Verabredung zum Tanzen als Date?

und was mir noch so einfällt - als ich jung war
und die jungen leute in diskotheken gingen
haben sie sich ja schon beim tanzen kennengelernt...

ich meine, so ohne internet-dating...
da war das tanzen eine kommunikationsform
frauen haben getanzt
männer standen an der bar...und suchten ihre beute...

ja auch wenn es zu laut ist - herrlich! und der boden dröhnt...

endlich nicht mehr reden...nur noch tanzend vögeln...

Ein Vorteil hat das Cafe-Date. Man kann es meist immer und überall machen.
Ein Terminchen ist sehr schnell im Kalender gefunden.

Tanzevents dagegen sind im Bezug zu Möglichkeit des Cafe-Date eher begrenzt.

Das wollte ich keinem Mann antun, mit mir tanzen zu müssen.

Ich würde mich sehr gerne mal mit einem Mann zum Tanzen und Kennenlernen verabreden. Außer das die Musik meistens zu laut ist und man sich nicht so gut unterhalten kann, finde ich, dass man sich beim Tanzen sehr gut kennen lernen kann. Man kann sich sehr nahe kommen, denn man muss nicht zwangsläufig auseinander tanzen, man riecht und fühlt den anderen - ich finde tanzen sogar als sehr erotische Art des Kennenlernens. Die Situation ist sicher viel entspannter als bei einem reinen Kaffeedate.
Leider sind meine Einladungen diesbezüglich immer abgelehnt worden.

Ha Ha

Welch Ironie.
Da ist was wahres dran.
In Club kann man sich tanzen.
Warscheinlich läuft das eher unter erotischen Schwungtanz.

Ich hatte schon Tanz-Dates, und zwar sowohl über diese Seite, als auch über Dateanzeigen auf Seiten von Tanzschulen oder Tanzportalen.
Mir ging es dabei aber ums Tanzen, weitere Erwartungen hatte und habe ich nicht. Wenn sich mehr ergeben sollte oder sich ergab, war oder ist das eher zufällig.
Aber diese Gedanken aus dem Eingangspost bzgl einiger Charaktereigenschaften hatte ich auch schon und ich finde sie nicht abwegig.

Gaanz früher sagte man da in Calau:
"Gestatten Sie - oder wollen wir erst tanzen?"

In meiner Jugend (huch, wie das klingt!) waren sogenannte Jugendtanzabende, die um 10 Uhr endeten, eine der wenigen Möglichkeiten, Mädchen überhaupt anzufassen. Es gab damals noch keine Pille, und die Ängste vor ungewollten Schwangerschaften waren oft von wenig Sachkenntnissen der Biologie geprägt (Vor-Kolle-Zeit).
Heute habe ich keine Lust, beim Mumien-Schieben anderen Menschen auf die Füße zu treten bzw. mich treten zu lassen und tanze deshalb seit fünf Jahren in einer Line-Dance-Gruppe mit ungefähr 27 Frauen und zwei bis drei Männern. Das dient aber nicht der Anbahnung erotischer Kontakte, sondern der Bewegung mit Musik (soll angeblich der Demenz vorbeugen und tut jedenfalls gut) in freundlich-sozialer Atmosphäre.
Zu den Folgerungen der TE: Paarweiser Tanz als Zeichen der Harmonie - oder eben nicht - einverstanden. Zum allerersten Kennenlernen indes - eher nicht.

würde ich auch ein Tanzdate bevorzugen. Leider kommt es nur sehr selten dazu. Dabei hat so ein Tanzdate für mich etwas ganz Spezielles. Man kann in der Tat sehen, ob und wie ein Paar schon bei der ersten Begegnung harmoniert. Ob man lieber Abstand hält, oder sich gerne näher kommt, in die Augen schaut, den Blickkontakt meidet, wie man sich bewegt etc. etc . . Meines Erachtens ein guter Anhaltspunkt dafür, ob vielleicht mehr daraus wird oder nicht.

So wie ich mich erinnere war die Anzahl an Männern die wirklich tanzen können vor 30 oder 40 Jahren auch nicht größer. Im 'Freestyle' sogar noch deutlich geringer ...

Nach wie vor wohl eine der vielen verpassten Möglichkeiten mit denen sich Männer sehr leicht in eine 'Hahn-im-Korb'-Position hätten bringen können denn ich denke, Männer die wirklich tanzen können sind heute noch genauso begehrt wie früher

Mir ist es nach der Tanzschule und dem Turniertanzclub jedenfalls nie wieder gelungen einen Partner zu finden der tanzen kann.

All das entdecke ich auch beim Sex. Ich finde die Auswahl an verfügbaren Männern, die mich geistig wie körperlich berühren schon klein genug.

Würde ich das noch auf Tänzer eingrenzen, dann kann ich auch gleich ins Kloster gehen.

Also ich tanze leidenschafftlich gerne und kann mir das durchaus vorstellen. Ich habe fast alle meine Damen in der Disco kenengelernt.
Jedoch sind mir Standard tänze nicht geläufig aber zum Schunkeln reicht das im algemeinen.

Weil ich sehr gerne tanze, wäre ein Tanz-Date meine erste Wahl, wenn die Lady denn auch Lust dazu hat.

Wenn's nur um Sex gehen soll (wozu mir aber zur Zeit eher nicht der Sinn steht), dann wären auch andere Dates ok. Wenn ich aber auf Partnersuche wäre, würde tanzen irgendwann auf dem Programm stehen und wenn's da nicht harmoniert, wäre das ein ernsthaftest Hindernis. Als Mann hat man es da aber zugegebenermaßen einfacher, weil es tendenziell doch mehr Frauen gibt, die tanzen können als Männer ...

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass der geilste Flow beim Tanz leider keine Orgasmusgarantie beinhaltet.

Verschiedene Frauen haben mir bestätigt, dass sie noch nie einen Orgasmus durch reine Penetration hatten, obwohl sie Göttinnen auf dem Parkett waren.

Wenn dein Ziel beim Sex ein Orgasmus bei IHR durch Penetration ist, musst du eindeutig och tanzen lernen.

Da steht nicht, dass es das Ziel ist.

Es kann auch eine Feststellung sein.

Tanz ist ein Wechselspiel aus Hingabe und Kontrolle.

Sexualität auch.

Orgasmus braucht die totale Hingabe an den Moment.

Es wäre ein ziemlich überraschender Zusammenhang, wenn es da eine statistisch signifikante Korrelation geben würde. Es wird aber wohl ziemlich aussichtslos sein, diesen Sachverhalt empirisch zu untersuchen.

Aus meiner Sicht ist ein Tanz Date trotzdem eine gute Idee. Wie bei jedem anderen Date wird sich dabei gegenseitige Sympathie ziemlich schnell zeigen. Wahrscheinlich sogar schneller, weil Mann/Frau sich gegenseitig schnell näher kommt, rein körperlich, wenigstens, wenn's um Paartanz geht.

Wenn Tanzen dann gut klappt, ist wenigstens der Teil des Dates schon mal gut gelaufen. Wenn's danach dann noch besser weiter geht, um so schöner. Wenn nicht, hat Mann/Frau wenigstens nett getanzt ...

Genau darum geht´s

Ich weiß nicht, wer kolportiert hat, ein guter Tänzer, sei auch ein guter Lover, oder Orgasmusfähigkeit sei ein Spiegel von Tanzfähigkeiten.
In der Fragestellung zu diesem Thread wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, wie wichtig mir es ist, einen Date- und damit einen Tanzpartner spüren zu wollen und zu können als pure haptische Erfahrung, die mir mehr und ehrlicher als Süßholzgeraspel direkt mitteilt, ob mir diese Person sympathisch ist und zugehörig werden kann oder nicht.
Dass ich dabei verschiedene Fragen versuche zu beantworten, wie zum Beispiel: Kann er führen?, ist natürlicher Bestandteil eines Dates und des Kennenlernens und unterscheidet sich nicht von einem Check bei einem Getränk - hat also nichts mit hineininterpretieren zu tun.
Wenn es um den Vergleich oder gar die Gleichsetzung von Tanz und Sex geht, dann gibt es in meinen Augen doch einen wesenhaften Unterschied:
Tanzen funktioniert nur als Gegenseitigkeit - wobei Sex mehrheitlich als erotisches Vergnügen zu einer rein selbstbezogenen, getrennt erlebten Empfindung reduziert wird - oder anders gesagt: Nach dem Tanz hat mich noch kein Mann gefragt "Wie war ich?"

Klar ist tanzen gehen eine Datemöglichkeit und in der Großstadt hab ich das auch gerne gemacht. Am liebsten in einem hedonistischen Club.

Wenn man auf dem Land lebt wird es da schon schwieriger. Es gibt oftmals keine geeigneten Tanzveranstaltungen!
Für mich kommen noch zwei Punkte dazu, die mich abschrecken können:
• Disco, Bar usw. lädt viele Menschen zum hemmungslos saufen ein und damit kann ich nix anfangen.
• oftmals ist es sehr laut, so dass man mit Körperkontakt kommunuizieren muss

Wenn man allerdings eine geeignete Location mit guter Musik und sympathischen Leuten kennt, dann ist tanzen gehen so gut als Datemöglichkeit wie z.B. zusammen in die Sauna zu gehen.

Diese Menschen brauchen dann auch immer neue Außenreize, weil das mit der Gegenseitigkeit nicht funktioniert.

Man kann meines Erachtens nicht kausal voneinander ableiten. Dennoch gibt es Parallelen.

Wahrnehmung und Ausdruck über den ganzen Körper erlebe ich sowohl beim Tanz, wie beim Sex.

Es gibt lediglich eine größere Auswahl an Sexpartnern.

Genau. Beides gibt (mir) Aufschluss darüber, welches Verhältnis eine Person zu ihrem Körper hat, welche Rolle für diese Person soziale Interaktion spielt (deshalb auch Tanz als Therapierform) usw.
Zugespitzt formuliert: Ein nagelnder Roboter kann marschieren, aber nicht tanzen.

"Tanzen: Die senkrechte Ausdrucksform horizontaler Begehrlichkeiten legalisiert durch Musik."
(Zitat: George Bernhard Shaw)

Der Rahmen einer Tanzveranstaltung ist PERFEKT für ein Date. Auf ganzer Linie!! Eis brechen, locker werden, riechen, sehen und gesehen werden....

....soooo vieles offenbart sich beim Tanzen!

Ja... eine Tanzveranstaltung ist/wird von mir gerne als Date-Ort gewählt.

Übrigens, Clubbetreiber und Veranstalter:
Hedonistische TANZveranstaltung
mit Gelegenheit zu gutem und sicherem Sex scheint mir immer noch eine Marktlücke zu sein.