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Fibromyalgie im Alltag und in der Sexualität

*********Love Paar
1.649 Beiträge
Themenersteller 
Fibromyalgie im Alltag und in der Sexualität
Meine Diagnose liegt nun 2 Jahre zurück, nachdem ich einen jahrelangen Ärztemarathon hinter mir hatte.

" Sie haben zu schwache Muskeln und müssen Sport machen, dann gehen die Schmerzen auch weg "
" Sie müssen einen Ausgleich zu ihrem Beruf ( Einzelhandelskauffrau) finden, der ihre Muskeln lockert. Sie sind total verspannt und davon kommen die Schmerzen. "
" Sie müssen sich einen anderen Beruf suchen. Ihre Knochen machen das Geschleppe nicht mehr so gut mit. Suchen sie sich etwas im Sitzen. "
" Sie haben Schmerzen beim Sex oder ihnen fehlt die Lust sogar ganz? Das sind die Wechseljahre." Öööhm .... mit Mitte 30 ?? *gruebel*

So könnte ich endlos weiter schreiben *augenzu*

Vor 6 Jahren und vor 2 Jahren geriet ich dann in einen Burn Out.
" Sie können nicht schlafen, sie sind ständig müde und erschöpft, sind antriebslos und haben Schmerzen? Das ist der Burn Out, sie sind depressiv. Untersuchung? Nein, die brauche ich nicht machen, das liegt ja auf der Hand. " *kopfklatsch*

Und dann endlich der richtige Arzt nach einem Arztwechsel, weil ich es einfach leid war. Der hat dann weiter überwiesen zum Orthopäden, Neurologen und Rheumatologen.
15 Jahre mit Schmerzen und vielen Einschränkungen und Problemen .. bis die Diagnose dann endlich da war ... ich wusste, womit ich es zu tun hatte ... kein Marathon mehr ... kein Gefühl mehr, als Simulant bzw Hypochonder abgestempelt zu sein. *freu2*

Wer hat das auch so oder ähnlich erlebt, entweder selbst oder im Familien - oder Freundeskreis?

Wie kommt ihr im Leben damit zurecht? Durch Medikamente oder versucht ihr so weit wie es geht, ohne aus zu kommen? Schafft man das im Berufsleben eigentlich? Wie versucht ihr euch in der Freizeit zu entspannen ?

Ich bin mir sicher, dass es ganz viele gibt, die es auch so erlebt haben bzw noch genau in diesem Hamsterrad stecken... wir sind nicht allein und auch keine Simulanten.

Ich bin gespannt auf eure Antworten

Lieben Gruß
Astrid
Liebe Astrid
Harte Geschichte....
Ich kann Dir keine eigene Erfahrung zum besten geben-hab eine andere Geschichte mit chronischen Erkrankungen.
Schau mal bei Google unter "Jin Shin Jyutsu"(="Heilströmen")
Und "Der Emotionscode" von Dr.Nelson Bradley"
Diese Dinge ersetzen keinesfalls eine medizinische Betreuung, aber Du kannst selber an Dir arbeiten -erfordert halt Beschäftigung mit dem Thema.
Ich persönlich finde es gut, dass es für jeden Menschen und jedes Thema die Chance gibt eigene Ressourcen zu aktivieren....für manche Menschen taugt das etwas-andere können nichts damit anfangen-beides ist okay.
Manchen Erkrankungen fühlt man sich einfach ausgeliefert und genau da kannst Du heraus finden.
Entweder beschäftigst Du Dich selber damit, es gibt aber auch Menschen, die diese Praktiken anbieten.
Vielleicht kann ich Dir so einen positiven Impuls setzen.
Dir alles Gute und herzliche Grüße,
Heike *blume*
Profilbild
*******gArt Mann
1.024 Beiträge
Vielen Dank Heike für den tollen Beitrag,
ich selbst habe diverse Leidensgeschichten hinter mir, Ärztemarathons und dann eine Empfehlung, die FÜR MICH genau die Richtige war. Ich schreibe das Groß, weil ich überzeugt bin, dass es wirklich so ist, dass es für jeden die passende - "seine/ihre" - Alternative gibt.
In meinem Fall war es das Autogene Training, das mir den Zugang zum großen Feld mentaler Arbeitsmethoden eröffnete. Vom Entspannen, Visualisieren bis zum energetisch arbeiten habe ich in über 30 Jahren ein passendes Handwerkszeug gefunden, um mit meinen Problemen zurecht zu kommen.

Bei mir hat es schließlich sogar dazu geführt, dass ich diverse Ausbildungen zu diesen Themen gemacht habe und nun Menschen, die sich diesen Weg auch für sich vorstellen können zu beraten und zu begleiten.

Drum bleib neugierig, mach dich auf die Suche, informiere und belies dich, wie Heike schon geschrieben hat und du wirst aus dem Gefühl des ausgeliefert seins in die Selbstverantwortung zurückfinden.

Ich wünsche dir dabei viel Glück und einen guten Weg zurück zu deiner Gesundheit.
Liebe Grüße,
Oliver
Liebe TE,

hattest du du auch diese Körperschmerzen?
Die einfach aus dem Nichts auftauchten?
Danke für die Info.
Hallo liebe Astrid,

ich habe selbst unter anderem die Diagnose Fibromyalgie (Schmerzen gingen bei mir mit 19Jahren los ), Psoriasisarthritis und Bandscheibenvorfälle in HWS, BWS und LWS... Das alles mit deren "Begleiterscheinungen/ -erkrankungen" usw. Ich glaube, das muss ich nicht näher erläutern... Von Fatigue-Syndrom in Bezug zur Fibro mit gleichzeitiger Schlafproblematik, Schmerzattacken zusätzlich zum 24/7-Dauerschmerz usw. usw.....

Auch bei mir war es eine mega lange Odyssee bis zu der Fibromyalgie-Diagnose (auch ca.17 Jahre lang). Dann wie bei Dir der Arztbesuch, der alles veränderte. Ich hatte Fibromyalgie-Schulungen und auch medikamentöse Behandlungen bis hin zu 6 Jahren hochdosiert Morphiumsulfat (MST)....Das MST ist zum Glück wieder weg...Multimodale Schmerztherapie vollstationär war auch schon dabei und ist demnächst wieder dran.

Doch:
Ich WILL auch KEIN Mitleid von außen ( wie wahrscheinlich sehr viele andere auch!), alle meine Freunde wissen das und versuchen mich als "gesund" zu betracheten, weil ich sie darum gebeten hab, was auch sehr entspannend sein kann im Krankheitsbezug/ -umgang.

Ich lebe meinen Alltag mit den Schmerzen, mache auch meinen Sport und sehe es einfach ( immer noch ) nicht ein, mich von den Diagnosen aufhalten zu lassen, sehr oft zu Lasten meines Körpers. Die Mitte im Umgang damit zu finden is extrem schwer...kennt jede/r die/der in seinem Leben viel aktiv ist/war... Mir persönlich ist es extrem wichtig das Gefühl zu haben, dass die "Krankheiten" nicht mein Leben bestimmen, sondern ICH!!! Egal wie hoch der Schmerz ist....(und ich kenne das Gefühl, wenn die leichte Sommerdecke oder das Wasser beim Duschen dem Körper sehr starke Schmerzen bereiten!!!)...

Entspannung hole ich mir, vor allem und immer zuerst im Wald und generell in der Natur...(wenn ich nicht raus kann bin ich unglücklich, aber dann sitze ich auf'm Balkon!!!!) oder durch Reiki-Selbstanwendung, Hatha-Yoga und Schwimmen/Radfahren....Meine Hobbies haben mich auch ganz gut entspannt (Malen, Musik, Lesen, Schreiben zum Beispiel) - siehe auch mein Profil...

Arbeiten darf ich leider seit meinem 31. Lebensjahr nicht mehr... Ich wurde vom Arzt "Zwangsausgemustert"... meine EM-Rente ist auch unbefristet... für mich n sehr großer Knackpunkt, aber is eben so^^...

Doch Fakt für mich ist eben, dass ich trotz aller Widrigkeiten die waren/ vielleicht noch kommen werden, meine positive Grundeinstellung behalten habe und auch behalten werde!!!... Ich will einfach nur Leben und glücklich sein, nicht mehr und nicht weniger...

In diesem Sinne und ums nicht zuuu lang zu machen...
Ansonsten ne Clubmail????

liebe Grüße
Michaela
*********Love Paar
1.649 Beiträge
Themenersteller 
@*******eder

Ja, die Körperschmerzen habe ich immer wieder. Ich habe allerdings zusätzlich noch Osteochondrose im LWS, die sich weiter Richtung Brustwirbel ausbreitet und natürlich auch immer wieder Schmerzen bereiten. *ja*
Zur Fibromyalgie ... die Beine und Arme sind schwer wie Blei, brennen, schmerzen, schwellen an, fühlen sich steif an, bei bergauf gehen oder Treppen steigen machen die Muskeln sehr schnell dicht ... aktuell habe ich ganz besonders Schwierigkeiten mit den Füße, dem Sprunggelenk und der Achillessehne. Da ist alles entzündet. Zur Zeit helfen mir schonen, Salbenumschläge und wenn ich etwas mehr laufen muss, Gehstützen. Medikamente sind schwierig, weil ich einen extrem empfindliche Magen - und Darmbereich habe, dass ich da mitunter heftig reagiere. Gestern war ich im Sanitätshaus für Einlagen , die weich gepolstert sind und so die Tender-Points entlasten sollen. Danach hoffe ich, dass ich wieder mit weniger Schmerzen arbeiten kann.
Öfters habe ich Schmerzen in den Fingern, ein Stechen und Ziehen(besonders bei Kälte), sie schwellen an. Auch eine Auswirkung der Fibro ... Gicht und Rheuma wurden durch Bluttests ausgeschlossen.
Dazu kommen Schlafstörungen und eine ständige Müdigkeit und Erschöpftheit, weil man durch den Beruf auch ständig über seine Grenzen geht. Aber da habe ich Gott sei Dank auch meinen Mann, der mich dann zu Hause auch sehr viel unterstützt und mir sehr vieles abnimmt, nicht nur, wenn es mir grad ganz schlecht geht. *herz*

Auch ich möchte kein Mitleid haben @*********oul74 , denn das bringt uns nicht weiter. Ich möchte einfach nur mit meinen Schmerzen ernst genommen werden, das Beste aus der Situation machen und mit meinen Möglichkeiten frei und glücklich leben. Denn das ist auch mit Handicaps möglich. *ja*
Fibro ist leider sehr oft nur durch Ausschlussverfahren festzustellen. Und dafür braucht man Ärzte, die bereit sind, diese Untersuchungen zu machen und die die Fibro nicht ignorieren und die Symptome auf andere Krankheiten schieben, um schneller fertig zu sein. Das habe ich leider sehr oft erlebt. Was aber auch nicht selten daran liegt, dass die Ärzte sich gar keine Zeit mehr für die Patienten nehmen können. *traurig*

Um die Beweglichkeit zu halten, mache ich, so wie es meine Schmerzen und meine anderen Problemzonen erlauben, leichten muskelaufbauenden Sport, Walken, wenn ich es packe mit den Hunden Spazieren gehen ... ja und Schwimmen ( da ist leider nur Rückenschwimmen möglich, aber besser als gar nichts *zwinker* )
Zum Entspannen mache ich PMR, ab in die Natur (wir haben den Wald direkt hinter dem Haus *love3*), lesen und stricken, solange es Arme und Hände mitmachen.

Mein Rentenantrag wurde auch im Widerruf abgelehnt, Krankengeld und nach der Aussteuerung das Arbeitslosengeld waren ausgeschöpft. Somit blieb mir gar nichts anderes übrig, wieder arbeiten zu gehen. Aber meiner Meinung nach kokettieren die Rentenversicherungen damit, dass die Antragsteller irgendwann finanziell am Abgrund stehen und dann schon wieder arbeiten gehen.
Naja .. ich bin auf der Suche nach dem richtigen Job für mich, den ich schaffen kann ... ich gebe halt nicht auf *zwinker*

@*********oul74 Ich würde mich über den CM-Kontakt sehr freuen *liebguck*

Lieben Gruß
Astrid
Danke für die Infos hier.

Bei meinen Ärzten hatte ich es schon oft angesprochen.
Hörten mir zu, aber konnten nichts konkretes finden. Bin so gesehen völlig gesund. Werte und alle anderen Checks ergaben nichts.
Bei mir kommt einfach aus den nichts diese Körperschmerzen auf. Komplette Oberkörper ist dann davon betroffen. Musste dann Schmerzmittel nehmen, weil ich es kaum aushielt. Lag auf dem Sofa und rührte mich kaum.
Dann war es wieder weg.
Momentan habe ich Ruhe.
*******elle Frau
33.343 Beiträge
Der Sozialverband VdK hat bei uns geholfen eine Erwebsunfähigkeitsrente zu beantragen. Die stellen auch Anwälte, bei Ablehnung.
Dagegen kommt man alleine kaum an.
Ich selber habe drei Anwälte bemüht einen Schwerbehindertenausweis mit "G" zu erhalten.
Und die haben das nicht durch bekommen.
Erst der behandelnde Arzt hat das mit seinem Einspruch geschafft.

Wieso "G" , der Krebs ist doch weg...war die einhellige Aussage.
Ja klar , ein Teil des Fusses aber leider auch.
Ja da fühlt man sich schon mal als Simulantin.
Nicht mit mir! *nono*
@*******elle Du bist echt ein Engel, dass Du hier so offen schreibst, was Fakt ist. Danke Dir dafür!

Liebe Astrid, ich lobe Bluelibelle hier nicht umsonst über den Klee, denn auch ich möchte Dir aus meiner Erfahrung heraus dringend dazu raten, Dich sehr gut über Deine Rechte zu informieren.

Was mir in Deinen Beiträgen fehlt sind hinweise auf eine Kur / Reha mit sozialmedizinscher Beratung. Habe ich das überlesen oder hast Du es nicht erwähnt oder gar etwa nie gemacht (was eine Schweinerei seitens der Krankenkasse wäre, denn die haben Dich zusammen mit der Rentenversicherung arbeitskrafterhaltend zu behandeln und da gehören so Sachen wie arbeitskrafterhaltende Reha + RehaSport und sozialmedizinische Beratung dazu --- nur muss man das als Arbeitnehmer wissen).

Eine Hilfe kann Dir da wirklich die Beratung durch den VDK sein!

Und bitte achte darauf, dass Deine Ärzte und Du bei allen Anträgen auch immer mit der psychischen Komponente des ganzen Gefüges nicht hinter den Berg halten.

Bei Fragen gerne PN.

Alles Liebe für Dich!
*********Love Paar
1.649 Beiträge
Themenersteller 
@*********a_76 @*******elle

Ich habe auch alles mit dem VDK zusammen gemacht. Ich bin nun 11 Jahre dort Mitglied und ich kann nur sagen Gott sei Dank .. auch wenn wir nicht weiter gekommen sind ...ohne ihn hätte ich es erst gar nicht so lange durchgehalten. Mit dem VDK hatte ich vor dem Rentenantrag schon einen Schwerbehindertenantrag gestellt, wo GB40 bei raus kam. Da waren aber das Lipödem und die Fibromyalgie noch nicht berücksichtigt.

@*********a_76
Ich hatte extra nicht ganz so viel von meiner Geschichte geschrieben, weil ich nicht wollte, dass nur um mich diskutiert wird, sondern jeder mal seine Geschichte dazu schreiben kann ... seine Erfahrungen und vielleicht Tipps. Vor allem neige ich dazu, Romane zu schreiben *tuete*

Ich versuche es kurz zu halten.

Meine Beschwerden fingen etwa 2005 an ... zumindest habe ich sie da als erstes wahrgenommen. Es war die Zeit, wo ich mich von meinem Exmann getrennt habe und von heute auf morgen für mich und meine 2 Töchter alleine sorgen musste, da wir keinen Unterhalt bekamen. Warum da so war, das ist eine andere Geschichte und würde hier alles sprengen. Nur kurz erwähnt, er hat es im Endeffekt geschafft, dass die einen Titel über 100 Euro für beide zusammen bekamen.
Das hieß für mich, Vollzeit arbeiten und noch einen Nebenjob annehmen.Ich hatte Gott sei Dank bis 2007 meine Eltern, die mich bei der Kinderbetreuung unterstützt haben. Dann lernte ich meinen jetzigen Mann kennen.
Die körperlichen Beschwerden wurden stärker ... ich habe sie aber ignoriert ... du musst funktionieren ... du musst weiter machen ...für die Kinder ... für unsere Familie. Ich wollte nicht einsehen, dass ich ja jetzt jemanden an meiner Seite habe, der mit mir für alles sorgt. Die Beschwerden wurden stärker und umso mehr habe ich dagegen angekämpft ... ich habe immer versucht noch mehr und noch mehr auf Arbeit zu geben ... ich wllte mehr und konnte aber immer weniger.
2013 der erste Brunout, ein halbes Jahr zu Hause, dann wieder arbeiten. Allerdings verfiel ich wieder in das gleiche Muster. Vor fast 3 Jahren der zweite Burn Out,seitdem war ich bis vor 2 Monaten krank geschrieben und anschließend 1 Jahr arbeitslos, währenddessen lief der Rentenantrag und der Widerruf. Vor 3 Jahren war ich für 3 Wochen im Krankenhaus zur Therapie, Diagnose rezidivierende mittelgradige Depression, kein Wort von Fibromyalgie und Lipödem, obwohl meine Beine und Arme wie immer extrem geschwollen waren und schmerzten, genauso wie mein Rücken, wo ich zusätzlich noch einen uralten Bandscheibenvorfall und eine fortschreitende massive Osteochondrose habe ... nach einer Diskusruptur im rechten Handgelenk habe ich dort Bewegungs und Krafteinschränkungen. Diese Krankheiten habe ich jetzt nur aufgeführt, damit man einschätzen kann, wie mit den Krankheiten Fibro und Lipödem in der Medizinwelt umgegangen wird. Im Entlassungsbericht stand drin, dass meine Beschwerden alles Symptome der Depression /Burn Out sei !!! Danach begann erneut der Spießrutenlauf durch die Arztpraxen, diesmal mit einer anderen Hausärztin, die das auch alles geklärt haben wollte und mir bereitwillig alle Überweisungen ausstellte, die nötig waren ... Rheumatologe, Endokrinologe, Phlebologe, Neurologe, Orthopäde. Ende 2016 begann ich eine ambulante Therapie, die bis heute anhält.
Letztes Jahr im Frühjahr und Sommer kamen die Bestätigungen für Fibro und Lipödem, gerade noch rechtzeitig für den laufenden Rentenantrag.l Im Juli letzten Jahres zum psychiatrischen Gutachter. der dann im September letzten Jahres abgelehnt wurde. Im Gutachten stand drin, dass der Arzt der MEinung war dass meine Beschwerden alle psychosomatisch seinen und ich nach 6 Wochen Reha wieder fit sein sollte für den allgemeinen Arbeitsmarkt, mindestens 6 Stunden, bei Kälte und Wärme stehend und gehend und in Dreischicht. Die orthopädischen Beschwerden könnte er ansonsten nicht beurteilen und müssen gegebenenfalls noch durch ein orthopädisches Gutachten abgeklärt werden. Ich war geschockt, weil der Gutachter mir gegenüber ganz anders geredet hatte. Widerruf wurde eingelegt
Am 18. Dezember sollte ich in Reha ... in eine psychosomatische Klinik ... wieder wurden meine orthopädischen Beschwerden ignoriert ... eine kleine Hoffnung hatten wir ... die Klinik war auch Fachklinik für Fibromyalgie ... angeblich.
Der Horror nahm seinen Lauf, denn auch die Klinik ignoerierte meine Beschwerden. Ich wusste kaum mehr zu laufen, mein rechtes Bein wurde während Rückenfitness taub ... 2 Wochen Tortur durch sämtliche Sportkurse, wo ich fast jedesmal heulend raus kam vor Schmerzen ... und auch vor Wut, weil ich einfach nicht angehört wurde und immer nur gesagt wurde, dass ich dagegen angehen muss,weil das alles Symptome der Depression seien. Nachdem mein Bein taub wurde, kam ich aus den Sportkursen raus und bekam Massage, Elektrotherapie, KG, WG, Lymphdrainage ... zu spät ... mein Körper war so verkrampft und ich so fertig mit den Nerven, dass die Reha von beiden Seiten beendet wurde. Das aber erst,nachdem sich meine Therapeutin von zu Hause versucht hat, einzubringen. Das wurde von der Klinik abgelehnt ... das wäre nicht vorgesehen !!! Der sozialmedizinische Dienst in der Reha riet mir, einen neuen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen. Das hat der VDK aber hinten an gestellt, weil erstmal die Rente durch sein sollte. 2 Sachen gleichzeitig würden sich stören und es dauerte alles noch länger.
Im Endlassungsbericht stand dann, dass ich aufmütpfig und verbal ausfallend geworden sei ... damit wurde anscheinend mein Zusammenbruch gemeint, wo ich nur noch weinen konnte und gefragt habe, warum so mit einem umgegangen würde, nur damit sie ihre Quote gegenüber der Rentenversicherung halten können.
Im Januar bin ich dann wieder nach Hause ... gebrochen ... am Ende ... die Therapie der 12 Monate davor für die Katz.
Etwa 8 Wochen später Gutachtertermin beim Orthopäden ... eigentlich das gleiche Spiel ... meine orthopädischen Problem bestätigt er, die psychologischen kann er nicht beurteilen, ich solle eine Reha von 6 Wochen machen und danach wäre ich wieder voll arbeitsfähig. Widerruf abgelehnt.
Das Problem ist, dass die Rentenversicherung jedesmal anhand eines Gutachtens entschieden haben und beim Wiederruf nicht beide zur Hand genommen haben.

Nun bin ich wieder am arbeiten, erst 4 Stunden plus Klage. Aber unsere finanzielle Situation ist so arg gewesen, dass ich die Klage zurück gezogen habe und jetzt 6 Stunden arbeite ... mit viel Medikamenten und Schmerzen.
Mein Mann hatte die ganze Zeit versucht, durch Mehrarbeit und Nebenjob die Finanzen auszugleichen und ist nun selbst im Burn Out. Das hätte er keine 1 1/2 Jahre mehr durchgehalten, denn laut VDK dauert eine Klage so lange. Das kann ich nicht zulassen. Wir unterstützen uns gegenseitig, nehmen uns viel Zeit am Wochenende für uns, für Ruhe und Entspannung, unternehmen dadurch aber auch nicht mehr so viel mit Freunden oder Bekannten, weil wir die Ruhephasen einfach brauchen ... zu Hause ... mit den Hunden im Wald ... beim bummeln ... bei den Kindern und wenn es das Portemonnaie erlaubt, auf unsere Insel Langeoog .. unsere zweite Heimat ... das aber aus finanziellen Gründen eher selten.

Meiner Meinung nach spekulieren die Rentenversicherungen damit, dass man aufgibt, weil sie dadurch weniger Renten zahlen müssen.

Ich sagte ja, es wird ein Roman, dabei habe ich schon alles sehr gekürzt geschrieben. *tuete*

Sorry dafür
*******elle Frau
33.343 Beiträge
Unfassbar, kenne ich aber.
Uns hat ein Gutachten aus der LWL Klinik geholfen. Die hatten meinen Mann mehrmals für Monate dort.
Ist hart für alle, aber ziehe es in Betracht .

In meinem orthopädischen Gutachten , stand ich könnte ganz ausgezeichnet meine Finger bewegen.

Ja ganz toll, ich stricke auch wie besessen Socken, schon jahrelang.

Nur ist der Fuss darum leider trotzdem taub, steif, und ein Teil fehlt immer noch.

Dann braucht man echt Nerven.
Meinem Arzt ist die Hutschnurr geplatzt.
Er leitete ein gegen Gutachten ein, erwirkte einen neuen Termin beim Medizinischen Dienst des
Versorgungsamtes.

Nach 10 Jahren, Zehn, bekam ich das "G".
Seid mir nicht böse, wenn ich mich jetzt nicht lange dazu äussere..... aber mir stellt es grad so dermassen die Haare auf, dass alles was ich jetzt spontan antworten wollen würde mich wohl aus dem Joy hochkantig hinauskatapultieren würde. Und das wäre kein persönlicher Angriff auf betroffene Personen, sondern deutliche Worte zum deutschen Sozialsystem.
Liebe Astrid

Leb ein für Dich gutes Leben !...Was tut Dir gut und was ist körperlich möglich ..wenn Du intim körperliche Nähe spüren möchtest ?
****joe Mann
1 Beitrag
Für alle Fibromyalgie Betroffene, die der englischen Sprache mächtig sind empfehle ich das Buch its Mitochonder not Hypochonder von Sarah Myhill.
Sarah Myhill ist die Expertin in Sachen Fibro in Großbritannien.
Einen Vielzahl der Patienten haben eine Variante im Folsäurestoffwechsel auch Folatfalle genannt. Die Patienten haben Schwierigkeiten Folsäure aus der Nahrung in 5-MTHF (5-Methyl-Tetra-Hydro-Folat) umzuwandeln. Neben einer genetishen Disposition leistet ein Mangel an Co-Faktoren Vitamin B2 und Magnesium einen weiteren Vorschub.
Häufig hilft ein wirklich guter Vitamin B-Komplex-Plus (gibt es in Deutschland in der Zusammensetzung nicht) und natürlich Magnesium.
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