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Sexualassistenz - eine Chance?

20. Jahrhundert...
...ist das noch niemandem aufgefallen?

Im Thema ist das 20. JH genannt - wir leben aber im 21. JH

Also..worüber reden wir nun?

😜
****Su Frau
1.291 Beiträge
*sarkasmus* Diese Spitzfindigkeit samt Frage geht ebenfalls ein Jahrhundert am Kernthema vorbei. ...
Ein kleiner Hinweis auf die falsche Zahl hätte genügt, da der TE den Thread-Inhalt ja wohl klar und eindeutig genug formuliert hat! ... Oder was wurde da bitte nicht gelesen bzw. verstanden? *gr*

Selbst im 21. Jahrhundert scheint Deutschland noch nicht auf dem gesellschaftlichen Stand zu sein, dass auch Menschen mit Handicap/schwerer Erkrankung ein Leben nach dem Grundgesetz der Menschenwürde mit all ihren Bedürfnissen so selbstverständlich ermöglicht wird, dass auch Sexualität als völlig normales Grundbedürfnis der zwischenmenschlichen Interaktion dazu zählt.
Für mich macht es durchaus einen großen Unterschied, ob jemand gesund oder selbstständig in der Lage ist, sich aus eigener Kraft + Mobilität auf die Suche nach Kontakten begeben zu können, um die sexuellen Bedürfnisse auszuleben, im Gegensatz zu einer Person, die diese Möglichkeit aufgrund eines stark einschränkenden Handicaps oder Krankheit mit einer Dauer-Abhängigkeit auf Fremdhilfe eben nicht hat, wie schon an einigen Beispielen erläutert.

Ich selbst habe einen jungen Mann kennengelernt, der durch einen Unfall vom Hals abwärts gelähmt und auf Sozialassitenz angewiesen ist. Er hat 3 Assistenten zur Rundumbetreuung zur Verfügung, zu denen er aufgrund des ständigen Zusammenseins eine Art freundschaftliche Beziehung aufgebaut hat, die ihm zwar in allen Lebenslagen helfen und guttun, sich jedoch alles nur auf den Alltag beschränkt, intime Berührungen dabei nur im Sinne der Pflege stattfinden. Er ist dennoch ein lebenslustiger junger Mann, doch selbst wenn er mit seiner Lieblings-Assistentin locker umgeht, auch mit ihr unverbindlich flirtet, so dass man sie fast für ein Paar halten könnte, so gibt es diese Tabu-Grenze, die ihm jederzeit bewusst ist, so wie auch ihr, die sie einen Partner hat und er, der Rollifahrer, wiederum "nur" ihre zu betreuende Person ist.

Diese Abgrenzung ist, so denke ich für Pflegebedürftige (insbesondere gegen Mißbrauch), aber auch für die Assistenten selbst notwendig, die wiederum ihren Pflegeberuf, aber ebenso ihr Privatleben mit Lebenspartner haben.

Daher finde ich eine Abgrenzung zwischen Pflegepersonal und dem Beruf eines Sex-Assisten wichtig, sehe darin allerdings einen großen Unterschied zur Prostitution, da Sexassistenten meiner Meinung nach möglichst geschultes Personal im Umgang mit Handicap/Krankheit sein sollten, um im Notfall erste Hilfe leisten zu können, was ganz andere Voraussetzungen sind, enorme Aufmerksamkeit und eben besondere Sensibilität erfordert, im Gegensatz zum gängigen Gewerbe, weshalb es für mich nicht vergleichbar ist, da ein Sexassistent in meinem Verständnis z.T. Fachwissen, großes Verantwortungsgefühl und zudem enorm viel Empathie besitzen sollte.
*****ssA Frau
2.244 Beiträge
Zitat von ****Su:

Daher finde ich eine Abgrenzung zwischen Pflegepersonal und dem Beruf eines Sex-Assisten wichtig, sehe darin allerdings einen großen Unterschied zur Prostitution, da Sexassistenten meiner Meinung nach möglichst geschultes Personal im Umgang mit Handicap/Krankheit sein sollten, um im Notfall erste Hilfe leisten zu können, was ganz andere Voraussetzungen sind, enorme Aufmerksamkeit und eben besondere Sensibilität erfordert, im Gegensatz zum gängigen Gewerbe, weshalb es für mich nicht vergleichbar ist, da ein Sexassistent in meinem Verständnis z.T. Fachwissen, großes Verantwortungsgefühl und zudem enorm viel Empathie besitzen sollte.

Dankeschön! Absolut D'accord!
*top*
*******987 Frau
8.431 Beiträge
Also ich bin wohl hier die Ausnahme, aber ich habe grundsätzlich eine eher skeptische Einstellung zu Sexualassistenz.
Wenn jemand von den geistigen Fähigkeiten her in der Lage ist, zu kommunizieren, dass ihm Erotik fehlt, dann kann er/sie sich eine willige Prostituierte organisieren (lassen), die keine Berührungsängste hat. Selten, aber bestimmt machbar zum richtigen Preis.
Wenn jemand aber von Geburt an geistig so schlecht dran ist, dass er/sie solche Wünsche gar nicht entwickeln konnte und auch durch sein Verhalten keinerlei Interesse in diese Richtung zeigt (wenn er/sie sich dauernd da unten anfasst oder so, dann scheint ja Interesse an dieser Region zu bestehen, aber wenn jemand diese Region ignoriert, scheint wohl kein Interesse zu bestehen), dann wüsste ich nicht, was einem fremden Menschen das Recht geben würde, zu entscheiden, derjenige brauche und wolle Sexualität.
Und in den (wenigen?) Fällen in denen die Motorik so stark eingeschränkt ist, dass sie kein Interesse zeigen können, selbst wenn es besteht, die aber auch nicht in der Lage sind, mit den verschiedenen vorhandenen Alternativen zu kommunizieren, dass vielleicht ein solcher Wunsch besteht, bei denen sollte man, finde ich, auch davon ausgehen, dass sie es nicht wollen, denn es ist meiner Meinung nach besser, jemand, der es vielleicht wollte, wird nicht sexuell berührt als jemand, der es nicht will, wird so berührt, weil man einfach annimmt, er will das.
*********her69 Mann
357 Beiträge
Sexualassistenz - eine Chance? Für wen oder was? Zum Geld verdienen? Ich kenne Leute die der Meinung sind das es abartig ist einem geistig Behinderten am Spatz zu spielen. Ich will meine Meinung hier besser nicht artikulieren. *sorry*
Zitat von *********ellte:
Seit über 20 Jahren bin ich Hospiz Helferin und diese letzten Liebesdienste, wie ich sie nenne, gehören für mich schon immer dazu. Auch die Altenpflegerinnen befriedigen die Patienten oft, einfach weil sie dann ruhiger sind. Das letzte was geht im Leben ist die Sexualität!

Dich würde ich hochkant aus dem Hospiz werfen und die anderen Pflegerinnen, die aufs verwerflichste, das Patienten-Betreuer Verhältnis missbrauchen, ebenfalls.
Wenn es denn so stimmt und du dir da nicht was zusammen fantasierst.
Aufs verwerfslichste...
Zitat von *****ise:
Zitat von *********ellte:
Seit über 20 Jahren bin ich Hospiz Helferin und diese letzten Liebesdienste, wie ich sie nenne, gehören für mich schon immer dazu. Auch die Altenpflegerinnen befriedigen die Patienten oft, einfach weil sie dann ruhiger sind. Das letzte was geht im Leben ist die Sexualität!

Dich würde ich hochkant aus dem Hospiz werfen und die anderen Pflegerinnen, die aufs verwerflichste, das Patienten-Betreuer Verhältnis missbrauchen, ebenfalls.
Wenn es denn so stimmt und du dir da nicht was zusammen fantasierst.

Komm mal runter...

Du beschreibst es so als würden da Hilfe- und Pflegebedürftige zur eigenen Erregung vergewaltigt werden. Du nennst sie Patienten um das Wort Mensch mit Bedürfnissen nicht verwenden zu müssen.

Wenn die Hospiz Helferin dem sterbenden einen letzten Wunsch erfüllen möchte... sei es Kacka aus der Windel machen, sei es den unangenehmen Kateter zu zieheb.... sei es ein Letztes mal ungesund und lecker zu essen... oder seien es Streicheleinheiten an den Wangen, an den Händen, am ganzen Körper... ja vielleicht auch - wenn gewünscht - im Intimbereich? Mein gott.... was zur Hölle ist daran ach so verwerflich.

Scheiße ja.... wenn er oder sie den letzten Atemzug während einem Orgasmus atmen und deshalb den längst überfälligen finalen Herzinfakt bekommt der das Licht dann final ausknipst. Wo ist das Problem?

Händchenhalten ist schön... sexuelle Energie löst im Gehirn viel mächtigerere "Drogen" aus!

Ich (Er) sehe daran nichts verwerfliches und sollte ich irgendwann mal sterbend in einer Hospiz liegen, würde ich mir genau so eine empathische Sterbehilfe wünschen!
******ond Frau
213 Beiträge
Jule Stinkesocke – Sexualität und Querschnitt
Lieber TE, danke für das interessante Thema!


Seit vielen Jahren schon bin ich stille Leserin bei Jule Stinkesocke, die vor zehn Jahren als Schülerin in Hamburg auf dem Schulweg – wohl sogar absichtlich, wie ein Gericht später feststellte – "umgefahren" wurde. Nach Koma und vielen OPs fing sie als "Neu-Rollifahrerin" in ihrer Reha an diesen Blog zu schreiben, in dem sie vor allem anfangs extrem offen über wirklich alles schrieb und sehr mit ihrer Situation haderte. Mehr und mehr adaptierte sie sich dann an ihr neues Leben und lässt ihre Leser seit zehn Jahren daran teilhaben.

Für mich ist das hochinteressant, weil sie Probleme und Herausforderungen schildert, die mir Fußgängerin vorher einfach überhaupt nicht bewusst waren.
Sie schreibt neben Alltagsberichten auch über ihre eigene Sexualität als Querschnittgelähmte, wie sich ein Orgasmus für sie anfühlt, wie sie ihren ersten Vibrator kauft. Wie sie mit ihrer autonomen Blase in Beziehungen umgeht, mit der anfänglichen Scham.

Es wäre jetzt zu viel, den ganzen Blog zu durchsuchen und relevante Stellen zu verlinken, aber hier hat sie explizit etwas, nach einem Gespräch mit einer Sexualassistentin, über genau dieses Thema geschrieben. Quasi aus der "Innensicht".

Vielleicht ist das ja hier für die Debatte interessant zu lesen:

https://www.jule-stinkesocke.de/2010/11/lotte-und-die-sexualita/


Ach, und doch noch ein zweiter Link, über eine andere junge Frau, die vollständig auf Hilfe angewiesen ist und natürlich auch sexuelle Bedürfnisse hat, die sie – natürlich – so selbstbestimmt wie möglich ausleben möchte. Über diese Frau schreibt sie im späteren Verlauf übrigens auch noch mehr:

https://www.jule-stinkesocke.de/2011/08/maria-aus-portuga/
Zitat von *****_84:
Aufs verwerfslichste...
Zitat von *****ise:
Zitat von *********ellte:
Seit über 20 Jahren bin ich Hospiz Helferin und diese letzten Liebesdienste, wie ich sie nenne, gehören für mich schon immer dazu. Auch die Altenpflegerinnen befriedigen die Patienten oft, einfach weil sie dann ruhiger sind. Das letzte was geht im Leben ist die Sexualität!

Dich würde ich hochkant aus dem Hospiz werfen und die anderen Pflegerinnen, die aufs verwerflichste, das Patienten-Betreuer Verhältnis missbrauchen, ebenfalls.
Wenn es denn so stimmt und du dir da nicht was zusammen fantasierst.

Komm mal runter...

Du beschreibst es so als würden da Hilfe- und Pflegebedürftige zur eigenen Erregung vergewaltigt werden. Du nennst sie Patienten um das Wort Mensch mit Bedürfnissen nicht verwenden zu müssen.

Wenn die Hospiz Helferin dem sterbenden einen letzten Wunsch erfüllen möchte... sei es Kacka aus der Windel machen, sei es den unangenehmen Kateter zu zieheb.... sei es ein Letztes mal ungesund und lecker zu essen... oder seien es Streicheleinheiten an den Wangen, an den Händen, am ganzen Körper... ja vielleicht auch - wenn gewünscht - im Intimbereich? Mein gott.... was zur Hölle ist daran ach so verwerflich.

Scheiße ja.... wenn er oder sie den letzten Atemzug während einem Orgasmus atmen und deshalb den längst überfälligen finalen Herzinfakt bekommt der das Licht dann final ausknipst. Wo ist das Problem?

Händchenhalten ist schön... sexuelle Energie löst im Gehirn viel mächtigerere "Drogen" aus!

Ich (Er) sehe daran nichts verwerfliches und sollte ich irgendwann mal sterbend in einer Hospiz liegen, würde ich mir genau so eine empathische Sterbehilfe wünschen!

Patienten/Klienten/Bewohner, im Prinzip der Arbeitgeber (im aller weitesten Sinne sind sie das nämlich) unterstehen einem Schutz.
Das versteht nur keiner der nicht wirklich im pflegerisch-pädagogischen Bereich tätig ist, wie mir scheint.
Es ist ein sexueller Übergriff auf einen Menschen der in einer besonderen Situation lebt.
Sei es im Seniorenstift oder in einem Heim für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, sie sind auf das pflegerische Personal angewiesen.
Somit ist auch das Machtverhältniss verschoben.
Im Intimbereich eines abhängigen hat man nichts verloren.
Zudem kann es rechtliche Folgen haben.

Dafür und genau dafür gibt es die Assistenz. Von draußen kommend, kein Abhängigkeitsverhältnis und der Einvernehmlichkeit des oder derjenigen.

Schon mal eine sterbende Person begleitet? Und zwar in den letzten Momenten? Bestimmt nicht, sonst würdest du nicht so einen Unsinn von dir geben.
**********ber12 Frau
1.880 Beiträge
@*****ise

Perfekt erklärt auch für alle Laien!

Jeder wird schon Berichte gelesen oder gesehen haben, dass Schutzbefohlenen in Pflegeheimen oder Krankenhäusern auf das widerlichste sexuell missbraucht worden sind...gibt es leider alles.
Darum zur Absicherung von Patienten und auch des Personals in solchen Einrichtungen keinerlei Kontakte, die über normale Pflege oder Betreuung hinausgehen!
Jaaa auch ich weiss von einer Freundin, die in der Pflege arbeitet, dass es gerade bei Männern einfach völlig normale Körperreaktionen bei pflegerischen Tätigkeiten gibt. Gibt es sogar bei männlichen Säuglingen.
Sie würde nie, obwohl sie Pflegekraft mit Herz und Seele ist, weitere Manipulationen durchführen.

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es natürlich auch bei Krankheit und hohem Alter und Demenz noch Gefühle des Herzens und des Körpers gibt.
Im Falle meines Angehörigen, ich hatte die Betreuung entstanden solche Gefühle zu einer anderen Mitbewohnerin, die auch erwidert würden. Beide dement. Es war ein grosser schriftlicher Aufwand und enormer Gesprächsbedarf, um zwischen den Angehörigen, dem Heim zu klären, dass die beiden ihre Bedürfnisse ausleben dürften, die ja da waren.
Rechtlich war das aber extrem schwer, weil beide unter Betreuung standen und das Heim Konsequenzen fürchtete.

Ist eben ein grosser Unterschied zu einem letzten Liebesdienst und dem völligen Missgriff.
Und wenn ich einen lieben Menschen im Hospiz hätte, dessen letzter und noch klar geaeusserter Wunsch Berührung in irgendeiner Weise wäre, würde ich eine Sexualassistenz, die mit solchen Situationen umgehen kann zuziehen... keine noch so nette Prostituierte. Und ist ist es einfach nur noch die Hand auf der Hand dessen, der geht, die er spüren will...nichts anderes... und das wäre meine.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
so jetzt beruhigen wir uns hier mal und lassen diese eigentlich doch sehr gute Diskussion garnicht erst hochkochen.

Beide Seiten sowohl die das Menschen Sexuelle Bedürfnisse haben ob jung, alt, Krank oder gehandicapt ist ein Fakt.

Genauso ist es Fakt das diese bei dem einem größer und bei dem anderem kleiner sind.

Auch die Schwierigkeit von außen wirklich sagen zu können wie viel Sexuelles Bedürfnisse ein Mensch hat wenn er diese nicht klar äußern kann ist nunmal ein Fakt.
Da ich sowohl den Bereich der Pflege wie auch leider Missbrauchsfälle kenne weiß ich wie heikel dieses Thema auf der Ebene "wirklich Freiwillig gewünscht oder nicht" nun einmal ist.

Auch ich würde mich als sexuell offen Lebender Mensch sehr freuen wenn mir auch diese wünsche im alter noch erfüllt werden würden aber eben auch nur dann wenn ich es will und nicht weil irgend wer meint ich könnte das jetzt brauchen.

Hier liegt einfach die Schwirigkeit und wie hier schon gesagt ist gerade der Weg über die Sexualasistenz einer der die Pflegekräfte von falschen Verurteilungen frei machen kann, ein wirklich geschulter Sexualasistent wird auch ohne das der Patient / Mensch sich Wörtlich ausdrücken kann erkennen können ob und in wie weit ihre Handlungen positiv ankommen oder nicht.

Leider werden Pflegebedürftige Menschen in jedem System wo es um Geld und Macht geht an irgendwelchen Stellen ausgenutzt und Oma wundgescheuert in ihrer eigenen Kacke liegen lassen weil aus Kostenersparniss nicht ausreichend Personal vorhanden ist um gute Pflege zu gewährleisten ist da sicher ein häufigerer Missstand als das eine Pflegekraft sich aus eigenem Vergnügen an einem Patienten / Menschen vergeht.

Wir müssen in unseren Köpfen endlich mal davon Weg das Kranke, gehandicapte und alte Menschen keine sexuellen Bedürfnisse haben und das es auch Menschen gibt die ihnen dieses ermöglichen möchten ohne dabei gleich als Pervers oder Straftäter bezeichnet zu werden.

Also bitte zickt euch jetzt hier nicht an. Man muss Sexualasistenz selber nicht für gut heißen und die Sorgen um Missbrauch sind gerade bei dem was so aktuell in den Medien über Missbrauch los ist auch voll verständlich aber nur wenn sich Konstruktiv darüber unterhalten wird wie man Menschen auch diese Bedürfnisse erfüllen kann können wir Missbrauch auch wirklich verhindern.

solange Sexuelle Assistenz ob gewollt oder nicht nur hinter verschlossenen Türen und im Geheimen bleibt wird auch die Möglichkeit für die wirklich perversen bleiben. Denn über was nicht gesprochen wird da entdeckt man auch keine Missstände.
******ond Frau
213 Beiträge
Zicken??? 🤔🤔🤔
Lieber @********er84,

ich erkenne hier weder Zickereien, noch, dass @**********ber12 oder @*****ise sich gegen Sexualassistenz aussprechen – au contraire.

Sie sprechen sich im Gegenteil explizit für Sexualassistenz aus, nur eben für eine saubere Trennung von Pflege und Sexualassistenz – um Missbrauch vorzubeugen. Und da haben sie, mit Verlaub, absolut recht.
**********ber12 Frau
1.880 Beiträge
Alles gut....ich fühle mich nicht angegriffen...ist nur wirklich ein Thema, das wirklich interessant ist und viele Facetten hat.
*****ssA Frau
2.244 Beiträge
Ich bin ehrlich gesagt froh, das @*****ise noch recht human geantwortet hat, ich hatte bereits losgetippt! *schweig*
Danke für Deinen Beitrag!
********er84 Mann
6.487 Beiträge
das war auch kein Posting gegen einen speziellen User/in sondern nur aus den langen JC Erfahrungen ein Posting damit es sich bei solchen Punkten wo es immer sehr sensibel ist

Daher garnicht erst unnötig aufschaukelt.

Daher alles gut *zwinker*
******tor Mann
3 Beiträge
Ich zitiere einfach einmal den ersten Satz aus Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution

"Prostitution (von lateinisch prostituere „nach vorn/zur Schau stellen, preisgeben“) bezeichnet die Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt."

Sowohl wortwörtlich als auch sinngemäß erkenne ich selbst keinen Sonderstatus namens "Sexualassistenz" in einer Trennung zum Begriff "Prostitution".
Wenn man Prostitution in Einzelstufen bezüglich der Zielgruppen definieren und neu benennen möchte: bittesehr, wir leben in einem freien Land.

Dann richtet euch aber wie in jedem anderen Neufindungsgebiet mit der Tatsache ab, dass dann der nächste ankommt mit "Wir benötigen einen neuen Begriff für Personen, die Ihre Jungfräulichkeit mit speziell dafür ausgebildeten Dienstleister/innen verlieren, das ist doch keine Prostitution".
Der nächste wird ebenso spitzfindig und sagt "Ich bezahle die Dame doch nicht für eine sexuelle Leistung, so etwas würde ich niemals tun! Ich genieße ihre Gegenwart in einem angemessenen Ambiente gegen Bezahlung, wenn sie sich dann für mich interessiert habe ich sie doch nicht für Sex bezahlt".

Mir persönlich gehen die ganzen Extrawürste gegen den Strich. Man sollte wie oben bereits erwähnt dafür Sorgen, dass der Bereich der Prostitution gesellschaftlich akzeptierter wird, dann müssen sich nicht manche Menschen auf ein selbstkonstruiertes Ross stellen um sich von dem vermeintlichen Schmuddelgewerbe abzusetzen.

Weiterhin stellt sich mir die Frage, wo man dann Grenzen ziehen soll zwischen mir und einem Behinderten...
Mache ich das am Grad der Behinderung fest, Marke "Ab 35% Behinderung haben Sie Anrecht auf einmal Kuscheln+Fummeln pro Woche plus einmal Sex alle zwei Wochen. Ab 50% zweimal Kuscheln, einmal Fummeln, einmal Sex pro Woche"?
Sage ich "Der Grad der Behinderung ist subjektiv, wer einen Fuß verliert hat zwar die gleiche Prozentzahl wie jemand mit Muskelschwund, aber hat einen ganz anderen Pflegebedarf"?
Entscheidet man im Einzelfall, öffnet also der subjektiven Beurteilung durch einen Sexualassistenzsachbearbeiter Tür und Tor?
Es ist immer leicht, generelle Vorschläge zu machen, die praktische Umsetzung ist dann meistens schwierig bis unmöglich.

Für mich gehört sich der Grundsatz, alle gleich zu behandeln. Selbstverständlich ist es für jemanden der ab Hals abwärts gelähmt ist schwieriger als zum Beispiel für mich, jemanden für intimes kennenzulernen, aber das gleiche gilt für ein Charakterarschloch.
Für den einen denkt man sich "och joah, da wäre ich dafür" und bei dem anderen "ach was, der ist selbst Schuld".
Schwupps - zweierlei Maß angesetzt - und herzlichen Glückwunsch, ihr habt zwei Zauberhüte und zieht euch die Moral aus dem Hut, der euch persönlich passt.

Wenn jemand das Bedürfnis nach Nähe jedweder Natur hat, soll er sich darum kümmern, unerheblich ob behindert oder nicht.
Und wenn man sich selbst dann einreden muss dass es keine Inanspruchnahme eines Prostituiertendienstes sei sondern "insert random Beschönigungsbegriff zur moralischen Erhebung", dann ist man selber Teil des Problems, dass wir gesellschaftlich die Prostitution stark frequentieren, aber nach außen hin ächten.
*****ssA Frau
2.244 Beiträge
Wenn ich sowas lese bekomme ich das kalte Kotzen!
-Du willst Essen?? Du willst zum Klo?? Dann kümmer dich drum, egal ob behindert oder nicht oder??
Das ist so gruselig!!
Ich werde nicht näher auf diese "Extrawürste" eingehen....

Es ist eine Dienstleistung, sexueller Natur ja...ich verachte Prostituierte in keiner Weise, aber man MUSS Abstufungen machen, ob DIR oder der Gesellschaft das gefällt oder nicht!
Wie in so vielen anderen Berufen!!
Ich kann als Altenpflegerin NICHT auf einer Kinderintensivstation arbeiten....oder doch??? Hat ja den gleichen Hintergrund oder?? Pflege ist Pflege mh???
Oder verachte ich damit doch den Beruf der Altenpflege??
*****a42 Frau
13.638 Beiträge
JOY-Team 
Guten Morgen ihr Lieben,

das Thema scheint viele Emotionen freizusetzen, darum sollten wir ganz besonders
auf einen freundlichen Umgang miteinander achten.

Der Umgangston hier ist sehr hart.
Zu hart, für eine sachliche Auseinandersetzung.

Direkte Vorwürfe, Wertungen und Abwertungen, Umgangssprache sollten vermieden werden. Bitte bleibt sachlich in euren Argumenten!

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team
*****ssA Frau
2.244 Beiträge
Zitat von *****a42:
Guten Morgen ihr Lieben,

das Thema scheint viele Emotionen freizusetzen, darum sollten wir ganz besonders
auf einen freundlichen Umgang miteinander achten.

Der Umgangston hier ist sehr hart.
Zu hart, für eine sachliche Auseinandersetzung.

Direkte Vorwürfe, Wertungen und Abwertungen, Umgangssprache sollten vermieden werden. Bitte bleibt sachlich in euren Argumenten!

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team

MIR fällt es schwer, nicht emotional zu reagieren....ein vielleicht ZU empfindliches Thema... weil vielleicht zu dicht an der Thematik und vielleicht ist mir dieser Rahmen hier viel zu anonym, um das "sachlich" zu diskutieren.
Ich ziehe mich zurück...
Trotzdem danke für dieses Thema *ja*

IdS *victory*
Profilbild
**********itekt Mann
943 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Joy-Clubber
Zuerst danke ich euch allen ganz herzlich für eure Meinungen zum Thema.

Ich hätte nie erwartet, dass so viele Reaktion mit Emotionen los getreten werden.

Wenn ich den Treadverlauf anschaue, haben wir den Punkt der emitionalen Höhe erreicht den es wieder zu regulieren gibt.

Es gilt der nachwievor der Grundsatz - dass der Umgang im Forum unter den Joy-Clubbern höflich - sachlich und mit Niveau stattfinden soll. Alles andere ist „Kindergartengetue“ und passt nicht in unsere wertvolle Community im Joyclub.

Das Forum lebt nur durch einen konstruktiven und sachlichen Umgang unter und mit den Joy-Clubbern.

Ich bitte euch alle und wünsche es mir - ganz sachlich im Thema zu bleiben und nicht persönlich gegen Antworten von Joyclubbern zu „schiessen“.

Liebe Grüsse
*****a42 Frau
13.638 Beiträge
JOY-Team 
Wenn Lust und Liebe sich durch eine Behinderung nicht selbst ergeben, darf mit BerührerInnen oder SexualassistentInnen nachgeholfen werden oder nicht?

Ich denke, dass es für Menschen, die nur sehr eingeschränkt leben können, eine Chance ist. Sex gehört zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen.

Die Grenzen zur Prostitution sehe ich fließend. Da ich Prostituierte weder moralisch abwerte, habe ich auch gar kein Problem damit. Allerdings habe ich schon das Gefühl, nachdem ich Fernseberichte gesehen habe, dass hier wirklich Frauen arbeiten, die sich frei entschieden haben für diese Arbeit. Was ich natürlich sehr positiv finde.

Weiterhin stellt sich mir die Frage, wo man dann Grenzen ziehen soll zwischen mir und einem Behinderten...


Es gibt sehr viele Menschen mit Behinderungen, die aktiv ihr Sexualleben ausleben, es geht ja "nur" um Menschen, denen das absolut nicht möglich ist. Im Gesundheitswesen und überall werden Grenzen gesetzt, Einstufungen vorgenommen. Da sehe ich gar kein Problem. Das bekommt man hin.

Neidisch bin ich persönlich nicht, wenn ich diese Leistung nicht beziehen kann. Ich bin eher froh, dass ich das gar nicht muss.

Gibt es eigentlich auch männliche Sexualberührer?
*******987 Frau
8.431 Beiträge
Ich glaube, das Problem liegt darin, dass es keinen gängigen, allgemein verwendeten Oberbegriff für alle gegen Geld geleisteten, sexuellen Dienstleistungen gibt. Es gibt Dominas, Escort-Service, Prostituierte, Tantramasseure, Sexualassistenz und so weiter, aber es gibt kein allgemeines Wort, das alle einschließt. Ja, es gibt Sexworker oder so ähnlich, aber erstens ist es nicht etabliert und zweitens gefällt mir diese platte Bezeichnung nicht. Wenn es einen solchen etablierten Begriff gäbe, der die gesamte Bandbreite von sexuellen Tätigkeiten abdecken könnte, hätte wohl keiner ein Problem damit zu sagen, dass Menschen Mit Behinderung Zugang zu Mitarbeitern dieser Berufsgruppe haben sollten, wenn sie es möchten.
Manche Menschen verwenden nun "Prostituierte" als einen solchen allgemeinen Oberbegriff für Menschen dieser Berufsgruppe und manche Menschen nicht. Dadurch entsteht die Verwirrung.

Ich denke, der Unterschied zwischen einer Prostituierten und einer Sexualassistenz ist der folgende:
Menschen, die eine relativ "normale" Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen erleben, entdecken quasi automatisch ihre Sexualität und aus verschiedenen Quellen (Schule, Eltern, Freunde, Medien etc.) erfahren sie, wie sie diese ausleben und genießen können. Bei manchen Menschen ist aber diese Entwicklung ausgeblieben, entweder weil sie nicht über die nötige geistige und emotionale Reife verfügen um diese neuen Bedürfnisse einordnen oder wahrnehmen zu können oder weil die Hormone in ihrem Körper anders funktionieren oder weil ihnen keiner die Worte für diese neuen Gefühle und Wünsche gesagt hat und sie deshalb nicht wissen, was mit ihnen los ist und auch nicht, wie sie es äußern könnten. DAZU ist Sexualassistenz meines Wissens nach da: um eben in diesen Fällen diesen Menschen (sobald sie erwachsen sind) durch aktives Tun zu zeigen und verständlich zu machen, was in ihnen vorgeht und warum sie sich manchmal "so seltsam" fühlen, so eine Art "Hunger" oder "Durst" haben, aber nicht nach Essen und Trinken und dann natürlich auch, was man dann tun kann allein oder mit jemand anderem, damit man sich besser fühlt.
Und für Leute mit körperlichen Einschränkungen, die vielleicht von ihrer Entwicklung her ganz normal ihre Sexualität entdeckt haben, um ihnen zu zeigen und ihnen zu helfen herauszufinden, wie sie trotz ihrer Einschränkungen Sexualität genießen können.
Es geht bei der Sexualassistenz meines Wissens NICHT darum, Leuten beim Druckabbau zu helfen, die das einfach körperlich selbst nicht mehr können. Dafür kann man wirklich zu einer Prostituierten oder anderen Sexworkerin gehen, wenn man sich nicht die Mühe machen möchte, eine passende Partnerin dafür zu finden.
**********ber12 Frau
1.880 Beiträge
@*****a42

Da mich dieses Thema in meinem privaten Umfeld schon einmal betroffen hat, berührt es und interessiert es mich.

Ich habe mich daher schon vor diesem Thread mit der Thematik auseinandergesetzt, auch sehr praktisch. Sprich ich habe schon jemanden für eine Sexualassistenz gesucht.
Generell war das schon Mal nicht einfach, es ist oder war zumindest noch vor ein paar Jahren keine sehr gängige Berufssparte.
Bei meiner Recherche ist mir kein einziger männlicher Sexualassistent untergekommen.
Woran das liegt vermag ich nicht zu sagen, entweder besteht da kein spezieller Bedarf, oder es liegt den Männern nicht so sehr, diesen Beruf auszuüben....das bleibt Spekulation.
*****alS
7.395 Beiträge
Zitat von ******tor:
"Prostitution (von lateinisch prostituere „nach vorn/zur Schau stellen, preisgeben“) bezeichnet die Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt."

Sowohl wortwörtlich als auch sinngemäß erkenne ich selbst keinen Sonderstatus namens "Sexualassistenz" in einer Trennung zum Begriff "Prostitution".
Ich denke, ja, streng dieser Definition nach sind Sexualasistenten/innen definitiv teilwesie auch Prostituierte. Aber eben nur zeitweise - denn falls du mitgelesen hast, ihre Aufgabe besteht nur zu Teilen aus sexuellen Handlungen, meist nicht einmal aus Sex sondern nur aus manueller Befriedigung (ohne das ihr Körper dabei irgendwie mit involviert ist, außer ihren Händen). Alles andere kommt eher eine Haushaltshilfe in einem speziellen Bereich nahe.
Und da kommen nwir jetzt zu dem Punkt, den man bei solchen meist absolut sinnlosen Begriffsdefinitionen dann immer irgendwann erreicht: Der Punkt, an dem man außer Definitionen auch den gängigen Sprachgebrauch berücksichtigen muss. Und, so nach gängigem Sprachgebrauch, was verbinden Menschen mit dem Begriff Prostituierte? Definitiv keine Fürsorgerin, die Leute aufklärt, ihnen Sexspielzeug besorgt udn beibringt, sofern sie das können, sich mit ihrer Lust eben so gut sie mit ihren Einschränkungen können selbst zu befassen, die aber eben in Fällen wo das nicht zielführend ist auch selbst mal Zugreift. Und da daran kein Mensch denkt, wenn er "Prostitution" hört, ist der Begriff nicht geeignet, die Tätigkeit zu beschreiben. Also braucht man einen Begriff, der das tut.

Zitat von ******tor:
Entscheidet man im Einzelfall, öffnet also der subjektiven Beurteilung durch einen Sexualassistenzsachbearbeiter Tür und Tor?
Im Fall einer Sexualassistentin in einem verlinkten Artikel läuft die Entscheidung über einen psychologen. Der entscheidet, ob durch die Art und Weise, in der eine Person ihre Sexulalität ausleben oder eben nicht ausleben kann, die Lebensqualität der Person eingeschränkt ist oder nicht. Sicherlich ist das ein Stück weit subjektiv - aber nur Einzelfallentscheidungen sind sinnvoll, und nur so verhindert man Tricksereien. Zumindest, wenn man davon ausgeht, dass ein entsprechend geschulter Psychologe (mit passendem Abschlus und allem) hier beruflich professionell vorgeht, und isch in dem Bereich auch auskennt.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Durch die Kombination von

Patient / Bedürftigem
Angehörigen / Pflegepersonal
Psychologe
Sexualbetreuer/in

entsteht zumindest wen Pflege, Pycho und Assistenz von 3 unabhängigen Stellen gestellt werden ein auch wenn immer noch subjektives aber doch recht gutes Bild.

Niemals wird ein Mensch wirklich in den Kopf eines anderen Schauen können und genau sagen / wissen was darin Vorsicht geht diese Schwirigkeit wird immer da sein und das hat auch nichts mit Handicap oder alt oder oder zu tun

Auch in einem anderem Fall bei der Transgender Geschichte wo sogar der / die Betroffene selbst mitteilen kann was in ihr / ihm los ist muss und wird das ganze von Medizinern, Psychologen und therapolten begleitet bevor Trans bei ihrem Weg offizielle Unterstützung in Anspruch nehmen kann bzw. es überhaupt anerkannt wird.

Auch wenn wie auch bei den Trans immer auch vollidioten zwischen den "Fachkräften" sein können und das Schicksal des einzelnen so immer auch von menschlicher Subjektivität abhängig ist erleichtern die für Trans geschaffenen Möglichkeiten das Leben des einzelnen doch trotzdem in den meisten Fällen.

Ebenso wird es wohl auch sein wenn die Sexualassistenz einmal "normal" geworden ist. Fachlich geschultes Personal und unabhängige Beurteilungen der Gesamtsituation können nur so gut sein und so viel Bringen wie die einzelnen daraus machen.

Das wir Menschen nun einmal immer in gewissem Maß Dinge subjektiv Beurteilen und unsere eigenen Erfahrungen / Bedürfnisse etc. in die Beurteilung einer Person / einer Situation mit einfließen ist auch etwas vollkommen normales und es bedarf Übung wie Schulung seine eigenen Standpunkte aus Beurteilungen raus zu halten was eigentlich selbst unabhängigen Richtern etc. nur seltenst zu 100 % gelingt.

So wird sicher ein Psychologe der selbst ein sehr aktives Sexualleben hat die gleiche Patientensituation anders beurteilen als es der Kollege tut der mit Sex alle Jubel Jahre mal zufrieden ist.

Damit aber genau solche persönlichen nuongsen bei den Beurteilungen nicht so sehr ins Gewicht fallen sollte auch nicht alleine 1 Stelle über Assistenz Ja / Nein entscheiden sondern hinzu müsste eine weitere Unabhängige Stelle geschaffen werden die mit keinem der zuvor beteiligten irgend einen Kontakt hat.

Daher muss sich um die Umsetzung solcher Unterstützungen und wie man eine Situation wirklich beurteilt sicher noch einiges an Gedanken gemacht werden. Es müssen Bewertungen und Schlüssel erarbeitet werden und dabei das ganze dennoch flexibel bleiben denn Bedürfnisse gerade bei der Sexualität können soooo unterschiedlich sein.

Ich gebe bei dem Punkt das man einen solchen "Service" nicht an irgendwelchen Behinderungsprozenten Festmachen kann voll und ganz recht. Halte ich diesen Prozente kram eh für absolut Schwachsinn. Aber das währe jetzt a ein anderes Thema und B würde doch sehr lang werden *zwinker*

Wie hier aber auch schon gesagt wird wohl das Grundproblem darin liegen das sobald Sex in Verbindung mit Dienstleistung und somit Finanziellem gebracht wird der Großteil unserer Gesellschaft automatisch an die negativen Dinge des rotlichtmiliös denken und nicht daran das sie selbst auch sexuelle Bedürfnisse haben und wie es währe wenn sie sich diese nicht erfüllen könnten.

Sex allgemein muss aus der Schmuddelecke raus und Sex gegen Bezahlung darf ob man es jetzt für sich in Anspruch nimmt oder nicht kein Pfui-Tabu-Thema mehr sein.

Wenn die Gesellschaft offen über Sex diskutieren kann, kann auch offen über Schwierigkeiten, Probleme und Missstände geredet werden und diese dann aufgeklärt und vermieden werden.
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