gemeinsame Paarunternehmungen sehr wichtig.

Mal gemeinsam essen gehen.
Ins Kino gehen.
Einene Urlaub miteinander verbringen.
Gemeinsam etwas Neues erleben.
Etc.


Aber ich habe auch festgestellt, dass ein buchstäblicher Tapetenwechsel frischen Wind in die Beziehung bringen kann. Vom Übernachten in einem Hotel bis hin zu neuer Einrichtung/neuer Farbe an der Wand, dass man sich im Alltag wieder wohlfühlt.
*******963 Mann
3.666 Beiträge
Die größte Gefahr für eine Beziehung ist, wenn man sie schleifen lässt.

Alltag kann ihr wenig anhaben, wenn man achtsam und aufmerksam mit der Beziehung umgeht. Ich würde immer mal für eine kleine Auszeit sorgen. Mal raus aus den 4 Wänden, ein Wochenende frei nehmen, Tapetenwechsel. Ja, mit Kindern geht das nicht ganz so leicht, das ist mir schon klar. Aber auch hier kann man sich Freiräume schaffen.

Ich glaube auch, dass jeder Einzelne Freiräume ganz für sich alleine braucht. Ich bin in der glücklichen Situation, dass sowohl ich als auch meine Partnerin eine eigene Wohnung haben. Wir sind sehr viel zusammen und leben gemeinsam, aber ein Tag in der Woche ist privat. Ebenso ist auch eine Woche getrennt Urlaub zu machen kein Thema bei uns - wir haben genug Urlaub, um auch sehr viel Freizeit gemeinsam verbringen zu können.

Die Fragen mit dem Sex. Wenn meine Partnerin Befriedigung braucht, ich aber keine Lust habe, dann kenne ich noch mehrere Arten, ihr diese zu beschaffen, ohne dazu mit ich schlafen "zu müssen" (klingt blöd, ist aber nicht herablassend oder so gemeint). Umgekehrt genauso. Man kann den anderen manuell oder oral befriedigen, das geht auch *zwinker*. Sexuelle Fantasien mitteilen? "Du, ich würde gern mal ....." - sehr einfach! Dann gemeinsam drüber nachdenken und schauen, was geht. Überreden oder "überzeugen", wenn sie nicht will? *nein* das geht gar nicht, würde auch nix bringen.
******tiX Mann
4 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von *******963:
Die größte Gefahr für eine Beziehung ist, wenn man sie schleifen lässt.

Alltag kann ihr wenig anhaben, wenn man achtsam und aufmerksam mit der Beziehung umgeht. Ich würde immer mal für eine kleine Auszeit sorgen. Mal raus aus den 4 Wänden, ein Wochenende frei nehmen, Tapetenwechsel. Ja, mit Kindern geht das nicht ganz so leicht, das ist mir schon klar. Aber auch hier kann man sich Freiräume schaffen.

Ich glaube auch, dass jeder Einzelne Freiräume ganz für sich alleine braucht. Ich bin in der glücklichen Situation, dass sowohl ich als auch meine Partnerin eine eigene Wohnung haben. Wir sind sehr viel zusammen und leben gemeinsam, aber ein Tag in der Woche ist privat. Ebenso ist auch eine Woche getrennt Urlaub zu machen kein Thema bei uns - wir haben genug Urlaub, um auch sehr viel Freizeit gemeinsam verbringen zu können.

Die Fragen mit dem Sex. Wenn meine Partnerin Befriedigung braucht, ich aber keine Lust habe, dann kenne ich noch mehrere Arten, ihr diese zu beschaffen, ohne dazu mit ich schlafen "zu müssen" (klingt blöd, ist aber nicht herablassend oder so gemeint). Umgekehrt genauso. Man kann den anderen manuell oder oral befriedigen, das geht auch *zwinker*. Sexuelle Fantasien mitteilen? "Du, ich würde gern mal ....." - sehr einfach! Dann gemeinsam drüber nachdenken und schauen, was geht. Überreden oder "überzeugen", wenn sie nicht will? *nein* das geht gar nicht, würde auch nix bringen.

Stimme ich absolut mit überein und ist wohl mit unter einer der erfolgreichen Ansätze für eine gesunde, langfristige Beziehung.
****r70 Mann
431 Beiträge
Zitat von *****r80:
Etwas provokant formuliert, die größte Herausforderung für eine Beziehung ist der Alltag.

Das ist nicht provokant, das ist einfach die traurige Realität und wird (gerade auch bei der ersten Beziehung) einfach auch unterschätzt. Ist zumindest meine Erfahrung....
Das schlimme ist, dass sich das eben so "einschleicht"... Halt erst unbemerkt ist, immer ein bisschen mehr, ohne dass (mir) das wirklich auffällt. Wenn das dann soweit ist, dass das auffällt, weil man zum Beispiel von jetzt auf gleich mit dem Sexleben unzufrieden ist, ist es oft schon sehr spät, um das Ruder "sanft" rumzureissen. Da sind dann andere "Möglichkeiten" oft bequemer und einfacher, auch wenn die dann den Effekt noch verstärken, aber man fühlt sich "zeitweise" wieder besser... "Ist ja doch alles nicht so schlimm, muss bestimmt so sein"

Lösungen sind halt bei weitem nicht einfach, Ratgeber widersprechen sich da auch teilweise, zu manchem muss man sich eben dann auch einfach zwingen, indem man sich dann für bestimmte partnerschaftliche Sachen Termine setzt (z.B. regelmäßige Datenight), für die man dann auch keine (einfachen) Ausreden zuläßt, sondern eher das "Gestalten" der Zeit dann anpasst. Wenn auf "auf die Piste" keine Lust ist, kann man ja was anderes suchen....
In jede Beziehung kommt der Alltag, und das ist oft auch gut um einen Ruhepol zu haben.

Trotzdem darf es nicht langweilig werden. Zu ruhig wäre dann nahe an "leblos" *nixweiss*

Daher sind wir, als es ruhiger wurde, über unseren "eigenen Schatten gesprungen" und haben uns gegenseitig "offenbart".
(Es ging von ihm aus)

Ohne Vorwürfe (!!!), haben wir das Thema Abenteuer in jeglicher Hinsicht (Sex, sonstige Unternehmungen, Urlaube, ....) angesprochen, bevor eine/r Alleingänge macht. Leicht war es nicht, den richtigen Moment zu finden das eine oder andere anzusprechen. Und ja, anfangs kam es zu "Missverständnissen" besonders hinsichtlich sexueller Wünsche.

Naja, um ein Beispiel zu nennen:
Er sprach direkt an, dass er einen SC-Besuch klasse finden würde....ihre erste Reaktion: "Reiche ich Dir nicht?"
Diese Reaktion hat sicher der eine oder andere schon mal erlebt?
Aber: Er ließ ihr Zeit und erklärte sich.
Sie wurde neugierig, noch neugieriger... und nach ein paar Tagen (zum Verdauen) sagte sie: "Ach, lass uns das mal ausprobieren."

Ähnlich lief es mit anderen Dingen. Ok, seine Begeisterung hinsichtlich "Wakeboarden" hielt sich auch in Grenzen,....läuft aber jetzt.

Ob so ein Vorgehen ein "Allheilmittel" ist?
Keine Ahnung, das wird die Zeit zeigen, aber wir sind einen langen Weg mit Höhen und Tiefen gegangen. Langweilig wurde es zumindest nicht.

Unser Tipp wäre:
Selten verlässt ein Partner einen anderen, weil er/sie aufgefordert wurde mal zusammen etwas zu wagen. Wegen Dessinteresse haben sich viele schon getrennt. Somit sollte man frühzeitig offen mit Wünschen umgehen. Und offen fängt immer bei einem selbst an.
Alltag in der Partnerschaft kenne ich nicht. Es gab Zeiten, da war der Job, die Zeit so kompliziert (Wechselschicht) da hätte nur jemand aus dem Beruf auch gepasst.
Da war aber eigener Verzicht und es kam nur Freundschaft + in Frage.
Ansonsten war es so, dass ich für mich halt Struktur drin hatte und Arbeit zum Leben passte.
Natürlich kann ich mehr arbeiten wenn da keiner ist. Jedoch kann ich es auch sofort umgestalten wenn jemand in mein Leben kommt.
Irgendwann habe ich für mich entschieden, dass ich halt nicht nur existieren möchte um das System der Arbeit zu erfüllen.
Für mich muss die Arbeit meine Freude erfüllen.
Preis/Leistung muss stimmen Lebenszeit ebenfalls.

Gestalterisch kommt bei mir auch kein Alltag in Frage.
Ich möchte es spannend haben wie in Zeiten des Anfangs. Das hielt auch. Gescheitert ist es aufgrund anderer Problematik.

Aus der Vergangenheit empfand ich, dass wenn die Bezeichnung Alltag auftaucht ist bei mir persönlich etwas nicht mehr stimmig. Für mich war es dann nur noch ein Aufrecht halten von ........
Jedoch nach xx Versuchen des Änderns lief es auf getrennte Wege hinaus.

Für mich persönlich möchte ich das Feeling haben, dass ich das Berühren, die Freude in der Zeit der Zweisamkeit als Kribbeln spüren mag.

*nachdenk* wenn das Ding kommt was Alltag heißt schlägt mein Herz wahrscheinlich in einer anderen Frequenz.

• diese Angaben sind wie immer ohne Gewähr und betreffen nur mein eigenes Denken, Fühlen und Erfahrungen aus der Bezeichnung Alltag -
******els Paar
1.243 Beiträge
Was heißt da wenn der Alltag in die Beziehung kommt? Aus meiner Sicht ist es erst Beziehung wenn sich der Alltag einstellt. Alles vorher ist verliebt sein. Die Kunst ist aus meiner Sicht weniger, den Alltag spannender zu machen, als eher den passenden Partner zu finden mit dem man den Alltag gern teilt.
Zitat von ******els:
Aus meiner Sicht ist es erst Beziehung wenn sich der Alltag einstellt. Alles vorher ist verliebt sein.

Aha... wenn es dann zur Beziehung wird, ist das verliebt sein also vorbei?

Auch ein interessantes Modell... *zwinker*
******els Paar
1.243 Beiträge
Zitat von *********Stein:


Aha... wenn es dann zur Beziehung wird, ist das verliebt sein also vorbei?


Ja das kann man so sagen. Das ist dann Liebe. Oder halt zuende. *zwinker*
Vielleicht ein wenig OT (oder auch nicht, da es ja um "Alltag" geht):

Zitat von ******els:
Das ist dann Liebe

Zitat von ******els:
ist verliebt sein

Was genau ist denn der Unterschied zwischen "Liebe" und "verliebt sein"? Wenn ich verliebt bin, liebe ich doch... oder nicht? *gruebel*

Meinst Du vielleicht den Unterschied zwischen "frischer Liebe" und "Alltagsliebe"? Womöglich wird die Liebe "alltäglich" und ist nicht mehr so frisch und lebendig wie am Anfang, als noch kein "Alltag" da war?
*********2010 Paar
125 Beiträge
("Sie" schreibt)

Natürlich ist der Alltag ein Härtetest. Spätestens wenn Kinder da sind, relativiert sich der Härtegrad. (Eltern wissen wahrscheinlich, was ich meine). Über einen normalen Alltag zu zweit wird dann häufig nur noch milde gelächelt. Worüber hat man sich damals geärgert? Die Kollegen? Den Stau?

Aber Ironie beiseite. Was bei uns die Beziehung trotz Alltag immer frisch gehalten hat:

• Reden, über Wünsche, Träume, aber auch Nerviges
• Arbeitsteilung im Haushalt (eigentlich ein Selbstgänger, der aber gerade als die Kinder klein waren die Situation entspannt hat und so die Zufriedenheit beider erhöht hat, was wieder zu intensiverer Zweisamkeit geführt hat)
• Reden, auch über Sex *zwinker*
• freie Abende ohne Kinder, später auch mal Urlaub ohne Kinder. Die Kids sind irgendwann aus dem Haus und dann ist es doch schön, wenn man weiß, wie sich das wieder anfühlen wird zu zweit statt zu dritt/viert zu leben. Der Alltag ändert sich dann wieder, worauf wir schon gespannt sind.
• nicht ständig aufeinander glucken, es müssen nicht beide dieselben Hobbies haben
• Reden

Ich kann für mich sagen, dass mein Bauch immer noch kribbelt, wenn mein Mann von Geschäftsreisen nach Hause kommt oder wir gemeinsam etwas unternehmen. Ich liebe ihn *liebhab* und bin immer wieder neu in ihn verliebt *wolke7*
******els Paar
1.243 Beiträge
Zitat von *********Stein:

Was genau ist denn der Unterschied zwischen "Liebe" und "verliebt sein"? Wenn ich verliebt bin, liebe ich doch... oder nicht? *gruebel*

Hm nein. Liebe ist aus meiner Sicht was tieferes als Verliebtsein. Ich bin quasi alle Nase lang verliebt, das würde aber die Liebe zu meiner Frau nicht gefährden. Verliebtsein ist quasi mehr oder weniger das erste Toll finden.
********neuf Paar
799 Beiträge
Madame schreibt:

„Alltag frisst Seelen“
Es bleibt einfach nicht aus, dass aufgrund beruflicher oder privater Termine die Beziehung mal hinten an steht und der Alltag uns beherrscht.

Für uns ist es daher sehr wichtig, immer offen und ehrlich miteinander umzugehen. Offen sein für die Probleme des anderen und zusammen Lösungen zu finden. Nicht immer leicht, denn es gibt eine Vielzahl von Themen, die täglich aufs Tableau kommen.

Auch Zeit füreinander finden, diese dann bewusst im Hier und Jetzt zu genießen, gehört dazu.
Das kann ein Saunabesuch sein, ins Kinogehen oder oder oder.

Clubbesuche gehören ebenfalls dazu, sind aber primär zum Freunde treffen und aus dem „normalen“ Alltag rauskommen und dienen der sexuellen Abwechslung. Und das ist für uns auch sehr wichtig.

Für uns passt das so und das seit über 20 Jahren.

LG 69
*******nep Frau
15.234 Beiträge
Wir reden viel. Helfen uns gegenseitig. Verbringen gemeinsam unsere Freizeit.
Ein Vorteil bei uns ist, das wir die gleichen Vorlieben beim Sex haben und diesen auch nach 4 Jahren beinahe täglich ausleben. Dazu gehen wir regelmäßig in Clubs oder auf private Veranstaltungen. Und auch da reden wir offen über Wünsche, Vorstellungen und Fantasien. Aber da wir auf gleicher Wellenlänge sind, gibt es bei uns da keine Tabus oder kein nein.
So lange kein Junghund in Form eines Welpen in den Alltag hin zu kommt, so hat doch im besten Fall jeder seins und jeder Tag hat doch auch etwas ganz anderes. Ich für mich kann dabei aber gar nicht an meine Bedürfnisse denken, weil es sind ja meine 🤔😂💕👍
****90 Frau
66 Beiträge
Ich weiß gar nicht genau, was überhaupt gemeint ist mit dem beziehungskiller Alltag. Ich liebe unseren Alltag. Wir frühstücken jeden Tag zusammen, gehen zur Arbeit, kommunizieren zwischendurch und nach der Arbeit widmen wir uns Haus und Garten, sowie Hunden. Wenn zuhause nichts anliegt, gehen wir wandern, machen Sport, treffen Familie oder beschäftigen uns mit anderen Aktivitäten. Langweilig war uns noch nie, dafür passiert immer viel zu viel. Problem ist eher, daß wir schon seit 2 Jahren keine Zeit mehr hatten, mal in Ruhe ein Buch zu lesen.
****Y90 Mann
24 Beiträge
Ich bin seit einem Jahr Single und habe es selbst erlebt, dass die Beziehung völlig eingeschlafen ist und einfach "nichts" mehr ging. Der "Alltag" war wirklich nur alltägliches Zeug. Nichts Besonderes mehr und das auch blöderweise jeden einzelnen Tag.

Nun zu denken, dass man einfach mehr unternehmen, offener miteinander reden oder mehr Zeit miteinander verbringen sollte, klingt zwar gut, ist aber in der Regel nicht die Lösung für das Problem, dessen Ursache meist ganz woanders liegt! Das ist ehrlich gesagt auch viel zu einfach gedacht... Die Ursache liegt bei dir selbst!

Diese Erkenntnis tut aber weh und die allermeisten Menschen wollen das auch nicht hören.

Ich denke, dass es wichtig ist, sich selbst während einer Beziehung niemals aufzugeben, sondern stets an sich und seinem Leben zu arbeiten. Man kann den Partner auch NICHT ändern und der Partner ist oft auch nicht die Ursache dafür, dass die Beziehung scheiße ist.
Ich habe das auch erst probiert, dann aber schnell festgestellt, dass ich selbst Teil des Problems war und habe dann direkt bei mir selbst angefangen.

Es gab wenig bis fast kein Sex mehr, keine gemeinsamen Unternehmungen mehr, keine spannenden Tage mehr zu zweit... einfach nichts mehr. Luft raus. Langeweile ohne Ende. Die Beziehung war mehr eine Freundschaft und man selbst traute sich nicht, Schluss zu machen, weil das Gefühl, in einer Beziehung zu sein, einfach zu präsent war und die Angst, alleine zu sein, furchteinflößend wirkte.

Jetzt ein Jahr später, da ich Gott sei Dank die Beziehung beendet habe, hatte ich die Möglichkeit, nochmal ganz von vorne anzufangen und mich völlig neu zu entdecken. Glaubt mir... das hat sich gelohnt!

1. Ich habe mich sehr um mich gekümmert
2. dabei festgestellt, dass ich an dieser Situation definitiv eine Mitschuld trage
3. mein Leben und ich selbst auch langweilig war bzw. unattraktiv
4. und erkannt, dass ich das nicht nur selbst verändern muss, sondern auch kann!

Seitdem mache ich wieder regelmäßig Sport, habe ein neues Hobby angefangen, war für 2 Monate in Asien unterwegs, konnte den Kontakt zu meinen Eltern wieder herstellen, habe mich beruflich ordentlich weiterentwickelt, meine Finanzen komplett aufgeräumt, Schulden abbezahlt, verdiene deutlich mehr Geld, konnte mich neu entdecken und habe viel mehr Spaß im und am Leben.

Es gibt hierfür glaube ich keine perfekte Antwort, nur finde ich, dass man selbst für alles im Leben verantwortlich ist und die Antwort darauf lauten sollte, sein eigenes Leben stets spannend und abwechslungsreich zu gestalten - dazu braucht man im übrigen auch nicht viel Geld! Nur etwas Sinn für Humor und den Drang, Dinge in die Hand zu nehmen und aktiv umzusetzen.

Es können gute Bücher sein, ein neues Hobby, neue Freunde, Umzug in eine neue Stadt, eine neue Sprache lernen, ins Ausland gehen, den Beruf wechseln, den man eigentlich hasst, den eigenen Körper besser behandeln (Sport, gesundes Essen, Meditation etc.) und vieles mehr.

Ich denke, dass es generell ein Problem ist, wenn der Alltag ins Leben kommt - egal ob während einer Beziehung oder auch, wenn man "nur" Single ist.

Deshalb: Bevor man andere kritisiert oder einen vermeintlich Schuldigen für die Situation finden will: Erstmal vor der eigenen Tür kehren. Dann kann man eigentlich nichts falsch machen.

OHBOY
*******963 Mann
3.666 Beiträge
@****Y90 *top2* Gratulation zu deiner Fähigkeit zur Sebstreflexion!
Viel gemeinsam erleben. Kino, oder einfach um die Ecke zusammen ein Bier trinken gehen. Jeder hat Kaffee zu Hause, aber wieso nicht spontan einen Kaffee trinken gehen wenn man sowieso gerade an einem Café vorbei fährt?

Aber vieles ist einfach zu mühsam. Schnell nach Hause auf die Couch, oder: bloß nicht von der Couch hoch.

Viele haben einen besten Freund oder eine beste Freundin. Was ist der Partner/in? Einfach die Partner/in, ich habe was, gut ist? Kann man da nicht auch beste Freunde sein? Mit dem/der man Pferde stiehlt?

Sonntags ist bei uns Beauty Tag. Meine Finger und Fußnägel werden geschnitten, lach. Fett und Mitesser werden ausgedrückt, ich hasse es an der Nase. Ich bekomme auch eine Maske, manchmal habe so einen komischen Kleber auf der Nase den man später abzieht: „oh, heute hat es sich aber gelohnt!“

Ich rasiere meine Partnerin intim. Highlight.

Wir unternehmen alles zusammen. So wie ich das früher als Jugendlicher auch mit Freunden gemacht habe. Schulsachen in die Ecke und raus.

Manchmal bringe ich auch Opfer. „Australian Thunder from down under“. Das sind männliche Stripper. Ich wollte da nicht hin, aber dann habe ich mich doch aufgerafft. Was war? Ich war der einzige männliche Zuschauer dort. Die Frauen sind alle durchgedreht, meine Hanna haben die Stripper nicht beachtet, dafür ist mitten in der Show jemand zu mir gekommen und er hat mich mit Handschlag begrüßt. Naja, dafür waren wir vor kurzen beim Profi Dart in Kiel. Phil Taylor war auch dort, das ging ein paar Stunden.

Also, wenn man viel zusammen macht wird das nicht langweilig. Und wenn man viel Spaß zusammen hat, dann hat man auch viel lust zum Sex.

Wenn zum Beispiel der Mann wie eine Leiche , mit der Fernbedienung in der Hand vorm Fernseher liegt, wie soll da Stimmung aufkommen?
******Fun Frau
778 Beiträge
Was tun?
Bewusst Zeiten der Gemeinsamkeit Leben. Sei es ein Abend, eine Nacht, ein Weekend.
Sich wirklich Zeit nehmen, reden, träumen, verwöhnen oder geniessen und es muss nicht nur Sex sein, sondern was immer Euch ausmacht und was immer Euch gut tut. *ja*
Anmelden und mitreden
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