"Stino" - Die Suche nach dem Besonderen?

Vielleicht spießig, aber die Frage sei erlaubt: was ist so positiv daran, jemandem weh zu tun?

das hängt allerdings stark von der Perspektive ab ... nach der Definition gibt es gerade in der BDSM-Szene so einige Menschen, die sehr bemüht sind, dort nicht durch eine andere Meinung auf- und damit aus der Erwartung zu fallen, wohingegen so mancher "Stino" keine Problem damit hat, seine gegenteilige Meinung zu äußern und damit eben völlig gegen den Strom der BDSM-Welt schwimmt

@*********Seil
Du hast es auf den Punkt gebracht, dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Meines Erachtens sollte man hier nicht alles zu einer Grundsatzdiskussion „zusammenschütten“.
Es geht immer darum, in welchem Kontext jemand „Stino“, oder auch „Vanilla“ gebraucht.
Wenn jemand hier im Joy, also im erotischen Kontext der Plattform, von Stino oder Vanilla spricht, dann gehe ich davon aus, dass es um einen Kontext von BDSM und/oder Fetisch geht.
Ich sehe auch die Intention der entsprechenden ProfilinhaberInnen nicht als abwertend an, sondern diejenigen wollen meist einfach vermeiden, dass sie von Menschen angeschrieben werden, die nicht zu Ihnen und Ihren Neigungen passen.
Gerade bei BDSM und Fetisch ist es sehr schwer für Menschen, die diese Neigungen und Veranlagungen nicht teilen - also Nicht-BDSMler, Stinos, Vanillas- diese Neigungen zu verstehen und zu akzeptieren, geschweige denn diese Bedürfnisse der Partner zu erfüllen. Somit ist hier oft eine grundlegende Inkompatibilität gegeben.

Insofern ist es nur ehrlich und zeugt von Offenheit und Direktheit, wenn Mann, und Frau auch, direkt schreibt, was man sucht, und was leider nicht passt.

Stino sind so ziemlich alle Frauen hier...nur dass ihr eigenes Ego denkt :"Ich bin so besonders".
Für mich absolut lächerlich...was manche im WWW so abliefern.

Hmm mal wieder etwas ins Portal geworfen was so gut wie auf keinen Profil zu lesen ist .

Eher kein :
BDMS, Ons, Fremdgeher, Affäre,
Freundschaft plus , Bi Leute usw .

Oder dick / dünn , kleiner/ großer Schwanz/Busen
das liest man recht häufig auf Profilen ..

Stinknormale Personen( hier im Portal) sind selten anzutreffen .

Hier sind ja alle verrückt und hot..

Aber wehe du lernst sie außerhalb des Portals kennen ..

Da wird aus hot schnell ein Stino..

Nimmt doch nicht jedes „ neue" Wort auseinander und ernst ..

Es lebt sich leichter nicht ständig alles zu hinterfragen ..

Oder Klick und wech passt nicht .

Im Dasein kann und soll jeder Mitmensch so sein, wie er gerne möchte.

Egal ob Stinos, Vanillas etc. oder nicht, wichtig ist dabei doch die Akzeptanz und den Respekt die man sich gegenseitig wahrt und schenkt. Jeder Mitmensch soll es so nennen wie er gerne haben will und möchte.

Sexuelle Präferenzen, sowie sogenannte Zugehörigkeiten und Ausdrücke im Fachjargon zu verwenden, sind so vielfältig und facettenreich wie ein Sekundenzähler.

Fazit
Ich bin ein Stino, weil für mich jede Art von sexuellen Praktiken ganz „Stino“ sind und dadurch und deswegen keine Differenzierung stattfindet.

Man sollte allerdings auch respektieren, dass es halt mal Leute gibt, die es stört, wenn sie mit irgendwelchen Szene-Fachbegriffen tituliert werden. Wir sehen ja die Missverständnisse, die da entstehen können.

Ich gehöre zu keiner Szene dazu, auch zu keiner Sekte, keinem Geheimbund, bin nicht im Gesangsverein und nicht bei den Kaninchen-Züchtern. Ich kenne nicht jeden Fachjargon jeder Szene.
Mir ist es egal, ob der Geheimbündler Stino zu mir sagt, aber wir sehen ja hier (und das nicht zum ersten Mal), dass es Menschen gibt, die es nicht mögen, mit einem negativ besetzten Begriff ("stinken") bezeichnet zu werden.
Darauf sollten wir alle Rücksicht nehmen.
Und verinnerlichen, dass keine Szene und keine Sekte aus besseren Menschen besteht.

Wir sind ALLE normal.
Und wenn man via Profil etwas BESONDERES sucht, dann kann man das so formulieren, dass sich niemand auf den Schlips getreten fühlt.

Gothics bezeichnen alle Menschen als stino oder Mainstream, die nicht Gothic sind oder einem klar definierten Style zuzuordnen sind. "Euer Schwarz ist unser Grau". ^x^
Haha! Denn musste ich einfach mal raus kloppen. Sorry.
Aber hier sind ja nicht nur Gothics anzutreffen.
Ich schließe mich der Meinung derer an, die geschrieben haben das das jeweilige Profil, eine klare Definition von dem beschreibt was nicht als stino bezeichnet wird.
Egal ob Sie oder Er sich in Turnschuhen, Bluejeans, und weißem T-shirt oder in Lack und Leder tarnen.
Unter der Kleidung sind wir alle Nackt.
Was nicht heißen soll das gefäligst alle mit allen was weiß ich was alles machen müssen.
Andereseits ist es ganz gut mal über den Tellerand zuschauen,
was denn sonnst noch so giebt.
Eine prozentige Übereinstimmung wird es nie geben.
Es ist eure Entscheidung ob es passt oder nicht.
Pech nur wenn man dann etwas verpasst.

Wer "Stinos" ausgrenzt, wertet zwar seiner Meinung nach eben diese ab, in Wahrheit ist es ein Versuch, sich selbst aufzuwerten - schliesslich ist man ja kein "Stino".
Nun ist es so, dass ich selbst mit BDSM wenig anfangen kann und auch dieses ganze Herr und Sklave-Gedöns nicht für mich entdecke, aber eins ist doch klar (und ich weiss es zumindest aus meiner "eigenen" Szene) - in ihrer Besonderheit, nicht "Stino" zu sein, sind die Meisten doch recht uniform. Da haben die eigentlich Gemeinten doch wesentlich mehr Farbe in der Palette.

Friedrich der Grosse hats auf den Punkt gebracht: "Ein jeder nach seiner Facon." Insofern ist es ok, wenn der eine dies und der andere das mag. Man sollte es - der Etikette halber - aber auch so formulieren.

Mit freundlichen Grüssen, ein Stino

Also erstmal würde ich das in die Ecke des BDSM stecken.
Da wird Stino eben für nicht Bdsmler genannt.

Wieso nun eine Frau die BDSM ausschliesst , ihres Gleichen ausschliesst, erschliesst sich mir nicht.
Ist sie ja selber Stino .

Mag auch keine Stinos. Stinknormal sind heute BDSM, Oberflächlichkeit und Framing im allgemeinen. Logarithmen und so.
Computergenerierte, geschichts- und selbstvergessene, auf Begriffe und Logarithemen reduzierte Vorurteile. Davon kann man sich leider nicht immer abgrenzen, aber an sich sollten einem solche Begriffe am Arsch vorbeigehen, wenn man noch halbwegs an menschliche vorurteilsfreie und selbstbewußte Kommunikation glaubt. Die Entwicklung geht scheinbar in die genau andere Richtung. Computer übernehmen mehr und mehr das denken. Mir wurscht! Mit Maschinen zu kommunizieren ist m.M. SINNlos und langweilig. Da bin ich ganz altmodisch und eben nicht Stino….oder vielleicht doch. Dann bin ich es halt.

Du meinst hoffentlich Algorithmen. (¿)

Was immer Du über den Zustand der Welt aussagen wolltest: Der Logarithmus ist völlig unschuldig daran!

Sowohl ein Logarithmus als auch ein Algorithmus hat logischerweise kein Schuldbewußtsein.
Was war noch mal der Unterschied? Menschliche Kategorien wie Moral und Schuld braucht heute kaum noch jemand. Das Moralproblem lösen halt Algorithemen...oder Logarithmen. Das wollte ich damit aussagen über die "Welt".
Kein Thema, wenn man nicht an die Freiheit des Willens oder an gar nix glaubt. Anyway!

Hallo,

Ich habe es im Profil, ich assoziiere damit keinerlei sexuellen Handlungen.
Ich liebe Hardrock und Metal.Leute die keiner "Szene" angehören, sind für mich stinos, sowas wie Banker, die Hausfrau von nebenan, die nicht in irgendeiner Weise alternativ aussehen, nur Radio hören usw.
Den Begriff kenne ich noch aus meiner Teenie-Zeit.

Leute die keinen BDSM mögen, sind vanillas

Lg

Stino ist für mich ein (abwertender?) Begriff, den Menschen mit BDSM HIntergrund Neigungen für Nicht-BDSM`ler verwenden. So ist er mir jedenfalls zuerst begegnet, als an mich gerichtete Frage, "Du bist wohl ein vollkommener Stino?" , ich bin ein was? So wurde ich aufgeklärt.

Jahre später traf ich aber dann schon auf "Stino*s", die sich selbst so benannten. Einfach um klarzustellen, dass sie nicht auf BDSM stehen. Auf Stammtischen durchmischen sich eben Gruppen und da ist es dann gut für die Schubladen, wenn überall was draufstehen kann.

Ich finde es wunderbar, wie ich bin. Ich habe keinen Fetisch, ich suche keinen Dom, ich will niemanden schlagen oder demütigen, ich nehme an keiner HÜ Party teil, bin nicht bi oder lesbisch. Ich habe andere, meine eigenen Vorstellungen von erfüllter Sexualität.

Aber ich schaue auf diese wunderbare, vielfältige Welt der menschlciehn Sexualität. und staune, was alles
möglich ist. Wie bunt und schillernd wir sind.

Früher habe ich oft gedacht, die spinnen doch, die Römer!
Heute setzte ich mich zu den anderen Spinnern an den Tisch und sage: Hey komm spannend, erzähl mir mehr von dir. Ich höre gern zu, staune oft und lerne. Ich muss nicht alles verstehen, nicht alles nachempfnden, nicht für mich wollen. Aber ich kann staunen und annehmen was alles ist und begreifen,das nichts besser oder schlchter ist, sondern einfach verschieden.

Wirklich langweilig wäre doch, wenn wir alle gleich wären.
Nichts worüber wir noch lästern könnten.

Habt einen schönen Tag, ihr Lieben,
Fühlt euch frei, den Sex zu haben der euch gefällt,
denn das ist das Beste, was euch passieren kann.

und danke an alle, die mir Einblicke in ihre Welt geben.
Ich habe so viel dabei gelernt und lerne stetig weiter! Wunderbar!

Ich liebe auch Hardrock und Metal, gehöre aber trotzdem KEINER Szene an, hätte auch niemals Banker werden können, weil ich deren Kleiderordnung ablehne, bin auch keine Hausfrau, habe schon immer eher alternativ ausgesehen. Bin ich dann trotzdem ein "Stino", nur weil ich mich jeglicher "Szenen" verweigere?

Du siehst, dieses Abstempeln von Leuten mit irgendwelchen Begriffen, kann ganz schön in die Hose gehen.

Und du erwartest ernsthaft, dass jemand, der genau so eine(n) Partner(in) nicht sucht, das jedes Mal im vollen Wortlaut ausformuliert, obwohl es 5 Buchstaben perfekt auf den Punkt bringen?

Genau so sieht es aus! Denn was ist mit dem Banker, der für sein Leben gern Hardrock und/oder Metal hört?! Wieso muss man Menschen immer direkt in Schubladen stecken, so dass der Banker automatisch ein langweiliger Stino ist? Ich bin selber gelernter Banker (wenngleich dort auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr tätig) und ich war in den 90ern erstaunt, was da an jungen Leuten alles rumsprang. Es gab die Metalfans (die sich nur in Sachen Haaren ein wenig anpassen mussten), ich selber war damals sehr tief in der Technoszene verwurzelt und passte von außen betrachtet gar nicht in das "typische" Bild eines Bankers. Von innen betrachtet dann schon, weil es dort wirklich alles mögliche gab.

Und genau so wird es in allen anderen Bereichen sein; das erlebe ich teils hautnah in meinem heutigen Tätigkeitsbereich und der ist noch "stinoiger" als der Banker.

Im Endeffekt sind wir doch alle irgendwo stinknormal - es kommt immer nur auf die jeweilige Betrachtungsweise an. Des Weiteren gibt's auf der einen Seite Menschen, die gerne ausbrechen und sich bewusst so zeigen und andere, die gerne mittendrin und nicht so extrovertiert sind. Ein Mittelding gibt's natürlich auch und da es alles oft gibt, kann man doch nur sagen: sind wir nicht alle ein bisschen stino?!

Die 5 Buchstaben kann man sich schenken. Die Vorliebenliste genügt.

Ich ignoriere Zuschriften von Menschen ohne Lesekompetenz.

"Stino" - Die Suche nach dem Besonderen?
Es ging aber doch auch um User, die selber mit BDSM nichts am Hut haben, und dennoch "Stinos" ausgrenzen.

Also, warum tun die das wohl?
Und Hardrock kann doch wirklich jeder mögen, das hat mit stinos für mich nichts zu tun, mag man es nicht.
Ist dann Stino nicht falsch, missverständlich genutzt?

Nun haben wir ja schon seit Jahrzehnten in der BDSM-Szene dafür den Euphemismus "Vanilla" eingeführt.
Problem (wie bei den meisten Euphemismen) ist nur:
• Die Vanillas verstehen das Wort nicht, man muss es ihnen dann mit "Stino" umschreiben.
• Sie fühlen sich trotz Euphemismus abgegrenzt und damit implizit abgewertet.
• Sie verstehen nicht, dass diese Abgrenzung lediglich das exakte Spiegelbild ihrer eigenen Abgrenzung ist.


Wurdest du persönlich von irgendwem als Stino bezeichnet?
Wenn ja, dann frag ihn!


Sprache strebt nach Effizienz! Für Dinge, die im Leben oft vorkommen, findet man ein Wort.
Dafür braucht es keine Genehmigung dessen, was mit dem Wort bezeichnet wird.

Stino?

hört sich für mich wie eine italienische kampf-dogge an...

Interessant, wie unterschiedlich manche Begriffe gebraucht und wahrgenommen werden.
Ich war/bin sehr lange in verschiedenen alternativen Szenen unterwegs, wie Punk, Gothic, BDSM und Fetisch, und ich kenne den Begriff ausschließlich aus dem BDSM/Fetisch-Bereich. Ich habe das nie von einem Punk/Gothic gehört, um sich von denen außer ihnen auszugrenzen (da waren es eher solche Begriffe wie Spießer, Popper, usw.). Für mich war es auch nie ein Begriff, den BDSMer bewusst den Nicht-BDSMern gegenüber gebraucht haben (im Gegensatz zu Spießer und Popper, die ja als Schimpfworte verwendet wurden), sondern sozusagen ein reiner in-scene-Begriff, also sozusagen ein Fachwort, was nur innerhalb der Gruppe verstanden und genutzt wurde. Wenn man sich z.B. darüber unterhalten hat, dass man jemand neues kennengelernt hat, aber: "ist leider ein StiNo". Oder man läd Szene-Freunde zu einer privaten Party ein und warnt aber vor: "sind auch StiNos da". Oder auf die Frage, was man am WE macht: "Party." - "BDSM?" - "Ne, StiNo."

Sowohl die Ausweitung des Begriffs über die BDSM/Fetisch-Szene hinaus, als auch das direkte Ansprechen dieser Menschen mit einem Fachbegriff, den sie vielleicht gar nicht kennen / einschätzen können, ist mir beides völlig fremd und erscheint mir auch wenig sinnvoll: Wenn man nicht mehr weiß, ob nun Nicht-BDSMer/Fetischisten oder Nicht-Punks/Gothics/Hippies/...alternativeLeute gemeint sind, wird der Begriff völlig unscharf, und wenn Leute angesprochen werden, die den Begriff entweder gar nicht kennen oder eben auch in beiden obigen Lesweisen lesen, dann macht das auch einen Sinn und ist eine nicht zielführende Beleidigung, denn vielleicht fühlt sich da die Bankangestellte, die voll krassen BDSM machen möchte, ausgegrenzt, weil sie denkt: "Ne Schade, ich bin ja weder Hippie noch Punk, also schreibe ich den Mr. Grey meiner Träume lieber doch nicht an."