to shinobi_no_mono
Manchmal habe ich den Eindruck, als ob ich mich mit Veteranen unterhalte, die vom Schlachtfeld der Liebe zurückkommen - verwundet, verstümmelt, ihrer Illusionen und Ideale beraubt, mit der sie in die "Schlacht" zogen.
Ein treffendes Bild, das du da benutzt. Es trifft auch oftmalig zu, dass sich Beziehungen in solche verwandeln.
Bei denen die oefters haben einstecken muessen, hinterlaesst Liebe aufgewuehltes, von unten nach oben gekehrtes. Schlachtfeld passt da schon.
Und ich denke es ist nicht einfach, nach mehreren Erfahrungen nicht einfach der Desillusion anheimzufallen. Diese ergibt sich aus zwei Erlebnissen, der vergangenen Enttaeuschung und der anhaltenden, auch frustrierenden Situation sich seinem Alleinesein zu stellen.
Vor allem dann, wenn dieser Zustand beendet werden will.
So stolpert der Mensch ueber sein zerfurchtes Inneres, auf der Suche nach einem glatten, sich endlos in die Weite ziehendes bluehendes Feld. Sieht aber nach jeder Anhoehe weitere, naja drastisch, Schuetzengraeben.
Und kein Silberstreif am Horizont.
Wie kann man einem solchen Zustand auf Dauer standhalten, ohne den Mut zu verlieren.
Gleichform muendet dann wohl in Abstumpfen. Und vielleicht zu der Erkenntnis, dass es besser sei, sich selbst als besten Partner zu haben. Da weiss man zumindest woran man ist und der ist gleich zur Hand.
Jedoch scheint mir dieser Weg als einer der letzten Ausgaenge, denn wie deine Aussage zeigt,
Dabei erschreckt mich immer mehr, wie desillusioniert teilweise schon 20-Jährige mit dem Themen "Liebe", "Vertrauen" und "Beziehung" umgehen.
erscheint die Liebe und Partnerschaft immer noch als sehr begehrenswert und erstrebenswert, weil sie es auch ist!
Das diese 20 Jaehrigen desillusioniert scheinen, so deute ich es, zeigt dass sie eigentlich etwas schoenes, festes, stabiles und in sich begehrenswertes suchen und zu finden hoffen. Das daraus oftmalig ein "zu finden hofften" wird, ist eben ein Teil des Spiels, wenn auch der Unangenehmste davon.
So kann sich jemand schon vorstellen, das aus oftmalig frustrierten, resignierende Einzelgaeger werden, Singles. Wobei ich hier nicht pauschal bin. Vorneweg um Irritationen zu vermeiden. Ein Teil davon, manche sind es ja aus freien Stuecken. Die eben eine Beziehung als nicht ihr Lebensmodell ansehen.
Ich fuer meinen Teil sehe hierzu keine Alternative, betrachtet man die Moeglichkeiten, Erfahrungen und Momente die sich daraus ergeben, erscheint das Singledasein, auf Dauer, mit all seinem Moeglichkeiten, als erschoepfbar.
Freunde und Freizeitaktivitaeten, es gehoeren wohl auch ONS dazu, erfuellen nicht die Voraussetzungen, die letztendlich in einem liegende Sehnsucht nach der Waerme und emotionalen Tiefe, die es ausschliesslich in einer Beziehung gibt zu stillen.
gruss numb