Ist Freundschaft zwischen den Geschlechtern möglich?

@*********ster

Wer abserviert wird, für den hat „Freunde bleiben“ gewiss einen schalen Geschmack. Das liegt aber nicht am Angebot der Freundschaft, mehr an dem, was vorher schief gegangen ist.

Man kann auch eine Partnerschaft beenden gerade weil man feststellt, dass man zwar doch in tiefer Freundschaft verbunden ist, aber längst aufgehört hat ein Liebespaar zu sein.

Warum soll man dann mit Aussprechen der ohnehin vorhandenen Wahrheit die Freundschaft beenden? Das macht doch gar keinen Sinn?

@*********_love
genau: Diese Freundschaft "macht gar keinen Sinn".
Sie kostet Zeit, die man besser mit Seines gleichen oder mit dem Liebespartner zusammen ist.
WIe gesagt- KANN man machen, ist nur sinnlos.
Manche mögen ja auch stundenlangen small- talk.
Ich nicht.

Sicher ist das Angebot der Freundschaft nach einer gescheiterten Beziehung etwas befremdlich, wenn schon alles in Asche liegt. Sollte aber dieser Wunsch nach einer weiteren, aber beziehungslosen Verbindung ehrlich bestehen, halte ich es für etwas "Schönes". Das auch angenommen werden darf, soweit dieser Wunsch dann beidseitig bestünde.

"WIe gesagt- KANN man machen, ist nur sinnlos.
Manche mögen ja auch stundenlangen small- talk.
Ich nicht." Diese Aussage finde ich doch etwas fragwürdig.

@*********ster

Wie kommst du auf die Idee, dass es in einer Freundschaft zwischen Mann und Frau nur Smalltalk geben kann?
Kennst du wirklich nichts Anderes?

....ich pflege keine "Lass uns Freunde bleiben" Freundschaften. Das hat für mich immer einen Nachgeschmack, vor allem wenn einem der Nachfolger präsentiert wird. Ich lehne einen weiteren Kontakt nicht ab, aber er ist zu distanziert, um eine Freundschaft darauf aufzubauen... Ich pflege Freundschaften zu Frauen, welche sich aus irgendwelchen zufälligen Begegnungen entstanden sind und dann mit der Zeit zu wirklichen, starken Freundschaften gewachsen sind. Aber hier besteht von bieden Seiten absolut kein sexuelles Interesse....

Ich finde bedauerlich wenn man auseinander geht als hätte man sich nie gekannt.

Diese Distanz kenne ich nur als Ergebnis aus unversorgten Verletzungen. Habe ich das nicht mehr übrig für einen Menschen, der mir mal so wichtig war, angeblich, dass man einander schenkt was gebraucht wird um inneren Frieden zu finden?

Dito.

Mein Partner ist auch jetzt gleichzeitig ein Freund, ein Geliebter, ein Lebensgefährte. Ich sehe nicht, warum er, sollte er jemals nicht mehr mein Lebensgefährte und Geliebter sein, nicht mein Freund bleiben kann.

Er müsste sich schon ein ziemlich dickes Ding leisten, damit ich ihn aus meinem Leben würde streichen wollen.

...so muss es ja nicht sein.... Nur warum soll ich krampfhaft an einem Menschen festhalten und um seine Freundschaft betteln, wenn sich die Gefühle füreinander völlig verändert haben. Natürlich kann man den Kontakt auf freudschaftlicher Basis aufrecht halten, aber für mich ist das dann keine wirkliche, tiefe Freundschaft mehr, bzw, was ich darunter verstehe....

@**C

Ich meine auch nicht etwas inszenieren, was nicht empfunden wird.

Das kann aber durchaus unterschiedlich sein.

@ FTC

Du hast verstanden, worauf ich hinaus wollte, danke.

Männer mit denen ich befreundet bin ,gab es nie Sex und auch ist kein Interesse daran
Mit einem Expartner, gab es nie Freundschaft,nach einer Trennung ging jeder seinen Weg

Ich (der männliche Teil) würde es mir wünschen.....

Bei mir war es halt so das die Trennungen nie einvernehmlich waren
Wie man hier im Ruhrpott sagt
“Einer von Beiden hatte die Arschkarte gezogen“ und wollte die Beziehung weiterführen.

Gut ist bei mir kein Maas ,hatte seid der Teenyzeit drei sehr langjährige Beziehungen

Konnte ich mir bis vor einigen Jahren nicht vorstellen das Freundschaft zwischen den Geschlechtern funktionieren könnte.
Eines Tages lernte ich dann aber doch diese Frau kennen. Wir schrieben uns einige Zeit. Das erste Treffen kam dann sehr spontan zu stande. Sie war gerade in dem Ort in dem ich im Training war. Somit haben wir uns spontan auf einen Kaffee getroffen. Wir haben uns sofort gut verstanden. Wir sprechen heutzutage sogar offen über Sex und Vorlieben usw. Wir wissen auch wie der andere „Aussieht“. Sind jederzeit für den anderen da, egal in welcher Tages und Nachtzeit... Ich behaupte wir haben einen sehr engen Kontakt auch wenn wir fast 100 KM voneinander entfernt wohnen.

Vielleicht klappt es auch gerade deswegen. Sie ist ein wunderbarer Mensch und ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie eine Freundschaft+ sein würde. Aber ich habe Angst, das die Nähe die wir haben zerstört wird. Daher geniesse ich es so wie es ist.

Schwierig. Bei mir hat's noch nie geklappt. Die Männer wollten immer mehr.
Bei meinem Partner klappt es ohne Probleme. Er hat nur weibliche Freunde...

Ja. Gibt es ..habe einige gute Freunde .meine längste Freundschaft zu einem Mann ist 7 Jahre alt.wir mögen uns .vertrauen uns aber mehr auch nicht.und es würde auch nie einem von und im Traum einfallen anders als eine tiefe respektvolle Freundschaft füreinander zu empfinden ..Freundschaft ohne Tiefgang funktioniert bei klaren Grenzen .

Sorry für den Doppelpost, der erste ist iwie murks, mit etwas Glück ist der bereits weg
Nabend, Um diese These zu widerlegen braucht es" besondere" Menschen Konstellationen , jene die das "verlangen, trieb usw" ausblenden, weil man das nicht hat. Um es auf den Punkt zu bringen, ich habe zwei Schwestern, keine der beiden sehe ich als Weibchen, dennoch als Frauen. (bin ja nicht blind"
Genauso verhält es sich mit meinen platonischen Freundschaften, nur mit dem feinen Unterschied das es Themen
o.ä. waren, die das Aufeinandertreffen auslösten und nicht das verlangen oder "schauen wir mal". (das Thema Mann, war einst mein Gebiet, Frauen sind genauso neugierig wie Männer und das ist gut so, viele fragen halt lieber einen anderen Mann als den zukünftigen)

Amders ausgedrückt...
Eine Frau ist nur so lang sexuell/körperlich attraktiv, bis sie mir alles von sich erzählt (und ja, ich kann zuvor mit ihr direkt schlafen, gab es bei anderen Begegnungen) es ist dieser Punkt, wo es um Vergangenheit, Verletzungen usw geht, die dafür sorgen, das ich sie (das klingt jetzt echt schräg, da viele ü40 sind) wie meine Kinder sehe, kann ich nicht mehr ran, keine Chance. Deshalb würde ich sie jedoch niemals wegschubsen, man hat sich nur lieb gewonnen und damit schwindet meist bei beiden das "andere" Interesse, finde ich völlig ok... Platonische Freundschaften ganz unkompliziert ohne einen "Verlust" zu verhindern.

Mein Fazit aus eigenen Erfahrungen, deine These stimmt schon, hält meist aber dann eh nicht lang, Ablenkungen gibt es massenweise und jedes hochgefühl was einst eine "Freundschaft" aufrecht hielt, flaut ab.
(kenne ich eben auch)
Die Freundschaften, die Jahre und Beziehungen überleben sind meist aus dem nichts, ohne Erwartungen entstanden und bleiben wohl für ewig.
(echt genial!)

Wie auch immer, richtige Freundschaften gibt es, wenn auch nicht oft und so fährt man eben schonmal nur wegen einem Kaffee, mal eben 300km weil man sich einfach mag.

Mfg Rosti

Es ist definitiv möglich. Klar ist da schon mal ein Begehren.. aber das hält sich in Grenzen. Es muss nicht immer ums vögeln gehen. Ich hab einige weibliche Freunde und mehr als das sind sie auch nicht.

Weibliche Freunde?

Könnte man alternativ als

Freundinnen

bezeichnen...

Haha... was ist da denn passiert .. meinte ich natürlich

Es gibt angeblich:

männliche Freunde
weibliche Freunde
männliche Freundinnen
weibliche Freundinnen.

Wer findet den Fehler?

(zur Lösung müsste man sich mit dem Duden und in der Grammatik ein wenig auskennen)

Donnerstag auf WDR5 Neugier genügt gehört :
https://www1.wdr.de/mediathe … uen-befreundet-sein-100.html

Ich habe fast ausschliesslich männliche Freunde und bis auf einen habe ich mich mit keinem einlassen wollen, da Freunde für mich eigentlich asexuell sind und somit keinen Reiz auf mich ausüben. Die herzliche Affäre ging dann leider in die Brüche, da er Gefühle entwickelt hat, die ich nicht erwidern konnte. Zum Glück hat es dem Umfeld keinen Abbruch getan aber mit ihm ist mehr als ein trockener Gruß nicht mehr drin, obwohl wir uns schon 17 Jahre kennen

Ich bin auch eine dieser Frauen, die meist nur mit Männern befreundet sind, einfach, weil die auch mit meiner Art besser klar zu kommen scheinen. Zu meinen engsten Freunden zählen derzeit drei, einer davon ist schwul, einer ist mein Exfreund und jetzt bester Freund und den anderen kenne ich seit sechs Jahren und noch nie stand das Thema Sex im Raum. Entweder ich finde einen Mann sofort attraktiv oder nicht, daher kann ich bereits am Anfang einschätzen wohin die Reise geht.

Was meinen Exfreund anbelangt, waren wir beide wohl reifer als die allermeisten mit 40 oder 50 Jahren, denn wir haben uns zusammen gesetzt und über unsere Beziehung gesprochen, als wir merkten, dass wir uns nur noch streiten. Wir sind extrem unterschiedlich und gleichzeitig sehr ähnlich, und weil wir die andere Person schätzen und lieben, haben wir uns darauf geeinigt, unsere Beziehung "auslaufen" zu lassen. Es hat noch viel Schmerz und Tränen gegeben, nach neun Monaten waren wir dann wirklich Freunde und mittlerweile hat er seit einem Jahr eine feste Freundin, während ich mich hier so rumtummel. Er ist mir ein wichtiger Ratgeber und kennt mich so gut, dass er manchmal besser weiß, was in mir vorgeht. Ich bin sehr froh, dass wir uns das erhalten konnten.

Freundschaft zwischen Männern und Frauen auszuschließen finde ich sehr sehr eng gefasst, denn schwule Männer und lesbische Frauen können dann auch nicht befreundet sein?! Generell das ganze queere Spektrum? Oder die Klischeefreundschaft schwuler Mann und Hetero-Frau? Außerdem fehlt mir daran die Wertschätzung der Person, des Charakters, wenn immer gleich das Geschlecht und Sex im Vordergrund steht. Wenn ich einen Menschen erstmal als möglichen Geschlechtspartner sehe und dann erst als einen Person mit Eigenschaften und Interessen, die sich vielleicht mit meinen decken, würde ich mir selbst viele Perspektiven und schöne Momente versagen aufgrund eines diffusen Verlangens. Würde mich zu sehr einschränken.