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Über die innere Freiheit der Dienenden

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Über die innere Freiheit der Dienenden
In einem anderen Thread, in dem es um die Authentizität des dominanten Mannes ging, wurde geäußert, dass es schon Momente gibt, wenn der Dom auf eine Weise agiert, die der devoten Frau etwas "seltsam" erscheint, da sie sich fragt "Was im Himmel TUT er da und WIESO tut er das??"

Daraufhin wurde bemerkt, dass wohl nur ein gewisser Prozentsatz der dominanten Damenwelt diese innere Freiheit besäße, die nötig wäre, um derart reflektiert auf ihren Dom zu blicken.

Worauf DANN die Bemerkung fiel, dass ohne diese innere Freiheit wirkliche Hingabe doch gar nicht möglich wäre.

Und nun kommt ihr. Wie seht Ihr das?

Ist eine "gute Dev" nur eine, die unreflektiert akzeptiert und hinnimmt, was ihr Dom so tut und macht?

Ist eine Dev, die beurteilt und wertet, was ihr Dom tut und sich ab und zu auch schon mal nach dem Sinn fragt, eigentlich keine Dev weil ihr die Demut und der Gehorsam fehlen?

Oder ist es nicht eher so dass Dominanz und Devotion nur dann harmonisch zusammenspielen, wenn der devote Part die Dominanz nicht "blind akzeptiert" sondern reflektiert und sich DANN bewusst hingibt in einer tiefen Überzeugung dessen, was gerade geschieht?

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.
hm. interessante frage, die du da stellst.
ich gebe zu, ich hab mir vorher noch nie gedanken darüber gemacht, aber jetzt muss ich feststellen, dass ich während der session/des spiels kaum bis gar nichts hinterfrage oder "reflektiere". ich befolge die Wünsche/Befehle/Anweisungen meines Herrn ohne sie zu hinterfragen. Ich glaube, wenn ich das tun würde, müsste ich schnell mit ziemlichem Ärger rechnen *zwinker*

Aber danach denke ich schon darüber nach und reflektiere, was geschehen ist. Besonders wenn mein Herr etwas anders gemacht hat als gewohnt oder etwas neues "passiert" ist. Mein Herr tut das aber ebenso, dh er denkt auch darüber nach, wie ich mich verhalten habe, ob mir etwas schwerer oder leichter gefallen ist zB.
Für mich gehört dieses reflektieren absolut dazu, es ist wie eine Art "Nacharbeit" des Erlebten und hilft dabei, den anderen besser zu verstehen, die Grenzen genauer zu sehen. Man könnte es sicher eine Art "innere Freiheit" nennen, allerdings denke ich, dass es sehr gefährlich wäre wenn diese "innere Freiheit" verloren geht. Denn das würde bedeuten, dass man nicht mehr darüber nachdenkt, was BDSM mit einem macht bzw mit dem anderen - Rücksichtslosigkeit sit dann nicht weit.
Ich denke auch, dass eine Sub die sich keine Gedanken mehr macht und einfach Kommentar- und Kompromisslos alles über sich "ergehen" lässt auf keinen Fall mehr "gesund" ist. Denn devot sein bedeutet schließlich nicht, den eigenen Willen abzugeben.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Denn devot sein bedeutet schließlich nicht, den eigenen Willen abzugeben.

Aha!

Gleich zu Beginn so eine wichtige Kernaussage.

Danke für Deinen Beitrag. Ich bin gespannt auf weitere...
Auch wenn ich versuche jeden SEINER Befehle umzusetzen, heiß das noch lange nicht, dass ich nicht mehr denke!
Ich bin ein eigenständiger Mensch, der seine Gefühle und Wünsche hat.
Und das hat ER zu respektieren.
LG. Sabine
*******_hh Frau
377 Beiträge
Grundsätzlich finde ich erst mal, dass es keine "richtige sub", "schlechte sub", "gute sub" etc. gibt. Jeder lebt das so aus, wie es für ihn und den Partner gut ist, und dann ist das genauso auch richtig.

Ob die Variante des blind Folgens oder das Hinterfragen der Befehle, "richtig" ist, hängt von dem jeweiligen Dom ab. Es gibt solche, die Aufgaben stellen, gerade um zu testen, ob sub noch selbst denkt und erwarten dann, dass sie entsprechend nachfragt, warum sie das tun soll oder den Befehl verweigert.
Auf der anderen Seite gibt es dann Doms, die Aufgaben stellen, gerade um zu testen, ob sub wirklich völlig gehorsam ist, und brechen dann entweder kurz vor Erfüllung ab, wenn sie sicher sind, dass sub es tatsächlich tun würde, oder haben Vorkehrungen getroffen, dass die Aufgabe ein anderen Ausgang hat, als von sub erwartet.

Mein Herr gehört übrigens zu letzerem und dafür bin ich auch sehr dankbar, denn für mich wäre es unheimlich anstrengend, wenn ich ständig nachdenken müsste, ob die Aufgabe nun wirklich so erfüllt werden soll. Für mich ist gerade das "nicht mehr nachdenken müssen" das Befreiende, Erfüllende an diesem Konzept.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Für mich ist gerade das "nicht mehr nachdenken müssen" das Befreiende, Erfüllende an diesem Konzept.


Auch ein sehr interessanter Ansatz!

Sehr konträr zu meinem oberen Zitat.

Das Loslassen des eigenen Willens als Wohltat und als Lust...
Es ist interessant, das diese Fragen, wann man denn nun wirklich devot ist, was denn nun eine wirklich gute Sub ausmacht usw immer wieder gern gestellt werden und beschäftigen.

Diese Frage wird nie erschöpfend beantwortet werden können, so als allgemeiner "Leitfaden" für "gute Subs *zwinker*

Vielmehr ist doch die Frage die sich jeder selbst stellen müsste:

Was brauche ich als Mensch, Frau um mein Subsein leben,zeigen, geben zu können. Welche "Rahmenbedingungen", welche Eigenschaften meines Gegenübers, wo sind meine Schwerpunkte, meine Wünsche, wie ist meine Submissivität denn gelagert?

Je besser ich mich selbst kenne, kennen lerne, weiß was ich will desto größer ist die Chance auf einen dominanten Part zu treffen der zu mir und ich zu ihm passe.

Natürlich gibt es die ganze Bandbreite von....

Sub will sich völlig unterordnen, in allen Lebenslagen will jede Handlung im Alltag reglementiert wissen und es gibt Doms denen ist das viel zu anstrengend. (mir übrigens als Sub auch) *zwinker*

Es gibt Konstellationen von D/s Beziehungen da beschränkt sich das alles auf gewissen Bereiche, Zeiten usw.

Jeder und jedes Paar muß da eben seine Konstellation finden und miteinander "erarbeiten", entwickeln...

Das Denken aufgeben?? in einer Session sehr gerne ja. Es enthebt mich dennoch niemals meiner Eigenverantwortung ein Veto einzulegen. Tu ich dies aus welchen Gründen auch immer und als Reaktion wird sofort meine Devotheit in Frage gestellt bin ich einfach falsch. Spätestens da muß Denken auf jeden Fall wieder einsetzen.

Jeder zieht seinen Genuss aus anderen Situationen, Handlungsweisen, Empfindungen.

Sehr oft eine Frage der Motivation. Warum möchte ich einen Dom.
Soll er mir durch eine vorgeschobene Submissivität an die ich selbst glaube mein Denken abnehmen? meine Verantwortung für mich selbst? soll er für mich einfach Dinge auch im Alltag regeln die ich selbst nicht auf die Reihe kriege?
Wie frei bin ich dann denn tatsächlich wirklich zu geben?

Macht und Verantwortung kann ich nur und in dem Umfang und wirklich frei abgeben wenn ich sie für mich selbst auch tatsächlich besitze. Für welche "Spielchen", Zeiträume, in welchem Umfang ich sie abgebe ist dann eine andere neue Entscheidung.

Ja und es gibt "unsinnige" Aufgaben und Regeln, jedenfalls für mich.
Fühle ich mich solchen ständig ausgesetzt muß ich nicht sofort meine Devotheit in Frage stellen sondern den Mut haben die D/s Beziehung mal zu hinterfragen.

Auch der sofortige Ruf nach "Dummdom" ist einfach zu oft oberflächlich, vielleicht passt es einfach nur nicht zusammen??

Also so einfach ist das eben nicht, in dem Bereich ergibt 1+1 eben nicht immer 2.

Hoffe es war jetzt halbwegs sortiert , auf jeden Fall ein paar Gedanken dazu.

LG Emy
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
@*******ipp:

Meine Zustimmung und mein besonderes Augenmerk gilt diesen Passagen:


Sehr oft eine Frage der Motivation. Warum möchte ich einen Dom.
Soll er mir durch eine vorgeschobene Submissivität an die ich selbst glaube mein Denken abnehmen? meine Verantwortung für mich selbst? soll er für mich einfach Dinge auch im Alltag regeln die ich selbst nicht auf die Reihe kriege?
Wie frei bin ich dann denn tatsächlich wirklich zu geben?



Macht und Verantwortung kann ich nur und in dem Umfang und wirklich frei abgeben wenn ich sie für mich selbst auch tatsächlich besitze. Für welche "Spielchen", Zeiträume, in welchem Umfang ich sie abgebe ist dann eine andere neue Entscheidung.

Danke für Deinen Beitrag!
@emilyskipp
Macht und Verantwortung kann ich nur und in dem Umfang und wirklich frei abgeben wenn ich sie für mich selbst auch tatsächlich besitze.

Sehr schön gesagt *g*
Genau wie der Rest des Beitrags, ich kann euch da nur zustimmen.
Hätte ich selber nicht besser sagen können *top*
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
"Was tut er da" und "wieso tut er das", habe ich mich bisher bei jeder ernsthaften Session gefragt, in der die Dominanz funktionierte.
Insofern kenne ich keine innere oder äußere Beschränkung, die eine solche Frage nicht zuließe.
Diese Fragen sind nichts Außergewöhnliches und schon gar kein Kriterium, das die "innere Freiheit der Dienenden" berührt.
Denn diese ist immer gegeben.
Und mir ist kein Fall bekannt, in dem es Sub nicht freistand, dem Herrn das Halsband auf den Tisch zu legen und sich zu verabschieden.

Zudem kenne ich BDSM nur als stete Interaktion über Grenzen, Varianten und Möglichkeiten der Ausgestaltung.
Und daran muss eine Sub sogar mitarbeiten, weil eine BDSM - Beziehung, wie jede Andere auch, keine Einbahnsstraße ist.
Welche Grenze erreicht oder "angegriffen" wird, welche Variante der Herr dazu wählt und wie er sie ausgestaltet, bleibt dann natürlich im letzten Schluss ihm (oder Ihr) überlassen.
Und wenn Sub sich dann die o.g. Fragen stellt und nicht weiß, wo die Reise hingeht, hat ein Herr eigentlich alles richtig gemacht.

Unrelevant sind die Fragen deshalb, weil jeder erfahrene BDSM'ler weiß, dass ein Spiel selten eindimensional verläuft.
Ähnlich wie in einem Krimi gibt es immer mehrere Lösungen und selbst wenn ich mir manchmal ganz sicher war, dass ich die Situation kenne und glaubte mir sicher sein zu können, gab es am Schluss eine Wendung, mit der ich kaum rechnen konnte und auf die ich deshalb schon gar nicht mein Verhalten einstellen konnte.

Insofern kann eine Sub nach meiner Erfahrung gar nicht anders, als sich diese Fragen
"Was tut er da" und "wieso tut er das",
stets neu zu stellen und sich darauf und darin einzulassen.
Und DAS ist für mich auch die Essenz in der Session.

Daraufhin wurde bemerkt, dass wohl nur ein gewisser Prozentsatz der dominanten Damenwelt diese innere Freiheit besäße, die nötig wäre, um derart reflektiert auf ihren Dom zu blicken.


Wer legt sowas fest?
Ich vermute mal, es gibt ebensoviele unreflektierte Subs, wie es unreflektierte Doms oder unreflektierte Vanillas gibt.
Die meisten BDSM - Paare die ich kennenlernen durfte, unterhielten sich sehr ernsthaft und oft auch sehr erfrischend auf Augenhöhe über ihr tun.
Für mich beschreibt so eine Äußerung nur eine unbedachte Bemerkung, ein Klischee oder einfach Unkenntnis, denn ein schlechtes Beispiel und ein noch Schlechteres, finde ich immer um jede krude These zu untermauern.
Blinder Gehorsam und demütiges Dienen liegen mir einfach nicht. Dementsprechend gab es durchaus schon ungläubige Blicke, wenn bestimmte Dinge hervorgekramt wurden, oder Tips, wenn ich der Meinung war, daß mein Dom etwas tat, wovon er wenig Ahnung hatte. Meine innere Freiheit jedenfalls ermöglicht es mir, selbst zu entscheiden, ob ich zum Beispiel eine Szene abbreche oder forciere, etwas erdulde oder bekämpfe.

Sollte ich irgendwann diese innere Freiheit nicht mehr haben, etwa aus Angst, daß ich mit dem Ausleben meiner Natur die SM-Beziehung gefährde ("wenn ich mich wehre, verläßt er mich, weil er nur eine absolut gehorsame Sub will"), dann bin ich auf dem besten Weg, einen alten Fehler noch mal zu machen und kann nur hoffen, daß ich dann Freunde habe, die mich wachrütteln!
ja sicher, faktisch ist das alles klar. Der Verstand weiß es.

Auf meinem Weg dahin haben mich derartige Aussagen, Begegnungen doch sehr oft sehr viel Kraft gekostet, ja mir auch weh getan bis ich so weit war das für mich aussortieren zu können.

Vielleicht bin ich noch nicht weit genug davon weg um das einfach vom Tisch zu wischen, um zu verstehen was solche Ansichten, Aussagen im Einzelnen an Auswirkungen haben können.

Ich möchte das auch gar nicht vergessen und gerade deshalb offen und mitfühlend bleiben.

LG Emy
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Daraufhin wurde bemerkt, dass wohl nur ein gewisser Prozentsatz der dominanten Damenwelt diese innere Freiheit besäße, die nötig wäre, um derart reflektiert auf ihren Dom zu blicken.

Eine dominante Damenwelt hat einen Dom?
Das kann nur Gott selbst sein! *haumichwech*
********rtig Paar
27.885 Beiträge
ich habe hier
ein par "private" einträge gelöscht
(die beteiligten werden schon wissen was ich meine)
und bitte die beteiligten seiten ihre gemüter runterzukochen

so long
*modda*

  • Mod SchlagFertig

*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ob die Variante des blind Folgens oder das Hinterfragen der Befehle, "richtig" ist, hängt von dem jeweiligen Dom ab. Es gibt solche, die Aufgaben stellen, gerade um zu testen, ob sub noch selbst denkt und erwarten dann, dass sie entsprechend nachfragt, warum sie das tun soll oder den Befehl verweigert.
Auf der anderen Seite gibt es dann Doms, die Aufgaben stellen, gerade um zu testen, ob sub wirklich völlig gehorsam ist, und brechen dann entweder kurz vor Erfüllung ab, wenn sie sicher sind, dass sub es tatsächlich tun würde, oder haben Vorkehrungen getroffen, dass die Aufgabe ein anderen Ausgang hat, als von sub erwartet.

Wenn ein Herr es positiv für sich empfindet, dass Sub noch selbst denkt und in dem Moment abbricht, wenn Sub willfährig (was aber nicht unreflektiert geschehen muss) sich auf eine Grenzüberschreitung einlässt, die zu vorschnell, nicht so oder überhaupt nicht überschritten werden soll, dann lese ich daraus die Verantwortung und den Respekt, den ich von einem Herrn erwarte.

Ich möchte hier noch einfügen, dass Sub niemals das eigene Denken oder den Willen dazu abgibt, sondern nur ein Stück Kontrolle über sich.
Auch bei Sub sind Gedanken frei und ein Herr sollte damit leben können.

Und ja, es hängt sehr stark von dem jeweiligen Herrn ab, ob ein/ eine Sub die "innere Freiheit des Dienens" hat.
Deshalb wählt man sich ja auch jene aus, die verehren, was sie zu dominieren beabsichtigen.
Und ohne diese Verehrung, die man spätestens beim Auffangen spürt, kann es keine Unterwerfung geben.
Das wäre dann Selbstaufgabe.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Auf meinem Weg dahin haben mich derartige Aussagen, Begegnungen doch sehr oft sehr viel Kraft gekostet, ja mir auch weh getan bis ich so weit war das für mich aussortieren zu können.

Das, @*******ipp, finde ich sehr wichtig und erwähnenswert.

Die Entwicklung einer dominanten oder devoten Neigung als Prozess, zumindest was ihre Auslebung betrifft.

Sicher spürt man in sich, in welche Richtung man sich zu entwickeln wünscht, doch auch ich bin der Meinung, dass zumindest sehr viele BDSM-interessierte Menschen nicht von Beginn an ein gut trainiertes Gespür für ihre Grenzen haben. So etwas reift. Das stimme ich Dir zu.
Ungewollt
waren bei uns Situationen, in denen der dominierende ER von IHR etwas forderte, das bei ihr eine Denk- und Bewusstseinsebene voraussetzte, die oberhalb der Ebene lag, in der sie sich gerade lustvoll befand.
Da kam es dann zu vermeintlichem Ungehorsam, weil es z.B. Wiederholungen einer Anweisung bedurfte, um zu ihr vorzudringen. Sie empfand es dann als schwer, teilweise als die Lust störend, dann quasi halbwegs klar denken zu müssen, um etwa zu antworten oder etwas Aufgetragenes zu sagen.
Die Konsequenz aus solchen Erfahrungen war, dass ER im Spiel manches Nachfragen vermeidet und sie nur dann zum Reden auffordert, wenn es allen Erfahrungen nach voraussichtlich das Spiel fördernd wirkt.
********iebe Mann
10.339 Beiträge
Von Dom-Seite:
Ich möchte nicht so weit gehen zu werten, was besser ist.

Ich sage ehrlich, dass es mir lieber ist, wenn ich als Dom nicht in Frage gestellt werde, vielleicht noch beurteilt. Für mich ist es gerade ein Reiz des Spiels, dass meine Anweisungen eben nicht bestimmten Kriterien unterworfen sind, hinterfragt und abgewogen werden. Sie sollen befolgt werden, weil sie von mir kommen, und das soll genügen. (Das hört sich jetzt fürchterlich DummDom-mäßig an, aber in der Spielsituation möchte ich es so.) Ich weiß schon, dass ich ihr Denken nicht ausschalten kann, und es wird sich wohl nicht vermeiden lassen, dass sie sich ihre Gedanken dazu macht. Aber es ist mein Ziel, idealerweise passiert es von selbst ohne mein Zutun, dass sie ganz "bei der Sache" ist und nicht derart abwesend, dass sie Hirnkapazität genug für Reflektionen in genau diesem Moment abzweigen kann. (Genau deshalb verstehe ich auch gut, dass es von sub-Seite nicht als sinnvoll empfunden wird, wenn Dom das von ihr fordert!)

Etwas anderes ist späteres Feedback, auch wenn das nicht immer angenehm ist. Aber aus dem Nachhinein betrachtet über das Spiel reden, ist schon eine gute Sache, manchmal notwendig. sub miss nur aufpassen, weil es schon ein heikles Thema ist, dass die Kritik konstruktiv bleibt und nicht zu persönlich wird - man kann auch etwas zerreden!

Drachenliebe / Er
Innere Freiheit ist für mich z.b.das "geschehen lassen" während einer Session,mich darauf völlig einlassen zu können ohne zu Hinterfragen,ohne störende Gedanken,welcher Art auch immer im Kopf.

Diese innere Freiheit zu erreichen ist für mich aus einem stressigen Alltag heraus nicht immer einfach.

LG Sabine
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Das glaube ich Dir gern, Sabine. Ich denke, das Problem kennen wir alle mehr oder weniger... es ist nicht immer leicht, eine Stimmung herzustellen, die erlaubt dass man sich in der von Dir beschriebenen Art öffnen kann.
darauf völlig einlassen zu können ohne zu Hinterfragen,ohne störende Gedanken,welcher Art auch immer im Kopf.

Ich denke auch, genau das ist es!

Ich habe es allerdings noch nie gekonnt *snief2*
Bei mir kommt es darauf an wie ich selbst drauf bin, denn manchmal kann ich mich einfach fallen lassen, manchmal aber denke ich mehr als ich vielleicht müsste. Aber das Denken aufzugeben würde mir auch niemals einfallen...

Es stehen sich zwei Menschen gegenüber, jeder mit seinen Gefühlen und Empfindungen...

Man geht ja oft weitere Wege, neue Schritte, manche sind gut manche nicht so gut....... das Reden danach und darüber ist sehr wichtig ... daraus ergeben sich Erklärungen von Sub/Dom was dachte ich ... was dachte er ......

es können daraus Tabus entstehen oder eben eine neue prickelnde Erfahrung...

wenn ich meinem Herrn nicht ab und an auch hinterfragt hätte und sich daraus neues für meinen herrn ergeben hätte, wären wir heute noch nicht so weit
Andreas Kommentar
das Reden danach und darüber ist sehr wichtig ... daraus ergeben sich Erklärungen von Sub/Dom was dachte ich ... was dachte er ......

es können daraus Tabus entstehen oder eben eine neue prickelnde Erfahrung...

... ist auch unsere.
Hinzugekommen ist die Erfahrung, dass dieser Austausch wichtig bleibt, auch wenn jede(r) meint, den/die andere(n) schon so gut zu kennen. Das Schöne dabei sind die immer wieder neuen Ideen und Entdeckungen über Facetten des jeweils anderen, die die Partnerschaft festigen helfen.
Dieses Reden, vorher, nachher korrigiert, bringt weiter oder grenzt ein, schafft Sicherheit und Vertrauen.

Aber was schafft diese innere Freiheit so zu geben? sich so zu öffnen? so zu dienen?

Frei bin ich wenn ich weiß, spüre, fühle ich werde so angenommen wie ich bin, mein Gegenüber kann jederzeit mit meinen Reaktionen umgehen.

Dann kann ich mich völlig geben, muss und will gar nicht hinterfragen.

Aber ich hinterfrage jederzeit wenn etwas gegen meine innere Überzeugung, mein Gefühl geht. Diese Freiheit habe ich eben auch.

In diesem Wissen kann ich völlig frei sein und geben was ich bin.

LG Emy
****ra Frau
2.916 Beiträge
ich kann mich nur ganz geben, wenn ich spüre, daß ich als ganze Person und Persönlichkeit genommen werde und nicht nur die eine Situation in der ich "diene*. Sex, bzw. eine Beziehung besteht aus mehr, als nur das Geben beim Sex.

Es muß passen, keiner der Partner sollte sich über dem anderen stehend fühlen (das Dominanz-Spiel nicht berücksichtigt).

Meine Freiheit besteht darin, daß ich bleiben kann wie ich bin und davon profitiert auch mein Partner, denn ich nehme auch ihn so, wie er ist - diese Ebene ist die richtige Basis - zumindest für mich.

Lys
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