es ist ja nicht nur
der Sex,den der TE vermisst, es kommt ja von Seiten der Gattin nicht mal sowas wie kuscheln,in den Arm nehmen,Zärtlichkeiten die ein Mensch der behauptet zu lieben,selbst wenn er keinen Bock hat, auf Sex, doch von sich aus geben würde, weil er/sie ein gewisses Grundbedürfnis an NÄHE hat,und ich glaube auch,das der TE nicht bloß sexuell verhungert,sondern ihm viel mehr auch die emotionale Nähe fehlt.
Ich habe natürlich auch nur eine Theorie parat,die nicht richtig sein muss:
Vordergründig würde ich mal auch eine Postnatale Depression bei deiner Frau vermuten,die der Anfang allen Übels war.
Dadurch das du sehr verständnisvoll deiner Frau gegenüber aufgetreten bist, in den letzten Jahren und vermutlich nur immer mal wieder zaghaft versucht hast, dich zu Wort zu melden, betrachtet dich deine Frau nunmehr nicht mehr als den "Mann",der sie einstmals sexuell angezogen und den sie begehrt hat,sondern als
Vater,Versorger,Hausmeister,Gatten, aber ganz sicher nicht als einen begehrenswerten Liebhaber,dahingehend sind ihre Gefühle und Gelüste gänzlich abgestorben,du bist ihr in der Hinsicht sowas von gleichgültig geworden,das nicht einmal das Bedürfnis nach Zärtlichkeit besteht, sie sogar in Kauf nehmen würde,das du
dir deine Bedürfnisse anderweitig holst oder kurz mal zum Abreagieren (was du ja gar nicht willst) über sie drüber steigst, wobei sie sicher ganz genau weiß,das du das nicht tun wirst,weil es dir ja um weitausmehr als das Abladen deiner Körpersäfte geht und das kalkuliert sie sehr wohl ein.
Anderseits wird sie das Gefüge Ehe /Familie nicht aufgeben wollen,da dies ne Menge Vorteile und sicher auch ein gewisses Wohlbehagen für sie bedeutet,daher ihr Freifahrtschein, Hauptsache du läßt sie mit deinen Bedürfnissen nach Zärtlichkeit und Lust in Ruhe.Lange Leine zum Zwecke bloß nicht involviert zu werden.
Deine gesamten Bemühungen,der letzten Jahre/Monate in der Hoffnung es ändert sich irgendwas zum Positiven, sind gegen ne Wand gelaufen.
Das weißt du selber.
Du verhungerst,weil sie dich am ausgestreckten Arm verhungern läßt,wobei ich ihr da nicht mal böse Absicht unterstelle,aber eines was viel Schlimmer ist:
GLEICHGÜLTIGKEIT dir gegenüber als Mensch und als Mann.
Sie hat keinerlei Achtung mehr vor dir,eher Ver-achtung.
Tja und was du nun aus dieser Einsicht,die ich quasi ja nur wiederspiegel aus deinen ganzen Schilderungen machst, ist genau der Punkt. Auf der einen Seite willst du das Gefüge Ehe/Familie nicht
aufgeben,aus vielerlei Gründen ,u.A.auch weil du emotional weitaus mehr für deine Frau noch empfindest als sie für dich,anderseits gehst du Stück für Stück an der Lieblosigkeit ( und nicht nur an der Sexlosigkeit Eurer Ehe) zugrunde.
Das Du verzweifelt bist, verstehe ich gut. Auch glaube ich keinesfalls,das noch die Möglichkeit besteht,das sinkende Schiff mittels Ehetherapie zu retten,wenn sie sich jeglichem verweigert.
Klar gibt es manchmal noch Wunder,alleine in deinem Fall fehlt mir der Glaube daran.
Wie du nun weiterverfahren sollst?
Ich kann dir nur raten, ihr zu sagen,das bei dir nun der Punkt erreicht ist,das du dir das,was du vermisst,woanders holen wirst,
vielleicht nicht nur Sex,sondern auch Warmherzigkeit und emotionale Nähe.Und es auch zu tun.Mit offenen Karten spielen und dir ein Zweitleben aufbauen, wenn du nicht bereits bist,dein Erstleben gänzlich hinzuschmeißen, ein Gentleman Agreement ,in einer schon längst existierenden Zweckgemeinschaft.Dir eine Freundin zu suchen und dies nicht heimlich,wie sie von dir verlangt (mach ruhig,Hauptsache ich erfahre nichts davon) sondern absolut offen, und genauso offen solltest du dies gegenüber den Personen die du suchst gegenüber bekunden,denn dann weiß wer-auch-immer worauf er sich einläßt.
Also die Flucht nach vorn antreten,offensiv, ohne Gewissenbisse und vor allem
nicht heimlich!, da ist Diskretion aus meiner Warte völlig fehl am Platze,vielleicht macht gerade das dich sogar wieder für deine Frau attraktiv, ein winziger Hoffnungsschimmer, also lass Taten sprechen und gehe egoistisch deinen Weg mit Rückgrat aber immer offen!
Viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung.