Ich persönlich begegne erstmal jedem Menschen auf Augenhöhe, vollkommen egal wie deren Status gegenüber deren Partnern ist. Denn für mich ist eine devote Frau nicht notwendigerweise MIR GEGENÜBER devot (und deshalb auch nicht mir untergeordnet), nur weil ich mit mit ihr interagiere, und eine dominante Frau auch nicht FÜR MICH dominant. Erst wenn soetwas irgendwie beschlossen wurde und gefühlt wird gilt das.
Aber: wenn ich in das SPiel zweier anderer Menschen einbezogen bin, dann füge ich mich natürlich in eine Rolle ein, die rein passt (sofern mir eine passende Rolle liegt - wenn das aber nicht der Fall ist bin ich in der Regel am Mitpspielen in der Situation auch nicht interessiert). Das heißt also auch: wenn mir "die Benutzung erlaubt" wird, bin ich im Rang zwischen der "Chefin" und der "Untergebenen". Das heißt nicht unbedingt, dass ich mir von der Chefin Dinge befehlen lasse (ich bin nunmal dominant und kein bisschen devot und kann damit absolut nichts anfangen), aber sehr wohl, dass ich mich an Anweisungen halte, die eben mein Spiel mit der Sub angehen - weil sie nicht meine Partnerin ist und mich daher an das zu halten habe, was mir die beiden jeweils signalisieren. Sagt mir dann jemand "Mach einfach was du willst, außer sie beschwert sich / safeworded, was auch immer, MIR ist das egal", dann ist das was anderes - aber solange das nicht passiert, ist es wie wenn ich mir irgendetwas anderes leihe (bitte verzeiht mir, dass ich hier Menschen mit Dingen vergleiche - mir ist bewusst, dass das allgemein selbstverständlich nicht geht :D): ich gehe sorgsam und nur auf Anweisung des Besitzers damit um.
Mein Rat an dich daher: kommuniziere einfach klar, was du willst. Wenn jemand nicht so viel auf dich achten soll, dann nimm dich selbst ein bisschen zurück und sag ganz klar, dass du nicht wegen allem gefragt werden willst.
Soweit was das Spiel/Mitspiel betrifft.
Was Unterhaltungen angeht: für Dominante Männer bist du in etwa sowas wie ein Schwuler Mann für Hetero Männer: anwesend als Person, aber uninteressant als Partnerin. Das heißt: möchtest du eine Unterhaltung, kommuniziere (zumindest non-verbal) ganz eindeutig, dass du einfach nur quatschen willst. Dann ist klar: hey, die will eh nicht mehr, wenn ich also nicht gerade nur wen zum Spielen finde, dann kann ich mich einfach mit ihr unterhalten. Sonst aber, wenn das nicht klar ist, herrscht halt Unsicherheit - "Was will die von mir? Ich will nicht mit ihr spielen, weil die Rollen nicht passen, ist ihr das nicht klar? Also hä?".
Bei devoten Männern sehe ich das schwerer - vor allem wenn diese alleine Unterwegs sind. Ordnet sich jemand anderen Menschen ganz natürlich unter, ist das schwer auszuschalten denke ich, vor allem wenn man an einem Ort ist, den man ganz intuitiv mit genau diesem Verhalten assoziiert.