Wie wichtig sind euch eure Affären, F+, Sexpartner ?

Zu der Zeit als ich noch Affairen führte hatte ich stets eine Bedingung von der ich keinen Millimener abrückte und auch nicht zuließ, dass daran gerüttelt wird: keine Berührungspunkte oder Eingriffe in mein Privatleben, noch in das Ihrige - alles weitere durfte schön und lustvoll gestaltet werden in den Momenten des besammenseins und da war ich auch 100% dabei.

Könnte ich sagen. Und doch würde seine Ehefrau darauf wohl eher maximal hysterisch reagieren. Somit weiß sie gar nicht, dass es mich gibt.

Das bedeutet aber eben auch, bei aller Nähe. Im Zweifel werden wir nicht füreinander da sein. Eine absurde Situation, die aber nun einmal die Konsequenz aus seiner Entscheidung ist und damit zu respektieren.

Das was @**2 beschreibt ist die Grenze. Für mich aber eben auch.

Ich berühre seine Familie nicht. Umgekehrt akzeptiere ich keine Übergriffe aus der Familie. Ersteres erleichtert den, der zwischen den Stühlen sitzt, zweiteres ist da schon eine ganz andere Herausforderung.

Nun dieses spezielle Beispiel kenne ich... allerdings nutzte das Jemand der Kerngesund war als Masche!
Sprich ala "Ich hab Darmkrebs...will noch mal ficken" ...seltsam das sehr viele darauf angesprungen sind...kam nur heraus das es eine Masche ist weil eine der Eroberungen zufällig mit einer Arzthelferin befreundet war/ist aus der Hausarztpraxis desjenigen.

Das mal

Ansonsten ist es so das in der von Euch geschilderten Konstelation wohl schwierieg ist ...und genauer Definition bedarf was nun genau...F+ / Affäre usw dürfte selbst wenn man da sein möchte wohl schwierieg sein, was aber auch jedem darin klar sein sollte! Es sei denn man ist bereit grundlegende Umwälzungen in Kauf zu nehmen.

Sexpartner per se ist solange beide Single sind wohl einfacher...allerdings auch wieder die Einschränkung...will man nur miteinander ficken und hat sonst nix gemeinsam oder hat man auf emotionaler Ebene eine Bindung...
Krebs ist ja leider noch immer eine ziemlich "endgültige" Sache in vielen Fällen...
Reicht dann das Mitlöeid oder ist es Zuneigung

Aber gibt es denn nicht automatisch Berührungspunkte mit dem Privatleben? Ich stelle mir das sehr schwierig vor, das gänzlich außen vor zu lassen, vor allem wenn man sich recht vertraut ist, sich zwischen den Treffen mal schreibt (oder telefoniert)... das korreliert doch schon ab und zu mit dem Privatleben.
Auch wenn geplante Treffen nicht stattfinden können, weil privat etwas dazwischen gekommen ist, was natürlich Priorität hat.
Ich zumindest weiß einiges aus dem Privatleben meiner Affäre und umgekehrt auch. So kann man den anderen auch besser verstehen und gewisse Verhaltensweisen nachvollziehen...

Ich bin sehr eng mit meinem Sexpartnern/Affären. Es ist nicht möglich, sich da nicht über das eigene Privatleben auszutauschen. Nur einmischen will ich mich nicht.

Ich kann mit emotionaler Distanz bei körperlicher Intimität nicht umgehen. Das funktioniert nicht. Ich habe keine Sexpartner, die ich regelmäßig sehe, aber trotzdem "nur ficke". Sie werden zwangsläufig zu Freunden und ich mag es auch so, dass da jemand ist, der Beständigkeit hat und dem ich mich auch anvertrauen kann.

Sehe ich ganz genauso

@******t73 Ich hab da andere Erfahrungen gemacht. Obwohl meine Lover alle extrem unterschiedlich sind, verstehen sie sich auch gut. Selbst mit den wichtigen Männern in meinem Leben, die seit über 3, 5 oder 15 Jahren fester Teil davon sind. Und auch in der Verliebtheitsphase, die ich manchmal hab, in der ich oft monogam mit jemandem vögel klappt es gewöhnlich ganz gut. Die Männer müssen sich nur früh genug kennenlernen, Gemeinsamkeiten abseits von mir finden sich witzigerweise immer. Sie sind sich sogar oft gegenseitig sympathisch und reden und schreiben sogar auch ohne mich miteinander.

Das finde ich nicht so, denn ich sehe einen Sexpartner ja nicht als eine Art lebendes Spielzeug an, sondern als einen Menschen.

Um Sex mit jemandem regelmäßig zu haben muss ich ihn/sie zumindest mögen . Dadurch bin ich da schon irgendwie emotional verbandelt, aber trotzdem noch weit entfernt von tieferen Gefühlen.

Ich hatte schon immer sehr wenige, dafür extrem intensive Beziehungen zu Menschen. Mein bester Freund ist mir zum Beispiel so nahe wie ein Bruder und wir betrachten uns auch als Familie. Meine beste Freundin ist sogar ein kleiner Schwarm von mir (und umgekehrt), das ist so eine Freundschaft, innerhalb der man sich gegenseitig wahnsinnig bewundert und auf ein Podest hebt.

Mein Lebenspartner ist der erste Freund, den ich je im Leben hatte und ich bin direkt bei ihm geblieben, das nun seit bald neun Jahren. Es gibt keinen Menschen auf der Welt, der mir näher steht.


Nun ist es so, dass ich Sexpartner in der Regel (wenn ich die Wahl habe, im D/s ist das bei mir völlig anders, da kann ich durch Fremdbenutzung/Wifesharing so gut wie jeden vögeln, ohne ihn kennen zu müssen) sehr bewusst auswähle und mir emotionale Erreichbarkeit extrem wichtig ist. Es sind Menschen, die ich nicht einfach nur in mein Bett, sondern in mein Leben lasse. Ich habe für mich festgestellt, dass diese emotionale Bindung zueinander zu Sex führt, den ich als befriedigender empfinde. Deswegen suche ich mir auch bewusst Sexpartner/Affären/Spielpartner, bei denen ich Freundschaftspotenzial sehe.

Ich kann das aber sehr gut zur romantischen Liebe abgrenzen.

Die Prioritätenfrage finde ich schon sinnvoll im Hinblick auf die Frage „Haben wir was eigenes und was bedeutet das?“.

Es gibt Dinge, auf die nehme ich gerne Rücksicht, wie Kinder und andere, die ich dann ordnend wahrnehme, wie Laune der Frau.
Dafür nehme ich mich nicht zurück und ordne mich dem Quatsch unter.

Wenn ihm wichtig ist, das zu tun, muss er damit leben, dass das auf mich wirkt.

Grundsätzlich Affaire immer polyamor. Das kann nur eine Option sein. Ich kann nicht auf einen Mann warten, der mich nicht konsequent annehmen kann.

Ich kann den gern haben, mit ihm Sex haben, ihn aber nicht zum Lebensinhalt machen. Das würde ich immer bereuen.

Ich ordne das ein unter eine Freundschaft+,wenn es auch nur um Sex geht.Aber man redet ja auch und da lässt es sich nicht vermeiden das man bis zu einem gewissen Punkt eine Art Beziehung aufbaut.Und hört man dann,dass es ihm nicht gut geht oder gar schwer krank ist/wird,dann tut es mir auch leid für ihn,so wie es mir auch leid tut bei einer guten Freundin,wenn ihr das passieren würde.

Korrekt.

Emotionale Nähe und das vorhin angesprochene sich mögen ist natürlich vorhanden ... allerdings in einem klar umrissenen Rahmen.

Und klar weiß man irgendwann auch um Aspekte des Privatlebens - dennoch:
Einen Eingriff ihrerseits oder einen Einsatz meinerseits habe ich stets ausgeschlossen.

Derartiges gehört in eine Freundschaft...oder in eine Partnerschaft - in den Rahmen einer Arfaire gehört es für mich nicht hinein.

Die Schulnoten von Kindern interessieren mich ebensowenig wie der 80. von Tante Erna. Ich begleitete Affairen weder zu Familienfesten, noch stellte ich sie meiner vor.

Mein Leben - mein Ding, nicht ihres.
ihr Leben - ihr Ding, nicht meines.

Eine einfache, doch klare Einstellung.

Richtig. Dazu gehört auch nicht den einen energetisch auszulutschen, um den anderen damit zu fütternx sondern da auch was zurückgeben, so man was bekommt.

Das fällt emotional Abhängigen, die ohnehin sich ohnehin schon in eine destruktive Partnerschaft verausgaben, enorm schwer überhaupt zu verstehen.

Auf den Punkt gebracht

Kenne ich.
Als junger Mann fielen mir diese von dir angesprochenen Punkte ebenfalls sehr schwer, denn ich verstand es schlichtweg nicht.
Doch man macht seine Erfahrungen, zählt manchmal einen Recht hohen Preis.

Eine Regel inkorporierte ich für mich: destruktives verlasse ich umgehend und vollständig.

@**2

Eine sehr sinnvolle und empfehlenswerte Regel.

ich mache mir auf jeden Fall Gedanken wenn es jemanden schlecht geht, mit dem ich schon mal Sex hatte.

Meine Nächstenliebe macht mir das möglich

Nun nach 5 Jahren bin ich schon auch sehr gefühlsmässig eingebunden, und würde meinen Gebliebten , so gut es eben geht ,auch durch schwere Krankheit begleiten.

@******t73


Naja,aber das klingt mir dann eher schon weit hergeholt, oder salop geäußert.
Beim hinterfragen wird sich dann eher heraus stellen, ob es der "beste Freund" in der Kiste ist, oder darüber hinaus.
Und dann wäre es ja auch eine Freundschaft.
Zumindest wo auf einem bestimmten Level, Emotionen mitschwingen.

Ich kann mich aber auch täuschen.
Bin ja nur ein Kerl.