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In Beziehung - dennoch ständig Gedanken "ob es das war"

*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich vermute so richtig weißt du nicht was genau dir fehlt.

Deine Situation kann von deiner Freundin auf zwei Arten aufgefasst werden. Die negative wäre, er ist sich seinen Gefühlen zu mir nicht sicher und will wissen, ob er nicht da draußen eine bessere Partie findet als mich. Die positive ist, dass du hungrig und neugierig bist und das Leben weiter erkunden willst mit ihr zusammen.

Dafür musst du aber selber wissen was von beidem es denn ist. Was dir genau fehlt.

Wenn du all die Bequemlichkeit abziehst, wie geht es dir in eurer Beziehung. Ist es einfach langweilig geworden? Oder hast du den Kontakt zu ihr verloren. Lebt ihr mehr nebeneinander her, oder seid ihr gemeinsam faul geworden? Diese Fragen musst du dir und müsst ihr euch gemeinsam stellen.

Ja, solche offenen Gespräche Bergen immer ein Risiko, dass Dinge auf den Tisch kommen, die eine gewisse Sprengkraft haben. Aber sei mutig. Dein Leben ist noch lange nicht vorbei. Und nur weil ein Risiko besteht, muss es nicht eintreten.

Verstecke dich nicht hinter ihrer möglichen Eifersucht. Damit entmündigst du sie. Stehe zu deinen eigenen Ängsten und zeige sie. Zeige ihr (auch wenn dir noch nicht klar ist, was eigentlich in dir vor geht) deine Ängste und deine Unsicherheit. Versage euch nicht die gemeinsame Weiterentwicklung, weil du dich nicht traust zu dir zu stehen. Öffne dich. Mach dich verletzlich. Fordere nicht. Lass sie an deinen Sorgen und Gedanken Teil haben. Lass dir von ihr helfen Klarheit zu bekommen.

Das geht sogar am besten, wenn du dich mit deiner Verwundbarkeit zeigst. Denn erstens spürt sie so, dass du ihr selbst da vertraust. Um so leichter wird es ihr durch deine Aufrichtigkeit fallen, dass sie dir vertraut.

Sei mutig. Trau dich. Zeig dich ihr.
Zitat von *********eeker:
Sei mutig. Trau dich. Zeig dich ihr.

*ja* Das scheint mir auch etwas vom Wichtigsten. Etwas das auch ich in meiner sehr langen Beziehung verpasst habe, irgendwann vor 30 Jahren beim Übergang vom jugendlichen Verliebten zum Erwachsenen - aus Naivität ? Angst ? ich weiss es nicht:

Sich dem anderen zu-muten, komplett! Den anderen komplett sehen, nicht nur die Dinge, die man mag, sondern auch das, was nicht passt. Den Konflikt wagen, auch und vor allem in Bezug auf die Beziehung an sich, auch auf das Risiko, das alles zerbricht. Denn sonst ist genau hier die Sollbruchstelle...
Ich kann das Gefühl nachvollziehen.

Selbst bin ich mit meinem ersten Freund und somit ersten Sexualpartner seit knapp 5 Jahren verheiratet, haben 2 gemeinsame Kinder, beide guten Job etc. - sehr Standartmäßig könnte man sagen.
Bisher habe ich auch noch nie mit einem anderen Mann Sex gehabt oder war in irgendeiner anderen Art intim und es fehlt mir auch nicht.
Ich habe keinen Reiz jemand anderen im Bett (oder sonst wo zu haben), aber manchmal frage ich mich schon wie mein Leben in 5-10 Jahren aussieht und ob es das schon alles war.
Aufgrund der Tatsache, dass wir früh Kinder bekommen haben und früh geheiratet haben fühlt sich mein Leben mit gerade mal 23 Jahren so "fertig" an.
Die großen "Projekte" sind eben schon erledigt, weitere Ziele sind zwar vorhanden, aber scheinen im Vergleich einfach nicht mehr so groß.

Klingt jetzt alles bestimmt wahnsinnig langweilig, möchte an der Stelle aber betonen, dass es das für uns nicht ist. Das sieht aber bestimmt auch jeder anders und das ist völlig in Ordnung und legitim.

Summa summarum denke ich mal, dass es bis zu einem gewissen Maß normal ist sich diese Frage zu stellen.
Hallo,

mit 48 Jahren kann ich nur einen Tipp an die jüngere Fraktion geben:

Das Leben ist nie fertig.

Denn wenn ihr denkt das ist so, kommt es anders als gedacht.

Also: Seid mutig, seid ehrlich, seid offen.
Wir hätten vor ein paar Jahren auch nicht gedacht, das wir mal da sind wo wir sind.
Und?
Alles bestens.
Liebe stirbt meist durch
• Monotonie
• Langeweile

Dadurch entstehen Frustrstion, unerfüllte Bedürfnisse....etc.

Liebe braucht aber auch Abenteuer, Abwechslung (wie auch immer die aussehen mag), neue Impulse, Anregungen.....das sind Dinge, die das Feuer weiter brennen lassen.

Daher: Seid kreativ, einfühlsam, vorsichtig, nicht fordernd, aber verklickern Euren Partner, das da noch was kommen muss.

Am Ende hättet ihr seinetwegen (ihretwegen) verzichtet, und Du stehst am Ende alleine da, weil es dem anderen zu langweilig wurde.
Zitat von *******tz19:
... Ich sehne mich manchmal schon danach zu wissen, wie sich andere Frauen anfühlen, anhören, riechen etc. ...

Kann ich total nachvollziehen!
Im Nachhinein (nach einigen Beziehungen) muss ich allerdings sagen, dass diese Art von Gedanken bei mir jeweils den Anfang vom Ende der Beziehung markiert haben.
Nicht weil ich deswegen die Beziehung beendet habe, sondern eher weil solche Gefühle (zumindest meines Erachtens) schon irgendwie ein unterschwelliges Anzeichen dafür sind, dass es in der Beziehung langfristige Defizite gibt, die sich nur außerhalb begleichen lassen.

Ein Ausweg können gemeinsame Besuche z.B. in Pärchen- oder Swingerclubs sein, aber bei mir war das immer nur eine vorübergehende "Lösung", d.h. Aufschub des Problems.

Das Absurde daran ist: Wenn man es durchzieht, dann stellt man schnell fest, dass sich andere Frauen nicht so viel besser/anders anfühlen/anhören/riechen, wie man es sich erwünscht/erhofft hätte und dass es eigentlich auch nicht darum geht.

Es ist wohl eher (zumindest für mich) des Reiz des Neuen, der Vorgang der Annäherung/Eroberung, das Kennenlernen und gegenseitige Erforschen. Blöd nur, dass sich dieser Vorgang mit einer Frau nur einmal in einem sehr begrenzten Zeitraum erleben lässt, d.h. eine einzige Partnerin kann diese latente Lust auf neue/fremde Haut nicht dauerhaft befriedigen.

Muss man sich dann irgendwann mal im Leben entscheiden, ob man permanent wie ein hungriger Wolf um die schönen neuen Frauen schleichen will oder ob man sich einfach damit abfindet, dass es reicht, wenn man sich bewusst macht, dass es keinen Sinn hat, weil auch diese Eroberung schneller verblassen würde, als einem lieb ist.
****ot2 Mann
10.229 Beiträge
Was sagt sie denn, wenn Du z.B. sagst: "Ich würde gern mal schaun, wie so ein Swingerclub von innen aussieht" ? *g*
********lack Frau
19.022 Beiträge
@*******tz19

Du hast wenig Erfahrungen mit Sex und lebst jetzt in einer Beziehung. Du schreibst das Du angedeutet hast, was für Gedanken Dich beschäftigen, aber das sie darauf nicht so reagiert, wie Du es Dir wohl wünschst....
Frage ist, wieso hast Du so wenig Erfahrungen? Du hättest all das was Dich so beschäftigt doch ausleben können als Du nicht in einer Beziehung warst.Jetzt liest es sich irgendwie als ob sie mehr Mittel zum Zweck ist und in Deinen Vorstellungen gar keine aktive Rolle spielt.
Welche Frau möchte das schon? Du schreibst, Du möchtest wissen wie es mit anderen Frauen ist, suchst aber nach einem Mann? Paßt auch irgendwie nicht zusammen....
Diese Gedanken werden Dich weiterhin beschäftigen, wenn Du das was Du hast nicht wirklich zu schätzen weißt.
Sie hat mehr Erfahrungen, aber da waren wohl auch eher negative dabei, also wieso sollte sie sich darauf einlassen. Gleichzeitig schreibst Du, das Sex kein Trennungsgrund wäre.
Im Grunde genommen weiß Du wohl selbst nicht was Dir wichtiger ist - Erfahrung oder (endlich) eine Beziehung mit gutem Sex.....
Werde Dir erst selbst einmal klar was Du willst und was kommen könnte, wenn Du das ohne sie umsetzt.
Sonst bedauerst Du die Zeit jetzt wieder als verlorene Zeit ein.

WiB
Zitat von ********lack:
@*******tz19
...
Werde Dir erst selbst einmal klar was Du willst ....

WiB

Wirklich?
Wenn man in einer langen Beziehung steck, kann schon mal der (oder ein) Punkt kommen, an dem man sich fragt, "ob das alles war?" Da muss man garnicht wissen was fehlt, es reicht schon dass man das Gefühl hat.

Wichtig ist dabei, auf einen Gedanken zu kommen:
"Was habe ich zu verlieren?"

Eine Beziehung in Stillstand wird auf Dauer nicht erfüllend sein , das nicht nur in sexueller Hinsicht, da aber besonders. Also traut Euch, offenbart Euch Eurem Partner. Bitte "Step by Step"; bevor es zu spät ist. Zu spät ist, wenn eben Monotonie und Alltag die Liebe erstickt haben.

Bricht die Beziehung dann tatsächlich auseinander weil der Partner nackt, schreiend das Schlafzimmer verlassen hat, kniend vor dem Eigenheim das Gesicht und die Hände schlägt und laut ruft "Sie/Er will mehr als nur mit mir Samstag morgen den Koitus in Missionarsstellung, das ist doch nicht möglich, liebe Nachbarn helft mir, nehmt mich auf! Ich bitte um Asyl. Aus moralischen Gründen lehne ich das Zusammenleben zukünftig ab."

Gut, dann war die Beziehung das nicht wert. Das sollte aber in den meisten Beziehungen nicht der Fall sein. Traut euch darüber zu reden, provoziert etwas, spielt, neckt und fantasiert zusammen. Traut euch was zusammen. Findet zusammen heraus, was noch möglich ist
Findet zusammen heraus was ihr wollt.

Die Welt ist so groß, Die Welt der Erotik fast genau so.

Wir als Paar haben uns so viel über uns selbst gelernt als wir uns zusammen auf "den Weg" gemacht haben.
Wir haben gelacht, geflirtet; ja, und auch mal geweint. Aber: Wir lieben uns immer noch und das mit jeder Faser unserer Körper.

Es gab oft Momente in denen man dachte: "wie er/sie wohl reagieren wird?"

War nie ein wirkliches Drama, ganz im Gegenteil *kissenschlacht*

Tipp: kleine Schritte, gemeinsam, offen, keine Angst und niemanden überfordern dann geht da was, bis ans Ende des Lebens und das gerne!

(Ich bitte an der einen oder anderen Stelle des Textes, die stilistische Überzeichnung zu verzeihen)
Übrigens: Vieles verliert an Reiz, wenn man es probiert hat. Kaputt hat man deswegen erst mal nichts gemacht. Wenn dann war es schon kaputt.
********lack Frau
19.022 Beiträge
@******ATA

Ich finde es gar nicht verkehrt zu wissen, was man wirklich will.
Und dafür, das der TE mit wenig Erfahrungen in diese Beziehung gekommen ist, dafür kann ja seine Partnerin nichts.
Allerdings kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, das er bei ihr nicht so mit der Sprache raus kommt, wie ihm das Thema unter den Nägeln brennt. Und das er viele Dinge "mit sich selbst aus macht" , hat er ja selbst geschrieben.
Und das klingt nicht nach gemeinsamer Entdeckungsreise, sondern eher an Alleingänge.
Wir als Paar haben uns so viel über uns selbst gelernt als wir uns zusammen auf "den Weg" gemacht haben.
Wir haben gelacht, geflirtet; ja, und auch mal geweint. Aber: Wir lieben uns immer noch und das mit jeder Faser unserer Körper.
Also nicht wie bei Euch ein gemeinsamer Weg, sondern eher ein Alleingang mit dem Wissen, das zu Hause ja immer noch eine Frau wartet, wenn was nicht so ist wie gedacht.
Wer hat dazu schon Lust.
Und selbst wenn es nicht so sein sollte, so kommt es zumindest bei mir so an.
Aber mit einem gebe ich Dir (M/F?) gerne Recht. Eine Beziehung, die auf Frust gebaut ist und nicht auf Zuneigung und Liebe (denn davon habe ich so gar nichts gelesen), wird auf Dauer nicht funktionieren.
WiB
Alleingänge sind in einer Beziehung (es sei denn sie sind von beiden gewünscht) immer Quatsch.

Was ich (m) sagen will, traut dem Partner mehr zu.

Anfangs sind wir mal zusammen in einen Club "gestollpert" um mal zu kucken....dann das erste Date (au weia)... dann mal mit einem Paar(naja)....dann mal ein Hoteldate (okey)....das alles ohne Zwang, einfach zusammen der "Nase nach* .

Wir können das nur jedem wünschen.

Feemdgehen macht nicht glücklich, schafft ein schlechtes Gewissen und dafür lieben wir uns viel zu sehr, als unsere gemeinsamme Zeit mit "schlechtem Gewissen" zu versauen....
********lack Frau
19.022 Beiträge
@******ATA m

Das macht eben den Unterschied und ich habe das Gefühl, das der TE das "wir" eben total aus den Augen verloren hat um etwas aus zu leben, was er seinerseits versäumt hat.
Wie der gesuchte Mann da rein paßt, weiß ich auch nicht, aber es muß auch klar sein, das nicht alle Vorstellungen sind (auch als Paar) umsetzen lassen, wenn das Wir mehr Priorität hat wie der Sexwunsch.
WiB
So ganz verstehe ich deine Hemmungen nicht wenn du schreibst sie hat schon vieles erlebt und war moralisch auch manchmal weit weg von dem was gesellschaftsfähig gesehen wird.

Dann müsste sie ja gerade offen sein für deine Wünsche.

Ich glaube du blockierst dich selber und machst dir Gedanken um Dinge die es nicht gibt.
Sprech sie doch mal darauf an auf die Vergangenheit und das du auch gerne dich noch mehr ausleben möchtest, vielleicht ist sie ja ganz froh wenn du aus dich heraus kommst *g*
Kommunikation vorallem offene ist das A und O.
Trau dich!
Ich drücke dir die Daumen.
******tes Paar
568 Beiträge
Lieber TE,

Ich kann deine Gefühle absolut nachvollziehen. Ich hatte genau die gleichen. Als wir entschieden haben zu heiraten, ging mir das alles durch den Kopf: "das soll es gewesen sein?". Da waren wir sogar schon in Swinger Clubs gewesen. Mir war aber weniger der Sex mit anderen wichtig als zu wissen, dass ich mich wohl nie mehr verlieben können soll. Nie mehr verrückt nach jemanden sein, sich wie ein verknallter Teenager zu fühlen? Kein Knistern mehr, wenn ich das erste Mal eine fremde Frau verführe und ich nicht weiß, was ich da auspacke und wie sie reagieren wird? *wua*

Ich habe einen Artikel im Internet gefunden, 7 wichtige Fragen, über die sie vor der Hochzeit reden sollten. Mitunter ein Thema war wie wir uns lebenslang unser Sexleben vorstellen. Ich habe entschieden hier ehrlich zu sein und habe meine obigen Gedanken Preis gegeben, trotz der Bedenken, dass sie das verletzen könnte. Ja selbst mit der Angst, dass das das Ende unserer Beziehung sein könnte.

Sie hat mir daraufhin zugegeben, dass sie genau die gleichen Gefühle hat und sich schwer vorstellen kann, dass das letze Mal gewesen sein soll Schmetterlinge im Bauch zu haben.

Wir haben dann für uns ein Beziehungsziel definiert: Wir wollen eine so starke Beziehung aufbauen, dass wenn einer von uns - in einer entfernten Zukunft - sich Mal wieder verknallen sollte, dass wir dieses Gefühl mit allem drum und dran ausleben können und dennoch wissen wo unser zu Hause ist und wer die Säule in unserem Leben darstellt. Dass wir immer wissen, dass wir Nummer 1&2 in unserem Leben sind.

Ob es so kommt, wissen wir beide nicht. Wir wollen daran arbeiten, dass sich die Statistikrate der Scheidungen verbessert. Mir hat es geholfen, dass dieses Gefühl verschwunden ist, weil ich weiß, dass wir immer nach Lösungen schauen werden, wenn ich das Gefühl habe, mir fehlt etwas.

Le Sybarite
---

Noch ein kleines PS: es waren zwei andere Fragen der Liste, die uns so aufgebracht haben, dass wir Gesprächspausen einlegen mussten. Da hatte ich dann das Gefühl, dass wir uns gleich trennen könnten anstatt zu heiraten. Dann wäre sie eben doch nicht die richtige für mich gewesen. Wir haben uns aber beide zusammengerafft und für alle Punkte soweit eine Lösung/einen Konsens gefunden, dass wir beide zufrieden waren *g*.
*********icht Frau
14.543 Beiträge
ich würde es einfach nur "fair" finden,
mit Deiner partnerin zu reden
auch wenn Du selbst nicht so genau weisst,
wohin der weg gehen soll...

dieses gefühl, welches jetzt in Dir ist, wird nicht einfach so verschwinden
und eine monogame beziehung führt nunmal dazu
dass Deine bedürfnisse eher noch wachsen und keine ruhe geben werden...

was hast Du zu verlieren?

eine beziehung, die zum teil aus defiziten besteht?

nur der 1. schritt erfordert "mut" - danach werden die schritte immer leichter...
*********icht Frau
14.543 Beiträge
und

jeder mensch ist für sein "gefängnis", welches er sich baut,
selbst verantwortlich...

niemand sonst!
Lieber TE,

Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, gerade weil wir uns nicht kennen, aber ich bin jetzt einfach mal direkt... Das was du suchst und nachdem du dich so sehnst wirst du so niemals finden, nicht hier, nicht bei deiner Freundin und auch nicht bei und mit einer anderen Frau! Die Antwort auf all deine Fragen findest du ganz allein nur bei dir, in dir, nirgends sonst....

All die vielen Gedanken die du hast darfst du haben, denn es sind deine ganz eigenen.... Sich deshalb nicht gut zu fühlen, oder gar zu schämen ist nichts schlechtes, im Gegenteil, es zeigt, daß du ein Mensch bist der Gefühle hat und emotional ist, lasse es einfach zu! Trau dich und steh zu ihnen, zu dir! Hab Vertrauen!

Schaue einfach nicht all zu oft zurück, es war eine andere Zeit und ist mit heute nicht zu vergleichen...Es geht da vielen so wie dir... Und denke nicht an das was du eventuell versäumt hast, sondern konzentriere dich lieber auf das Hier und Jetzt! Was in 20 oder 30 Jahren ist, wird dir auch hier niemand sagen können, also versuche doch dein Leben so zu gestalten wie es JETZT für dich paßt?... Was ist dir wichtig? Was möchtest du verändern? Liebst du dein Leben, incl.der Personen die darin vorkommen, so wie es jetzt ist?Was möchtest du verändern? Ist es wirklich nur der Sex? Oder ist es vielleicht doch mehr? Bist du glücklich?

Versuche einfach mal in dich hinein zu horchen und höre was dein Herz dir sagt und dann handle, vielleicht auch ohne Netz und doppelten Boden, aber du wirst feststellen wie befreit du anschließend bist.... Offenheit tut so gut, wirklich.... Ehrlich zu sein, sich und den anderen gegenüber erfordert Mut, Kraft und Energie und es ja, es ist bestimmt nicht leicht sich zu überwinden, zu bewegen, aber wenn man es einmal geschafft hat, dann wird man stärker und es ist, als würde sich ein Knoten lösen im Herzen, es ist befreiend ... Probiere es doch einfach mal aus! Es muß ja auch gar nicht so unbedingt deine Freundin sein, der du all diese Dinge erzählt die dich sonst noch beschäftigen, gerade wenn es das allererste Mal für dich ist ist so offen zu sprechen, du vielleicht auch Hemmungen hast... Es kann auch durchaus ein Therapeut sein wenn du magst oder ein vertrautes Familienmitglied, ein sehr guter Freund, jenachdem um was es sich eben handelt... Wichtig ist, DU bleibst gesund dabei! Es nützt Dir nämlich reichlich wenig wenn du weiterhin alles in dich hineinfrißt, deine Bedürfnisse völlig ignorierst, von dir selber ablenkst indem du dich nur noch um andere kümmerst, dir so selbst eine Bürde auferlegst, Druck erzeugst, auf Dauer geht das nicht gut ... Und auch eurer Beziehung wird es nicht unbedingt helfen.... Denn auch deine Freundin weiß wahrscheinlich gar nicht wie sehr dich all diese Dinge belasten... Wichtig ist hier Klarheit zu schaffen, für dich, euch....

Ich schreibe es deshalb, weil wir in unserer 32 jährigen Beziehung einige solcher „Krisen" hatten und durch die letzte ich bin ich dann auch krank geworden...Und ich habe es tatsächlich nur durch die Krankheit geschafft endlich mal ehrlich zu mir selbst zu sein,auch mit ihm, weil ICH es unbedingt wollte! Ich wollte absolute Offenheit, für mich, für ihn, für uns, für unsere Beziehung !Und er wollte das auch.... Und genau dieses WOLLEN und die Liebe zueinander hat letztendlich unsere Beziehung danach noch einmal auf eine ganz neue Stufe gehoben , intensiver als jemals zuvor und viel offener im Austausch miteinander .... Geheimnisse gibt es seitdem nicht mehr bei uns! Wir begegnen uns absolut auf Augenhöhe und lassen den anderen Sein! Und das ist ein sehr sehr schönes Gefühl,denn wir wissen, sollte irgendwann wieder einmal die Frage nach dem „ob es das nun war? " bei einem von uns auftauchen, das wir ihr dann auf jeden Fall nicht mit Angst begegnen werden....

TE, du hast bis hierher so viele tolle Tipps und Erfahrungsberichte von anderen Menschen bekommen die dir helfen möchten klarer zu sehen, vielleicht helfen sie dir ja tatsächlich irgendwie weiter, ich weiß es nicht .... Den ersten Schritt aus diesem Gedankenkarrussel heraus kann dir hingegen aber niemand abnehmen, den mußt du schon alleine gehen... Dafür wünsche ich dir alles erdenklich Gute, ganz viel Kraft und vor allem Zuversicht! Ich denke du wirst sie brauchen! *vielglueck*


Frau Mysterious_ni
*******fly Frau
6.274 Beiträge
also ich kann schon verstehen, dass man gewisse Dinge ausprobieren möchte auch, dass man nicht 40 Jahre lang mit der selben Person Sex haben will, selbst wenn dieser gut ist. Ich bin wirklich froh habe ich mich in meinen Jahren zwischen 20-40 auch gut ausgelebt und ausprobiert..zudem ist es von Vorteil einen Partner zu haben mit welchem man sich gemeinsam ausleben, weiterentwickeln und vor allem mitteilen kann.

Ich denke nicht, dass deine Sehnsüchte sich einstellen, entweder du findest mit deiner Partnerin einen Weg oder du wirst früher od später ausbrechen, so sehe ich das...ich würde das Gespräch mit ihr suchen...kein Mensch kann dir verbieten das zu leben od erleben was du möchtest...ggf musst du halt eine Entscheidung treffen, denn auch deine Partnerin hat das Recht mit jemandem zu leben der sie ergänzt...findet ihr keine Kompromisse wird einer od auch zwei, länerfristig unglücklich...Partnerschaft bedeutet auch durch schwere Zeiten zu gehen und Lösungen für das Glück beider zu finden, so sehe ich das.

Zu warten wenn etwas brodelt, erachte ich als falsch denn dann neigt man zu Handlungen welche sehr verletzen und Narben hinterlassen...ich als deine Partnerin möchte wissen was dich belastet auch wenn es mir nicht gefällt.
Zitat von *********Seil:

Das Absurde daran ist: Wenn man es durchzieht, dann stellt man schnell fest, dass sich andere Frauen nicht so viel besser/anders anfühlen/anhören/riechen, wie man es sich erwünscht/erhofft hätte und dass es eigentlich auch nicht darum geht.

Es ist wohl eher (zumindest für mich) des Reiz des Neuen, der Vorgang der Annäherung/Eroberung, das Kennenlernen und gegenseitige Erforschen. Blöd nur, dass sich dieser Vorgang mit einer Frau nur einmal in einem sehr begrenzten Zeitraum erleben lässt, d.h. eine einzige Partnerin kann diese latente Lust auf neue/fremde Haut nicht dauerhaft befriedigen.

Muss man sich dann irgendwann mal im Leben entscheiden, ob man permanent wie ein hungriger Wolf um die schönen neuen Frauen schleichen will oder ob man sich einfach damit abfindet, dass es reicht, wenn man sich bewusst macht, dass es keinen Sinn hat, weil auch diese Eroberung schneller verblassen würde, als einem lieb ist.

Eine sehr treffende Analyse *top* !

Ich denke, um dieses Erobern (und um die Bestätigung/neue Wahrnehmung des eigenen Selbst, die damit einhergeht) geht es auch dem größten Teil aller Swinger.

Vermutlich ist ein Mittelweg als Paar machbar, wenn beide in etwa Augenhöhe an Erfahrungen und/oder Erkenntnissen haben. Nämlich wenn man neue Eroberungen (im Rahmen gemeinsamen Swingens) zulassen und genießen kann, diese aber von Herzen und aus Überzeugung niemals so weit treiben (private Zweisamkeit,...) und sich hineinsteigern (von einer Partnerschaft fantasieren,...) müsste, dass es die Beziehung in Frage stellen würde.
*******fly Frau
6.274 Beiträge
Das Absurde daran ist: Wenn man es durchzieht, dann stellt man schnell fest, dass sich andere Frauen nicht so viel besser/anders anfühlen/anhören/riechen, wie man es sich erwünscht/erhofft hätte und dass es eigentlich auch nicht darum geht.

das absurde daran ist leider, wenn man diese Erfahrung nicht selber machte...der Hunger nach dem Anderen nicht vergehen wird...leider lernt man eben meistens nur am eigenen Leib und nicht dadurch was andere erfahren haben oder einem raten...meistens jedenfalls
Zitat von ****ni:
Das Absurde daran ist: Wenn man es durchzieht, dann stellt man schnell fest, dass sich andere Frauen nicht so viel besser/anders anfühlen/anhören/riechen, wie man es sich erwünscht/erhofft hätte und dass es eigentlich auch nicht darum geht.

das absurde daran ist leider, wenn man diese Erfahrung nicht selber machte...der Hunger nach dem Anderen nicht vergehen wird...leider lernt man eben meistens nur am eigenen Leib und nicht dadurch was andere erfahren haben oder einem raten...meistens jedenfalls

Manchen Erkenntnissen kann man zumindest näher kommen, wenn man seine Beweggründe analysiert, und sich genau ausmalt, was passieren würde, wenn man bestimmte Dinge täte, und wie man sich dabei fühlen würde. *g*

Zumindest bringt einen das einer sinnvollen Entscheidung näher. Der TE will sich ja nicht auf dem Sterbebett über vertane Chancen grämen, aber auch nicht in einem Jahr als Blödmann dastehen, der vielleicht eine tolle Frau und Beziehung gegen ein paar enttäuschende sexuelle Begegnungen eingetauscht hat.

Wenn die totale Freiheit, sich auf jede Frau hemmungslos einzulassen, bei der man landen kann, das nonplusultra ist, ist das Single sein natürlich die beste Option.

Wenn sie das nicht ist, muss man Kompromisse schließen *nixweiss* Einfach alles (also eine liebende treue Partnerin und die Freiheit, nix auszulassen) haben zu wollen, und zu meinen, das einem das auch zustünde, ist kindisch. Wer seinen Job mit derselben Einstellung machen würde, wäre in nullkommanix arbeitslos.
*******tz19 Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
@********lack Ich habe das Gefühl, dass du einige Dinge falsch verstanden hast.
Ich liebe meine Freundin.
Ich konnte keine Erfahrungen sammeln, da ich immer treu und in einer Beziehung war.

Und grundsätzlich: Meine geringe Erfahrung war schon häufiger Thema. Auch swingen war mal Thema. Da sagte sie, dass sie sich das nicht vorstellen kann. Wirkte aber auch nicht so richtig wie ein "völlig ausgeschlossen". Momentan gehe ich davon aus, dass sie es aussitzt in der Hoffnung, dass das nur Hirngespinste waren.

(Ich kann nicht mehr auf jeden Einzelnen eingehen, danke an jeden von euch für diese wunderbaren unterschiedlichen Perspektiven und Gedanken!)

Wie schon jemand feststellte: Ja, sie hat quasi nicht im Kloster gelebt, eher das Gegenteil. Und ja, auch mein Gedanke war, dass sie meine Gedanken ja eigentlich nachvollziehen können müsste. Da spielen dann aber Verlustängste etc. eine Rolle, denke ich.

Evtl. werde ich es noch einmal thematisieren. Dann sehen wir weiter.
*****112 Mann
107 Beiträge
Hallo, ist es nicht auch so , dass man Bestätigung sucht, das man als Mann oder Frau war genommen werden möchte. Auch das man schauen möchte wie man auf andere Wirkt, ob man noch erotisch genug ist, denn zuhause is alles eingefahren und man steht immer auf dem selben Level.
****ot2 Mann
10.229 Beiträge
Zitat von *******tz19:

Ich konnte keine Erfahrungen sammeln, da ich immer treu und in einer Beziehung war.

Ich würde sagen: Ja, das ist ein massives Problem!
Jung zusammengekommen, davor nicht "die Hörner abgestoßen".... *zwinker*

Aus meiner "Senioren-Sicht" sieht man Sexualität viel gelassener, - und noch "gelassener", wenn man nicht den Gedanken im Hinterkopf hat, eigentlich in sexueller Hinsicht zu kurz gekommen zu sein.
Ich fände den Gedanken schrecklich, wenn man auf seinem Sterbebett darüber sinnierte, was man in seinem Leben falsch gemacht hat, und einem dabei ausgerechnet irgendwie sexuell-erotische Defizite einfielen.... *panik*
********lack Frau
19.022 Beiträge
@****ot2

Wobei wenn Sex schlecht ist, dann liegt das selten an anderen Leuten....
Man ist schon auch selbst dafür verantwortlich, wie Sex ist.
Und der kann auch in einer Beziehung wirklich toll und aufregend sein.
So gesehen hat sich also in der Einstellung des TE nichts geändert.
Wenn man allerdings meint man hätte den grandiosten Sex nur weil man viele verschiedene Partner hat, dann hat man die Rechnung meist ohne den Wirt gemacht.
Und wer sein Leben danach beurteilt was er noch alles nicht gemacht hat....
*hilfe* Ich bin noch nie Bungee gesprungen, war noch nie auf einem hohen Berg wo die Luft eng ist., hab noch nie im Dunklen gegessen, aber vermissen tue ich es nicht.
Und die Ausrede Beziehung zieht bei mir nicht, denn als junger Mensch probiert man sich eben aus und da ist man nicht in einer Beziehung....
WiB
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