Mit den letzten 2 Beiträgen kann ich mich auch sehr gut identifizieren.
„Aber wie soll man das denn machen? Einerseits wird einem ständig gesagt, man solle mit seinem/seiner PartnerIn reden und andererseits soll man Nähe und Zärtlichkeit aufbauen ohne jeden Erwartungsdruck, und dass soll jemand können, der/die sich vielleicht bereits seit Jahren nach Sex mit seiner/seinem PartnerIn sehnt.
Das ist mir auch nie gelungen. Auch, wenn ich vorher tausendmal betont habe, keinen Druck aufzubauen, sondern nur darüber sprechen zu wollen, um es besser zu verstehen, warum eine Frau keinen oder wenig Sex will, wurde fast immer gleich dicht gemacht und nicht darüber geredet. Wenn tatsächlich ein Gespräch zustande kam, war das Ergebnis "Es ist halt so. Wenn ich keine Lust habe, habe ich keine Lust. Punkt."
Z.B. nackt miteinander im Bett liegen und sich gegenseitig streicheln, stresst meistens denjenigen, der keinen Sex will, weil er/sie denkt, dass das auf Sex hinauslaufen soll; das Gleiche gilt bei vielen leider auch für intensive Küsse.
Andererseits macht nebeneinander, angezogen im Bett liegen und fernsehen kucken sehr wahrscheinlich demjenigen, der gerne miteinander Sex hätte, keinen Spaß, weil die körperliche Nähe dazu führt, dass er/sie die ganze Zeit daran denken muss, dass er/sie jetzt doch viel lieber endlich mal wieder Sex mit seinem/seiner FreundIn hätte, statt fernsehen zu sehen, und wird traurig.
Das kenne ich leider auch zur Genüge.
Das einzige was dagegen hilft, ist die Schleife zu durchbrechen und wieder Sex miteinander zu haben.
Aber genau da liegt doch das Problem. Einer will ja nicht. Und so sehr ich auch mein Leben lang schon auf der Seite gestanden habe , die mehr Sex will, würde ich keine Frau gegen ihren Willen dazu nötigen wollen.
Zitat von *********_love:
„Bin ganz bei
@*********rlin. Wenn Mann sich konzentrieren muss, keine Erektion zu bekommen, damit er nur ja nicht den Eindruck erweckt es ginge ihm nur um Sex, der wird keine ungezwungene Stimmung erleben und damit wohl auch nur schwierig ausstrahlen.
Ja - die Partner kennen oder sollten sich ja schließlich auch mehr als gut kennen - und wissen beide bei körperlicher Nähe, dass der eine will und der andere nicht.
Im Ergebnis gibt es weder eine allgemein übliche, noch eine gesunde oder sinnvolle Frequenz für Sex in einer Beziehung.
Stark unterschiedliches Verlangen nach und/oder Abneigung gegenüber Sex können eine Beziehung ziemlich belasten oder sogar zerstören.
Darüber reden hilft auch nur, wenn BEIDE überhaupt bereit sind, darüber zu reden UND in der Sache aufeinander zuzugehen.
Die Alternativen sind darunter Leiden, Fremdgehen, offene Beziehung oder Trennung.
Bei mir käme auf Dauer nur Alternative 4 in Frage.
Glücklich können sich diejenigen schätzen, für die der in ihrer Beziehung übliche Sex für beide häufig genug vorkommt ... und erfüllend ist