Hilfe, ich habe mich zurückgezogen. Was kann man tun?

Ich denke deine Reaktion hat ihren Sinn gehabt...deine Angst hat dich geleitet, das kann auch ein Schutzmechanismus sein weil es eben zuviel für dich/euch gewesen wäre...man kann erst mit seinem Rucksack auf den Everest steigen wenn man ihn alleine zu tragen vermag...sonst reisst man die ganze Seilschaft ( damit wäre die Beziehung gemeint) in den Abgrund...ich fand damals den Punkt super wo ich als Single merkte, ich will gerade niemanden und entschleunige mich mal was das Ganze " ich muss Beziehung leben" angeht. Nimm dir Zeit, dass dein Herz gesundet und nicht zu sehr das Gescheiterte verurteilen, es hat seinen Sinn gehabt, so denke ich zumindest. Wenn du wieder "beziehungsstark" genug bist wirst du nicht zögern wenn "Mr. Right" vor dir steht, glaub mir

Und noch ´ne Meinung
Für mich liest sich das, als wärst du "Bindungsängstlich" und hast dir daher auch immer emotional nicht verfügbare Männer ausgesucht. Jetzt, bei dem verfügbaren, nimmste die Beine in die Hand, weil du eigentlich selbst nicht verfügbar bist und soviel Nähe dir unerträglich scheint. ( Angst vor Kontroll- und Autonomieverlust) Ich würd da mal gucken, woher die Angst kommt, hat ja alles einen Grund. Auf Youtube gibts einen Psychologen/Paartherapeut, der ist echt super. Da mal reinschauen kann auf jeden Fall nicht schaden. Ich weiß nicht ob ich den Kanal hier nennen darf, ansonsten einfach per , falls du möchtest.

Angst wovor?
Versuche mal herauszufinden, was konkret dir Angst macht.
Jemanden kennen zu lernen, bedeutet ja nicht gleich das eigene Leben oder die Selbstbestimmung aufzugeben.
Es muss doch nicht gleich Beziehung mit Kontrollverlust sein! Wie kommst du darauf?
Warum diese Vorstellung entweder sofort alles oder gar nichts?
Warum gibt es nichts dazwischen für dich?
Abbrechen oder bremsen kannst du doch immer noch!
Ich denke, wenn du ihn besser kennen lernst, wirst du merken, dass er auch nur ein Mensch ist!
Und im besten Fall war deine Panik vor dem makellosen Prinz mit dem Pferd gar nicht begündet, weil er das gar nicht ist:-)

trotzdem glaube ich

dass es einen auslöser für diese panik-reaktion geben muss

vielleicht ist das des rätsels lösung?!

Ja, ich kenne das. Allerdings von der anderen Seite. Ich lernte mal eine Frau kennen. Die Zeit, die mir miteinander verbrachten war perfekt. Doch dann war sie weg. Wortlos.

Daran hatte ich lange zu knabbern. Ich will dir keinen Vorwurf machen. Aber vielleicht schaffst du es ja noch ihm eine kurze Nachricht zu schreiben.

Vlt auch nur: Bitte keinen Kontakt aufnehmen und den Link zu diesem Thread.

oder du schickst ihm nur den Link. Ich wette, seine Tür für dich ist noch nicht zu

N Thema was ich nur zu gut kenne,

ich bin freiwilliger Dauer Single, kenn mich gut bin Ausgeglichen so weit ....

Bin ein Kopf mensch, Bauch mensch, Intuition Sau.

Gefühle sehr wichtig aber kommt nicht oft zu Wort.

Warum?

Ich denke weil in Sachen Gefühle Mangel Ware herrscht, einfach nur darüber zu reden, Punkt.
Wir sind es gewohnt alles zu Verstehen zu wollen, zu Analysieren, Greifbar zu machen, was Kontrolle bedeutet.

Gefühle sind anders, sie brauchen ein riesigen Vorschuss an Vertrauen von einem Selbst,
sich Ihnen hingeben zu können, fällt eben den einen oder anderen schwer ME TO

Da kommen dann soo Selbst Sabotage Fragen, was wenn... wie lang...
es hält ja eh net... kann nicht.... will ich wirklich.....

An TE @*********pe81

Das Auskotzen allein ist schon super

Ich selbst bin da hin und wieder zack-haft, mir fällt es dabei noch schwer, alles nicht mit sich selbst aus zu machen auch wenn man dazu eben die Neigung hat.

Und man muss !nicht!
alles auf den Klaps Doktor Schiene schieben oder es muss mit Krampf bekämpft werden.

Ich finde die von Dir beschriebenen Reaktionen und Gefühle gar nicht abwegig, eigentlich ganz normal.
Wenn er der richtige ist, wird er es auch verstehen können, schätze ich.
Vorausgesetzt allerdings, Du gibst ihm die Möglichkeit dazu und erzählst es ihm.
Vielleicht findet ihr ja dann auch einen Weg, wie ihr damit umgehen könnt, ob nun gemeinsam oder auf getrennten Wegen.
Viel Mut und Kraft für Dich

Gebranntes Kind scheut das Feuer,
nicht jedem ist es vergönnt von Anfang an auf die Liebe seines Lebens zu treffen, und benötigt dabei mitunter sogar mehrere Anläufe.
keiner ist gefeit davon, verletzt zu werden. Wenn man liebt, sich einlässt auf einen anderen Menschen, bedeutet es auch immer Kompromisse. Spätestens dann wenn die rosarote Brille an Farbe verliert.
Wo es Gefühle gibt, können diese auch verletzt werden.
wie singt Westernhagen auch so treffenend.... Garantie gibt dir keiner, auch nicht Gott, leider.
will sagen, du musst, wenn du nicht als Single durchs Leben gehen möchtest, das Risiko einer möglichen Verletzung der Gefühle in Kauf nehmen.
die Frage ist, worum geht es dir, möchtest du dein Leben mit einem Menschen teilen, der des nachts neben dir schläft und am Morgen bei dir ist, wenn du erwächst?
Im übrigen gibt es tatsächlich eine Störung der beziehungsfahigkeit, die unter Umständen mit Hilfe eines geeigneten Therapeuten aufgearbeitet werden kann.
zu dem Herrn der Schöpfung, der offenbar dein Herz berührt hat, schließ ich mich meinen Vorrednern an.
allein des Anstand wegen, und weil jeder Mensch es verdient hat.... Sprich, wahlweise schreib mit ihm. Erklär warum du dich ohne Worte aus dem Staub gemacht hast. Wenn es tatsächlich treffend ist für dich.... Wird er dich vielleicht verstehen und bereit sein, dir Zeit zu geben, dich unterstützen... Um das Vertrauen aufzubauen, was für das Führen einer erfüllten Beziehung unabdingbar ist.
Ich wünsche dir Mut, dich einzulassen.... Mit dir selbst und deinen Gedanken. Und Kraft, deinen Weg zu finden und zu gehen, möge er auch noch so steinig sein.
alles Gute
Sub von triskele

Es gibt Dinge, die manchmal viel Zeit zum Wachsen brauchen: Vertrauen, Wünsche, Veränderungen, Liebe und so weiter.
Deine Ängste hatten jahrelang Zeit zu wachsen, da kommt eine so plötzliche Liebeswoge nicht gegen an. Da hilft nur, geduldig die Ängste abzubauen und gleichzeitig die anderen Dinge langsam Stück für Stück aufzubauen, solange bis die Ängste kleiner sind als der Rest. Das ist harte Arbeit und es gibt auch keine Abkürzungen und es dauert halt solange es dauert.
Dem netten Mann würde ich aber trotzdem einen Brief schreiben oder so, damit er weiß, dass er nichts falsch gemacht hat und ein toller Mann ist. Sonst baut er auch negative Erfahrungen auf, was man doch eigentlich nicht möchte.

find ich grad sehr schön ge- beschrieben, Merci

Danke für eure Nachrichten. Es ist eben so, dass man irgendwann eine Art worst-case-denke entwickelt. Man fängt an selbst kelinigkeiten beim Schreiben auseinanderzudröseln, zu analysieren und negativ zu werten und dann kommt man in diesen „ach! Da ist es ja wieder-das Muster! Schon klar was kommt!“-Modus. Ich habe damit auch das ein oder andere mal recht gehabt. Die Alle-Türen-Offenhalter, die unbedingt aber im Kubaurlaub frei sein wollen, nachdem es für angefangen hatte, die Mehrgleisigfahrer, die auf dem Hinweg zur Verabredung Ihr Hand ausschalten, und man genau weiß dass sie das tun um ihre Ortung irgendwem anders gegenüber auszuschalten. Im Grunde hat man es vorher nicht gewusst, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt (nach dem Sex, wenn sie dich hatten!) verfallen sie in Verhaltensmuster, die man irgendwann durchschaut. Unter Umständen habe ich diesmal ein altes Verhaltensmuster gedanklich vorausgesehen. Und zwar beim Falschen. Wer weiß. Jedenfalls war das Vorwissen um solche Erlebnisse gepaart mit plötzlichem total-verknallt sein, irgendwie irre viel. Ich hab keine Angst die Kontrolle über mein Leben zu verlieren. Aber Angst, unkontrolliert in eben eine solche Situation zu geraten, wie vormals. Ergo-kneift man! Bevor mich jemand an der Nase rumfuhrt oder verletzt, gehe ich lieber! Leider. Er war toll. Dennoch lässt mich der Gedanke nicht los, ob ich nicht doch richtig lag mit meinem Bauchgefühl. Weiß ich jezzz noch nicht.

Euch allen eine schöne Nacht. Danke.

Ich kenne das von mir. Und manchmal hat meine Panik gar nichts mit der Gegenwart zu tun. Dann kommen Erinnerungen hoch...und ich reagiere als ob sie in der Gegenwart wären.

Und Nähe zu Menschen ist für mich schwierig auszuhalten....

Wenn ich aber dann rausgefunden habe, um was es geht...dann sind mir Verhaltensalternativen möglich.

Toller Nick @*********pe81
Ich erkenne mich in deiner Situation durchaus wieder.
Bin gern Single, hab alles im Griff und unter Kontrolle.
Beruf, Wohnen, Rechnungen, Kind...alles top. Hab mich seit einigen Jahren perfekt in meinem Singleleben eingerichtet. Man fühlt sich mental stark und und nahezu unangreifbar.
Die eigene kleine, große Welt die man sich nach gescheitere Ehe(n)/Beziehungen (was auch immer) aufgebaut hat. Die Fassade der ruhigen Abende wo man sich einfach mit Bier und Chips vor die Glotze klemmt ohne für andere langweilig zu sein. Man sich alles so plant und zurechtlegt wie man es gern hätte. Sex gibts auch, alles ist perfekt.

Dann kommt auf einmal jemand daher, fröhlich pfeifend, und macht dir augenzwinkernd alles "kaputt".
Alles gerät ins Wanken, die Geschichten deiner eigenen Beziehungen ziehen in Sekundenschnelle an dir vorbei. Das Scheitern, das Was, wie und warum. Und man hat das Gefühl sich und alles schützen zu müssen. Die Angst nimmt überhand...angesichts das man ja eigentlich grade das schönste aller Gefühle erleben darf ist es völlig absurd das dieses Gefühl der Liebe Angst auslöst.
Es ist aber so und wir alle kennen das.

Es ist ein Fluch unserer Zeit das wir meinen immer alles im Griff haben zu müssen.
Denn: Das müssen wir nicht.

Du bist 38 Jahre alt und hast Kinder. Du sprichst von Freundinnen. Und wirst auch eine Familie haben, sprich hoffentlich noch Eltern, vielleicht Geschwister. Ein Beruf, ein gefestigtes Umfeld. Dies alles wird dir auch eine mögliche gescheiterte Beziehung nicht nehmen. Denn das konnten dir die vorherigeren gescheiterten Beziehungen auch nicht nehmen.

Eine gescheiterte Beziehung nimmt dir nicht deine Kinder, nicht deine Wohnung, nicht deine Freunde und Familie, nicht dein gefestigtes Umfeld. Vertraue darauf, das macht dich stark Dinge auszuhalten.

So wie es dir andere schon gesagt haben: Nimm Kontakt mit diesem Mann auf, erzähl ihm von deiner Verletzbarkeit und deinen Ängsten. Ist es ein guter Mann wird er entsprechend einfühlsam reagieren, ist es ein schlechter Mann...dann weißt du es sofort.
Hab den Mut das es schief geht, vertraue darauf das du stark genug bist, so wie du es vorher auch geschafft hast mit den negativen Dingen zurecht zu kommen in deinem Leben.
Lass dich verletzen, es heilt.

Eigentlich hast du nicht viel zu verlieren, wenn du mit ihm darüber redest. Und zwar genauso offen und ehrlich, wie du es uns gegenüber hier tust.

Denn, mal bei Licht betrachtet: Tust du es nicht, bist du ihn los. Die Erleichterung ist da, aber nur kurzzeitig, der Katzenjammer, diese "was wäre wenn es doch geklappt hätte ...?" - Gedanken folgen auf dem Fuß.

Gehst du nun auf ihn zu und verläuft das Gespräch hässlich, dann ändert sich für dich nichts - los bist du ihn sowieso schon.
Es kann aber ja sein, dass er genau das Richtige sagt in diesem Moment. Dir ein wenig Vertrauen zurück gibt. Und dir vielleicht auch klar wird, dass es nicht nur "ganz oder gar nicht" gibt, sondern irgend etwas dazwischen. Eine Freundschaft mit Extras, eine Sex-Affäre unter Singles, die sich für nicht bindungsfähig halten, eine Kuschelfreundschaft, whatever. Auf jeden Fall brauchst du da noch lange nicht das große "B" wie Beziehung draufkleben, wenn es bei dir so angstbesetzt ist (durch Verlustängste z.B.).

Also. Rede mit ihm. Schildere ihm deine Ängste.
Und sieh dann, was er dazu sagt.
Im übrigen, vielleicht hat er ja ähnliche Ängste. Wenn dein Muster eh jenes ist, dass die anderen sich "auch" vor Beziehungen fürchten, dann seid ihr schon zwei. Und dann könnt ihr ja gemeinsam das Problem angehen, euch unverbindlich annähern, euch nichts versprechen, außer das, dass ihr immer ehrlich miteinander sein werdet.

Und so kannst du etwas gewinnen.
Ohne etwas verlieren zu müssen.

Liebe @*********pe81

Ja. Ich weiss wovon du schreibst.
Nach der Trennung von meinem damaligen Ehemann war ich nicht mehr fähig zu vertrauen. Ich war nur noch ein funktionierender Roboter für meine Kinder. Eine leere Hülle. Ich wollte damals auch nicht ich sein. Ich hab mich Jahre lang selbst bestraft , habe irgendwann Liebe und Nähe mit Sex Kompensiert. Und habe letztes Jahr den wohl liebsten Mann kennen gelernt, den es gibt. Er wollte genau wie ich keine Beziehung, aber es hat so schnell gefunkt -dass es uns beide umgehauen hat. Mich hat es so gequält, dass ich ihn immer wieder zurück gestossen habe. Ich glaube sogar, dass ich ihn wirklich liebe . Auch wenn wir uns vor Monaten getrennt haben. Durch ihn habe ich erkannt, wie wichtig es ist sich zu verlieben und sich selbst wieder zu vertrauen.

Es liegt also an einem selbst!

Eventuell wäre eine Therapie gar nicht so schlecht. Ich werd z. B. nochmal eine in Angriff nehmen. Denn man traut sich selbst am wenigsten.

Liebe TE,
Deine Schilderung gibt fast eins zu eins wieder was mir in den letzten drei Jahren widerfahren ist.
Ich hatte Beziehungen zu Männern, die aus unterschiedlichen Gründen beziehungsunfähig sind. Im Nachhinein betrachtet, hatte ich also gar keine Beziehung. Meine Ehe davor war ein Knast. Natürlich wollte ich frei sein. Aber genauso wünschte ich mir einen liebevollen Partner.
Und habe mich auf Beziehungen eingelassen, die keine Zukunft hatten.
Ich hatte also die Illusion einen Partner zu haben, war im Grunde jedoch weiter Single.

Vor kurzem ist mir der Mann begegnet, bei dem es schon in der ersten Sekunde Boom gemacht hat. Wir wollen eine Beziehung. Es ist prickelnd und zugleich ängstigend....und auch ich warte auf den Haken an der Sache. Aber wenn ich jetzt Reißaus nähme....würde ich mein Leben lang bereuen, es nicht versucht zu haben!
Trau dich! Trau dich! Trau dich!

Sind es nicht oft die Dinge die man bereut nicht getan zu haben.

Das Menschliche Hirn ist ein Verdrängungsgenie und hilft dabei wenn man es zulässt

Es gibt da übrigens ein tolles Buch von Robert Betz

Raus aus den alten Schuhen
Gib deinem Leben eine neue Richtung

https://www.medimops.de/robe … 3Ch3vNA0uEAQYASABEgJYbPD_BwE

Hi liebe @*********pe81,

wie einige hier verstehe ich nur zu gut, was du meinst.

Der Ruf nach Therapie ist schon nicht verkehrt, nur verstehen sich nicht viele Therapeuten auf genau das Problem der "Beziehungsangst" und therapieren am Problem vorbei.

Du machst gerade einen wichtigen Schritt, dich zu "outen", darüber zu sprechen/schreiben.

Hallo @*********pe81 ,

Es ist toll wie reflektiert Du mit der gesamten Situation umgehst.

Besonders angemessen finde ich den Vorschlag, das nicht als Beziehung sondern als Freundschaft Plus o.ä. anzugehen.
Sprich den Beziehungsdruck herauszunehmen.

Doch wichtiger finde ich den ersten Schritt.
Aus deinem Beitrag wird leider nicht ersichtlich, wie der Mann zu Dir steht.

Daher würde ich nicht direkt damit starten wie Du dich fühlst etc.
Viele Männer finden sich dadurch unter Druck gesetzt.
Und es wirkt dann oft verzweifelt.
Gerade wenn man in den 30er bzw. 40er ist.

Sondern erlebt etwas zusammen.
Findet Gemeinsamkeiten, lernt euch beide besser kennen.
Genieße die Zeit, seine Anwesenheit

Sollte sich dann etwas ergeben, super.
Wenn nicht, dann sollte es nicht sein.

Wo ich aber allen Anderen zustimme, ist das Du es versuchen solltest.
Ansonsten wirst Du schwerlich mit dem Mann abschließen können.

ich finde diese einstellung natürlich toll und richtig!

nur

dass die TE eine panik-attacke hatte
und
esgilt eigentlich nur herauszufinden
warum?!

ist es in Dir?
hat sich bei ihm was verändert?

was war Dein gefühl zu ihm und zu euch,
bevor Du ausgeflippt bist?

Und genau mit so einem Verhalten verletzt du den anderen, der ja überhaupt nicht weiß, was los ist. Ich spreche da aus Erfahrung - von der anderen Seite. Ich finde, man sich darüber im Klaren sein, dass man mit sowas bei anderen Menschen ziemlich viel Schaden anrichten kann. Aber das erfordert natürlich, dass man sich auch ein wenig in den anderen hineinversetzen kann. Ich finde, du solltest ihm zumindest eine Erklärung für dein Verhalten geben.

Genau! Man tendiert natürlich dazu, von sich selbst auszugehen und seine Erfahrungen auf den anderen zu projizieren. Einer verletzt mich...also verletzt mich jeder. Nein.
Jeder gilt solange als unschuldig bis das Gegenteil bewiesen ist.
Sobald man sich dieser Erforschung verschließt, kann niemand mehr den Zutritt finden.

Danke für eure vielfältigen Meinungen.

Es ist richtig. Ich weiß nicht, ob wir gleichauf waren. Bis zu einem gewissen Punkt war ich mir sicher. Aber mit einsetzen des Bauchgefühls eben nicht mehr. Natürlich war es nach kürzester Zeit nicht zu versprechen oder Lippenbekenntnissen gekommen-die bringen einen ja im Grunde auch nicht weiter. Ich habe ja frühzeitig gekniffen. Gerade als es quasi Zoom machen konnte, wo im Vergleich vorher nie ein Zoom war, .... gleich danach hab ich mich nicht wiedererkannt. Zuhause alleine, sehnsüchtig und völlig verschleiert. In die Luft starrend und an den anderen denkend. Liedchen trällernd „dat kann uns keiner nemme“.... das passt so gar nicht zu mir! Und ja-auch das ist richtig. Ich hab das Risiko zu verletzen billigend in Kauf genommen, was falsch ist. Ich fühle jetzt auch Trauer und Sehnsucht zugleich. Stimmt auch, dass ich mich manches ab jetzt immer fragen werde. Aber ich bin grad nicht mehr so ausgeliefert. Das ist leider immernoch so. Insgeheim wünscht man sich, die Handreichung kommt vom gegenüber. Kann man aber nicht erwarten. Naja. Ich weiß grad auch nicht recht.

Liegt vielleicht daran, wie du dich von ihm getrennt hast? @*********pe81