Ich gebe meiner Vorschreiberrin im Grundsatz vollkommen recht.
doch wenn man zu den Körperlichen Berührungen Handlungen und sonstigen Reitzen die die Sexualasistenz auf der physischen Ebene dem Patienten gibt und sicher auch das Gefühl und die Emotionen genau wie bei der klassischen Prostituierten gegeben werden bietet die Sexualassistenz noch etwas mehr das sicher im "Rotlicht Milieu" nicht vorhanden ist.
durch Fachliche Schuhlungen wird den Asisstentinen auch gelehrt wie sie mit unterschiedlichen schweren und mehrfach Behinderungen umgehen. Es geht sich dabei nicht nur um die Befriedigung von körperlichen und emotionalen Bedürfnissen sondern auch darum gerade Menschen mit geistigem Defizit einen vernünftigen Umgang mit diesen menschlichen Bedürfnissen zu lehren.
Auch wenn das in der normalen Welt schon viel zu wenig gemacht wird hat jemand ohne schweres Handicap es doch deutlich leichter sexuelle Aufklärung und Befriedigung zu erhalten.
Ich habe selbst Kontakte nach St. Pauli und kenne auch den ein oder anderen Menschen der im "Rotlicht Bereich" arbeitet und wusste daher das es immer schon Professionelle gab die mit dem Thema Behinderung keine Probleme haben und sage als selbst durch meine Blindheit gehandicapter das allgemein der Umgang mit Handicaps in der Erotik Zene deutlich offener ist als in vielen anderen Lebensbereichen.
Aber damit gehandicapte auch das schon vorhandene Angebot der "klassischen" Prostituierten annehmen müssen sie auch erstmal darüber Informiert werden das es in diesem Gewerbe auch für sie passende Angebote gibt.
Selbst wenn also nur die Beratung durch eine Sexualasistenz für diese Menschengruppe übernommen / organisiert werden würde, man viel offener mit diesem Thema umgehen würde und letztendlich die körperliche Dienstleistung separat bezahlt werden müsste wie jeder andere eben auch die Prostituierte bezahlen muss wenn ihm der Sinn nach bezahlter Zuwendung steht.
Genau aber der Punkt Zuwendung ob emotional oder körperlich bringt noch einmal einen unterschied.
auf gründe von Vorurteilen, Ablehnung und Ausgrenzung so wie mangelndem Personal und Finanzmitteln in der Pflege fehlt es vielen stark Pflegebedürftigen ganz einfach an menschlicher Zuwendung und emotionaler wie körperlicher nähe.
An einem Handicap kann der entsprechende leider aber nichts ändern und oft sind diese Personen auch nicht in der läge dieses selbst auch zu erkennen da sie nie gelernt wurden was diese Gefühle in ihnen sind.
Es wird sich wohl nie ein für alle zu 100 % passender Weg gefunden werden aber offen auch über sexuelle Bedürfnisse von Behinderten, kranken und alten Menschen zu sprechen ist auf jeden Fall ein guter Anfang.
Danke an die vorschreiberrin für den Bericht aus ihren Erfahrungen zu dem wie das Professionelle Gewerbe mit Handicaps umgeht.
Auf der anderen Seite, gib dem Kind einen neuen Namen und die Menschen regen sich weniger auf da ja nicht das alte Negativ Bild sofort ins Bewusstsein kommt.
Plump gesagt aus Nutte wird Sexualasistenz und über die gleiche Dienstleistung wird automatisch ganz anders gedacht.
Für viele ist die Nutte leider noch immer nur eine Frau niedrigen Standes an der sich notgeile Böcke reiben und die Sexualasistenz ist ja eine Assistenz und Hilfe zum Leben.
Für mich ist die Sexualasistenz ohne das es abwertend klingen soll nur eine Weiterentwicklung / Spezialisierung innerhalb der Sexdienstleister.
die Domina hat sich eben auf BDSM und die Befriedigung dieser Bedürfnisse spezialisiert und die Sexualasistenz eben auf die Bedürfnisse gehandicapter / alter / kranker Menschen.
Bei der Finanzierung und wer wann die Beratung durch eine Sexualasistenz in Anspruch nehmen kann / darf muss einfach auf sehr viele Faktoren geschaut werden. Ich finde auch das Grundsätzlich jedem der irgendwelche Schwierigkeiten im eigenem Sexualleben hat eine Beratung ermöglicht werden sollte und auch an den Schulen offener über Sexualität und Aufklärung gesprochen werden sollte. Ich bin der Meinung das offen über diese Themen reden schon viel ins positive verändern kann.
Wenn angehörige und Pflegepersonal nicht wissen / verstehen was sexuelle Bedürfnisse in einem Menschen auslösen und so auch nicht erkennen wo z.b. ein agresionspotenzial oder ein klammern oder oder oder herkommen können wie soll sich dann um die Bedürfnisse also den ganzen Menschen gekümmert werden.