WAS TRAURIGES ABER AUCH NACHDENKLICHES ZU GLEICH !
Namenloses GrabDie Nacht- still und endlos
bricht über mich herein.
Fahles Mondlicht
gibt meinem blassen Gesicht
den Schein eines gefallenen Engels.
Nebel umhüllt schützend meinen Leib,
in dieser Nacht, in dieser Einsamkeit.
Meine leeren verlorenen Blicke
gleiten hilflos durch die Nacht.
Sehen ein einsames, namenloses Grab.
Ein namenloses Grab, fast schwebend im Nebel.
Ich bewege mich darauf zu, starre es an,
zünde eine Kerze an.
Meine Gedanken kreisen.
Heißer Wachs tropft auf meine Haut.
Doch ich verspüre keinen Schmerz.
Ich kniee nieder,
stelle die Kerze auf das namenlose Grab.
Starre in die Flamme,
sehe dort mein eigenes Leben.
Erlebe all die Schmerzen noch einmal.
Tränen, schwarz wie die Nacht,
brennend bahnen sie sich ihren Weg
zu meinem Kinn.
Quälende Erinnerungen sehe ich
im Nebel an mir vorübergehen.
Ein lauter Schrei
verläßt meine schwarzen Lippen.
Wieder in die Flamme starrend,
spüre ich die Narben auf meinem Herz.
Voller Trauer, voller Leid, voller Einsamkeit
brennt der Schmerz in mir.
Leise schmelzend tropft das heiße Wachs
und mit ihm ein Teil meiner Erinnerungen,
ein Teil aus meinem Leben.
Starrend sehe ich mich selbst im Sarg.
Gebrochenes Herz, blutende Seele,
begraben für immer in diesem namenlosen Grab.
Ich stehe auf, drehe mich um
und gehe einen neuen Weg...
LG AB