Wie breit gefächert seid ihr in euren Vorlieben?

Vor Adenauer hieß es im Schwäbischen schon "Was goat mi mei saudomms Leddragschwätz vu geschtere oo".

Natürlich, will heißen, dass man früher sexuell arg eingeschränkt war und im Brustton der Überzeugung das hohe Lied der missionarischen Monogamie gesungen hat. Heute will man davon nichts mehr hören. Allerdings kam gestern eine Anfrage, die auch mich überforderte bei aller Toleranz.

Hab ich doch längst, nur da, wo mir die Partnerin fehlte eben nicht. Aber die Anfrage habe ich negativ beantwortet, denn ich spiele nicht mit Lebensgefahren.

es war/ist die reaktion auf ein posting von Dir Trish; da hast geschrieben das Du
Erfahrungen gemacht hast die Du nicht für möglich gehalten hast, weils einfach passt
mit dem aktuellen Partner ....und "gestern" hättest du noch loblieder auf die Liebe zum
Vorgänger singen können ..

Bei mir ist jedenfalls Wunschkonzert möglich, weil es nur wenig gibt, was für mich tabu ist. Das für die Mehrzahl Übliche läuft bei mir allerdings unter ferner gibt es noch und ich wundere mich jedes Mal, wenn ich Amateurfilme sehe, auch in Pornos, dass es offenbar Pflicht ist, bestimmte Dinge zu tun, zum Beispiel Beine auseinander und Zunge versenken.

Bei mir ist es seit ein paar Jahren so, dass ich Lust habe mehr und mehr sexuell auszuprobieren.
Das einzig Konstante ist bei mir, dass ich einen auf mich dominant wirkenden Mann dazu brauche. Nur wenn ich diese Dominanz spüre, entsteht eine sexuelle Anziehung. Ohne Dominanz, regt sich bei mir nichts.

BDSM habe ich vor einigen Jahren intensiver ausprobiert. Ich mag schon manches davon, aber ich sehe mich nicht als "richtiger" BDSM´ler. Ich will einfach nur devot sein dürfen. Schmerzen müssen nicht sein, auch wenn ich es gerne härter mag. Alles andere ergibt sich dann, wenn der Mann passt. Aber natürlich gibt es auch ein paar Sachen, die ich noch nie ausprobiert habe und auch zukünftig sicher nie ausprobieren werde. Dazu gehören für mich u. a. ein paar BDSM-Praktiken.

Und ich habe mich in den letzten Jahren nie mit einem Mann gelangweilt, weil kein Treffen wie ein vorheriges war. Ich brauche anfangs zum "Auftauen" intensives Küssen und Streicheln. Dann komme ich in Stimmung. Und wenn ein gutes Gefühl füreinander vorhanden ist, spürt der Mann, was ich in dem Moment brauche, ohne sich an einem Plan abarbeiten zu müssen. Ich bin kein Switcher und werde das sicher auch nie sein. Aber auch als devote Frau habe ich genug Abwechslung, wenn ich es zulasse.

Mein (dominanter) Partner hat mit seiner angenehmen Führung, einfühlsam und doch bestimmt, meinen sexuellen Horizont enorm erweitert. Ich bin eher der Typ Frau, die das Vertrauen und das Bekannte braucht um auch Lust auf/Mut für Neues zulassen zu können.

Hy TE,

Wir sehen es wie du. Sind mit dem was uns Lust bereitet und Spaß macht, sehr breit aufgestellt. Von einem Standard 0815 quicky um spontanes Jucken und drücken abzubauen über..... die Liste ersparen wir uns jetzt

Bei uns ist es Tagesform und Situationsabhänig. Meistens entscheidend der Moment und wir lassen uns treiben. Mal planen wir eine Aktion, doch meistens kommt es ganz spontan. Eine Serienschleife würde uns beide schnell langweilen werden und wir wären wahrscheinlich garnicht mehr zusammen. Wir genießen das Leben, reden sehr viel über Ideen/Erfahrungen und Wünsche und leben es aus. Für uns ist die Abwechslung das wichtigste

Mir geht es ähnlich wie der Themenerstellerin. Ich mag sehr unterschiedlichen Sex.

Zum einen merke ich, dass das - wie viele andere schon geschrieben haben - tagesform-, situations- und launeabhängig ist. Zum andere merke ich aber auch, dass das bei mir stark vom Partner abhängt. In meinen Beziehungen war der Sex jeweils sehr unterschiedlich, weil für mich Sex zwischen zwei Personen ensteht. Der eine triggert bei mir das, der andere das. Bei dem einen hab ich mehr Lust auf Analsex als bei dem anderen. In einer Beziehung hat BDSM eine grosse Rolle gespielt, in den anderen kaum bis gar nicht. Und auch mit meinem Mann, mit dem ich seit 7 Jahren zusammen bin, hat sich der Sex und auch mich verändert. Es gibt Sachen, da haben wir phasenweise (auch mal 1 Jahr oder so) gar keine Lust drauf und dann auf einmal wieder ganz viel.
Daher finde ich das hier mit dem Vorlieben auch so schwierig. Meine Liste im Profil steckt bei mir den Rahmen ab, aber es kann sein, dass das gerade keine Rolle spielt. Insgesamt mag und brauche ich auch die Abwechslung

Liebe Grüsse
Ideensucherin

vor lieben sind doch die menschen die ich zuvor geliebt hab und weil das nicht soooo
viele waren sind die auch nicht soo breit gefächert ; frauen ; männer nicht ..um mal
etwas miss zu verstehen

oder wird nach sexueller präferenz gefragt , nach praktiken ?

Ich habe auch das Gefühl das meine Vorlieben sehr breit gefächert sind.
Vor allem entdecke ich immer neue Seiten die ich dann gerne vertiefen möchte. Ich mag es mal kuschelig, mal zart, mal hart. Es variiert aber auch total je nachdem wie mein Tag war/ ist.
Und es liegt auch eindeutig mit am Partner was für Vorlieben noch aus einem Herausgekitzelt werden können.

Ich finde mich gerade in deinem Beitrag total wieder.

Mein Türöffner ist Körperkontakt und Küssen! Berührung am Rücken ist mir wichtig! Die bringt mich auch wieder ins Hier und Jetzt, wenn ich mal abdrifte! Schreibt sie.

Boah, das kommt darauf an...

Die meiste Zeit in meinem Leben bin ich gut damit gefahren einen festen Sexpartner zu haben (mit dem Nachteil, dass es in langen Beziehungen durchaus starke Schwankungen, manchmal in die falsche Richtung - unterschiedliche Frequenzen und Bedürfnisse - gibt). Heute denke ich ja, mein Einfluss auf einen Partner ist eher beschränkt. Worauf ich viel Einfluss habe bin ich und wie ich meinen Partner sehe, meine Einstellung zu ihm.

Gehe ich davon aus, dass ich gerne mit meinem Partner zusammen bin, die wenige Zeit, die zwischen Pflicht und Kür zur Verfügung steht, mit Gemeinsamkeit fülle, der Partner das auch so sieht und fühlt, dann ist das schon mal eine gute Grundlage für erfüllende Momente. Es sind verschiedene Modelle des Zusammenlebens denkbar, irgendwie bevorzuge ich gedanklich schon auch eine räumliche Gemeinsamkeit.

Gewisse Rituale, ob bewusst oder unbewusst, sind schon irgendwie notwendig. Reduziere ich das Außenherum weg, bleibt - zumindest bei mir - ein Kern an Vorlieben, die sich wiederholen. Um zu diesen Kern zukommen, gibt es viele Wege. Ob das im Bett, in Wohnung und Garten, im Keller, auf der grünen Wiese, in Deutschland oder an anderen Orten ist lässt Raum für Flexibilität.

Der Einsatz von unterschiedlichen Methoden, die gerne auch dem jeweiligen Umfeld angepasst sind, würzt die Zweisamkeit. Dafür sind aber irgendwie beide verantwortlich.

Suche ich einen Fetisch, dann ist das am Ende bei mir wohl der Partner.

Delta

Ich für mein Teil habe deshalb extra nicht meine Vorlieben angegeben aber klar definiert was für mich gar nicht geht.

Nur weil mir mal Anal gefallen hat und es gepasst hat, muss es nicht bei dem nächsten so sein.

Mit jedem neuen Sexualpartner lernt man sich neu kennen..einige Grenzen werden neu definiert und gesetzt..aber auch diese Grenzen sind personenbezogene

Bei mir ist es so das mir zumindest in meinem Vorstellungen sehr viel Spaß macht und ich auch vieles möglich ist. Das ein oder andere habe ich ausprobiert und auch nichts davon im Nachhinein bereut. Manches möchte ich wiederholen anderes nicht unbedingt. Es heisst doch auch probieren geht über studieren . Spaß beiseite. Ich finde man sollte sich nicht festlegen und einfach immer genießen wozu man gerade gemeinsam Lust zu hat. Das gemeinsame genießen ist in meinen Augen übrigens das wichtigste.

was wird denen nachgesagt, die nach allen seiten offen sind ?

mMn besser als beschränkt sein !

Wenn ich so darüber nachdenke - ja. Dann hat es, seit ich Sex habe, oder sexuelle Intimität lebe, immer den gleichen Auslöser gegeben, damit ich Lust empfinde, und zwar die initiative Dominanz meines Gegenübers. Meine Sexualität ist schüchtern, introvertiert und zurückhaltend und ich habe immer die Führung und Forderung meines Partners gebraucht, um geil zu werden und selbst Initiative zu zeigen. Schon der erste Junge, den ich geküsst habe, war dominant mir gegenüber, und oft auch anderen gegenüber, zum Teil schon fast übergriffig.

Ich bin flexibel, was Praktiken angeht, tendiere aber eher zum harten als zum soften Sex. Aber was mein grundsätzliches Lustempfinden betrifft, bin ich erstaunlich steif und unflexibel, da ich tatsächlich immer zumindest rudimentäre Dominanz spüren muss, bzw den Willen, die Situation zu kontrollieren. Im Kontrollverlust kann ich erst Lust empfinden.