Verbundenheit und Vertrauen in Wort & Schrift

Ja ich habe
hier seid drei Jahren regelmäßig Kontakt zu drei Personen mit denen ich nur schriftlich verkehre

Es ist ein angenehmes Hin und herschreiben und wir sind auf einer Wellenlänge

Aber Verbundenheit und Vertrautheit empfinde ich nicht,
Da es ein komplett virtueller Kontakt ist
Würde diesen Personen niemals etwas persönliches, intimes oder meinen Kummer anvertrauen

Es gibt ein Sprichwort "du kannst den Leuten nur vor den Kopf gucken"

Diese Möglichkeit hast du noch nichtmal

Ja diese Kontakte habe ich und erfreue mich daran.
Oft bleibt jedoch schon etwas Sehsucht diesen Menschen live und in Farbe kennen zu lernen. Doch denke ich mir das diese Verbundenheit so schön ist da man sich nicht kennt. Ich unterscheide jedoch platonische und sexuelle Verbundenheit.
Ich habe dies bezüglich weibliche und männliche Schreibvertraute, denn es ist immer schön sich mit Gleichgesinnten Erfahrungen aus zu tauschen. Oder Fantasien Flügel zu verleihen.
Leider lese ich oft in threads das sich über das viele Geschreibe moniert wird, da es ja doch um reales Treffen gehen sollte. Doch ist es nicht viel schöner einen Menschen erstmal durch das Schreiben zu vertrauen um dann einen unglaublich erfüllenden Sex zu haben?
In diesem Sinne Kontaktpflege ist alles Lg Funkenhexe

Ja, ich habe hier auch ein paar solcher Kontakte (Männer und Frauen), mit denen ich mich über alles mögliche austausche, egal, welches Thema. Es waren anfangs schon mehr, aber leider haben sich einige Kontakte aus verschiedenen Gründen aufgelöst. Diese Kontakte sind mir sehr wichtig und ich möchte sie nicht mehr missen. Vielleicht entsteht die Vertrautheit gerade auch dadurch, dass man sich nur virtuell kennt. Da kann man lockerer schreiben, finde ich.


Mit den Frauen würde ich mich gern mal treffen, wenn es sich ergibt. Das wird bestimmt lustig. Und mit einem der Herren planen wir eigentlich schon lange ein reales Treffen, was sich aber aufgrund Entfernung und Beziehungsstatus nicht so leicht realisieren lässt. Ich bin selbst gespannt, ob die Lockerheit dann erhalten bleibt, die wir jetzt im schriftlichen Austausch haben.

Ja so etwas gibt es. Kommt immer darauf an wie sehr man sich in sie jeweilige Person hineinversetzen kann. So etwas baut dann eine gewisse Vertrautheit auf.

Ich habe einige langjährige Kontakte hier, die ich noch nie real getroffen habe und dir mir so eine Art Freunde geworden sind, mit denen ich auch mal ganz Privates besprechen kann. Diese virtuellen Freunde sind mir sehr wichtig!
Eine tiefere Verbundenheit als freundschaftliche Verbundenheit kann ich aber nur mit Menschen haben, die ich auch persönlich kenne.

Ich habe einige virtuelle und sehr intensive Schreibkontakte hier. Es geht immer ein wenig wellenförmig einher, da gibt es Phasen schneller Mailwechsel und dann ist wieder Wochen oder auch Monate Pause. Ich brauche Zeit und Muse dafür.

Treffen muss ich diese Menschen nicht, manchmal ergibt es sich - aber bei mir ist selten ein sexueller Hintergrund dabei.

@****ero

Ich habe zwar keine solchen Kontakte, aber eben solche wünsche ich mir.

Ich für meinen Teil kann definitiv eine Verbundenheit aufbauen bei regelmäßigem Kontakt. Jemandem intime Dinge anzuvertrauen hat nichts mit virtueller Sicherheit oder Bequemlichkeit zu tun. Vertrautheit baut sich mit der Zeit auf. Wenn man merkt, dass einem der Kontakt zu einem Menschen gut tut. Mit der Zeit öffnet man sich dann mehr.

Ich sehe Kontakte im Netz - sofern ich sie knüpfen könnte - aber nicht als "nur irgendwelche virtuellen Kontakte" an. Für mich gibt es keine "so eine Art Freunde", wie sie Tatjana beschrieben hat. Für mich ist jeder Kontakt etwas besonderes, was aber sicher daran liegt, das ich keine habe. Entweder es wird eine Freundschaft draus oder es bleiben flüchtige Bekannte. Wobei ich dazu sagen muss, dass Menschen, die mit mir NUR über das jeweilige Internetportal Kontakt halten möchten, niemals zu "Freunden" werden würden. Wenn man sich wirklich so gut versteht, sollte man irgendwann auch andere Kommunikationsvarianten nutzen dürfen.

Ich bin bei realen Kontakten auch nicht anders als virtuell. Da mache ich keinen Unterschied. Ich bin ich, egal ob virtuell oder real. Ich finde es eher befremdlich, wenn jemand virtuell ganz anders ist, als in der Realität.

Wenn es tatsächlich zu einem Treffen kommen würde, wäre ich ganz entspannt. Nur wer sich im Netz verstellt, sollte sich bei einem Treffen sorgen machen. Da kommt eh die Wahrheit raus.

Danke Alex,
genauso, wie Du es beschrieben hast, geht es mir auch.
Habe nur überlegt, wie Drücke ich es aus.
Du hast es aber so getroffen, daß ich es nicht anders wiedergeben kann.

Gern geschehen.

Ich habe hier auch einige Bekanntschaften gemacht, bei denen ein reales Kennenlernen mehr oder weniger ausgeschlossen ist. Oftmals leben diese Menschen weiter weg oder es passt einfach super vom Schreiben her und es besteht beiderseits gar kein Interesse an "mehr".

Schließlich muss es bei Weitem nicht sexuell passen, aber ansonsten kann man einen Menschen doch sehr gerne haben - und warum dann nicht den Kontakt halten? Meine Intention vor über zehn Jahren war ne andere, als ich hier Mitglied wurde - das gebe ich zu. Aber im Laufe der Zeit hat es sich gewandelt, für mich ist der Joy viel mehr als ein reines Sexportal um nur mal eben Bekanntschaften für den "Druckabbau" zu finden. Glücklicherweise wird man (und auch Mann ) reifer und vernünftiger.

Ja, es ist durchaus möglich. Das ist auch nicht unbedingt eine Frage des Portals, auf dem man sich befindet. Wobei die Basis-Intention dieses Portals dem natürlich als Hemmschwelle durchaus im Wege stehen kann. Bezeichnenderweise habe ich diese (ebenso an einer Hand abzuzählenden) Kontakte, bei denen sich diese Vertrautheit und Vertrauen eingestellt hat, alle aus explizit nicht-sexuellen orientierten Gruppen.


Ich denke, wenn ein solcher Kontakt nicht entsteht eben wegen der Entfernung, dann liegt das weniger an der Entfernung als an der mit dem Kontakt verknüpften Erwartungshaltung auf ein mögliches Treffen. Gibt es dieser Erwartungshaltung nicht, spielt die Entfernung doch keine Rolle mehr. Und manchmal wird der Kontakt dann persönlicher, man wechselt das Medium, Whatsapp, Telefon oder gar schriftlich mit der guten alten Post. Und entsteht dann doch mal der Wunsch, sich persönlich zu treffen, findet sich ein Weg, dass (ohne zeitlichen Druck) auch mal zu realisieren.

Steht einem Treffen aber eine Beziehungskonstellation entgegen, sehe ich es bereits als sehr schwierig an, überhaupt eine Vertrauensbasis aufzubauen. Ganz offensichtlich darf dann ja der Partner nichts wissen, wird eventuell gar hintergangen, und dann stellt sich sehr schnell die Frage ein, ob derjenige das eigene Vertrauen überhaupt rechtfertigt.


Tatsächlich ist es doch meist eine Frage der Entfernung, denn gerade bei einem sehr regelmäßigen Austausch ist das natürlich ein Faktor. Und die Bequemlichkeit sowie die permanente Verfügbarkeit des Gegenüber eben durch das Internet kommen dann noch dazu. Virtuelle Sicherheit ist hingegen relativ, dazu laufen zu viele geschwätzige und tratschende Menschen durch das Internet, als das ich das als Argument zählen würde. Und wir wissen ja alle (hoffentlich), dass es mit der Anonymität im Internet auch nicht allzu weit her ist. Insgesamt eine sehr trügerische Sicherheit.


Dann macht es möglich. Aber auch hier wieder eine Frage der Erwartungshaltung. Aber solche Treffen bergen natürlich auch ein Risiko. Da kann schon mal das eine oder andere "Bild" des Gegenüber zerbröseln. Letzteres ist mir zum Glück bisher erspart geblieben.


Ja, habe ich, hier und anderswo. Wenige handverlesene. Manche auch schon mal getroffen, manche nicht, und manche werde ich sicher noch treffen irgendwann, geplant oder zufällig ...

Ich hab vor gut 10 Jahren in einem anderen Netzwerk einen Mann kennen gelernt mit dem mich eine tiefe, ehrliche, bedingungslose Freundschaft verbindet. Wir haben uns noch nie persönlich getroffen, wir haben noch nie miteinander telefoniert, zwischen uns gibt es null sexuelle Energie ... er ist glücklich vergeben, seine Freundin weiß von mir.
Wir haben in den vielen Jahren regelmäßig Kontakt, per Mail und SMS ... ich weiß alles von ihm, er weiß alles von mir. Er weiß Dinge über mich, die nur er weiß, die ich auch keinem anderen erzählen würde. Nichtmal meine besten Freundinnen wissen die. Ihm kann ich alles vorurteilsfrei erzählen und er mir. er ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben

Liebe TE
Herzlichen Dank für das schöne Thema.

Ja - diese Menschen gibt es in meiner JOYclub-Welt. Diese Menschen nehmen einen Platz im Reigen meiner Liebes- und Herzmenschen ein.

Ich bin dankbar dafür, dass mir diese Menschen auf JC mit Achtsamkeit begegnet sind und die gegenseitige wohltuende virtuelle Verbundenheit und Energie regelrecht zu spüren ist.

Zum Schluss: Ich möchte diese Liebes- und Herzmenschen nicht missen.

Nein, online habe ich nettes Geplauder, aber ohne Erdung durch die Realität bleibt das letzten Endes (bei mir) an der Oberfläche.
Ich pflege aber auch ganz generell nur wenige gute Freundschaften und ein paar mehr gute Bekanntschaften, die aber auch mal wechseln im Laufe der Zeit. Mehr 'Traffic' mag ich nicht haben in meinem Leben. Online schon gar nicht.

Ich habe auch einige hier
die ich nicht real kenne aber seit über 10 jahren
regelmässig oder auch mal unregelmässige schreiben.

es ist eine art von vertrautheit und auch kennen finde ich
gerade wenn diese verbindungen schon so lange gehen .

Ja, auch ich habe diese vertrauten Kontakte und ich schätze sie sehr.
Warum?
Weil mir ihre Meinung durchaus wichtig ist. Sie haben nämlich einen großen Vorteil: sie sind nicht direkt involviert in meinen Alltag, sie stehen nicht in einem emotionalen Verhältnis zu den realen Personen in meinem gesellschaftlichen Umfeld, kochen somit nicht ihr eigenes Süppchen und stehen nicht durch Loyalitäten, Verwandtschaftsgrade und Freundschaften zwischen den Stühlen.
Ihr Rat erfolgt somit oft aus einer anderen Perspektive, gewichtet Aspekte anders oder zeugt von größerer Sachlichkeit.
Nicht jeder Ratschlag ist immer pures Gold, aber bei der Entscheidungsfindung hat mir schon so mancher Hinweis von Joy- Freundschaften geholfen.

Ich habe seit Jahren zu einigen wenigen Personen schriftlichen Kontakt. Jeden morgen schreiben wir uns, meist nur einen kleinen Morgengruß, gegen Abend dann schon mal einen Satz mehr. Der Morgengruß ist ein Ritual fällt der mal aus, wird gleich nachgefragt was los ist. Find ich gut!
Einige meiner Damen kenne ich schon persönlich, wir haben schon einige Stunden zusammen verbracht, bei anderen wiederum hat sich über die Jahre noch kein "Kaffee trinken" ergeben, ist aber auch nicht weiter Schlimm, wird sich noch ergeben.

Nicht nur hier.
Ab den Achtzigern war ich ein fleißiger Briefeschreiber. Ich war in diversen Fandoms unterwegs, hab Fanzines gemacht, später sogar versucht, ein größeres Magazinprojekt zu starten und da waren schriftliche Kontakte zu Menschen am anderen geographischen Ende des Sprachraums der Normalfall.
Man muß sich über die generelle Unzulänglichkeiten der Kommunikation klar sein und darüber, daß, wenn man rein schriftlich kommuniziert, zudem etliche Kanäle wegfallen und man die zahlreichen Leerstellen sehr viel mehr mit seiner Phantasie ausfüllt.
Man sollte sich also immer sagen - wir kennen uns nicht. Wir kennen nur die Zeilen, die wir füreinander bestimmen. Nur selektierte Gedanken. Keine vollständige Begegnung.

Ja, einen rein schriftlichen Kontakt habe ich hier per CM. Wir schreiben uns ausschließlich in erotischer Art und Weise, und heizen unser Kopfkino damit auf. Ich finde das echt toll und wünsche mir oft, diese Person real kennen zu lernen. Wer weiß, manchmal gehen Wünsche ja auch in Erfüllung.....

Ein schönes Thema über welches ich mir mitlerweile seit Jahren Gedanken mache und welches mich immer wieder lächeln läßt.
Auf einem Baby-Portal habe ich über meine Frau eine treue und gute Freundin kennen gelernt, ihr Kontakt zu meiner Frau ist eingeschlafen, aber wir halten ihn und wir unterhalten uns über alles jetzt seit 14 Jahren. Gesetroffen haben.wir uns nie (800km) aber ev. schaffen wir das noch.
Hier habe ich auch ein paar Menschen kennengelernt mit denen ich mich einfach verbunden fühle. Von anfang an gab es eine nonverbale virtuelle Kommunikation und das ist besonders und ich hoffe, dass wir uns noch lange gegenseitig begleiten, durch Höhen und Tiefen.

Ich plaudere ab und zu etwas mit Leuten, die mir ein Kompliment gemacht haben. Bin zur Zeit kein Premium. Macht mir immer Spaß. Jahrelange Kontakte haben sich daraus bisher nicht ergeben.

Ja, ungefähr eine Handvoll.
Und da kommen z. T. sehr intime Sachen zur Sprache.
Je näher desto unintimer

Kontakt ist nicht regelmäßig sondern nach Bedarf.
Und ja, ein-zwei stehen bei mir auf ner ähnlichen Stufe wie reale Freundschsften.

Wenige, aber die sind nachhaltig. Ich gehe sogar weiter, dass für mich persönliche Treffen auch nur noch mit solchen Menschen in Frage kommen, zu denen virtuell schon Kontakt und Gefühl sehr stimmig sind.

Das hat sich für mich bewährt. Diese Kontakte sind mir alle geblieben und alle Begegnungen waren stimmig und entspannt.