Unsere Freunde wissen, dass wir Sex haben, und wer es nicht weiß, der wird es sich ja sowieso denken können. Wenn wir feiern sind und wir Lust aufeinander bekommen und miteinander flirten, dann darf man auch ruhig merken, dass die Küsse inniger und williger werden und was wir später noch übereinander herfallen werden.
Wenn wir später kommen oder uns früher verabschieden und die gerne scherzhaft gestellte Frage kommt, ob wir noch etwas zu zweit vorhaben, dann antworten wir mit "Ja", wenn es so ist. Wenn wir zu zweit etwas unternehmen, weil wir Lust auf einander haben, dann merkt unser Freundeskreis auch, dass wir nicht nur zusammen Tischtennis spielen gehen wollen.
Und das ist auch gut so, man darf ruhig merken, dass wir einander lieben und nicht nur die rosarote Brille, sondern auch mal die Augenbinde aufhaben.
Mit unseren Freunden reden wir offen über Sex und Erfahrungen, aber wir bringen das Thema nicht unbedingt von uns aus in den Mittelpunkt. Mit sehr guten Freunden, dazu gehören auch einige Kollegen und Kolleginnen, spreche ich über fast alles, wenn das Thema aufkommt oder Fragen kommen. Bisher hat das wunderbar geklappt.
Unsere Eltern wissen auch, dass wir einige Sexspielzeuge haben. Wir haben es nicht mit dem Kauf erzählt, aber als das Thema kurz (und gar nicht auf uns bezogen) in irgendeinem längeren Gespräch aufkam und wir auf rein schlicher Ebene darüber gesprochen haben, haben sie es sich denken können und dann auch von uns erfahren. Da ist nichts bei, aber mehr müssen sie nicht unbedingt erfahren.
Im Netz ist es ja insofern einfacher, dass jeder vorab weiß, welche Themen man lesen möchte und welche Fragen man beantworten möchte. Wenn eine wildfremde Person mir irgendeine Frage aus dem Joyclub-Forum in der Fußgängerzone stellen würde, fände ich das auch erstmal komisch.