Anfängerfrage: Wie kann ich lernen, eine Frau zu dominieren?

Ein ganz entschiedenes Nein von mir. Es gibt ohnehin nur sehr wenige, echte Narzissten und von sich selbst überzeugt oder arrogant zu sein, macht noch lange keinen Narzissten.

Es gibt meiner Erfahrung nach immer wieder mal Individuen, die sehr wettbewerbsorientiert vergleichen und gerne irgendwas in Stein meißeln, aber das gibt es außerhalb der BDSM-Szene ja auch.

Auch hier ein Nein. Zumindest die, die man auf Stammtischen, Parties etc kennenlernt, sind meist nett, offen und auch hilfsbereit.

Über die, die lieber für sich bleiben, kann ich nichts sagen.

Dass man seine Vorlieben selbst mag und sich von anderen nicht hereinreden lassen möchte, hat weniger was mit überdom zu tun als mit der massigen Bandbreite im BDSM. Wichtig ist mMn Augenmaß und warum sollte das unter BDSMlern weniger vorhanden sein als dem Rest der lieben Liebenden?

Ich frage jetzt nicht was ein unechter Narzisst ist.

Thomas489 Ja sie kommen im BDSM Bereich vermehrt vor. Weil hier die "Opfer" Suche besonders einfach fällt. Virtuell klappt das hervorragend bei jungen Subs bzw. Anfängerinnen. Im realen ist es um einiges schwieriger, da man sich untereinander unterhält und ggf. auch aufeinander aufpasst. Deswegen wird Subs häufig in Foren von Erfahrenen vorgebetet "geht zu Stammtischen, holt euch Mentoren und fallt nicht auf den erst Besten rein, der Euren Kopf kickt."

Ein echter Narzisst weist die pathologischen Verhaltensmuster auf und kann demzufolge fachlich diagnostiziert werden.

Nicht jedes Arschloch oder jeder "Predator" ist automatisch ein Narzisst. Dass es die im BDSM vermehrt gibt, ist Blödsinn und beruht rein auf Anekdoten von Menschen, die jeden Egozentriker gleich als Narzissten abstempeln.

Kailyn

hattest Du jemals realen Kontakt über einen längeren Zeitraum mit so einem?

Ich hatte einen Erzeuger und habe 45 Jahre unter diesem gelitten.

Es ist die Hölle so jemanden ausgeliefert zu sein und bin nur froh, dass ich da selbst einen ganz anderen Weg einschlagen konnte.

Allerdings laufen mehr Gestörte draußen rum, als ich jemals im BDSM kennenlernen durfte.


Ehrlich meiner ist so raffiniert, dass er nicht in diese typischen Verhaltensmuster paßt.

Gerade hatte ich wieder einen Anruf von einer mir dato unbekannten Frau, die er in den letzten 15 Monaten fertig gemacht hat und die es nicht fassen konnten, dass die so raffiniert sind und das sind keine jungen Frauen mehr.

Ja. Mit zwei.

Das Diagnostizieren würde ich den Fachmännern überlassen.

Wenn ich keine "Gaffer" will, spiele ich zu Hause und nicht auf öffentlichen Playpartys 🤔

Kitty_Black findest du die Aussage nicht etwas respektlos? Was denkst warum bei Playpartys Pärchen in der Kartenplanung bevorzugt werden und Veranstalter darauf achten das möglichst viel "Spieler" kommen?

Es ist eine PLAY-Party und keine Show für Gaffer.

Gerade als aktiver Part bereitet man sich länger darauf vor. Denn es ist ein besonderer Abend wo auch Sub was besonderes erleben soll. Da ist es dann weniger witzig Gaffer in nächster Nähe zu haben, oder gar bequatscht zu werden während Sub fliegt was man denn da gerade macht und das das ja toll aussieht. Das man auf Playpartys unweigerlich seine Umgebung wahrnimmt ist ganz normal, aber bitte im Rahmen und mit Respekt.

Wenn man wirklich die Praktiken lernen will. Es gibt genügend BDSM Stammtische mit Spielmöglichkeiten. Da einfach mal unverbindlich und freundlich nachfragen, ob sich jemand mit einer bestimmten Praktik auskennt und ob sich diejenigen bereit erklären es einem zu zeigen. Auf einem Stammtisch zahlen die Gäste auch keine 60 Euro um einen besonderen Abend zu erleben und sind aufgeschlossener.

Noch Eine, die die Ursache mit der Wirkung verwechselt!
Die Tatsache, dass "die Mädels" Grenzen setzen, die für einen Neueinsteiger in die Welt der Dominanz völlig unerreichbar sind ... die ist die Ursache!
Dass man dann als dominanter Neueinsteiger nicht ganz ehrlich ist und erst einmal wahllos Jede datet, die darauf anspringt .... das ist die Wirkung!

Würde man das nicht tun, dann könnte man sich ewig und 3 Tage irgendwelche neunmalklugen aber nur halb durchdachten Ratschläge von denen anhören, die meinen, dass ein erstes Date ohne Erfahrung ein NoGo ist.
... und auf die vermeintlich Richtige warten, bei der man dann vor lauter Neuland so aufgeregt und unsicher ist, dass das mit der Dominanz dann auch wieder in's Wasser fällt.

Ich sehe auch keinen Grund, dass sich darüber Einige echauffieren oder gar herablassend äußern, denn als mir damals die Richtige über den Weg gelaufen ist, da hat sogar eine der vorher relativ wahllos getroffenen "Falschen" ein gutes Wort für mich eingelegt. Kann also nicht so schlimm gewesen sein für das "arme Opfer".
Mal ganz abgesehen davon haben die Damen schließlich auch ein Hirn zwischen den Ohren und wenn sie sich auf so ein wahlloses Date einlassen, dann tragen sie am Zustandekommen mindestens die gleiche Verantwortung, geben es nur hinterher nicht zu.


Das kann ich so bestätigen. Und auch da hat man vorher keine Wahl, wen man kennen lernt ... und ist trotzdem freundlich.


Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen:
Nicht Jeder, der von Person A als Arschloch oder Narzisst wahrgenommen wird, wird auch von Anderen so wahrgenommen.
Häufig projezieren die Menschen nur ihre eigenen Probleme auf Andere, weil das so viel einfacher ist, als mal einen Moment inne zu halten, über die Aussagen Anderer nachzudenken und sich mal selbst zu hinterfragen, warum man sich dadurch so angepisst fühlt.

Meine Meinung zu äussern finde ich nicht respektlos. Ich verstehe es wirklich nicht, das man öffentlich spielen will aber im Grunde diese Öffentlichkeit nicht will. Das ist ein Widerspruch für mich. Ich bewege mich nun schon eine weile auf Playpartys. Alle hatten sie auch Bereiche mit Türen. Waren diese zu, blieben sie zu da dort eben nicht öffentlich gespielt wird. Ist es direkt im öffentlichen Bereich, gehe ich sogar so weit zu behaupten, das Gaffer ( im übrigen ein nicht minder respektloser Ausdruck) erwünscht sind. Das man wärend eines Spiels nicht "reinquatscht" und einen respektvollen Abstand hält, sich mit blöden Kommentaren a la " das muss doch weh tun" ,sind wohl ungeschriebene Spielregeln an die man sich hält, habe ich bisher auch noch nicht erlebt.
Aber durchaus faszinierte Menschen, die das Spiel bewunderten.
Als ich anfing, mich mit dieser Welt vertraut zu machen, waren das meine ersten Eindrücke. Ich sah, WIE gespielt wurde, WAS gespielt wurde und WOMIT, ich sah Ästhetik, ich sah Leidenschaft, Gefühle und das gab den Anstoss, dass es das ist was ich will. Kein Porno, kein Stammtisch, kein Forum hätte mir das vermitteln können. Also mag es wohl Anfänger geben, die sehr wohl durch "Gaffen" lernen können.

und ich habs bewußt so verkürzt...was ich selbst mit einer " Spielpartnerin " erlebe was da
mit mir passiert, was ich hervorrufe ...und wie sich das anfühlt ..

dafür weiß ich keinen Ersatz ... learning by doing ...dazu rate ich sich selbst und die
Partnerin zu erfahren...

Im Gegensatz zu dir hatte ich meine Worte mit Bedacht gewählt, als ich was von "dezent aus dem Hintergrund beobachten" schrieb.

Mal abgesehen davon: Wenn der aktive Part für 10 Cent Grips im Kopf hat, dann weiß er, dass auf einer Party mit Beobachtern zu rechnen ist und weiß auch damit umzugehen.

Stammtische mit Spielmöglichkeiten kann man mit der Lupe suchen! Da diese meist in normalen Lokalen stattfinden.
Auch wenn es ein separater Raum ist.

Ich gehe da mit Kitty_black konform das Clubs zum Zuschauen, sich ein Eindruck verschaffen da besser geeignet sind.
Sicher kann man dort auch nach dem Spiel Fragen stellen.

Jein bzw. bedingt.
Wir wollen zb nach einer Session unsere Ruhe haben.
Also würde ich das nicht pauschal so gelten lassen.

Nach dem Spiel ist ein Zeitraum... ich würde nicht empfehlen jemanden anzusprechen der offensichtlich seine Ruhe haben will, aber wenn das Paar sich dann wieder unter die anderen an der Theke oder sonstwo mischt, finde ich, darf man fragen.

DerMitDemSeil

Wow weil Mädels Grenzen setzen, wollen sie belogen werden.

Lügen haben im Bereich BDSM mal gar nichts verloren. Und ich will wissen ob ich mit einem Anfäger oder Erfahrenen spiele. Denn je nach Erfahrung muss ich auf unterschiedliche Körperreaktionen achten und unterschiedlich Zeit einplanen. Gerade Anfänger die ihre Neigung Jahre lang unterdrückt haben, beschäftigt das Spiel auf emotionaler Ebene viel intensiver. Da kann es schon sein das währenddessen alle Gefühle rausplatzen und Malesub stundenlang heulend in den Armen liegt, weil ein Tor aufgesprengt wurde. Genauso muss aber auch ich ehrlich und offen sein mit den Angaben was kann ich und was würde ich gerne mal probieren, denn auch das beeinflusst das Spiel. Beim probieren weiss Sub das viel mehr sein Feedback benötigt wird weil die Konzentration mehr auf das richtige ausführen als auf die Körperreaktion des Sub gerichtet ist.

https://www.joyclub.de/my/3950377.grossefrau.html Mein nächster Stammtisch mit Playräumen ist 50km entfernt. Dafür brauchte ich nur Google Maps keine und Lupe um hinzufinden.

Nur weil es das zufällig bei dir in mittlerer Reichweite gibt, muss die Aussage nicht falsch sein, daß die übergroße Mehrheit der Stammtische dies (zumindest bei ihren normalen Treffen) nicht bieten kann.

Das liegt dann wohl eher daran das es Unmengen an Stammtischen gibt und das die Suche erschwert.

Aber selbst bei Stammtischen ohne Playräume erfährt man wann, wo und welche Workshops es in der Nähe gibt. Einfach jemanden den man sympatisch findet lieb fragen ob er/sie als "Opfer" mitgehen möchte. Sehr lehrreich übrigens.

Wenn es also bspw 100 Stammtische und unter ihnen lediglich 5 mit eigenen Spielräumen gäbe, bestätigt das also nicht etwa, daß 95% keine entsprechenden Räume hätten, sondern sagt nur aus, daß die 95 die Suche nach den 5 erschweren?
Tolle Logik.

Wer will schon 2 bis 2,5 Stunden zu einem Stammtisch fahren wo nicht nur gequasselt wird? So wäre es jedenfalls bei mir!

@******489 - ja, meines Erachtens gibt es einige Personen, die mehr Alpha und unsicher als tatsächlich dominant sind und stark werten. Ich bin beim Versuch, meine devote Seite auszuleben, schon auf Gruseliges gestoßen.

Meine dominante Seite kommt aber recht gut zurecht. Eigentlich ist es nicht so schwer, einen guten Weg zu finden. Das erste ist das "du" selbst; also der Stil, der zu dir passt. Nicht jeder ist der strenge Onkel im Anzug.

Das zweite sind die Persönlichkeiten bzw. die Arten von Subs, die zu dir passen. Ich mag die großen Jungs, die einen böse anfunkeln, wenn die gefesselt sind, die schüchternen Buben, die mir eigentlich nur dienen und gefallen wollen und die Mädels, die mir die Kontrolle schenken und diesen unglaublichen Blick, wenn sie sich gehen lassen. Meine devote Seite - keine der drei. Was magst du? Welche Szenen erregen dich, wenn du dir eine Situation vorstellst, in der du dominant bist? All das grenzt die Suche ein.

Das dritte ist dann die bestimmte Frau. Will sie unterworfen oder nur genommen oder benutzt werden? Oder brav sein und dir dienen. Oder schlimm sein und bestraft werden? Das lässt sich raus finden. Im Gespräch oder als "Aufgabe". Sie soll dir sagen, wie aus ihrer Sicht eine gute Sub aussieht. An einem anderen Tag sich Mühe geben und die Pornos raus suchen, die sie richtig scharf machen. Falls sie das überhaupt mag; wenn es nicht nur um Sessions geht, ohne Spiel dazwischen (passt nicht in jeden Alltag).

Der Rest; die Kompetenz, die kann man sich nach gewünschter Spielrichtung aufbauen. Du wirst dir mit einer bestimmten Frau und einer bestimmten Spielrichtung leichter tun. Dann weißt du, in welche Richtung du gehen sollst und kannst.

Lieber TE,ich meine, das muss man im Blut haben.

Viele Sachen kann man(n) lernen, Handlungswünsche sich aneignen usw. aber dennoch meine ich, dass Domination eine angeborene bzw. durch Lebenserfahrung erwirkte Art auf Sexualität bezogen ist.

Wenn ich falsch liege, auch wurscht, denn ich bin (zwar manchmal fies - aber) nicht dominant!