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Rollenspiele - die "ungeliebte Kür" des BDSM?

******lia Frau
454 Beiträge
@*****a_S
@******lia: Wir sehen das im Grunde sehr ähnlich, obwohl du betonst, dass dem nicht so ist. Erst schreibst du Rollenspiel sei nicht die Kür des BDSM und weiter unten Rollenspiele seien für dich die Sahne auf dem Kuchen - was ist das denn bitteschön groß anders als die Kür? Und du erklärst, wie sehr du Rollenspiele genießt aber dennoch dabei, die BDSM-Rolle sei "nicht gespielt". Warum weiterhin die Ablehnung dieses Begriffs. Was ist verkehrt daran, etwa aus allein aus Vergnügen zu tun?


Hi Milena, Du antwortest ja echt sehr ausführlich zu allen. *hutab*
Ich denke auch, dass wir es ähnlich sehen. Zu den Unstimmigkeiten:


Tatsächlich sehe ich es so, dass Rollenspiele FÜR MICH die Kür meines Spiels sind, würde aber nicht behaupten, dass es die Kür des BDSM ist. So meinte ich das.
Da die Interessen und Vorlieben so unterschiedlich gelagert sind, würde ich persönlich gar nichts zur Kür des BDSM küren, sondern nur zu meiner eigenen. Aber vielleicht lag bei Dir auch die Betonung auf UNGELIEBTE Kür? Das sehe ich dann ähnlich wie Du, dass andere Spielarten gängiger und beliebter sind.


Dass die BDSM-Rolle nicht gespielt sei, damit meinte ich, dass man auch ein Rollenspiel spielen kann in dem eine bestimmte Rolle gespielt wird, die zugrundliegende Neigung (das Machtgefälle etc) dabei aber eben nicht gespielt ist. Und dies war nicht an Dich gerichtet, sondern an diejenigen, die meinen das einzig wahre echte BDSM zu praktizieren und ein Rollenspiel wäre nun nicht „echtes BDSM“. Rollenspiele können BDSM enthalten oder auch nicht und was dabei ausgelebt wird, es gibt unendlich vielfältige Möglichkeiten.

Wie erwähnt:
Phantasie und Realität können sich ja durchaus überschneiden und tun das in der Regel auch in den zugrunde liegenden Bedürfnisse


Am Ende sehe ich es auch wie tomtoy.

Im Grunde spielen wir immer irgendwelche Rollen.




Tatsächlich lehne ich den Begriff Spiel nicht ab. Ich habe auch unheimlich gerne einfach nur Spaß und Vergnügen. Ich mag es auch, dass ich als verspielt und Spielkind beschrieben werde. Aber ich finde, das kann auch miteinander koexistieren; Ernsthaftigkeit, Spiel, Spaß. Aber wie will man das noch alles definieren.


Ich wollte dieser Ansicht
Es ist aber eben so, das jeder ein "richtiger echter BDSMler" sein möchte und Rollenspiele den Ruf haben gespielt und "nicht richtig" zu sein.
eigentlich widersprechen, merke aber gerade wieder, dass es mir im Grunde egal ist, wer wen und was als echt und richtig bewertet.
... bin ich Spieler? bin ich ernsthaft?...mir ist es tatsächlich lieber Spaß gehabt zu haben, als etwas "genormt richtig" zu machen, trotzdem ist es für mich nicht unecht, sondern ich gehe im Spiel vielleicht sogar noch viel mehr in meinen innersten Bedürfnissen auf und ein andermal spiele ich vielleicht tatsächlich nur, weil es Spaß macht.
Diese Freiheit gönn ich mir. Dir auch viel Spaß beim Spielen!
*boogie* *freu* *boogie*
********er84 Mann
6.487 Beiträge
ein guter Einwand liebe TE.

Zeit, Häufigkeit und Intensität sind sicher auch nur einige der Faktoren und das letztendlich entscheidende ist glaube ich immer die eigene Wahrnehmung.

Ich glaube, dass das eigentliche Problem einfach da liegt das viele mit dem Begriff Spiel fehlende Ernsthaftigkeit verknüpfen und dazu auch das was man unter Spiel versteht bei jedem irgendwie anders ist.

in meinem Lieblings Swinger Club heißt es öfters, "lass ne runde auf die Matten Spielen gehen." oder auch im BDSM heißt es doch des öfteren "lust ne Runde zu Spielen"

Irgendwie kann man jeden Bereich seines Lebens, wenn man es denn will, als so etwas wie eine Rolle sehen die man eben in der Zeit in der man sich in dieser befindet Spielt.

Für die jenigen, die eben auf "klassische" Rollenspiele stehen ist es vielleicht auch nicht anders wie eben für die Typischen Dom's mit ihren Sub's, für sie ist es eben ein Teil ihres Lebens / seins für eine Zeit in eine andere rolle als die alltägliche zu schlüpfen.

Was ich eben mit dem Faktor zeit meinte ist wenn ich unregelmäßig, einfach mal als was anderes z.b. eben das Krankenschwester Zenario erschaffe sehe ich das deutlich eher als etwas das unter den Begriff Rollenspiel fällt als wenn ich eben mehr oder weniger regelmäßig immer wieder im Krankenschwestern Szenario agiere.

Klar wenn ich meine Krankenschwester zu Hause habe ist die Häufigkeit und Zeit eine andere als wenn ich sie aus RL Gründen eh nur 1 mal im Monat sehe.

Wenn ich die Frau mit der ich mich sexuell beschäftige aber eben nur 1 mal im Monat sehe und bei 8 von 10 Treffen eben die Krankenschwester ausgepackt wird ist das zwar sicher ein Rollenspiel abseits des normalen Lebens, was aber auch der Dom und die Sub bei 1 Treffen im Monat ist, aber auf der anderen Seite ist es auch eindeutig einfach ein Teil von einem wenn eben 8 von 10 Treffen in die gleiche Richtung gehen.

Wenn das Pony ständig im im Stall steht und der Stall bei mir zu hause ist gehe ich natürlich öfter Reiten als wenn ich erst noch zum Stall fahren oder mir eine Stute suchen muss. Holt man das Pony jetzt regelmäßig immer wieder aus dem Stall ist es ein Teil des Lebens mache ich Frau hin und wieder zu meiner Stute und sperr sie nur hin und wieder in ihre box ist es eher ein Spiel.

Diese Grenze ist natürlich ganz individuell von Person zu Person und liegt klar daran wie man selber was letztendlich bewertet.

Oft machen Menschen das selbe, nennen es nur anders und sträuben sich dagegen das man auch einen anderen Begriff dafür nutzen könnte.
********ntin Frau
3.888 Beiträge
Rollenspiel - eine Rolle spielen
Rollenspiel und BDSM für mich

naja, einerseits lebe ich BDSM, rein theoretisch auch 24/7 mit meinem Partner und Dom @********er84 .
Ich selber bin Switcher und lebe lieber meine dominante Seite, der einzige der mich dominieren darf, bzw mir befehlen darf wem ich zu dienen habe, ist er

Spiele ich in dem Moment eine Rolle ? Jaein, ja, weil es eine Rolle in meinem Leben ist.
So wie ich viele Jahre die Rolle der Hausfrau und auch die Mutterrolle übernommen habe. Auch die Rolle der Tante und Omarolle sind mir nicht unbekant.
Die Rolle der Kummerkastentante und Mutter-Theresa sind mir auch nicht fremd.
Spiele ich die Rollen ? Jaein. Sie sind mir einfach auf den Leib zugeschnitten und ich verkörpere sie. Life, real und in Farbe
So passt auch meine Sub und meine Dommse da rein.

Ebenso passt auch meine Larp Rolle da rein, ich spiele meistens eine absolute Pazifistin, die sich nicht durch Gewalt sondern durch Worte verteidigt. Einmal bekam ich bei einem BDSM Larp die Frage gestellt, ob ich auch meine Kinder, meinen Partner, die mir liebsten nicht durch Gewalt verteidigen könnte (Pistole, Messer, etc) ob ich riskieren würde das sie dadurch sterben. Ich dachte inteniv darüber nach, hob den Kopf und sagte ja.....
Hmm es war InPlay, war das nun ich, Soraya (meine "Rolle"), war ich in dem Moment Soraya oder bin ich im tiefsten innern immer Soraya ?
Auch hier Jaein.
Warum ? Ich bin (ausser als Dommse) im tiefsten Innern Pazifistin ! Aber ich denke, das ich nichts damit am Hut hätte in der aller größten Not (!) auch zur Gewalt zu greifen.

Rollenspiel beim BDSM
Warum nicht ? Auch wenn ich nicht so wirklich auf die klassischen Klinikspielchen stehe, oder es mich kicken würde als Lehrerin oder Schülerin "aufzutreten" wäre es ok für mich und ich würde mich dann in meine Rolle wie ein guter Schauspieler hineinversetzten bis ich die Rolle bin und die Rolle mein derzeitiges ich ist.

Rollenspiel beim Sex
Auch ok, warum nicht, Abwechslung belebt das Geschäft.
Allerdings stehe ich beim Sex doch eher auf das natürliche. Obwohl so manche Vorstellungen ziemlich ans Rollenspiele grenzen bzw voll hineingreifen. Find ich schon interessant.

Aber mal ehrlich, wer sich in seine Rollen hineinleben kann, ist es dann ein Rollenspieler oder lebt er/sie es dann ? Oder ist es eine Mischung daraus ?

Ich liebe Rollenspiele, mal hier mal dort mal mehr mal weniger, kommt immer auf mein Gegenüber, mich, meine Verfassung und Laune in genau diesem Moment an !
****dat Frau
3.562 Beiträge
[LARPER] haben auch stressige Jobs/Studium unter der Woche, aber am WE machen sie einen Kurzurlaub, verkleiden sich als Elfen&Orks und können so wunderbar umschalten. Ich habe viele wütende Antworten bekommen...
*lach*
Na, die Reaktionen werden dir aber vor dem Schreiben schon klar gewesen sein. Kaum jemand mag lesen, dass er sein BDSM als Rollenspiel ansehen soll. Das hat aber wenig damit zu tun, dass man im BDSM Rollenspiele ausüben kann.

Natürlich ist mein BDSM ein Spiel; eine Übereinkunft zweier Erwachsener zur eigenen Lust nach eigenen Regeln unsere Beziehung zu gestalten: Mein sübchen ist gut durchtrainiert und sehr selbstbewusst und wenn ich ihn ‚überwältige‘ oder ihm unangenehme Aufgaben übertrage, könnte er mich einfach wegschubsen oder mir nen Vogel zeigen.
Das Wissen darum mindert auch nicht die überwältigenden (sic) Gefühle, die sich dabei einstellen. Mein Machtrausch ist echt und sein Wimmern klingt ebenfalls sehr überzeugend.
*****din Mann
737 Beiträge
warum ungeliebt?
soviel meinungen es zu bdsm gibt, soviel unterschiedliche perspektiven gibt es auch.

ohne jetzt auf die frage nach profi, real lebenden oder spielern, amateuer oder anfänger einzugehen.

rollenspiele sind schlicht ein baustein aus der spielzeugkiste.
es soll nicht selten vorkommen, dass sub so in kuscheliger stunde von dingen erzählt die in ihrem kopfkino rumspuken. *wow*
daraus lässt sich gar oft ein schönes kistchen zimmern, denn sie sind meistens mit einer gewissen situation verbunden. wenn ich das kleine teufelchen in sub´s kopf dazu bringe sich auf den richtigen stuhl zu setzen.. *schleck*

ein mittäglicher anruf, dass heute abend die ordentliche erledigung der schularbeiten gründlich geprüft wird, hat schon zu manchem spaßigen abend geführt.

oder mein pers. favorit, ich mag es der nonne die beichte abzunehmen, lach da ist platz für meinen fetisch.

je mehr brainfuck desto mehr hossassa. iss nu mal so.

aber jeder nach seiner facon.

Odin
*****saz Mann
1.200 Beiträge
Zitat von *****a_S:

@*****saz: Ja, um BDSMige Rollenspiele ging es mir. Ist doch klar, dass BDSMer die klassischen nicht-bdsmigen Rollenspiele eher albern finden.

Bedaure, ich kann da keinen qualitativen Unterschied erkennen zwischen der Vanilla-Variante und der BDSM-Ausgabe der klassischen Rollenspiele wie Arzt/Krankenschwester, Polizist/Verdächtige, Pascha/Haremsdienerin, Lehrer/Schülerin usw. usf.

Es kommt mir übrigens der Aspekt zu kurz, dass Rollenspiele auch und gerade im BDSM sich wunderbar dazu eignen
1. das Authenzitätsdilemma zu umgehen (tags Versicherungsvertreter Markus, nachts Sir Mark)
2. Verantwortung auf die Rolle zu transferieren und so Scham und Schuldgefühle abzuspalten (wie etwa im Heilige/Hure-Komplex usw.).

Es erscheint mir auch wenig erkenntnisdienlich, wenn man BDSM als einziges Rollenspiel begreift. Es wären doch immer noch Rollenspiele (im Rollenspiel), um die es hier geht.
Rollenspiele. .
..sind unser Favorit beim Sex. Was das mit BDSM zu tun hat wissen wir zwar nicht aber jeder wie er mag.
*****a_S Mann
7.134 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Vielen Dank @******lia, @********er84, @********ntin, @****dat, @*****din & @*****saz für die nun so vielen Rollenspiel-positiven Beiträge.

Ja, @********er84, ich glaube auch, dass es stark am rein Begrifflichen liegt, dass Rollenspiele im BDSM oft ungeliebt sind bzw. kontrovers gesehen werden. Wenn man "Spiel" nicht nüchtern nach seiner Definition liest, sondern eher emotinal mit "Kindheit" und "gespielt" im Sinne von "nicht echt" verknüpft, und "Rolle" nicht im Sinne der Soziologie liest, sondern nur eingeschränkt auf die "Schauspiel-Rolle", dann kann schon allein begrifflich eine Aversion entstehen im Sinne von "Wenn ich BDSM mache, bin ich weder ein Kind noch ein Schauspieler, sondern ein Erwachsener, der authentisch seine Neigung lebt." Ich bin vielleicht auch einfach zu sehr Wissenschaftler, der Sprache eher anhand von Definitionen liest. Aber natürlich, wenn ich mit anderen Menschen kommuniziere, muss ich mich auch auf andere Lesweisen einlassen.

Und ja @*****saz, im Grunde wird das Ganze dadurch noch komplexer, dass es um Rollenspiele mehrfacher Ordnung, bzw. auf mehreren Ebenen geht. Ob allein BDSM schon ein Rollenspiel ist, darüber kann man sich streiten - was ich hier nicht will, weil es tatsächlich einfach nur zu einem Streit führt. Wenn man dies aber so sieht, dann wäre ein Rollenspiel innerhalb des BDSM, also z.B. ein Entführungs-Spiel, schon ein Spiel 2. Ordnung/Ebene. Und noch komplexer würde es, wenn ein Spielpartner seine Dominanz nur spielt, um dem Partner zu gefallen. Dann hätten wir 3 Ebenen. So etwas ist möglich, aber auch darüber möchte ich hier eigentlich nicht diskutieren, sondern bleiben wir bitte bei Rollenspielen im BDSM bzw. bdsmigen Rollenspielen:

Also der bewussten Übernahme einer anderen (fiktiven) Persona, um ein bdsmiges Szenario zu erzeugen, was von der realen Situation/Beziehung abgetrennt ist. In dem Sinne ist ein Geheimdienst-Verhör, wo die sadistische KGB-Agentin den britischen Mr.Bond foltert, ein BDSM-Rollenspiel. Und so ein Rollenspiel kann echte und tiefe Gefühle bei den beiden Akteuren erzeugen, und die echte Dominanz und die echte Devotion der beiden wird ausgelebt, und ggf. auch echter Schmerz erzeugt. Und @@*****saz, ja, ich sehe auch bdsmige Vorteile, die durch dieses bewusste Rollenspiel entstehen, kann aber auch viele andere hier verstehen, die sagen, dass ihnen Rollenspiele den Zugang zu ihren BDSM-Gefühlen verwehren würden.
@*****a_S
Warum ist mein Beitrag ein Beispiel für den schlechten Stand von Rollenspielen im BDSM?
*nixweiss*
Ich habe lediglich geschrieben, dass es für mich (!) nichts ist. Und geschrieben, warum es für mich (!) nichts ist. Das hat nichts mit "schlechtem Stand" zu tun.
Ich finde es toll, wenn andere Rollenspiele mögen. Kann durchaus auch den Reiz dahinter verstehen.
Nur ich persönlich (!) kann für mich (!) damit nichts anfangen.
Bin ich deswegen für Dich verkehrt?
Für mich sind Rollenspiele weder Kür noch Pflicht, sondern einfach ein Puzzleteil einer großen sexuellen Vorliebe namens BDSM.
*****a_S Mann
7.134 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
@*******erd6: Nur, weil ich dich erwähne und selbst andere Vorlieben habe, heißt das doch nicht, dass ich dich für "verkehrt" halte. Ich wollte nur sagen, dass deine Schilderung, die ja - wie man sieht, wenn man die anderen Beiträge liest - durchaus typisch sind für diejenigen BDSMer, die Rollenspiele nicht mögen. Und ich lese das hier im Forum, sehe das in Profilangaben und weiß es aus dem Bekanntenkreis, dass die BDSMer, die keine Rollenspiele mögen durchaus ein großer Anteil sind (ob nun viel mehr als die Hälfte der BDSMer, kann ich nicht sagen, und ich glaube, darüber gibt es auch keine Erhebungen).

Aber genau an dieser Frage bin ich interessiert: Ist es so, dass die meisten BDSMer Rollenspiele nicht so mögen und wenn ja, warum?
(Zum Vergleich: Auch nicht jeder BDSMer mag Bondage, aber ich würde behaupten, die meisten schon. Und selbst die, die es nicht so mögen, haben selten eine richtige Abneigung dagegen, sondern sagen vielleicht "Och, das ist mir zu aufwändig".)
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wenn man von den üblichen Spielchen
böses Mädchen muss bestraft werden mal absieht, ist einfach der Aufwand zu groß, wenn man etwas Vernünftiges erreichen will. Da ist es immer leichter, spontan zu gucken, was da ist und was man damit tun kann. Wir planten mal ein richtiges BDSM-Musical mit einer als Opernsängerin ausgebildeten Sub und verschiedenen Musikersolisten zu einer Cluberöffnung. Dann waren aber die beruflichen Verpflichtungen wichtiger, man konnte zum Aufführungszeitraum damit rechnen, dass mindestens Drei fehlen würden.

Nach wie vor halte ich Rollenspiele in vertretbarem Rahmen mit willigen Menschen sehr wichtig als Alternativen.
*****din Mann
737 Beiträge
gedankenumlenkung
@ milena

wahrnehmung und wahrheit....... sind so zwei seltsam verschiedene dinge.
manchmal auch wenn es in beiden dingen um einen selber geht.

bdsmler haben so die angewohnheit gerne als "authentisch" wahrgenommen werden zu wollen und auch zu sein. niemals käme man auf die idee in eine rolle zu schlüpfen. da zählt nur echtes und wahres. das sie damit bereits in die rolle des "wahren bdsm´ler" schlüpfen, bleibt unbemerkt. jedem sein glauben und seine überzeugung, gibt es nichts dran zu meckern.
aber es dürfte die fraktion sein aus der du die ablehnung gegen rollenspiele zu erfühlen scheinst.

fakt bleibt ganz simpel:
die meisten hier haben ein reales leben. dort hat bdsm keinen platz. da ist job, leben kinder und und und... . deswegen bleibt man ja trotzdem pervers lol man trägt es nur nicht sichtbar zur schau.
wenn zeit ist für haue.... dann ist zeit für haue. ob das jetzt eine rolle ist oder das reale leben? kann sich doch jeder selber stricken.

um der wahrheit die ehre zu geben, mir sind eher die unangenehm, die darauf bestehen authentisch lebende bdsm´ler zu sein.
die katz mag mäuse, ich fress die nicht mal gekocht. so ist das.

gruß Odin
Unterschiedliche Menschen assoziieren mit Rollenspiel unterschiedliche Dinge.

Es gibt auf der einen Seite sicher Menschen, welche kreatives Rollenspiel betreiben und sich innerhalb dessen sehr frei bewegen. Es gibt aber eben auch die andere Seite: Menschen, welche sich regelfixiert und kleinlich in ihr durchregeltes "Rollenspiel" versteifen. Eine solche Art von Rollenspiel wirkt zwanghaft, wenig kreativ und auf einige Außenstehende befremdlich, schwer begreiflich und abschreckend.

Zweitere Gruppe von "Rollenspielern" sieht sich meiner Erfahrung nach häufiger gar nicht als Rollenspieler, grenzt sich gerne von Rollenspielern und anderen Arten von BDSMlern ab, betrachtet ihr BDSM als heiligen Kral des BDSMs.

Bei diesen Menschen steht wohl aber weniger Rollenspiel an sich im Fokus, sondern sie benötigen diese zwanghafte durchregelte Art, um überhaupt ihr BDSM bzw. ihr D/s aufrecht zu erhalten. Ist halt ihre Art von BDSM bzw. D/s. Diese Menschen werfen wohl aber ein schlechtes Bild auf Rollenspiel allgemein und es kommt zu Missverständnissen und Menschen, welche sich kreativ in ihrem BDSM entfalten möchten, fühlen sich missverstanden.
Für uns haben Rollenspiele. ..
...den großen Vorteil, anfängliche Hemmungen und Unsicherheiten der geladenen Gäste zu nehmen. Ohne natürlich wirklich eine Rolle "spielen" zu müssen, es reicht wenn sie "mitspielen" . BDSM engt mit diesen vorgezeichneten Stereotypen eher die vielen Möglichkeiten ein.
*****a_S Mann
7.134 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
@*****lnd: Oh, ein künstlerisches BDSM-Rollenspiel mit mehr als 3 Personen - das ist/wäre natürlich total cool! Aber ja, auch die oberste Messlatte beim Planungs/Organisations-Aufwand. Schon ein 3er-BDSM-Rollenspiel erfordert ja einiges an Organisation und man kann froh sein, wenn man mal eines hinbekommt. Aber je mehr Leute und je mehr technischer oder künstlerischer Aufwand, desto größer die Chance, dass es letztlich nicht klappt (es sei denn, es wird finanziert:-)).

@*****din: Ich sehe das ähnlich, aber ich akzeptiere es natürlich, wenn jemand sein BDSM anders sieht, ja bewundere auch ein wenig diese Konsequenz. Genauso wie ich es auch cool finde, wenn eine LARPerin sagt, sie sei eigentlich eine Elfe, die nur unter der Woche die Menschenrolle spielt. (Keine Ironie. Ich meine das ernst.)

@***ra: Ein guter Hinweis! Neben der Frage, wie viel Rollenspiel in dem einem bestimmten gelebten BDSM ist, ist auch die Frage, wie "durchgeregelt" und ritualisiert dieses ist. Und es gibt keinen Zusammenhang a'la Rollenspiel=ritualisiert und NichtRollenspiel=frei. Es gibt alle 4 Kombinationsmöglichkeiten und dazwischen Grauzonen (fifty shades of grey;-)).

@*********abben: Schon nach eurem ersten Post dachte ich, ihr seid hier nicht so ganz "im Bilde", aber nun sag ich mal was dazu: Wir diskutieren hier nicht, ob Rollenspiele oder BDSM besser ist. Was auch gar nicht geht, weil es eben BDSM-Rollenspiele gibt. Es geht hier (wir sind im BDSM-Forum) um die Frage, ob BDSMer gern Rollenspiele spielen und warum (nicht).
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Immerhin,
die Vorbereitungen für das Musical forderten bereits die Fantasie aller heraus, die Vorbereitungen, Proben waren dann schon Rollenspiel, nur eben ohne Publikum. Eine abgemagerte Variation gab es übrigens mit geladenem Publikum.
Wir sind im Bilde...
viel drüber schreiben heißt nicht viel drüber wissen! Aber wir lassen natürlich hier jeden seine Meinung und Hobbys. Sei es nur drum sich wichtig zu machen oder mit reden zu wollen.
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
Für uns haben Rollenspiele den großen Vorteil, anfängliche Hemmungen und Unsicherheiten der geladenen Gäste zu nehmen. Ohne natürlich wirklich eine Rolle "spielen" zu müssen, es reicht wenn sie "mitspielen" .

Das kann ich gedanklich gut nachvollziehen

BDSM engt mit diesen vorgezeichneten Stereotypen eher die vielen Möglichkeiten ein.

während ich hier den Zusammenang nicht erkenne, welche Stereotypen ( Dom sub ? )
engen die vielen Möglichkeiten bei Rollenspielen im BDSM ein ..
Damit meinten wir ...
...zum Beispiel, Rollenspiele in denen die vorgegebenen Elemente wie Sub oder Dom gar keine Rolle spielen.
Rollenspiel weckt wohl bei vielen Menschen die Assoziation "mehr Schein als Sein".

Für mich als "authentisch" devoten Menschen wirkt es äußerst unattraktiv, in eine devote Rolle zu schlüpfen, also in eine überzeichnete Version meiner selbst. Ich würde mir schlicht und ergreifend dämlich vorkommen. Würde ich Rollenspiel betreiben, so würde ich auch tatsächlich in eine andere Rolle schlüpfen wollen, in meinem Fall wäre das dann halt die dominante Rolle. Das kann ich mir über einen begrenzten Zeitraum hinweg auch ganz lustig vorstellen.

Rollen, in welche man schlüpft, wirken häufig überzeichnet. Fiktive Charaktere aus Kunst und Medien wirken häufig überzeichnet. Ich denke, Fiktion hat die Tendenz dazu, überzeichnet zu wirken bzw. zu sein. Diese Überzeichnung weckt wohl im BDSM bei einigen Menschen, vor allem aus der authentischen Fraktion, die Assoziation "mehr Schein als Sein". Es wirkt auf sie vielleicht, als würde man ihre Charaktere, ihre Lebensweise in einem stark überzeichneten Rollenspiel nachspielen. Dadurch fühlen sie sich vielleicht belächelt und nicht ernst genommen.

Unverständnis bzw. Missverständnis empfinde ich in diesem Thread auch seitens der rollenspielaffinieren Menschen.

*****a_S:
Ich sehe das ähnlich, aber ich akzeptiere es natürlich, wenn jemand sein BDSM anders sieht, ja bewundere auch ein wenig diese Konsequenz.

Für mich bedarf es keiner Konsequenz. Meine Devotion entspringt einfach meinem Charakter. Ich bin einfach jemand, der gibt und geben will. Das kommt ganz von selbst. Das ist das, was die authentische Fraktion unter Authentizität versteht, was von anderen Menschen aber auch wieder häufig nicht richtig verstanden wird bzw. was sich andere Menschen vielleicht auch gar nicht richtig vorstellen können ("Dominanz und Devotion sind keine Wesenszüge"). Die rollenspielaffinieren Menschen haben teilweise vielleicht auch selbst ein einseitiges klischeehaftes Bild von Dominanz und Devotion und können sich daher so eine Dominanz und Devotion aus dem Charakter heraus gar nicht richtig vorstellen.

Ich sehe hier Missverständnisse von beiden Seiten, wohl u. a. bedingt in den unterschiedlichen Herangehensweisen ans BDSM. Für mich z. B. gibt es nur diese eine BDSM- bzw. D/s-lastige Romantik und Erotik. Alles andere lässt mich kalt, berührt mich nicht, interessiert mich nicht, erregt mich nicht. Aufgrund dessen habe ich mich über einen längeren Zeitraum hinweg als unromantisch und asexuell erachtet. Darunter habe ich sehr gelitten. "Das Normale" hat mir einfach nichts gegeben. Für mich funktioniert Romantik und Erotik nicht anders, das entspringt einfach meinem Charakter. Geben ist für mich das Größte.

Mit einem solchen Hintergrund lässt sich der große Ernst der authentischen Fraktion vielleicht auch nochvollziehen.
*******987 Frau
8.462 Beiträge
Für mich hat es zwei ganz praktische Gründe, warum ich noch keine Rollenspiele im Bdsm-Kontext ausprobiert habe. 1. Es fällt mir im Kontakt mit meinem jeweiligen Dom schwer, überhaupt zu sprechen und wenn, dann nur kurze Sachen, wie "ja" oder "Danke". Bei einem Rollenspiel muss man aber mehr sagen, sonst erkennt man ja nicht, welche Rolle man gerade einnimmt. Das stelle ich mir eher schwierig für mich vor.
2. Ich hatte noch keinen Dom, der ein Rollenspiel gewollt hätte. Hätte es jemand gewollt, hätte ich natürlich mein bestes gegeben und mitgemacht.
******lia Frau
454 Beiträge
Shyra
Rollenspiel weckt wohl bei vielen Menschen die Assoziation "mehr Schein als Sein".

Für mich als "authentisch" devoten Menschen wirkt es äußerst unattraktiv, in eine devote Rolle zu schlüpfen, also in eine überzeichnete Version meiner selbst. Ich würde mir schlicht und ergreifend dämlich vorkommen.

Ich verstehe Deinen Beitrag insgesamt durchaus so, dass Du für Verständnis werben willst, aber andererseits haben manche Formulierungen etwas spaltendes.

Ist es denn wirklich so, dass es zwei ganz klar abgegrenzte "gegensätzliche" Fraktion gibt? - Auf der einen Seite die "authentischen" "ernsthaften" BDSMler und auf der anderen Seite die "Spieler"?

Wie ich schon mal erwähnte, man kann das Rollenspiel durchaus als Erweiterung seiner Auslebungsmöglichkeiten sehen. Bin ich deswegen nicht authentisch devot oder dominant? Ich kann durchaus eine Phantasie-Rolle überzeichnen, aber das hat doch noch lange nichts damit zu tun, dass meine Neigung nur "gespielt" ist.

Hier wird meistens davon ausgegangen, dass die dominante oder devote Rolle dann nur gespielt sei, aber ich denke, dass es zumindest überwiegend darum geht seiner Neigung (die "authentisch" vorhanden ist) einen interessanten, phantastischen, vielleicht auch überzeichneten Rahmen zu bieten.

Ob man es nun lieber mag sich der Phantasie zu bedienen oder sich strikt an die Realität hält, das mag jeder für sich entscheiden. Ich denke, dass auch beides möglich ist, dass dies die Möglichkeiten erweitert. Kaum ein Rollenspieler wird sich ausschließlich aufs Rollenspiel beschränken.

Natürlich kann man im Rollenspiel auch mal in einer sich fremden Rolle schlüpfen und etwas nur spielen, was auch seinen Reiz hat, aber ich glaube, dass in der Regel eine Rolle gesucht wird, die der eigenen Persönlichkeit entspringt.


Shyra
Zweitere Gruppe von "Rollenspielern" sieht sich meiner Erfahrung nach häufiger gar nicht als Rollenspieler, grenzt sich gerne von Rollenspielern und anderen Arten von BDSMlern ab, betrachtet ihr BDSM als heiligen Kral des BDSMs.

Bei diesen Menschen steht wohl aber weniger Rollenspiel an sich im Fokus, sondern sie benötigen diese zwanghafte durchregelte Art, um überhaupt ihr BDSM bzw. ihr D/s aufrecht zu erhalten. Ist halt ihre Art von BDSM bzw. D/s. Diese Menschen werfen wohl aber ein schlechtes Bild auf Rollenspiel allgemein und es kommt zu Missverständnissen und Menschen, welche sich kreativ in ihrem BDSM entfalten möchten, fühlen sich missverstanden.

Kannst Du mir mal ein Beispiel für diese Form des Rollenspiels geben. Ich bin nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstanden habe.
*******987 Frau
8.462 Beiträge
aber ich glaube, dass in der Regel eine Rolle gesucht wird, die der eigenen Persönlichkeit entspringt
Ja, das glaube ich auch. Deshalb verstehe ich das mit dem "aufgesetzt" und so weiter auch nicht so richtig.
Also wenn ich Spaß an einem Rollenspiel hätte, dann nur an welchen, die sich auf Dinge in meiner Phantasie und Persönlichkeit beziehen. Um mal ein Beispiel zu geben: es wäre wohl einfacher und lustvoller für mich, ein Schulmädchen zu sein als eine Klosternovizin oder so. Einfach, weil ich genug eigene Fantasien habe in denen ich ein Schulmädchen bin und weil es meiner Persönlichkeit in gewisser Weise entspricht. Zum Thema "Klosternovizin" habe ich nur die paar rudimentären Bilder im Kopf, die ich in manchen Pornos gesehen habe und das hat alles nix mit mir persönlich zu tun. Da täte ich mich schwerer, in die Rolle zu finden.
**********esign Mann
2.972 Beiträge
*******987:
1. Es fällt mir im Kontakt mit meinem jeweiligen Dom schwer, überhaupt zu sprechen und wenn, dann nur kurze Sachen, wie "ja" oder "Danke". Bei einem Rollenspiel muss man aber mehr sagen, sonst erkennt man ja nicht, welche Rolle man gerade einnimmt. Das stelle ich mir eher schwierig für mich vor.
Das kommt auf das Rollenspiel an. Wenn du einen Soldaten in der Grundausbildung bei einem sadistischen Ausbilder oder den Insassen eines Bootcamps spielst, musst du nicht viel mehr sagen, als "Ja, Sir" ...
Nicht jedem liegt jedes Spiel, aber man kann sich ja die Rollen nach Fähigkeiten und Vorlieben aussuchen. Ich kenne einige Subs, die eigentlich begeistert von Rollenspielen sind, die aber in den unpassendsten Momenten - wenn sie richtig wuschig sind - nicht in der Lage sind, vernünftig zu denken.
Sie können beispielsweise im normalen Leben schwierigste mathematische Probleme lösen, aber im Schüler-Lehrer-Rollenspiel scheitern sie an Rechenaufgaben aus dem Grundschulbereich ... nicht weil sie eine Strafe provozieren wollen, sondern weil sie vor lauter Erregung einfach nicht mehr in der Lage dazu sind ...
*******987 Frau
8.462 Beiträge
Wenn du einen Soldaten in der Grundausbildung bei einem sadistischen Ausbilder oder den Insassen eines Bootcamps spielst, musst du nicht viel mehr sagen, als "Ja, Sir" ...
Das geben meine körperlichen Fähigkeiten leider nicht her. Wer noch nicht mal 10 Liegestütze schafft *lach*.... Aber du hast natürlich Recht, an sich ist die Idee gut.
wenn sie richtig wuschig sind - nicht in der Lage sind, vernünftig zu denken.
äh, ja hier, ich. *meld*
Ich sollte mal im Rahmen eines "Versuchs" verschiedene Reihen aus dem 1*1 aufsagen, während ich unnachgiebig sexuell stimuliert wurde. Der Versuch glückte, aber man glaubt ja gar nicht, was ich da für einen Quatsch von mir gegeben habe zwischendurch. Also ich gehöre eindeutig in die von dir beschriebene Gruppe. *lach*
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