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Urteilt man eher "zu dünn" als "zu dick"?

Wie soll man denn mit seinem Körper in Einklang kommen, wenn einem permanent Vorwürfe an den Kopf geknallt werden?

Ich knalle dicken Menschen keine Vorwürfe an den Kopf, auch hier im Thread nicht. Ich beobachte, wie oft sie sich und andere Menschen belügen. Von "ich esse nicht viel" über den berüchtigten Stoffwechsel, der angeblich täglich bei schlanken Menschen die 2.000 kcal wundersam verdampfen, die dicke Menschen angeblich mehr essen als sie, darüber, dass dicke Menschen behaupten, sich viel zu bewegen, sie angeblich vom Gucken und heißer Luft dicker werden...

Vielleicht sollten sie einmal damit aufhören, solche Märchen zu erzählen?

Ein Märchen ist auch der Mythos, dass die Wissenschaftler angebliche Rätsel um das wundersame Dicksein noch nicht gelöst haben.

Menschen, die sich wirklich viel bewegen und sich gesund ernähren, sind zu 99% nicht dick. Ein Blick in die Geschichte reicht, ein Blick heute in andere Kulturen reicht.

Es müssten nämlich durch die Bank weg 50-60% aller Menschen dick sein. Tatsächlich sind nur dort Menschen übergewichtig, die schnellen, einfachen Zugang zu viel zu viel ungesundem Essen haben.

Oder in Afrika, wo es in einem Land bei einem Stamm eine Kultur gibt, die junge Mädchen ab der Pubertät unter Zwang mit Ziegenmilch fett mästen, weil es dort zum weiblichen Schönheitsideal gehört, einen BMI von 40 und darüber zu haben (die Männer sind schlank). Oder Sumoringer, die mästen sich für Ruhm und Ehre selbst und sterben früh mit Mitte 30.

In der sogenannten Zivilisation machen wir Menschen uns selbst krank. Ist leider so. Das zu blicken und zu handeln ist gar nicht so einfach, weil so viele Märchen kursieren und auch geglaubt werden.

Wie ich schon sagte: weil dieselben Märchen, die Du verbreitest, auch im RL erzählt werden, klappe ich meine Ohren zu und lasse die Dicken in ihren Annahmen sein, so wie sie es sehen wollen. Jeder Mensch darf dick sein, essen was und soviel er will, mich juckt das nicht.

Mich regt es aber regelmäßig auf, dass global unser angeblich so weit entwickeltes westliches Zivilisationsding so destruktive Blüten treibt. Mit dem Leid von Menschen irrwitzig viel Geld gescheffelt wird. Und so viele Menschen den Quark tatsächlich glauben, nur um nichts ändern zu müssen. Das ist aber wiederum mein Problem. *ggg*

Sie
Zitat von *********t6874:
Wie ich schon sagte: weil dieselben Märchen, die Du verbreitest

Jetzt bitte ganz konkret: welche MÄRCHEN verbreite ich hier? Bitte mit Zitat.
****emi Frau
792 Beiträge
Gibt es denn auch das Märchen vom zu schnellen Stoffwechsel?
Zitat von ****re:
Zitat von *********t6874:
Wie ich schon sagte: weil dieselben Märchen, die Du verbreitest

Jetzt bitte ganz konkret: welche MÄRCHEN verbreite ich hier? Bitte mit Zitat.

• Es gibt noch eine Menge Dinge, die wir gar nicht wissen und welche, die Wissenschaftler bereits wissen, aber sich noch nicht breit durchgesetzt haben.

• Neben den von Dir genannten anderen Gründen, gibt es z.B. auch den Punkt, dass manche Menschen auf seelische Probleme mit MEHR essen reagieren und andere mit WENIGER oder ja, selbstverständlich auch der Stoffwechsel, die Hormonsituation (SD-Überfunktion) und ähnliches mehr. Ich möchte zu bedenken geben, dass, wenn hier den Dicken die Lüge vom Stoffwechsel unterstellt wird, bitte auch jenen Usern, die sich hier äußerten, dass sie sehr viel essen, aber einfach einen schnellen Stoffwechsel haben bitte AUCH Lüge unterstellt werden muss.

• Mein Sohn hat einen schnellen Stoffwechsel, er isst sehr viel, sehr viel.

Die ganzen Gründe sind Ausnahmen. Der Stoffwechsel ist nicht um 2.000 kcal schneller oder langsamer. Essmengen werden häufig sehr häufig falsch geschätzt. Junge Männer Anfang 20 bewegen sich viel mehr, können scheinbar fressen bis zum Umfallen, nehmen tatsächlich entweder nicht so viele kcal zu sich oder bevorzugen Fleisch und kohlenhydratarme Kost, die nicht so schnell dick macht und zügig und lange satt macht. SD und Hormonprobleme treten fast immer erst dann auf, nachdem sich über Jahre fehlernährt wurde.

Es ist normal und gesund, sehen Kinder aus wie hungrige Fohlen. Dicke Mütter mästen ihre Kinder leider häufig. Sie haben einen ganz unrealistischen Blick für gesunde Ernährung.

Hier las ich, dass 1.500 kcal täglich als wenig angesehen werden. Ich futtere normal im Schnitt 1.750 kcal ohne zu hungern, ohne auf Genuss zu verzichten. Ich weiß das, weil ich eine Zeit lang objektiv gewogen und gemessen habe, nachdem ich bemerkte, ich gehe in den ungesunden Bereich mit 74kg.

Es ist tatsächlich furchtbar böse mit dem Essen, der subjektiven Wahrnehmung und dem Überangebot von krankmachenden essbaren Substanzen. Das meine ich mit Märchen. Es ist zwar richtig, dass es Unterschiede im Stoffwechsel gibt, auch dass es Krankheiten gibt, die scheinbar wie von Zauberhand an Gewicht zunehmen lassen. Es ist richtig, dass es Stressesser gibt.

Es sind jedoch keine regelhaften Ursachen für Übergewicht. Die liegen regelmäßig an falschem Essverhalten.

Natürlich begründen dicke Menschen ihr Dicksein gerne mit diesen Ausnahmen Krankheit, Stoffwechsel und Schicksalsschlägen. Das trifft jedoch nicht auf die 50-60 % der Menschen zu, sondern vielleicht auf 5% von ihnen. Irgendwann sind die dicken Menschen so krank durch ihr Dicksein, dass sie Probleme mit ihrer Bauchspeicheldrüse (die hoffnungslos überlastet ist) bekommen, die Hormonlage sich dadurch langsam geändert hat. Das sind dann Folgeerkrankungen des Übergewichts, nicht die Ursachen. Die Ursache ist Fehlverhalten.

Solange Menschen das nicht sehen wollen, wird sich nichts verändern.

Ich reagiere auf diese Märchen nicht mehr im RL. Sollen die Menschen doch glauben was sie wollen. Und essen was und wieviel sie wollen. Und darauf warten, bis es eine Wunderpille gibt, die sie essen können, um weiter essen zu können, was und wieviel sie wollen.

Wer sich informieren möchte: Fettlogik überwinden.

Wer nicht, weitermachen wie bisher.

Ich höre mir dann weiterhin von dicken Menschen an, wie ich mit "so wenig" Essen über den Tag komme (ich hau mir manchmal nur ein halbes Kilo super süße Datteltomaten zu Mittag rein, mein Junkfood), offensichtlich essgestört sein muss, keine Freude habe, doch bitte Nachschlag nehmen möge, ich mich ganz gewiss selbst foltere, weil ich keine fette Torte mag. Oder beleidigte Gesichter, weil ich nicht auch in die Kilodose mit Gummizucker greifen will. Oder, früher, ob mein Kind überhaupt genug zu essen bekommt. ^^

Sie
****emi Frau
792 Beiträge
Okay, Frage beantwortet *roll*
****emi Frau
792 Beiträge
Natürlich begründen dicke Menschen ihr Dicksein gerne mit diesen Ausnahmen Krankheit, Stoffwechsel und Schicksalsschlägen. Das trifft jedoch nicht auf die 50-60 % der Menschen zu, sondern vielleicht auf 5% von ihnen.

Nachtrag: woher nimmst Du eigentlich diese Zahlen? *nachdenk*
****nin Frau
610 Beiträge
Zitat von ****emi:
Gibt es denn auch das Märchen vom zu schnellen Stoffwechsel?

Letztendlich ist doch zweitrangig, ob der Stoffwechsel schnell oder langsam ist.
Mittel ist wahrscheinlich am praktischsten, aber so oder so wäre es doch sinnvoll, an den eigenen Stoffwechsel angepasst zu essen, wenn man davon ausgeht, dass es da so extrem verschiedene Ausprägungen gibt.

-> Nein, das soll keine Belehrung sein, sondern nur die Feststellung, dass es nie für alle komplett gleiche Voraussetzungen gibt und man sich aber in anderen Bereichen irgendwie besser damit arrangiert.

Wer ein hohes Schlafbedürfnis hat, tut gut daran, früher ins Bett zu gehen, um fit zu sein und gesund zu bleiben, auch wenn das nervt und man die Zeit gern anders nutzen würde.
Warum das beim Essen nicht auch so ist, dass man sich den eigenen Voraussetzungen anpasst, sondern stattdessen die Unterschiedlichen der Voraussetzungen hervorhebt bis beklagt, erschließt sich mir nicht.
Zitat von ****emi:
Natürlich begründen dicke Menschen ihr Dicksein gerne mit diesen Ausnahmen Krankheit, Stoffwechsel und Schicksalsschlägen. Das trifft jedoch nicht auf die 50-60 % der Menschen zu, sondern vielleicht auf 5% von ihnen.

Nachtrag: woher nimmst Du eigentlich diese Zahlen? *nachdenk*

Aus wissenschaftlichen Studien. Wissenschaftlichen Erhebungen. Aus geschichtlichen Daten. Aus der Psychologie.

Wenn Menschen erst krank wären und dann irgendwie dick werden, gäbe es überall und unabhängig vom Nahrungsangebot viele adipöse Menschen. Es reicht vollkommen, sich umzusehen und Logik anzuwenden. Adipositas ist ein Problem der westlichen Welt. Es ist ein gemachtes Problem.

Ich sag immer: wir halten uns selbst nicht artgerecht. *snief*

Sie
@*********t6874

Du solltest nichts aus dem Zusammenhang rausziehen weil es passt.

Ich schrieb, daß ich im Ruhezustand ohne Sport maximal 1500 Kalorien zu mir nehmen darf. Alles darüber würde mein Körper wieder ansetzen. Das sagt euch aber auch jeder Arzt und jeder Ernährungsmediziner *lol*
Dieses kaloriendefizit ist jedoch bei jedem anders *g*

Bevor also versucht wird andere zu denunzieren. Ehrliche Argumente als Lügen abgetan werden weil man selbst eigene Probleme hat, sollte man besser gar nichts sagen *zwinker*

Und außerdem Beiträge richtig lesen und verstehen. Doch das scheint bei euch nicht so ganz zu funktionieren wie ich bereits mehrfach lesen musste.

Das eigene Selbstwertgefühl aufzusuchen indem man Andre abwettet, sagt oft mehr über den richtenden aus als ihm lieb sein kann *g*

Wir haben alle kapiert das ihr Probleme mit Übergewichtigen Menschen habt. Das ist natürlich euer gutes Recht. Doch deshalb andre herab zusetzen und als Lügner mit Ausreden zu denunzieren zeigt wie niedrig der eigene Charakter ist und wie wenig empathisch ihr seid.
Manchmal sollte man einfach nichts sagen, wenn man nichts zu sagen hat. Also lasst die anderen in Ruhe und kehrt bitte vor der eigenen Haustür erstenmal ja. Und vor allem solltet ihr begreifen das es tatsächlich Stoffwechsel Probleme gibt. Das kann euch sogar mein Frauenarzt und auch einige Uni Kliniken bestätigen 🙃
Und wenn mich das gar nicht interessiert? (Stoffwechsel usw.)

Deshalb hat noch lange keiner einen Grund meine Figur zu verurteilen.

Und so lange mein Gegenüber seine Figur nicht zur Sprache bringt, geht mich das nichts an.
Ich schrieb, daß ich im Ruhezustand ohne Sport maximal 1500 Kalorien zu mir nehmen darf. Alles darüber würde mein Körper wieder ansetzen. Das sagt euch aber auch jeder Arzt und jeder Ernährungsmediziner *lol*
Dieses kaloriendefizit ist jedoch bei jedem anders *g*

Richtig, das ist dann normal und bestätigt, was ich schrieb. Max durchschnittlich 200kcal variiert der Grundumsatz, der berechnet wird, indem man den ganzen Tag nur daliegt und atmet. Zwei unschuldige Doppelkekse pro Tag . *ggg*

Das Defizit bemisst sich auch daran, wieviel du dich tatsächlich bewegst und was du tatsächlich isst. Das lässt sich objektiv messen und überprüfen. Sogar der Grundumsatz lässt sich messen, dafür kommt man für eine Stunde auf die Liege und bekommt eine Maske auf. Anhand der ausgeatmeten Luft können Ärtzte ermitteln, wie hoch der Grundumsatz tatsächlich ist.

Ich werte übrigens niemanden ab.

Wir unterhalten uns über wissenschaftliche Erkenntnisse, Ernährung und Auswirkungen des Umfeldes.

Ich kann von Achim Peters noch "Das egoistische Gehirn" empfehlen.

Wen das alles nicht interessiert, darf doch weitermachen wie bisher. Ich schreibe das so, ich meine das so.

Und ob du es glaubst oder nicht: ich werde auch von übergewichtigen Menschen genervt mit "iss doch, du kannst es dir erlauben, wie, nur einen Becher Datteltomaten zu Mittag, da wird man nicht satt von".

Die wollen mich verführen, denke ich manchmal, damit ich auch dick werde. Und ich bin nicht dünn oder sehe verhungert aus. Ich stehe gut im Futter.

Ich käme nicht auf die Idee, der Kollegin mit 140kg zu sagen, sie soll mal besser die Pfoten aus ihrer 1kg Dose Haribo lassen und lieber auf Tomaten umsteigen.

Sie
Nein, das Thema ist ein anderes. Aber irgendwie kommt die Ernährung immer wieder auf den Tisch.

Als ob man mit dünnen/dicken Menschen nichts anderes besprechen könnte.
@*********t6874 ,

Natürlich gibt es das von Dir beschriebene Phänomen auch. Ist genauso blöd....
@*********t6874

Und erneut ist eine Wertung dabei.
Du solltest wirklich Profile und auch Beiträge korrekt lesen und verstehen anstelle fremden Menschen irgendetwas zu unterstellen *nono*

Natürlich gibt es auch welche die gerne essen. Doch das ist deren Angelegenheit und hat dich wohl kaum zu interessieren *g*
Jeder soll sein Leben so leben wie es einem gefällt.
Und ja du wettest ab und machst andere schlecht um eigene Komplexe leichter zu reden.
Wer es brauch ok.
Doch denk lieber nach ehe du andere grundlos verletzt, sie indirekt als Lügner oder mit Fress sucht abstempelst *g*
Zitat von *****sei:
Nein, das Thema ist ein anderes. Aber irgendwie kommt die Ernährung immer wieder auf den Tisch.

Als ob man mit dünnen/dicken Menschen nichts anderes besprechen könnte.

Ich bringe das nie auf den Tisch. Echt nicht. Ich tu mich auch extrem schwer, wenn mich eine andere Frau fragt, ob ihr Hintern dick in der neuen Hose aussieht.

Es gibt Themen, das sind Fallgruben. Da geht es dem anderen Menschen nur um blinde Bestätigung seiner Wahrnehmung oder eine Absolution, dass er nichts dafür kann. Ist mir der Mensch egal, bekommt er die.

Ist es jemand, der befreundet mit mir ist, frag ich nach, ob eine ehrliche Antwort erwünscht ist. Wenn ja, kriegt er die. Sonst wird das Thema gewechselt.

Hier geht es darum, wer wen mehr ärgert. Ich glaube, dass sich das die Waage hält.

Eigentlich sollte Essen ein unverfängliches Plauderthema sein. Rezepte austauschen, über Sonderangebote reden. Sowas eben.

Sobald sich jemand angegriffen fühlt, wird das Thema zum Spießrutenlauf und Rechtfertigungszwang mit hohem Streitpotenzial. Und das hängt schon arg damit zusammen, ob ein Mensch sich selbst mag, wie er ist, oder nicht.

Sie
*******ire Frau
8.247 Beiträge
Liebe Community,

der Themenersteller wollte von euch wissen, welche Erfahrungen ihr in Bezug auf folgende Frage gemacht habt:

Findet ihr, dass man gegenüber dünneren, hageren Menschen eher ganz offenen und ungeniert die Figur kritisiert im Gegensatz zum Gegenteil, den eher dickeren Menschen?

Wie nehmt ihr das wahr? Ist man bei den eher hageren Menschen unsensibler, direkter?

Sollte sich die Diskussion weiterhin statt um diese Fragen um die Gründe für Dicksein und Dünnsein drehen und darüber hinaus weiter in gegenseitige Anfeindungen abdriften, behalten wir uns vor, den Thread vorzeitig zu schließen.

Liebe Grüße,
Devonshire
JOY-Team
****ute Frau
565 Beiträge
Die Diskussion über Kalorienverbrauch gehört m.M.n gar nicht hier her.

Auch dann nicht, wenn Menschen sich selbst behumpsen oder viele dann doch nicht so gut über ihr eigenes Essverhalten bescheid wissen wollen.

Denn ausschlaggebend ist doch, dass es Leuten, die mit ihrem Gewicht aus der Norm fallen, durch die Wertung von Außen immer wieder schwer gemacht wird, ihren Körper einfach mal zu akzeptieren.
Die Dünne muss sagen, dass sie essen kann, was sie will und nimmt nicht zu, und die Dicke muss sagen, dass das Übergewicht nichts mit dem Essen zu tun hat.

Nach meiner Auffassung sind wir erst bei einer entspannten Haltung, wenn die Dicke Person ganz offen sagen kann, dass sie wegen ihrer Figur nicht ins Schwimmbad mag und es dann nicht verkniffene Seitenblicke gibt, weil die Freunde nicht "ja dann nimm doch ab" sagen wollen. - noch besser, wenn die Figur auch im Schwimmbad egal ist.
Der Körper anderer Leute geht mich nichts an.
Wenn bei jedem Problem das Gewicht thematisiert wird, dann können Über- und Untergewichtige gar nicht zu einer liebevollen Haltung ihrem Körper gegenüber kommen. Sie dürfen erst dann ihren Körper akzeptieren, wenn er mehr oder minder der Norm entspricht, natürlich nur der Gesundheit wegen, wir geben ja nur aus Fürsorge so gute Ratschläge.


Dass wir immer wieder das Gewicht zum Thema machen, zeigt, wie wenig wir als Gattung damit zurechtkommen, uns unsere Nahrung selbst einzuteilen und nicht mehr von Jahreszeiten, Ernteglück und
Jagderfolg abhängig zu sein.

Das müssen wir lernen.
Zum Wohle unserer Mitmenschen lieber nicht dozierend sondern jeder für sich.
Individuelle und kollektive Entwicklungsschritte. Jeder muss selbst mit seinem Gefühl umgehen lernen. Ob es Scham und Unwohlsein wegen Übergewicht ist oder weil man sich zu mager fühlt oder ob es spontane Abscheu beim Anblick Dicker ist.
Oft bin ich froh und dankbar, dass ich dünner und beweglicher bin. Dass hat aber mit einer dicken Person nichts zu tun, sondern allein mit mir. Im Krankenhaus bin ich auch immer froh und dankbar, gesund zu sein. Deshalb spreche ich aber den Kranken nicht das Recht ab, für sich selbst zu denken und zu entscheiden.

Wer bei dicken Leuten verstohlen auf den Teller guckt, ob die nicht doch eine größere Portion essen und damit beweisen will, dass sie ja doch selber Schuld sind, der sollte sich fragen, warum es einem so am Herzen liegt gerade hier eine Lüge aufzudecken.
****nin Frau
610 Beiträge
Dass hier immer wieder die große Komplex-Keule geschwungen wird, dass mit einem selbst was nicht okay sei (vor der eigenen Türe kehren, sich fragen, warum es einem so am Herzen liegt, eine Lüge aufzudecken,...), finde ich ein sehr kurioses Manöver, bei dem doch letztendlich durch die Blume [ebenfalls] mit dem Finger auf andere gezeigt wird... *sarkasmus*

Stimmt mit mir auch sonst etwas nicht, wenn ich mit offenen Augen durchs Leben gehe und dabei Ungereimtheiten bemerke?

Ist mit meiner eigenen Hose etwas nicht okay, wenn ich meinem Gegenüber sage, dass sein Hosenschlitz offen ist?...

Warum sollte mit einem selbst etwas nicht stimmen, weil man aufmerksam genug ist, zu bemerken, wenn andere Leute eine verzerrte Wahrnehmung haben oder von wissenschaftlich widerlegten Annahmen ausgehen?

Mir läge es fern, irgendwem ungefragt was über sein Essen zu erzählen, aber wenn wie hier das Thema darauf kommt, ist es doch ganz normal, nicht einfach allem zuzustimmen, obwohl man eigentlich Knicke in der Logik sieht.

Aber derjenige, der sich daraufhin angegriffen fühlt , hat natürlich jedes Recht, daraufhin mit Unterstellungen um sich zu werfen. *ironie*
*******elle Frau
33.305 Beiträge
Es ging aber nie um Knicke in der Logik, wie man zu dem Gewicht kam.
Immer noch nicht !
Es geht um Be.- und Verurteilungen anderer fremder Menschen, denen man ungefragt seine eigene Meinung vor den Kopf knallt.

Ob die das nun wollen oder nicht.
Und wie gesagt, sieht man hier sehr schön, bekommen dicke Menschen auch immer gut ihr Fett weg.
******ito Mann
3.805 Beiträge
Es ging
nicht um:

Es geht um Be.- und Verurteilungen anderer fremderMenschen, denen man ungefragt seine eigene Meinung vor den Kopf knallt.

sondern darum:

Ist man bei den eher hageren Menschen unsensibler, direkter?

Dies ist ein feiner Unterschied. Alles was "fett" unterlegt wurde, finde ich in der Ausgangsfrage nicht. Was unstrichen wurde, ist ein hohes Gut. Eine Meinung, die unangenehm sein kann, aber sie ist zum Glück geschützt.

Ungeachtet dessen stellen vergleichende Beurteilungen immer eine entfremdende Kommunikation dar. Selbst ehrliche mit ohne Zweifel "guten Willen" geäußerte Tipps werden Widerstand provozieren.
Ratschläge sind auch Schläge...vor allem wenn sie ungebeten erteilt werden.
****emi Frau
792 Beiträge
Noch (so langsam ändert sich das wohl) kenne ich es ja nur, als molliger Person angeschaut (nicht angesprochen) zu werden.

Die Blicke deute ich aber eher als abwertend und keinesfalls als besorgt, beispielsweise, wenn ich unterwegs etwas esse (Fastfood-Ketten meide ich allerdings aus Prinzip).

Ich hatte aber mal eine sehr dünne Bekannte, ihr Gewicht kannte ich zwar nicht, aber Klamotten musste sie meist in der Kinderabteilung kaufen.

Und wenn wir zusammen unterwegs waren, haben die Leute sie eher mitleidsvoll angeschaut.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was angenehmer ist *nachdenk*
*******elle Frau
33.305 Beiträge
Na bitte, ich finde nicht, dass man dünnen Menschen gegenüber eher ungefragt weh tut mit seiner ungebetenen Meinung über deren Gewicht.

War ich schon sehr dünn, und hatte nie das Gefühl .
Iss doch mal ordentlich, greif zu, nimm einen Nachschlag , du bist ja zu dünn,
hat mich nie so getroffen wie:

Friss nicht so, muss das sein?

Dafür bekommen dicke Menschen sehr wohl Verachtung ab, sogar hier online.
Ohne dass irgendjemand , irgendjemanden live gesehen hat!
Also zu mir 189 cm und manchmal 98 Kg mal 102 Kg sagen meine ganzen meist kräftigeren Bekannten Damen esse mal was Du siehst schmal aus ...die haben teilweise aber 50 Kg Zuviel was soll ich sagen gut eht es mir dann nämlich auch nicht ,weil ich vielleicht gerade aktiv VERSUCHE meinen Bauch etwas dünner zu bekommen, und dann nimmt man halt auch mal als erstes im Gesicht ab bevor sich in anderen Regionen etwas bemerkbar macht !;-)

Also es gibt Menschen mit einem Langsamen Stoffwechsel und Menschen mit einem schnellen, es ist aber fakt dass jedes Kilo Übergewicht 9000 Kcal Zuviel in einem Zeitraum also Überschuss gegenüber tatsächlichem bedarf war ! Das rauszukriegen gilt es und dann Disziplin.
******ito Mann
3.805 Beiträge
Eine Person, die ich schätze, bezeichnete mich im Austausch einmal als Spacko.

„Spack“ bedeutet: mager, kraftlos, dünn, dürr, schmal oder trocken.

Sie wusste nicht, dass ich in der der Bundesliga irgendwo erfolgreich meinen Sport betrieb und mich durchgesetzt habe. Bedeutet nun spack: drahtig, hart und durchsetzungsfähig oder wirklich kraftlos. Ihre Wahrnehmung ist völlig gestört und deshalb musste ich schmunzeln.

Aber Wahrnehungsdefizite sehe ich jeden Tag in allen Bereichen des Lebens. Ps. Die Senderin hätte ich sicherlich nicht als Qualle betitelt.
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