Verlassene Subs

Kaa,

ich hab nicht den Hauch einer Ahnung wieso Du dieses Post geschrieben hast.

Ich stelle nur EINE Gegenfrage:

Was ist Sub ohne Dom ?

Anyhowe, BEIDES gehört irgendwie zusammen.

Nur, wenn´s in der Beziehung nicht mehr stimmt, wenn die Vertrautheit, die Nähe nicht mehr da ist, wird´s schwierig.
BDSM basiert zum überwiegenden Teil auf Vertrauen.
Dinge,die einer Vanillabeziehung nicht ernsthaft schaden würden können in unserem Kontext sehr fatale Folgen haben...

Kaa, ich hoffe doch sehr, das Du nicht in der Lage der verlassenen Sub bist.

Und wenn dem so sein sollte...

... NEIN, ich biete mich NICHT als "Ersatzdom" an..

.. muss eben die Gemeinde, die BDSM-Herde für dich da sein, dir ein Auffangen ermöglichen.

UNITED WE´RE GONNA BEAT THEM

(den letzten Spruch bitte aus dem Protokoll streichen, als unqualifizierten Einwurf).

Iwan Grosny
mit einem an Kaa

Ich glaube nicht, dass das Statement, "ein(e) Sub ohne eine(n) Dom ist
nichts", zutrifft. Das Wesen einer Sub ist gekennzeichnet von Demut, De-
votheit, Ergebenheit, auch wenn sie manchmal nicht gehorcht und die
ihr dafür zustehende Strafe bekommt.
Ich bin der Meinung, dass ein(e) Sub, die verlassen wird, sich ihrer/seiner
Lebenmitte, auf die sie sich ausgerichtet hatte, beraubt fühlt. Sie/Er steht
dann neben sich, fühlt sich einsame. Ich bin mir sicher, dass es die
schlimmste aller Strafen ist.

ich sehe bei dieser frage für mich nur ein grosses fragezeichen. ein DOM verlässt deine SUB doch nicht weil sie nicht gehorcht hat ! denn für ihn ist doch die bestrafung, der reiz! bei einer D/S beziehung ist es wie bei vanille-partnerschaften auch, ist das vertrauen weg, die gefühle auch,...kommt es zu einer trennung. und wirklich, ich bin überzeugt das gerade bei einer SM-beziehung , dass vertrauen noch viel wichtiger ist, als sonst in einer partnerschaft...

Es wird sehr viel über Vertrauen in einer BDSM- Beziehung geredet. Und es ist mehr als richtig, dass genau dieses das eigentliche Bindeglied ist.

Ich bin seit gestern wieder "ledige" Sub. Keine Angst, jetzt kommt kein Beitrag mit Jammerattacke.

Ich habe meinen Dom gebeten mich freizugeben. Ja, auch das gibt es. Es gab einen Vertrauensbruch, den ich nicht wieder kitten konnte. Was ich jetzt fühle? Ein wenig Leere, Verantwortung für ihn, da er es nicht verstanden hat, aber mir meinen Wunsch trotzdem erfüllte.
Und es kann für beide einen Neubeginn geben. Wir bleiben in Verbindung, reden jetzt auf anderer Weise miteinander und ich für mein Teil, möchte ihn als Freund nicht missen.

Aber ohne das nötige Vertrauen kann es nicht funktionieren.

Was aber fühlt Sub jetzt?

Einfach nur ein Stückchen eines Vakuums. Da, wo sonst die vertrauten Rituale waren, ist ein Stück Tagesablauf, das wieder gefüllt werden muss.
Krass gesagt... es ist ein Teil gestorben.

Und... eine Neusuche ist sehr schwer, da Sub wählerischer und vor allem vorsichtiger geworden ist. Auch wenn der Wunsch nach einer neuen Bindung, nach einem neuen Dom fast übermächtig ist... kann es nicht mehr so einfach sein, sich in die Verantwortung eines anderen zu geben.

Meine Meinung, mein Empfinden, keine Allgemeinisierung....

Eine Frage am Rande: Ist es nicht eher so, dass Sub geht? Ich habe die Erfahrung gemacht (die nicht allumfassend sein muss), dass der devote Part einer Partnerschaft ausserhalb der Sexualität eher die "stärkere" Hälfte ist...

Jack

geb's gott (oder wegen mir auch das gegenteil) das iwan unrecht hat ... aber die chancen stehen denkbar schlecht ...

ein dom ist ohne sub ein nix ... ein trauriges unbefriedigtes etwas voller sehnsücht und selbstzweifel.
ein großteil der stärke fehlt da der gegenpol weg ist ... so ging es zumindest mir ... damals
ich denke mal das dir aber zu DIESEM thema andere besseres sagen können.
doms die gerade solo sind .. und da jibbed hier ja auch den ein oder anderen.

unser mitgefühl ist mit dir

• SchlagFertige grüße

Sonnigen Guten Tag
und vielen Dank für die ersten Rückmeldungen.

@**an
Ich denke,dass die Zeit noch kommt,indem ich Dir schreiben werde,warum zu dem Thema kam.
Was ist sub ohne Dom?Auch ich habe die Frage gestellt......und vermute zu ahnen...
Aber zuerst möchte mich für Deinen Beitrag besonders bedanken,weil ich gerührt war,weil ich ein paar Tränen verspürte.
Nein,ich bin noch nicht in der Rolle der verlassenen.
Wenn man Dich liest,möchte man verlassen werden (kleiner grins).Es gibt ein paar magische Worte in der BDSM-Welt,einer der schönsten,tiefsten,vertrauenvollsten ist:AUFFANGEN
Nicht nur während der Session.
In diesem Sinne,dass wenn ein/e verlassen wird,helfen zwar alle mögliche Unterstützungsarten,nun das Auffangen,wäre das perfekte Geschehen.
Danke.

@an Alle
1.Ich möchte hier nicht spekulieren,welcher Grund auch immer den Dom zu einer solchen Entscheidung bewegte.Und auch nicht,ob es nur um Ungehorsamkeit oder sonst was ging.Sub wurde verlassen und leidet.
2.Schreibe bald weiter.

kaa

Bonjour, (Hallo ... Kaa´!)


es ist sicher die schlimmste Strafe für die/den Sub, nicht mehr Sub sein zu dürfen (und da ist in der Tat kaum Unterschied zum Dom, der das Vergehen, ihn zu verlassen, nicht mal mehr ahnden kann - also in der tat seines Dom-Seins gänzlich beraubt ist.

Aber - wir sprechen von der starfe der Sub ... .
sir wird träumen: und so entstehen sie erst, die wahren Sehnsüchte, um deren Erfüllung sie nun, nur noch alleine für sich selbst, betteln darf.
Die schlimmste Grausamkeit.
Vielleicht findet sie zu sich und gelangt so zu einer neuen Haltung, die es ihr wieder ermöglicht, Sub zu sein - stolz darauf zu sein, dieses gefühl, dieses Wissen, in sich zu tragen. Sie wird immer noch leiden - aber sie wird .. wieder spüren, dass es ein geschenk ist, auf jenen Herrn zu warten, der ihr das Band wieder anlegt....

womit du den berühmten Nagel auf den Kopf getroffen hast.

Sub ist ohne Dom ebenso wenig wie anders herum.

Und eine Einheit aufzubauen, die das absolute Vertrauen erfordert, ist langwierig und schwer. Und somit hat sich Sub der schwerste Strafe von allen ausgesetzt. Sie darf ihre Neigung nicht mehr leben, sondern ist sich selbst und den Träumen wieder ausgeliefert. Dagegen sind sämtliche "Foltermethoden" und Strafen einfach lachhaft.

Denn die Qual einer Seele ist unweit unerträglicher. Der Körper heilt Wunden.

Was ein Dom fühlt, kann ich nicht beschreiben.

Das sich dann für sub auftut, wenn sie verlassen wurde.
Alles in Frage gestellt, woran sie bisher glaubte.
Alle Wünsche, immer noch vorhanden. Und dennoch, sind sie kaum mehr erfüllbar.
Das Vertrauen verloren, in Gedanken sinnierend, überlegend welches der Grund wohl sein mochte, warum es geschah.

Der Schmerz sitzt tief, und weilt lange. sub wird Ängste kennenlernen, die sie vorher nicht kannte. Verlassensangst ebenso wie die Angst versagt zu haben. Angst eventuell vor ihrer Neigung. Ebenso wie vor dem Versuch, es noch einmal zu beginnen.

Hinzukommende Probleme bei der Suche nach einem neuen Partner, wird man sich je wieder so weit öffnen können? Sitzt nicht immer die Angst im Nacken, daß es diesmal genau so endet? Der Boden unter den Füßen hinweggezogen!

Es wird lange dauern, das Vertrauen in sich selbst, und auch in andere Menschen wiederzufinden. Und sich demgegenüber ebenso zu öffnen wie zuvor. Aber Narben bleiben immer!

Da hilft nur der/ die Nächste, mit offenem Ohr, mit viel Geduld und Gefühl.
Und vor allen Dingen die Zeit. Denn, doof so etwas zu sagen, aber Zeit heilt viele Wunden, wenn auch die Narben auf der Seele für den nächsten Dom zu sehen sind. Aber mit Vertrauen in sich und die Welt, vielen Freunden wird man es schaffen, auch einen neuen Partner ins Auge zu fassen.

Hallo paniza,


Sorry,aber es klingt wie cremé double.
Vertrauen ist in jeder Beziehung gleichwichtig.Auch das Vertrauen zu meinem Kater und dessen Frau ist mir wichtig.
Wenn Du meinst vielleicht ,dass das Vertrauen im SM-Bereich viele andere,unzählige Ebenen noch ergreift,da sind wir uns einig.
Aber muss es sich immer um Vertrauensbruch-,oder verlust handeln?
Ungehorsamkeit als Grund und Reiz zu einer Bestrafung,
wenn sie doch kontinuierlich gepfegt wird,
ist ein Zeichen,dass der gute Herr das sub nicht im Griff hat.
Und entweder freuen sich seine Hand und er haut und haut,weil er ja schliesslich ein waaaahrer Sadist ist,oder aber
er macht sich Gedanken,ob die sogenante sub/Sklavin ihrer Hingabe und Demut sicher ist und

zieht die Bilanz...

es gibt immerhin noch die Möglichkeit, daß Deine Auslegung von BDSM nicht der seinen entspricht. Und somit ist natürlich auch immer, falls es dort so gar nicht übereinstimmt, ebenso die Möglichkeit einer Trennung gegeben.

Denn, ein Mensch kann sich ja nun nicht so verbiegen, daß er am Ende der Beziehung nicht mehr er selbst ist, also auch auf eigenen Beinen, mit eigenem Denken weiterleben kann.

Aber ging es hier denn nicht insgesamt eher darum, was mit sub passiert, wenn die Trennung vollzogen ist? Oder bin ich damit total am Thema vorbei? Mein Eindruck war, daß es hier nicht um den Trennungsgrund als solchen, sondern um die Gefühle der sub, nach einer Trennung, sowie deren Art, dies dann auch zu verarbeiten. Oder hab ich das jetzt völlig missverstanden? [b]grübel[/b]

Guten Abend fristlove,


Dein Empfinden verstehe ich persönlich :
rational Überlegt,Ausgeführt und Abgeschlossen.
Keine Rumgezicke sonder ein Beweis an submissive psychische Stärke.
Denn wenn sie in der Beziehung vorhanden und gefordert war,reicht nach dem "Abschluss" um durchzukommen und um die Wünsche nach Neubeginn nicht erblassen zu lassen,oder siehe ich es falsch?

Liebe Grüße,

kaa

der Abend könnte schöner sein.

Der Entschuß war überlegt. Dachte ich. das sieht so atrk aus, wenn Sub den Schrtt selber macht. Nur 24 Stunden später ist die Einsamkeit halt wieder da und ich frage mich, ob ich das nicht besser doch durchgestanden hätte, als jetzt hier zu sitzen und mir den Kopf zu zerbrechen, was falsch war, wie ich es hätte ändern können, warum das passiert ist.

Neubeginn? Ich sehe keinen ...

sorry...aber es ging mir schon besser, als im Moment... ich mag keine Beiträge, wo gejammert wird.

Mit dem Danke,Danke heute
werde ich wohl nicht fertig

Danke,dass Du uns zu dem Ursprung führst...

Und Dein vorletzter Posting klingt beinah wie ein Gedicht ...


Lg.
kaa



Und danke an SirRoissy.

Mit Deiner Antwort,sollte die Hoffnung ( wieder gefunden zu werden) neu erglimmen.


kaa

guten abend kaa, ich habe nicht vom kontinuierlichem ungehorsam geschrieben, sondern von kleinem mit absicht herbeigeführtem ungehorsam. wobei ich sagen muss das etwas wiederstand auch einem DOM gefallen kann. vielleicht mag das nicht jeder, aber ich kenne es so. wie dem auch sei, dass ist kein vertrauensbruch, sondern manchmal sehr reizvoll. und ich bin auch der meinung, dass gerade in einer partnerschaft, wo SM einwe grosse bedeutung hat. vertrauen grösser sein muss. ich rede da aber von hartem SM, dass bis an die grenzen geht. ich kann mich nicht ganz und gar hingeben, wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass das vertrauen und die bindung stark ist.

Hallo paniza,

machen wir einen Schlußstrich.
Vertrauen ist so wichtig wie Sauerstoff,ohne -
geht das all lebendige unter.

Ich verstehe auch,was Du mir vermitteln wolltest
Nun meine Frage an die verlassenen,einsamen subs steht noch offen.

Lg.

kaa

Hallo zusammen,

nun ich bin keine sub sondern ein Dom. Aber ich denke es spielt keine Rolle ob Dom oder sub. Denn der Schmerz ist der gleiche. Keiner der Beiden kann ohne den anderen "leben".

Als ich meine sub und Ehefrau verlor, bin ich in ein sehr tiefes Loch gefallen, es war unendlich und schwarz. Ich hatte nicht nur meine Lust an BDSM verloren sondern auch den glauben an mich.

Freunde habe mir dann den Weg gezeigt meinen Schmerz und meinen Verlust aus zuleben.

Heute bin ich wieder ein sehr glücklicher Dom und ich danke meiner sub dafür, die mich stark macht und mir das gibt was ich brauche.

Es gibt nur eins was ich bedauere, ich konnte mich damals nicht verabschieden von Ihr. Das ist der Untschied zwischen einer Trennung und dem Tod.

Andreas

wir wussten darum
aber es jagt uns immer noch einen schauer über den rücken
[b]schnief[/b]

• SchlagFertige grüße

mehr dazu zu schreiben wäre blödsinn und unangebracht

Was mich immer wieder verwundert, dennoch sehr tief berührt, ist diese Menge an Schicksalen, die hier eröffnet werden.

Schön zu wissen, daß niemand mit seinen Sorgen und Bedenken, sowie auch Qualen wirklich allein ist. Denn jeder, und wirklich jeder kennt diese Situationen. Und wenn andere im Unglück davon betroffen sind, steigen sie wieder auf. Und sie bewirken ein gesundes Maß an Mitgefühl, ebenso wie ein offenes Ohr aber auch ein Wissen, um die Situation des Betroffenen.

Schön dies zu wissen

A.
Es ist natürlich mit keinem anderem Fall zu vergleichen.
Post für Dich.
• * * * * * * *


Wie oft wird von den Doms zugegeben,dass sub sie stark macht?
Wie oft leidet Dom,der das sub verlassen hat,weil sie nicht in der Lage war,ihre Stärke zu teilen und kannte zuletzt nur das Nehmen...

Von mir aus können wir das Thema erweitern.
Wie fühlt,wie verarbeitet/verkraftet ein Dom den Verlust?

Gute Nacht.
kaa

Nur mal so angemerkt,

ohne meine Mädchen würd´s mich nicht mehr geben....


Iwan Grosny

Hallo zusammen,

wie verarbeitet ein Dom seinen Verlust?

Ich denke, da gibt es keine Regel dafür, ich kann nur für mich reden. Ich hatte sehr große Probleme meinen Schmerz ausleben, ja ihn sogar richtig zu spüren.

Mit einer sehr guten Freundin, machte ich bzw Sie eine Session mit mir. Es war eine reine Flagsession, es dauerte sehr lange bis ich mich zum erstenmal regte, bis der erste Schrei über meine Lippen kam. Ich hatte das Gefühl als könnte ich all meinen Schmerz und Trauer mir von der Seele schreien.

Es ist kein Allroundmittel und ich würde es auch nicht jedem Empfehlen. Ich weiß nur mir tat es gut.

Ich möchte denen Danken, die hier geschrieben haben oder die mich angemailt haben. Al dieses zeigt das ich das richtige getan habe. Ich weiß manche verfluchen mich manchmal auch.

Gruß

Andreas

Dom von Kirsten

Ohne die Dominanz meiner Eheherrin wäre ich verloren.
Würde alles versuchen Sie zurück zugewinnen.
Deshalb will ich immer meiner Herrin gefallen und alle Befehle ausführen.
So das Sie gar nicht auf den Gedanken kommt, mich nicht mehr als Ihre TV-Sklavin zu wollen

Liebe Grüsse

TV-Sklavin Hermine