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Was kickt "Nicht-Masos" am Leiden unter Sadisten?

********iebe Mann
10.286 Beiträge
Zitat von **********rgara:
Ich würde gerne mal meine Bedenken in den Raum werfen durch den Willen Schmerz dem anderen zuliebe zu ertragen sich selbst quasi zu opfern...
Das Gefühl dafür zu verlieren , was mir gut tut. In ein Muster zu geraten, bei dem ich die Geilheit des anderen nicht mehr als Geschenk sehe, sondern etwas , das ich mir durch Schmerz verdienen muss.
Vielleicht auch aus der Annahme heraus, dass es nur so diese tiefe Verbundenheit und Intimität gibt, und ich die anders nicht finde.
( Es gibt noch andere Wege, aber das nur nebenbei )
Wie seht Ihr das?

"Opfern" war vielleicht das falsche Wort von mir dafür. Weil es eben damit verbunden ist, etwas zu "opfern", auf etwas mit Schmerzen zu verzichten.

Sehen wir es lieber als Geschenk. Das der eine dem anderen macht, weil er selber Geschenke von ihm bekommt. Wie schon gesagt, es ist ein Geben und Nehmen. Ich verdiene mir die Geilheit des anderen nicht, ich bekomme sie von ihm geschenkt (und meine eigene ebenso), dafür kann ich etwas zurückgeben. Und wenn es vielleicht auch etwas schmerzhaft ist, es ist auszuhalten, und für den/die Geliebte/n tue ich sogar das.

Der Unterschied ist ungefähr derselbe wie wenn man sich gegenseitig Gefallen auf der Basis von Freundschaft tut. Und nackter Erpressung, die diese "Gefälligkeiten" einfordert, weil sonst passiert etwas.

Und natürlich gibt es auch noch andere Wege. Aber eben auch diesen. Unter anderem.

Er von Drachenliebe schrieb
**********ssken Paar
22 Beiträge
Interessanter Thread,
wir haben jetzt nicht alles gelesen, sondern eher "kreuz und quer", daher hoffen wir niemanden zu übergehen oder jetzt unrecht zu tun. Wir lassen wie viele hier einmal unqualifizierte Aussagen außen vor. Was wir in dieser Diskussion interessant finden, ist, dass es grundsätzlich nicht um dieses Labeling gehen muss - natürlich das ist die Frage! Nur - und wie hier bereits erwähnt benutzen wir einmal die Begriffe Sadismus und Masochismus, da sie seit geraumer Zeit klinisch-psychologisch eingebunden sind, mit aller gebotenen Vorsicht - muss es um Sub und Dom, um "sadistisch" orientiert oder "masochistisch" orientiert überhaupt nicht gehen. Das ist Status Quo und sicher spätestens der Pornoszene der 1970er geschuldet (und ganz ehrlich, wo man den guten de Sade noch lesen kann, ist Sacher-Masoch ne literarische Katastrophe), aber doch auch nicht gilfreich. Wir haben hier - wie gesagt nur quer - viel gelesen, was wir nicht ganz nachvollziehen können. Gerne können Menschen ernste "masochistische und/oder sadistische" Tendenzen aufweisen, die meisten ehrlich gesagt eher nicht, nur was hier vergessen wird, ist, dass es einfach um Spaß geht, um reine Erlebnisrationalität und sensation seeking im Jenseits der Definitionen von SM. Man kann einfach Spaß daran haben, den kill count von Expendables 2 mit 489 in Rekordzeit mit Paddles, Peitschen, Stöcken und Co nachzuspielen, und ganz egal wer wie unten liegt oder nicht. Oder einfach zu einer bestimmten Musik, ob das jetzt Elektro ist, New York Hardcore, oder New Romantic der 80er, auch egal. Was man nicht aus unserer Sicht machen sollte, ist sich mit irgendwas zu stark definieren. Uns interessiert kein Label und keine Zuschreibung. Natürlich akzeptieren wir, dass das anders gesehen wird. Wir denken nur, dass eine Diskussion, auch über sehr harten körperlichen Einsatz, nicht einfach so diskutiert werden kann. Wir sehen das schlicht nicht so, und sind nicht bereit uns in diesen vorgegeben marked space (wie es Spencer-Brown genannt hätte) einzugliedern. Es geht um den Spaß, nicht um Dom/Sub, nicht um sadistisches oder masochistisches, nicht um Macht oder sonstwas, schlicht und einfach um Fun im richtigen Moment - das ist schwer nachvollziehbar, aber auch das gehört dazu. Manchmal ist eben Erasure und Marylin Manson geiler und cooler bei 18 Paddles, bei denen du ja schreist, als das nächste role play von Sub/Dom. Und wenn man sich waterboardet sollte man akzeptieren und es kein zweites Mal probieren, wenn die Frau gewinnt *zwinker* Was wir damit sagen wollen, gerade für diejenigen, die gerade SM nicht verstehen, ist, das es sehr viele Gründe gibt, die sicher nicht mit den hier besagten Befürchtungen auch nur annähernd konvergieren.... Uns ist natürlich auch bewusst, dass wir uns hier nicht in den gängigen normativen und evaluativen Regeln bewegen und daher sicher auch nicht den klassischen Status Quo widerspiegeln, das wissen wir, das wollen wir auch gar nicht. vielleicht ist es nur eine weitere Sicht auf das weite Spielfeld, das weder pervers noch kriminell noch sonst was ist (Verrückte außen vor gelassen)..... Schlaft gut, Jane & Marcel
***ii Frau
536 Beiträge
Tja was hat mich,die ich damals mit Schmerz rein gar nichts anfangen konnte gekickt?
Sein absoluter Stolz, das innige Auffangen nach einer harten Session. Dieses Gefühl, welches er mir entgegen brachte.
****cky Mann
175 Beiträge
Zitat von *********iten:
Zitat von *********sicht:
Muss es nicht, trotz allem, ganz drinnen immer auch eine "Gleiche Augenhöhe" geben?
Egal, wie weit die Unterwürfigkeit geht?

Ja, muss es!
Denn sonst ist es nicht BDSM .
In Deutschland gilt das Grundgesetz und BGB, Sklavenhandel ist verboten, genauso wie es für abhängig beschäftigte einen Mindestlohn gibt ...

Grundsätzlich baut der gesamte BDSM also auf der Freiheit, dem freien Willen und der eigenen Entscheidungsgewalt der Beteiligten auf.
In welcher Form, über welchen Zeitraum und mit welcher Konsequenz dieses im BDSM freiwillig aufgegeben wird, ist ja dem Willen aller Beteiligten unterstellt und kann (sollte können) jederzeit einseitig widerrufen werden.

Edit ... ich muss mich korrigieren ...
In Spielsituationen ohne Safeword oder bei Tunnelspielen z.B. ist der Widerruf manchmal erst nachher möglich ...
So sehe ich es auch, denn alles andere sind Hirngespinnste oder Träumerei
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