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Kann man 2 Menschen lieben?

*******_Art Frau
428 Beiträge
Ich glaube, dass das nicht so einfach geht. Schon möglich, dass man sich in eine zweite Person verliebt - aber verliebt sein ist für mich nicht gleichzusetzen mit Liebe.
Liebe entwickelt sich mit der Zeit; das ist was ganz Bodenständiges, Festes, der Grundstein einer jeden (guten) Beziehung. Verliebt sein stellt sich schnell ein - das Kribbeln, die Anziehungskraft, man denkt plötzlich dauernd an die zweite Person, fühlt sich zu ihr hingezogen. Meist fühlt man sich nur dann "verliebt", weil es neu und aufregend ist. Trotzdem wird in den meisten Fällen die alte Beziehung bestehen bleiben, weil die Liebe stärker ist als das Verliebtsein. Die zweite Person hat nur vorübergehende Chancen, bis man merkt, dass seine echte Liebe die Nummer Eins ist und bleiben wird.
Ja, mann kann ...
Hallo,

ja, es ist möglich zwei menschen zu lieben ... oder auch mehr ... und trotzdem mit allen Beteiligten in Harmonie zu leben und in Respekt zu begegnen.

Ich liebe meine Frau und lebe mit ihr ... seit mehr als 10 Jahren.
Ich liebe meinen Freund, er ist schwul und liebt auch ... *zwinker* ...
Mein Freund wohnt ca. 200 km von mir entfernt und ich besuche ihn regelmässig alle 2-3 Wochen über ein Wochenende, dass die Liebe nicht rein platonisch gelebt wird brauche ich wohl nicht explizit zu erwähnen *ggg*
Meine Frau weiß es, akzeptiert es und liebt mich ... trotzdem !?

Ich habe mit beiden offen über meine Lieben gesprochen. Beide wissen von einander und wissen dass sie nicht die/der Einzige sind in meinem Leben.
Mein Freund fühlt sich wohl in der Konstalletion weil er keine enge Partnerschaft will zur Zeit.

Ich habe mich sehr intensiv mit der Situation auseinander gesetzt und habe mir auch professionelle Hilfe geholt weil ich immer wieder im Vergleich mit der 'Norm' an mir gezweifelt habe. Nicht nur dass ich permant 'Bekannt'-gehe sondern dass ich auch eine schwule Beziehung habe und pflege.
Wenn mein Freund eine Freundin wäre wäre ich ja am Stammtisch (den ich nicht pflege) der 'Held' ...

Es ist schön zwei Menschen erotisch zu lieben (in Abgrenzung zu der meiner Liebe zu mein Kindern z.B.) aber es ist auch manchaml ein schwerer Weg dies offen zu leben und immer wieder zu sich selbst zu stehen und dies auch zu vertreten.
So ein Leben geht nicht ohne Konflikte ab, nicht alles ist Friede-Freude-Eierkuchen, aber ich bin überzeugt davon, dass es sich lohnt dafür zu kämpfen.

Grüßle aus Baden

Chopin

No S[a/e]x no fun ...
Mir ist es im Leben . . .
. . .immer wieder begegnet: mehr als nur 1 Menschen zu lieben.

Schön wäre es, wenn man es offen leben könnte. Schön wäre es, wenn der Mensch, den man zusätzlich liebt, evtl. damit klar kommt, dass alles offen gelebt wird - soll heißen, dass alle Beteiligten diese Tatsache wissen und akzeptieren.

Wenn ich den Thread jedoch richtig verstehe, handelt es sich um eine heimliche Zweitbeziehung - schade, weil es dann nicht sehr gut zu genießen ist, oder?

Meine persönliche Idealvorstellung wäre, wenn sich alle Beteiligten irgendwie "lieben" könnten. Das ist sicherlich machbar . . .
Ist denn der Mensch...
...überhaupt für Monogamie geboren/geschaffen?
Ich denke nicht!
*******_Art Frau
428 Beiträge
Ich denke schon. Man kann zwar zwei Personen mögen, begehren, sich zu ihnen hingezogen fühlen - aber einer von beiden wird immer die zweite Geige spielen. An irgendeinem Punkt im Leben gibt es immer eine entscheidende Phase, wo das Herz für eine Partei mehr schlägt als für die andere, selbst wenn man vielleicht gleichzeitig in 2 Personen verknallt ist.

Frage ist, ob du bei Monogamie von der sexuellen Beschränkung auf eine Person sprichst oder allgemein die Beschränkung auf eine einzelne Beziehung mit jemandem.
Frage ist, ob du bei Monogamie von der sexuellen Beschränkung auf eine Person sprichst oder allgemein die Beschränkung auf eine einzelne Beziehung mit jemandem.

...allgemein die Beschränkung auf eine einzelne Beziehung mit jemandem.
@ Joan_d_Arc
Ich finde die Aussage mit der Entscheidungsphase irgendwie nicht schlüßig.
Wer in meinem Leben spielt den schon immer die erste Geige?
Die gibt es bei mir nicht.
Jeder der an meinem Herzen ist, egal ob Mann, Kind oder Freund, hat doch auch seine eigenen Bedürfnisse. Die sie ohne mich Leben, dann spiel ich ja auch in deren Leben nicht die erste Geige.
Für mich zählt der Versuch jedem die Zuwendung zukommen zu lassen, die er zum jeweiligen Zeitpunkt scheinbar braucht.
Klar ist das nicht immer einfach, hat aber mit der Entscheidung für zwei Patner überhaupt nichts zu tun.

Und auch die Monoamory hat mit der Sexuellen Beschränkung, in meinen Augen, nichts zu tun.
Wieviele meinen sie sind Monoamor, leben es nach außen, und in ihnen schlägt das Herz für jemand andern ebenso wie für den "Beziehungspatner".
Liebe geht nicht zwangsläufig auch mit Sex einher.
Ich kann viele Menschen Lieben, sie im Herzen tragen, habe deshalb trotzdem noch lange keinen Sex mit ihnen.

Den Beitrag von Love4eva fand ich sehr schön.
Und ich wünsche der TE das sie den Mut hat es offen anzugehen.
Mir hat dieser Mut geholfen, zu mir selber, und zu noch mehr liebe zu meinem Mann, zu finden.

*roseschenk* Und darum hier und jetzt mal ein DANKE Mausebär, daß du mich so liebst und annimmst wie ich bin, mir sogar geholfen hast , mich vom innern Zwang des "Monoseins" erlöst hast.
*sonne*

LG YOYO
**********nw_nw Frau
23 Beiträge
Man kann 2 Menschen lieben
Hallo,
ja ,aber meistes ist das ein Zeichen das was fehlt.
Man möchte den anderen nicht verlieren .
Dann ist da noch der andere der einem das gibt
was man auf der anderen Seite vermißt.
Wenn man damit Glücklich ist dann finde ich das ok.
Aber wenn nicht dann muß man was ändern.

LG Mm
Mir ist es passiert, und ich währe...
Ich hatte eine Affäre, und habe mich in meine Geliebte bis über beide Ohren verliebt. Die Liebe zu meiner Ehefrau, und die Liebe zu meiner damaligen Geliebten, hätte mich beinahe zerissen.

Liebe Grüße vom

Fritz
*****sha Frau
2.613 Beiträge
ich glaube sogar
es liegt in der Natur des Menschen,mehr als nur eine Person (und das auch gleichzeitig) lieben zu können,aber unsere aus gesellschaftlichen Strukturen erwachsene Konditionierung auf nur eine Liebe vermasselt uns da eine Menge,erzeugt sie jedoch Schuldgefühle und Unsicherheit.

Solange man o f f e n mit allen Beteiligten umgeht und sich selber zubilligt,dass man durchaus mehrere Menschen partnerschaftlich lieben kann ist zumindestens
das im grünen Bereich,wobei die polyamore Einstellung von allen Beteiligten ein Höchstmaß an Respekt voreinander verlangt und auch das Besitzdenken,dass eine große Rolle spielt in zwischenmenschlichen Beziehungen,wird sicherlich oft auch für Probleme sorgen.
Ich glaube,das es nur sehr wenige polyamore Beziehungen gibt,die über einen langen Zeitraum funktionieren.

Schwierig wird eine gleichzeitige Liebe zu mehr als einer Person,wenn der Faktor Heimlichkeit ins Spiel kommt.
Betrug vorprogrammiert?

Die innerliche Zerrissenheit eines Menschen,der heimlich 2 Menschen zu lieben scheint,kann ich mir persönlich vorstellen und würde nicht gerne in seiner Haut stecken,so er denn nicht in der Lage ist,dies offen mit den Beteiligten, aus welchen Gründen auch immer,zu kommunizieren.
Ich halte es für abwegig,von " Bindungsunfähigkeit" in diesem Kontext zu reden.
*******n123 Frau
15 Beiträge
@******ter


ich sehe das so mit der Verletzlichkeit des Betrogenen : So lange man sich immer wieder bewußt wird , was man an dem momentanen Partner hat und dass der andere vielleicht nicht der Richtige für eine Beziehung sein wird , sollte man auf alle Fälle die "Regeln" eines Seitessprungs einhalten : Sich nicht selber verändern ( was wohl sehr schwierig ist , wenn man Gefühle hat ) , seine Gewohnheiten nicht extrem ändern und vor allem nicht die dem Partner beichten, weil man ein schlechtes Gewissen hat .
ich bin fest davon überzeugt , das man beichtet , wenn man zu egoistisch ist. Man kommt mit sich selber nicht mehr klar und will seinem Partner nicht weh tun mit seiner eigenen Untreue . Aber das ist eigentlich dein Problem ...und nicht seines ( ihm - deinem Mann oder Freund - geht es ja gut mit dir ...er liebt dich , er genießt dich , er ist gern mit dir zusammen ) Wenn er es also niemals erfährt , kann die Erfahrung zweier Lieben ( die auch Körperlichkeit beinhaltet ) sehr bereichernd sein .
Und wenn du dir im klaren bist , was du an deinem Mann/Freund , hast , ist es okay .
Schlimm wird es für dich erst werden , wenn du den anderen
( deinen Liebhaber ) ständig um dich haben musst , um glücklich zu sein , ihn jeden Tag spüren musst ,dein weiteres Leben auch mit ihm zusammen ( mit allen Sachen des täglichen Zusammenlebens ) teilen möchtest ... erst dann musst du dich mit dem Gedanken anfreunden müssen , deinen Mann/Freund zu verlassen .
Genieße einfach den Augenblick , sage dir , dass du nicht nur die Qual hast, 2 Männer zu lieben , sondern auch das "Privileg" dieses erfahren zu dürfen . Es wird nicht von ewiger Dauer sein, die emotionale Liebe zu beiden kann Jahre bestehen , aber zur Liebe gehört eben auch der Sex...
Ich weiß jetzt nat. auch nicht , wie deine Affaire zu dir steht ...ob er dich ganz will , ob er selber in einer Partnerschaft sich befindet .
Kommt er klar damit , dass er eben nur eine Affaire ist ?
Affaire heißt für mich : sexueller Kontakt . Wenn es nur emotional ist, ist es was anderes .

LG
@Acivasha
Ich stimme deiner Auffassung zu, dass wir Menschen im Grunde nicht monogam sein können, wenn dann nur über eine gewisse Periode. Es liegt genetisch in unserer Natur, auch Dritte als Sexualpartner zu betrachten. Denke nur einmal an das Kopfkino. Damit wird doch ständig betrogen.
Die Kirche und unsere westliche Gesellschaft hat uns moralische Werte aufgeprägt wie z.B. Monogamie und das Treueversprechen in der Ehe. Ich selbst habe an dieses Versprechen und an den Hokus Pokus geglaubt. Es ist ein schwieriges Thema, die Neigung nach einem anderen Partner auszuleben. Wir Männer haben natürlich den Vorteil, dass wir unser sexuelles Verlangen relativ easy mit käuflicher Liebe stillen können. Bei Frauen glaube ich ist es etwas anderes. Auch glaube ich, dass viele Ehen und Partnerschaften zu retten wären, wenn beide Partner kreativ und offen mit diesem Thema umgehen würden.
Meine Frau habe ich oftmals ganz provokant gefragt, ob sie nicht den Wunsch hat, mit einem anderen Mann Sex zu haben. Nein, niemals, natürlich nicht!!! Eigentlich feige. Ich würde ihr den Wunsch erfüllen.

Ich hatte gebeichtet. Ich würde dies niemals mehr machen! Die Lüge ist für alle Beteiligten das Beste.

Liebe Grüße vom

Fritz
Kann man ...
... das überhaupt dogmatisieren?

So etwas passiert einfach! Niemand "plant" seine Gefühle, sie sind einfach plötzlich da.
Und niemand kann sagen, ob er nicht in der Zukunft anders fühlt, weder monogame noch polygame Menschen.

Man begegnet einem Menschen und man entdeckt, dass man ihn liebt.
Und dann liebt man plötzlich den evtl. vorher geliebten Menschen nicht mehr? Für mich nicht vorstellbar.

Wer das Lieben "plant" und nicht einfach lebt, weiss, meiner persönlichen Meinung nach, wenig über das Lieben.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
@fritz
Die Kirche und unsere westliche Gesellschaft hat uns moralische Werte aufgeprägt wie z.B. Monogamie und das Treueversprechen in der Ehe. Ich selbst habe an dieses Versprechen und an den Hokus Pokus geglaubt

Dito.Mittlerweile weiß ich es auch besser.

Auch glaube ich, dass viele Ehen und Partnerschaften zu retten wären, wenn beide Partner kreativ und offen mit diesem Thema umgehen würden

Exakt meiner Meinung,hätte auch eventuell die meine retten können.Allerdings war mein Mann einer Öffnung nach außen und sei es nur auf Swingertechnischer Ebene nicht zugänglich,aber dafür hat er dann einige Jahre später die heimliche Affaire für nur sich entdeckt,was aufgrund des von mir irgendwann entdeckten Vertrauensbruches zum Ende der Ehe führte.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
aber dafür hat er dann einige Jahre später die heimliche Affaire für nur sich entdeckt,was aufgrund des von mir irgendwann entdeckten Vertrauensbruches zum Ende der Ehe führte.

Ja, das ist dann die sogenannte weibliche Monogamie. Also, Frauchen hat Monogam zu sein, während der Herr der Vielweiberei frönt. Ist gesellschaftlich ziemlich anerkannt würde ich mal sagen. Am Stammtisch kann Mann sogar noch prahlen damit. Aber wehe Weibchen kommt auf die gleichen Ideen. Dann ist Schicht im Schacht!
Immer wieder schön, was ein gewisser Friedrich Engels vor 120 Jahren dazu geschrieben hat. Er hatte übrigens ein außereheliches Kind seines Freundes K. Marx auf seine Kappe genommen um den Freund gesellschaftlich zu schützen.

...die bei Vögeln vorkommende Beispiele treuer Monogamie beweisen nichts für die Menschen, da diese eben nicht von Vögeln abstammen. Und wenn strenge Monogamie der Gipfel aller Tugend ist, so gebührt die Palme dem Bandwurm, der in jedem seiner 50 bis 200 Proglottiden oder Leibesabschnitte einen vollständigen weiblichen und männlichen Geschlechtsapparat besitzt, und seine ganze Lebzeit damit zubringt, in jedem dieser Abschnitte sich mit sich selber zu begatten.
Gegenseitige Duldung der erwachsenen Männchen, Freiheit von Eifersucht, war aber die erste Bedingung für die Bildung solcher größerer und dauernden Gruppen, in deren Mitte die Menschwerdung des Tiers alleine sich vollziehen konnte. Und in der Tat, was finden wir
als die älteste, ursprünglichste Form der Familie, die wir in der Geschichte unleugbar nachweisen und noch heute hier und da studieren können ? Die Gruppenehe, die Form, worin ganze Gruppen von Männern und ganze Gruppen von Frauen einander besitzen und die nur wenig Raum läßt für Eifersucht. Und ferner finden wir auf späterer Entwicklungsstufe die Ausnahmeform der Vielmännerei, die erst recht allen Gefühlen der Eifersucht ins Gesicht schlägt und daher den Tieren unbekannt ist. Da aber die uns bekannten Formen der Gruppenehe von so eigentümlich verwickelten Bedingungen begleitet sind, daß sie mit Notwendigkeit auf frühere, einfachere Formen des geschlechtlichen Umgangs zurückweisen und damit in letzter Instanz auf eine dem Übergang aus der Tierheit in die Menschheit entsprechende Periode des regellosen Verkehrs, so führen uns die Hinweise auf die Tierehen grade wieder auf den Punkt, von dem sie uns ein für allemal wegführen sollten.
Was heißt denn das : regelloser Geschlechtsverkehr ? Daß die jetzt oder zu einer früheren Zeit geltenden Verbotsschranken nicht gegolten haben. Die Schranke der Eifersucht haben wir bereits fallen sehen. Wenn etwas, so steht dies fest, daß die Eifersucht eine relativ spät entwickelte Empfindung ist. Übrigens besteht bei den Säugetieren durchaus kein strenges Verhältnis zwischen dem Grad der intellektuellen Entwicklung und der Form des Geschlechtsverkehrs.
Die eben erwähnten Verwandtschaftssysteme und Familienformen unterscheiden sich von den jetzt herrschenden dadurch, das jedes Kind mehrere Väter und Mütter hat.
Die hergebrachte Vorstellung kennt nur die Einzelehe, daneben Vielweiberei eines Mannes, allenfalls noch Vielmännerei einer Frau, und verschweigt dabei, wie es dem moralisierenden Philister ziemt, das die Praxis sich über diese von der offiziellen Gesellschaft gebotenen Schranken stillschweigend aber ungeniert hinwegsetzt. Das Studium der Urgeschichte dagegen führt uns Zustände vor, wo Männer in Vielweiberei und ihre Weiber gleichzeitig in Vielmännerei leben und die gemeinsamen Kinder daher auch als ihnen allen gemeinsam gelten; Zustände, die selbst wieder bis zu ihrer schließlichen Auflösung in die Einzelehe eine ganze Reihe von Veränderungen durchmachen. Diese Veränderungen sind der Art, daß der Kreis, den das gemeinsame Eheband umfaßt und der ursprünglich sehr weit war, sich mehr und mehr verengert, bis er schließlich nur das Einzelpaar übrigläßt, das heute vorherrscht.
Es ist neuerdings Mode geworden, diese Anfangsstufe des menschlichen Geschlechterlebens wegzuleugnen. Man will der Menschheit diese " Schande " ersparen.

( aus: Friedrich Engels : " Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats "; 1888 London; in: MEW; Dietz Verlag Berlin; Bd.21/S.40ff.)

gruß,
*****sha Frau
2.613 Beiträge
@Grisu
joah und vor allem,weil sein Argument damals war,als ich ihm die Swingerclubgeschichte vorschlug, er würde es nicht ertragen,wenn ein anderer Mann mich auch nur anfasst,geschweige denn vögelt.
D A S war auch einer der Gründe,warum ich ihn abgeschossen habe,denn mir hat er das Recht dazu ja nicht zugestehen wollen,sich selber aber großzügigerweise genehmigt...wenn man so will,fühlte ich mich in doppelter Hinsicht betrogen.
Wie fritz0203 berichtet, sieht eure komische Theorie (bei den Meisten hier ist es anscheinend Theorie, ich lese hier herzlich wenig von Erfahrungen) in der Realität etwas anders aus:

Ich hatte eine Affäre, und habe mich in meine Geliebte bis über beide Ohren verliebt. Die Liebe zu meiner Ehefrau, und die Liebe zu meiner damaligen Geliebten, hätte mich beinahe zerissen.

Er hat genau die Gegenteilige Situation erlebt, die ich erlebt habe. Also die "Andere Seite". Er war Derjenige, der für zwei Personen Liebe empfand (also "die eine Liebe", keine platonische).
Bei mir war es ja so, dass ich einer der beiden Geliebten war.

Wir beide, fritz und ich, haben uns nicht wohl gefühlt, uns hat es "beinahe zerissen".


Ihr könnt mir doch auch nicht erzählen, dass wenn euer Partner/ eure Partnerin plötzlich kommt und sagt "Schatz, ich hab mich in den und den verleibt", dass ihr das mit offenen Armen empfangen würdet. Völliger Blödsinn, das kann mir echt keiner hier erzählen. Niemals.
Es mag einige Leute geben, die anders denken, was ich auch im Einzelfall gerne glaube, aber niemals über 80% der Leute hier (schätzungsweise sind es so viele, die das hier im Thread angeben).
@Acivasha
Gutes Statement!
Okay, meine Frau ist fremdgegangen (vor mir, ist auch egal, Schwamm drüber), ich bin fremdgegangen. Es steht also bei uns 1:1. Meine Frau und ich sind seit 27 Jahre zusammen, und davon 18 Jahre verheiratet. Da stört mich ein solcher Fehltritt nicht. Solch eine Ehe geben wir beide nicht auf wegen unserer Fehltritte auf.

Nach dieser langen Periode, des strengen monogamen Verhaltens, ist bei mir, nach Abschluß meiner (unheimlichen) Affäre, der latente Wunsch vorhanden, Sex auch mit anderen Frauen zu genießen. Nun gut, ich könnte wieder eine Affäre starten, mit all den Heimlichkeiten, dem Rumgelüge, dem schlechten Gewissen, den Konflikten, etc. Was ich im Grunde nicht möchte.
Ich könnte mich in Richtung käuflicher Liebe orientieren ist auch sehr einseitig.
Als 3. Möglichkeit ist mir das Swingen symphatischer. Es haben beide etwas davon, und stellt keine Einbahnstraße da. Ich glaube einfach, dass nach einer solch langen Beziehung (Ehe) einfach der natürliche Wunsch gegeben ist (bei beiden), sexuell mal einen anderen Partner zu haben.

Alles andere ist glaube ich eine Selbstlüge.

Liebe Grüße

Fritz
Nur verschiedene Arten von Liebe gleichzeitig.
Für mich gibt es verschiedene Arten von Liebe. Mutterliebe, Geschwisterliebe usw. und natürlich dann die Partnerliebe.

Unterschiedliche Lieben können sehr wohl nebeneinander existieren. Also Mutterliebe und Partnerliebe.

Gleichzeitige Partnerliebe geht für mich so gar nicht. Früher habe ich mal anders gedacht. Aber im Laufe der Zeit habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich kann einen anderen Mann vielleicht noch nett finden, geil auf ihn sein, vielleicht sogar noch etwas verliebt, aber die ganze, volle Partnerliebe kann ich nicht teilen.

Aber manchmal wissen die Menschen ja auch gar nicht richtig, ob sie jemanden wirklich lieben. Sie meinen es vielleicht nur. Und dann kann es schon zu solchen Situationen kommen, wo man meint 2 Männer/Frauen zu lieben.
Genau so wie Andrea sehe ich das auch. "Geil auf einen sein" oder vielleicht sogar ein kleines Kribbeln im Bauch, mehr geht aber nicht.

Sicher gibt es sehr viele verschiedene Arten von Liebe, anderer Meinung bin ich nicht, nur um Missverständnisse auszuräumen.

Aber manchmal wissen die Menschen ja auch gar nicht richtig, ob sie jemanden wirklich lieben. Sie meinen es vielleicht nur. Und dann kann es schon zu solchen Situationen kommen, wo man meint 2 Männer/Frauen zu lieben.

Und genau das ist der Knackpunkt.
@Krizzle
Normalerweise kannst du am Verhalten deiner Partnerin erkennen, ob sie sich was vor macht oder nicht (und damit natürlich auch dir). Auch dein Gefühl wird dir die Wahrheit sagen. Man muss nur bereit sein darauf zu hören, was nicht immer leicht ist, wenn doch so viel Hoffnung hat.

Oft ist das dann so, dass man sich selbst entscheiden muss. Der andere tut es meist nicht, weil es ja auch ganz schön ist 2 am Haken zu haben.
*********e_bw Mann
6 Beiträge
Verliebtheit und Liebe
Erst einmal möchte ich sagen, dass hier mit einer wirklich guten Frage eine lebhafte Diskussion bzw Teilnahme ausgelöst wurde. Finde ich klasse.
Ich habe ja auch schon in aller Kürze (m)eine Ansicht erläutert und auch aufmerksam alle Beiträgedazu gelesen und finde, dass jede Betrachtungsweise ihre Berechtigung hat.

Ganz abgesehn davon, dass Liebe nicht wirklich eindeutig definiert ist oder wie von mir und auch anderen hier dargelegt, in verschiedenen Arten existiert und zudem doch allzuoft mit Verliebtheit in einen Topf geworfen wird, hat doch jede und jeder ein anderes persönliches Empfinden zu dem noch die "allgemeingültige Betrachtungsweise" kommt.

Ich vertrete nach wie vor die Meinung, dass Monogamie wider die eigentliche Natur des Menschen ist und durch die Entwicklung, Bildung und Erziehung zumindest zur moralischen Gesetzmäßigkeit wurde. Nun hat dies nicht explizit etwas mit Liebe zu tun. Ebenso hat für mich die Verliebtheit zunächst nichts mit Liebe zu tun. Verliebtheit ist doch Faszination, die doch zumeist in der Wahrnehmung mit nur einem oder zweien unserer Sinne ihren Usrsprung hat, zumindest nicht mit allen. Beispielsweise das Sehen, -eine(n) für das subjektive Empfinden schöne(n) Frau/Mann- oder ein Tier -ach wie süß- oder das Hören -Musik- oder...oder...oder.
Wir sind schlichtweg fasziniert *g* und demzufolge verliebt. Oftmalsist doch dieVerliebtheit Projektion, wen man sich z. B. bei der Partnersuche auf einen gewissen Typ fixiert, vom Aussehen oder was auch immer. Häufig treffen wir doch Menschen an, die nach einer Trennung vom Partner einen neuen haben, der optisch sehr viel Ähnlichkeit mit dem Vorgänger hat. Projektion eben, nach diesem Muster gewählt.

Ich glaube aber, nein bin mir sicher, Verliebtheit kann durchaus die Basis für Liebe sein und ist es sicher sehr oft auch und für mich gibt es hier nicht nur schwarz und weiß sondern tatsächlich viele Facetten oder eine Vielschichtigkeit. Ich liebe sicher mehrere Menschen, jeden auf eine andere Art und den einen mehr, den anderen weniger. Doch strebt der Mensch ja immer nach
100 % und möchte auch immer alles rational erklären können. Er stellt immer die Frage nach dem Warum und möchte alles erklären können, was zwischen Himmel und Erde passiert. Dies dann noch am Besten in einer Norm, Regel oder in einem Gesetz festhalten und dann nicht mehr darüber nachdenken müssen.
Deshalb bin ich der Meinung, dass Liebe zu mehreren in der absolut gleichen Wertigkeit nicht funktionieren kann, auch wenn es durchaus wünschenswert wäre. Vielleicht kommt der Mensch im Zuge seiner Entwicklung ja irgendwann dahin. Die Liebe zu mehreren an sich, die gibt es für mich jedoch zweifellos, eben auf verschiedene Arten und Weisen.
@****ea: Im Grunde hast du Recht, aber es war ja eine Fernbeziehung, was die Sache hunderttausend mal schwerer macht...
Ich denke schon, dass man z.B. zwei und mehr Menschen lieben kann, aber sicherlich in einer anderen Gewichtung. Mag sein, dass diese Nuancen sehr klein sein mögen und vielleicht auch andere Hintergründe reinspielen, aber eben Nuancen von Unterschieden.
Die Eingangsfrage ist (jedenfalls für mich) eindeutig mit Ja zu beantworten.

und ich meine hier die partnerschaftliche Liebe.

Leb- und realisierbar ist sie i.d.R. nicht, mit wenigen Ausnahmen.

Zu sehr ist "Liebe" individuell mit ganz bestimmten oft sehr engen Vorstellungen verbunden.

Normen, Moral, Besitzdenken, Eifersucht, Verlustängste, Verletzungen, mangelndes Selbstwertgefühl, Vertrauen in sich selbst und den Partner und die Liebe die man zwischen sich spürt (oder auch nicht)

all das wird vermischt und als Last der "Liebe" eines jeden einzelnen auferlegt und ist somit niemals frei.

Liebe ansich wertet und bewertet nicht und darauf hat auch niemand wirklich Einfluß. Einzig der Mensch drückt sie in seine ureigenste Schublade die er braucht um mit seinen Ängsten nicht geliebt zu werden klar zu kommen.

Wir können zwei Menschen lieben, ob und wann wir es auch dürfen steht in ferner Zukunft.

LG Emy
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