identifiziere dich selbst!
hallo dark_light!
ich habe jetzt nicht das ganze thema durchgelesen, aber dein mangelndes selbstvertrauen und die unterschwellige angst, jemandem zu begegnen, der dich in dieser fetischaufmachung nicht kennt, scheinen die ursachen für deine hemmungen zu sein.
hemmungen abzubauen, ist ein oftmals sehr schwieriges unterfangen. vorallem dann, wenn der/die gehemmte hemmungen haben, hemmungen überhaupt zu akzeptieren, vorwiegend ihre/seine eigenen. deshalb solltest du in erster linie bei dir selbst anfangen, nicht rat bei leuten suchen, die sowieso anders ticken als du (ungehemmter sind). hier kommt es meist nur dazu, dass du diese ungenierten menschen noch mehr bewunderst und dich selbst weiter in deine angst vor der eigenen geilheit hineinsteigerst.
generell musst du wissen, ob du deinen fetisch bekennend oder verdeckt oder durch ein anderes medium ausleben willst bzw. auslebst:
• der bekennende fetischist, tut es einfach und erfreut sich sowohl an den gaffenden, kritisierenden, lästernden und bewundernden, neidischen oder gleichgesinnten menschen. egal an welchem ort und zu welcher zeit.
• der verdeckte fetischist lebt seine vorliebe zumeist für sich allein, bei sich zuhause und/oder maximal mit dem eigenen partner aus. hier jedoch nicht öffentlich.
• der katalysierende fetischist benutzt oft andere medien zur befriedigung seiner sehnsüchte. will heißen, er muß nicht zwangsläufig selbst das fetischmaterial tragen, um die erfüllung zu finden. ich kenne genügend beispiele, wo männer ihre frauen "vorschicken", sich für ihn geil in fetischkleidung aufzubrezeln, um sich selbst dann dezent im hintergrund zu halten und den anblick zu genießen. hier spielen auch noch weitere faktoren hinein, die eher in den sektor bdsm fokussieren, auf die ich nicht weiter eingehen will.
fazit: versuche, zuerst einmal dich selbst zu finden. wenn du hemmungen hast, rauszugehen, dann lass es einfach. fetisch kannst du auch gut und unproblematisch zuhause ausleben, gleichgesinnte gibt es hier oder anderswo im netz sicher jede menge. geht es langsam an.
zum beispiel einmal monatlich in einer kneipe treffen (in zivil), vertrauen aufbauen, dann vielleicht mal mit seinem lieblingsteil unter der zivilen kleidung zum kneipenplausch und nach und nach hat sicher jede/r zu jeder/jedem so viel vertrauen gefunden, dass man sich evtl. sogar privat trifft oder kollektiv auf die piste geht. das alte motto: gemeinsam sind wir stark. hilft immer. wohin die reise geht, bestimmst in erster linie immer du selbst...
es gibt auch noch kleine utensilien, die "das erste mal" einfacher werden lassen: zum beispiel sonnenbrille oder perücke.
ich bin das erste mal in einer grossstand in komplettem lack-outfit in die city gegangen, weil das dorf, aus dem ich komme, mir ungeeignet erschien. ich hatte kein bock auf das gerede hinter meinem rücken. nachdem ich mich in der stadt immer freier bewegte, baute ich irgendwann soviel selbstvertrauen auf, dass es mir schichtweg egal war, ob oder was die leute redeten.
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