Also ....
@****es:
Dein nicht gewollter Kinderwunsch ist ja schon im Elternhaus zu suchen,der hat sich bei dir nicht erst im Laufe des Lebens entwickelt.!
Ich denke seitens deiner Eltern wurde diese Botschaft schon weitergegeben an dich findest du übrigens in fast allen Familien. In der Fachsprache nennt man das "Delegation".
Ich weiß nicht, woher Du diese "Weisheit" nimmst, aber in meinem Falle trifft sie nicht zu. Ganz im Gegenteil. Ich habe zwei Geschwister, und meine Eltern waren absolute Kinderfans, die beide über meine Entscheidung ziemlich enttäuscht waren.
Ob nun bei der Masse der "Kinderlosen" das Elternhaus da reinspielt oder nicht, kann ich nicht beurteilen - ebenso wenig wie Du!
Aber natürlich hast Du Recht, dass irgendwelche negativen Erlebnisse in meinem Leben, an die ich mich heute gar nicht mehr erinnern kann, meine Begeisterung für Kinder - sagen wir - stark gebremst haben. Nun ist das aber schlichtweg eine Binsenweisheit, da die meisten Zu- oder Abneigungen, die wir haben, von irgendwelchen "Traumata" herrühren.
Worum es hier doch aber in der Diskussion u. a. geht, das ist die Frage, weshalb man Menschen, die halt keine Kinder wollen und die das offen aussprechen, anfeindet. Zumindest hatte ich die Frage von Cerberus so verstanden.
Viele Menschen wissen heutzutage doch gar nicht mehr was es heist eine 5-köpfige Familie zu ernähren und sind der Rolle des Vaters nicht mehr gewachsen.
Da stimme ich Dir 100%ig zu. Der Witz ist doch aber, dass die Leute, die sich eine Vorstellung davon machen können und dankend abwinken, eben weil sie sich der Verantwortung nicht gewachsen glauben, gesellschaftlich geächtet werden. Wer dagegen Kinder in die Welt setzt und dann mit großem Gejammer feststellt, dass das eigentlich nicht so toll ist, wie er dachte - der ist dennoch geachtet und wird gelobt. Ich finde einen verantwortungsvollen Kinderlosen besser als einen verantwortungslosen "Kinderfreund". Und solche Leute habe ich zur Genüge kennengelernt in meinem Leben, wo mir dann echt das Messer in der Tasche aufgegangen ist .....
Die Kinderlosigkeit ist dann ein wichtiger Teil ihrer Beziehung. Ein Kind verändere doch nur eine Liebesbeziehung zu stark. von daher kann ich sagen wer hat nun kein Rückgrad und ist feige und sagt nicht die Wahrheit bzw "political Correct" ?
Den Teil verstehe ich nicht ....
@**E:
Was mich stört ist die Tatsache an sich, dass hier konsequent verleugnet wird, auch einmal älter zu werden und somit zur Gruppe der zukünftigen unbequemen Alten zu mutieren.
Aber wer der hier Argumentierenden behauptet denn das? Das hat die TE nicht getan, das hat Cerberus nicht getan, und ich tue das erst recht nicht. Schon gar nicht "konsequent"!
Ich finde, hier wird ein Bogen gespannt und es werden Sachen in Aussagen hineininterpretiert, dass einem der Kopf raucht.
Wenn Du BEFÜRCHTEST, dass "Kindergegner" so denken könnten, dann sei versichert, dass keiner von den Leuten, die ich persönlich kenne und die mit mir einer Meinung sind zum Thema "Kind", derartige Ansichten haben.
Dennoch behaupte ich einfach, wer sich Tiere anschafft und damit Verantwortung übernimmt und kleine Freiheiten aufgibt und diese über Kinder stellt - zumindeste empfinde ich es so - dass er unlogisch argumentiert
Was ist daran unlogisch? Der Tierfreund gibt eben nur kleine Freiheiten auf. Noch dazu für etwas, was ihm persönlich mehr gibt. Und dass es so ist, ist wiederum eine persönliche Sache. Ich z. B. finde kleine Katzen toll und könnte mich stundenlang mit ihnen beschäftigen. Kleine Kinder geben mir gar nix, eher bekomme ich ein beklemmendes Gefühl. Ist einfach so. Darüber braucht man auch nicht zu diskutieren. Mit der Konsequenz, dass ich für eine Katze meine Freiheit einschränken würde, für ein Kind nicht.
Was ist daran nun verkehrt? Und was ist daran unlogisch?
Oder glauben Nicht-Kinder-Habende wirklich, dass die Kinder-Habenden jedes Kind gleichermaßen toll findet? Mitnichten. Auch ich fühle mich oft durch kreischende Kinder gestört. Das ist völlig normal.
Dass Du so denkst, beruhigt mich tatsächlich sehr. Wobei ich viele, viele, viele "militante" Eltern kenne, die eben die Auffassung vertreten, dass alle Welt ihre Kinder zu ertragen hat und für die es keine Kompromisse, sondern nur die Unterwerfung der anderen gibt. Genau die Eltern sind es, die aus Kindergegnern Kinderhasser machen - obwohl - ja, ich weiß es - die Kinder selbst dafür eigentlich nix können.
Weißt Du, es ist die Rücksichtslosigkeit dieser Eltern im Übrigen gerade der älteren Generation gegenüber (um die Du Dich doch sorgst), die mich auf die Palme bringt. Kinder sollen spielen und Krach machen - okay. Aber es muss doch Grenzen geben, oder?
Dennoch möchte ich in unserem Gesellschaftssystem nicht auf Kinder verzichten wollen.
Nein, ich auch nicht. Und Cerberus und die anderen bestimmt auch nicht. Nur muss ich selbst keine haben wollen!
Gruß
Lord Soth, dem jetzt die Finger wehtun .....