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Kaffee - Konsum oder Sucht?

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*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Kaffee - Konsum oder Sucht?
Hallo Leutz,

Ich mach mir langsam Sorgen... Was ist noch normaler Kaffeekonsum, wo fängt die Sucht an? Seit ich mir vor einem viertel Jahr einen Kaffee-Vollautomat zugelegt hab, ist mein Coffeinkonsum drastisch angestiegen. Inzwischen geh ich unter 4 Tassen nicht mehr aus dem Haus... im Büro dann noch mal so 2 - 3 Becher hinterhergekippt... ab Mittag versuche ich allerdings "trocken" zu bleiben, weil ich schon schlechte Erfahrungen mit Einschlafen gemacht hab.

Bevor ich meinen KVA hatte hab ich mir den "Stoff" per Siebtäger-Maschine gemacht. Ist natürlich entsprechend aufwändiger und daher hab ich's früh nur auf 1, maximal 2 Tassen gebracht. Im Büro dann auch nur 1, maximal 2 Tassen, sonst wird man "hibbelig". Mit Automat ist's natürlich wesentlich einfacher... einfach Knöpfchen drücken, inzwischen kann man sich ja um was anderes kümmern. Und wie bei jeder Droge, je verfügbarer sie ist, um so mehr wird sie konsumiert, die persönliche Tolleranzgrenze steigt, man brauch mehr, um die gleiche Wirkung zu erzielen, ....

Letztes Jahr hab ich noch während der Fastenzeit bewusst auf Coffein (!! nicht nur Kaffee) verzichtet. Die erste Woche war trotz des vergleichsweise geringen Konsums schon hart mit echten Entzugserscheinungen... für dieses Jahr hab ich mich ehrlich nicht mehr getraut, auf meine Droge zu verzichten (ich lass dieses Jahr lieber den Alk weg).

Ich kann mich aber (noch?) beherrschen und zumindest nachmittags auf Coffein verzichten. Sollte ich mir wirklich schon ernsthaft Sorgen machen? Wie sieht überhaupt meine Zukunft als Coffeinjunkie aus? Bluthochdruck hab ich zwar tatsächlich, der hat aber andere Ursachen (und wurde auch schon länger festgestellt) und wurde bis jetzt auch nicht nennenswert vom meinem Kaffeekonsum beeinflusst.

Prost,
Feli
hm
schwierig....also, wenn du merkst, dass du es unbedingt brauchst, dann ist es schon eine sucht meiner meinung nach...vllt. solltest du dir ein ersatzmittel suchen. ich sag mal ein paar tassen kaffee am morgen (oder mittag) sind ja okay, aber wenn du merkst, dass es schon wieder zu viel wird, wie wär's dann mit kakao oder so? tee hat ja meines wissens teein (aber nicht alle tees, oder?), daher würde ich dir dazu jetzt auch nicht raten....
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
wenn du merkst, dass du es unbedingt brauchst
Das weis ich eben nicht... "Unbedingt" sicher nicht. Aber Entzug würde es vermutlich schon geben, wenn ich es absetzen würde. Deswegen möchte ich darauf eigentlich nur ungern verzichten. Insofern ist wohl der erste Schritt zur Sucht schon geschafft...
vllt. solltest du dir ein ersatzmittel suchen.
Den Bedarf an Ersatz sehe ich bei mir eigentlich nicht. Wenn sich herausstellen sollte, dass mein Kaffeekonsum nicht mehr vertretbar ist, wird halt darauf verzichtet (mit der Konsequenz, dass ich dann wohl erst mal ne Woche lang unausstehlich bin). Und außerdem hab ich mir doch grad erst diesen schicken und sauteuren KVA geleistet... soll ich den jetzt schon in den Ruhestand schicken?
tee hat ja meines wissens teein (aber nicht alle tees, oder?)
Teein nannte man das früher mal. Inzwischen ist man soweit, dass man das genauso als Coffein bezeichnet. Ist ja auch das gleiche. Der Gehalt hängt stark von der Teeart ab. Der klassische Schwarze Tee ist im Prinzip genauso stark wie eine Tasse Kaffee, Rotbusch (auch Roibos genannt) hingegen hat so gut wie gar kein Coffein... Aber ich such ja keinen Ersatz fürs Heißgetränk, da kann ich auch Wasser trinken... Ich frag mich eher, was mich als Kaffeejunkie erwartet.
Hallo Feli...
Meinst du Sucht oder Gewohnheit?Sicher wird man auf das Koffein süchtig,probiere dann mal löslichen Kaffee.Ich trinke am Tag ca 2 Kannen Kaffee und kann trotzdem ruhig einschlafen.
Naja, also wenn Du schon unausstehlich wirst, wenn Du Deine "Dosis" nicht hast, dann ist es wahrscheinlich schon so etwas wie Sucht.
Wir haben hier auch einen Vollautomatn, die Dinger sind DER Untergang *zwinker*
Wir tranken immer sehr viel Kaffee, inzwischen bin ich komplett auf Entcoffeiniert umgestiegen, auch wenn ich jetzt als Weichei betitelt *zwinker* werde, mir egal, ich lang öffter mal die halbe Nacht wach.
Männe süffelt weiter, und hat auch schon Schlafstörungen, er trinkt aber auch sehr viel Kaffee. ( Und wundert sich nicht mal...)
Es gibt übrigends auch entcoffeinierte Bohnen, vielleicht eine Alternative, Dich ein bissl vom Coffein runter zu bringen.
Zuletzt habe ich Migräne bekommen, wenn ich kein Coffein zu mir genommen habe, das war schon fies, da sollte dann Schluss sein.
Ein, zwei Tassen am Tag sollen ja anregend und sogar gesund sein.
Aber da Du doch sowieso schon Blutdruckprobleme hast, solltest Du ein bissl besser zu Dir sein, Dein Körper wird es Dir Danken *g*

LG,
Diane
Solche Maschinen, die einem mit fertigen Kaffee versorgen, sind wirklich fies.
Ich bin auf Selbstbrauen umgestiegen und durch den Aufwand hat sich mein Konsum erheblich reduziert. Ausserdem schmeckt er besser als die Maschinenplörre *kaffee*
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
@***hi:
Ich meine schon Sucht. "Gewohneit" ist es bei mir mit Sicherheit schon...

Und die Idee mit dem löslichen Kaffe... zum Abgweöhnen sicher eine gute Idee (EY! Ich hab nen Vollautomat! Mir schmeckt nicht mal mehr normaler Filterkaffe! Wenn du mir jetzt mit so ner Plörre kommst, hilft sogar die stärkste Sucht nicht. Das Zeug bleibt bei mir stehen.), aber vom Koffeingehalt genauso wie "normaler" Kaffee. Als Ersatzdroge daher wohl eher weniger geeignet.

@*******ven:
Abhängigkeit besteht bei mir bestimmt. Ich frag mich eben nur, inwiefern hier eine Sucht besteht, bzw. ob Coffeinismus ähnliche Folgen (bezüglich der Abhängikeit) hat wie z.B. Alkohol oder Nikotin.

Bezüglich der Hpyertonie: Die wird bei regelmäßig sowohl von mir selbst wie auch ärztlich kontrolliert, bin mit Medikamenten gut eingestellt und konnte seit meinem "Kaffeemissbrauch" bis jetzt noch keinen Anstieg feststellen. Auch die Dosierung der Medikamente musste bis jetzt noch nicht geändert werden.

@******uit
Geschmacklich kann ich gegenüber dem per Siebträger "selbstgebrauten" Kaffee keine negativen Feststellungen machen. Eher im Gegenteil... durch die frisch gemahlenen Bohnen ist das Aroma eher noch besser (Stolzer Besitzer einer DeLonghi ESAM4500)
Ripefruit,
hab ich auch getan !
Zuerst nur gezwungenermaßen, und dann dabei geblieben !
Schmeckt echt besser !
Nur, nun mach ich halt immer zwischendurch ein Tässchen. Und ich trinke eigendlich noch mehr.

Bei Blutdruckproblemen ... dann eher ohne Koffein trinken ?
Wie viel Einfluß das Koffein hat, wirst du erst merken, wenn du es nicht mehr intus hast.
Mal Probieren ?

Gruß,
Morticia
Fading
Nur für Mitglieder
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
F15
Feli...was lese ich da? *skeptisch*

Du führst an, unter zu hohem Blutdruck zu leiden, negierst jedoch einen Zusammenhang. Das sei erstmal dahingestellt:)
Leidest du unter weiteren Symptomen, die eventuell durch die hohe Koffeinzufuhr ausgelöst werden könnten?

So, wie du dein Kaffee-Konsumverhalten beschreibst, klingt es nach einem körperlichen Abhängigkeitssyndrom: du leidest unter Entzugserscheinungen, schreibst, dass du eine Dosissteigerung benötigst...

Du schreibst, du hättest letztes Jahr während des Fastens auf Koffein verzichtet...glaubst du, das du das heute auch wieder schaffen würdest - oder nur, wenn dein Kaffeeautomat den Weg ins Jenseits gefunden hätte?

Die Frage

Ich frag mich eher, was mich als Kaffeejunkie erwartet

kann dir, insbesondere unter Berücksichtigung deiner körperlichen und psychsichen Gesundheit, nur ein Arzt beantworten.

lg
triplex
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Du führst an, unter zu hohem Blutdruck zu leiden, negierst jedoch einen Zusammenhang.

Ja weil:
1. die Hypertonie lange vor meinem erhöhten Kaffeekonsum festgestellt wurde (damals noch 1-2 Tassen pro Woche)
2. die Ursache dafür bereits gefunden wurde. "Conn-Syndrom"->Fehlfunktion der Nebennierenrinde, dadurch erhöhter Aldosteronspiegel. Durch Aldosteronantagonist (Spironolacton) liegt der Blutdruck wieder im "Normalbereich".

Leidest du unter weiteren Symptomen, die eventuell durch die hohe Koffeinzufuhr ausgelöst werden könnten?

Wie sagte mal ein Alkoholiker zu mir: "Ich hab kein Problem mit Alkohol, nur ohne" *zwinker*

Nein, bis jetzt geht's mir mit meinem Kaffeekonsum eigentlich blendend. Und wie gesagt, der Bluthochdruck ist "unter Kontrolle" und hat definitiv andere Ursachen.
Mir wird von zuviel Kaffee übel und ich trinke täglich nur 2 Tassen mit Milch und viel Zucker. Hol dir mal zum gegensteuern eine Saftpresse/ Entsafter damit kannst du köstliche Säfte zaubern *g*
Getting closer...
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****sum Mann
4.467 Beiträge
Bevor ich meinen KVA hatte hab ich mir den "Stoff" per Siebtäger-Maschine gemacht.

Wie konntest du nur... von einem Siebträger auf einen Automaten umsteigen?!? Das sit doch nur noch braune Plörre im Vergleich...

Also alleine das spricht schon für Sucht statt Genuss! *g*
Fading
Nur für Mitglieder
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
Okay, wenn du vor der höheren Koffeinzufuhr medikamentös eingestellt wurdest und dein Blutdruck tatsächlich unbeeindruckt stabil bleibt - freu dich!
Wenn keine weiteren Beschwerden durch den hohen Koffeinkonsum auftreten und du dir der Abhängigkeit bewußt bist: warum hinterfragst du sie?

Lebe mit ihr, genieße bewußter den Geschmack jeder Tasse... und geh trotzdem regelmäßig zum Gesundheits-Check up *zwinker*

lg
triplex
Getting closer...
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****sum Mann
4.467 Beiträge
Ach so, hatte ich vorher vergessen zu schreiben:

Eigentlich ist es rel. egal ob Sucht od. nicht, da Kaffee ja nun nicht so teuer ist und die LDs für Koffein schon sehr hoch ;-).
Und ...
Als Langzeitkoffein Junkie wirst du deinen Job behalten, deine Familie nicht ruinieren und sicher nicht straffällig werden !

Gruß,
Morticia
sicher doch
kann mir gut vorstellen, dass kaffee süchtig machen kann. Mein Mann trinkt auch sehr viel davon.

Ich hingegen trinke 3 grosse Tassen am Tag. Und es ist immer die gleiche Zeit. Also meldet sich doch das "System" und sagt dir: he es ist Zeit für ein Kaffee!

Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Wie konntest du nur... von einem Siebträger auf einen Automaten umsteigen?!? Das sit doch nur noch braune Plörre im Vergleich...

Kann ich jetzt so eigentlich nicht bestätigen... Deswegen hab ich mir ja auch bewusst kein Schnäppchenangebot für 199€ im Blödmarkt geholt, sondern schon was "Besseres". Und der gute Geschmack des Kaffees aus dem Automaten wurde mir von verschiedenen Siebträger-Nutzern bereits bestätigt.
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****sum Mann
4.467 Beiträge
Und der gute Geschmack des Kaffees aus dem Automaten wurde mir von verschiedenen Siebträger-Nutzern bereits bestätigt.

Alle samt Banausen...

Kannst ja mal unter Home Barista, coffe geeks und Kafee Netz googlen (wg. Link-Verbot) :-).


Aber klar, wichtig ist dass es dir schmeckt.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Wenn keine weiteren Beschwerden durch den hohen Koffeinkonsum auftreten und du dir der Abhängigkeit bewußt bist: warum hinterfragst du sie?

Eben weil ich mir der Sucht bewusst bin und mir ob meines gesteigerten Konsums langsam Sorgen mach. Muss ich was dagegen tun? Ist es schlimm? Was erwartet mich? Warum wird Kaffeesucht überhaupt als Krankheit eingestuft?

und geh trotzdem regelmäßig zum Gesundheits-Check up
Das sowieso, weil meine Erkrankung ohnehin regelmäßig kontrolliert werden muß.
Getting closer...
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****sum Mann
4.467 Beiträge
Muss ich was dagegen tun?

Gibt es einen Leidensdruck?
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Alle samt Banausen...

Kannst ja mal unter Home Barista, coffe geeks und Kafee Netz googlen (wg. Link-Verbot) :-).

Jaja... kenn ich schon. Ist mir aber ehrlich gesagt zu teuer und zu aufwändig (also jetzt nicht das Suchen bei Google, sondern das ganze "Gedöns"). Es reicht, wenn ich mir mein eigenes Bier brau... *zwinker*
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Gibt es einen Leidensdruck?
In gewisser Weise ja... Dadurch, dass ich mir meiner Sucht bewusst bin und dementsprechend merke, dass der Zustand "nicht normal" ist, mach ich mir schon so meine Gedanken. Vor allem, weil ich bereits die Folgen von Sucht und Rauschmittelmissbrauch in der eigenen Familie erlebt hab (Alkohol). Irgendwie bin ich deshalb wohl 'übervorsichtig', was dieses Thema angeht.
der Mutschler sagt,
hohe Coffeindosen lösen Ruhelosigkeit, Gedankenjagen, Tremor und u.U. Herzrhythmusstörungen aus (der Mutschler ist DAS Pharmakologielehrbuch).
Zur Sucht sagt er allerdings nichts. Aber da du selber eine feststellst, ist das ja eh wurscht.

Als Coffeinjunkie erwarten dich also vermutlich obengenannte Nebenwirkungen. Ist jetzt natürlich nicht so schlimm wie Alkoholsucht etc aber ich würd an deiner Stelle auch versuchen, den ganzen Konsum ein bisschen einzuschränken.
du bist exzessiv....
also: disziplin

oder so wie ich:
bewußtes ritualisieren und sinnliches genießen
a la einer japanischen teezeremonie

"handgebrühter" kaffee oder espresso
(bitte nicht wörtlich nehmen *haumichwech*)

dadurch habe ich meinen coffeinkonsum
gut im griff
(wenn ich nicht gerade wieder diese leckeren espressobohnen in zartbitterschokolade vernasche *schaem* )



es findet sich sicher jemand,
der sich freut, wenn du ihm deine kaffeemaschine schenkst
*neck*
Getting closer...
Nur für Mitglieder
****sum Mann
4.467 Beiträge
In gewisser Weise ja... Dadurch, dass ich mir meiner Sucht bewusst bin und dementsprechend merke, dass der Zustand "nicht normal" ist, mach ich mir schon so meine Gedanken. Vor allem, weil ich bereits die Folgen von Sucht und Rauschmittelmissbrauch in der eigenen Familie erlebt hab (Alkohol). Irgendwie bin ich deshalb wohl 'übervorsichtig', was dieses Thema angeht.

Na ja, dann mußt du halt das mit dem Nutzengewinn durch denn Kaffe abwägen.

Als Coffeinjunkie erwarten dich also vermutlich obengenannte Nebenwirkungen. Ist jetzt natürlich nicht so schlimm wie Alkoholsucht etc aber ich würd an deiner Stelle auch versuchen, den ganzen Konsum ein bisschen einzuschränken.

Hat er aber wohl nicht. Normalerweise sind die erforderlichen Dosen dafür auch sehr hoch.
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