Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM Ulm
167 Mitglieder
zur Gruppe
Stammtisch Ingolstadt
609 Mitglieder
zum Thema
Der Dom - Seine Gefühle und vielleicht devoten Seiten46
An die echten und wahren "Doms" hier. Wie verhält sich das bei euch?
zum Thema
Was limitiert eure sexuelle Freiheit?143
Dieser Thread richtet sich an alle die Ihre Sexualität nicht oder…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Über die innere Freiheit der Dienenden

Dominanz auszuüben ist Macht über einen anderen zu haben. Diese Macht kann bei beiden Dom wie sub zu Freiheit und/oder Zwang führen.

Dom kann wie sub an der Fülle von Macht, an der scheinbaren Grenzenlosigkeit von Macht, nicht funktionieren. Wie oft kommt es vor, dass aufgestellte Regeln anstatt zum Genuss zur Qual für beide werden. Wie oft zerbrechen dabei feinste Bande, weil Dom wie sub sich viel zu sehr dem Kopfkono den gedachten Szenarien hingeben und dabei die Wirklichkeit ausseracht lassen. Aus dem Gefühl der Macht und Unterwerfung geben wir uns oft zu viele Regeln die uns hemmen, hindern und uns die Freiheit nehmen.

Macht bedeutet führen. FÜhren führt nicht zur Machtlosigkeit des Geführten. Der der führt sollte antizipieren, erkennen, die SItuation in sich aufnehmen.

Die Frage hier lautet "über die innere Freiheit der Dienenden"?

Wo ist die innere Freiheit des Dominierenden? Diese ist ebenso wichtig. Beide Seiten sollten sich diesem Ansatzes stellen. Auch Dom braucht innere Freiheit. Innere Freiheit ist, auf dem gemeinsamen Weg, auf sich selbsthören . Das klingt zuerst paradox. Doch wenn ich mich spüren kann habe ich die Chance den anderen zu spüren. Dann können Stimmingen, Gefühle, etc. intensiv wahr- und aufgenommen werden. Dann wird die Situation aus Macht und Untrerwerfung zum Genuss.

Jede Situation ist anders, muss anders bewertet werden und vorallem sub sollte immer die Möglichkeit des "aus der Situation gehen" haben. Immer mit dem Wissen das es in den Situationen des Bdsm kein Versagen gibt, weil es sich um Grenzsituationen handelt.

VIelzuoft wird hier Raubbau an der Seele der sub begangen und sie selbst macht sich auf den Weg das vermeintliche "Versagen" zu ergründen. Das gleiche gilt für Dom. Bin ich schwach, habe ich keine MAcht sub über Grenzen zu führen?

Dies sind meine Ansätze zur inneren Freiheit im D/s.

Um es kurz und knapp zu fassen ist aus meiner Sicht folgendes:

je mehr innere Freiheit beide haben, desto mehr Genuss empfinden sie in der Situation.

lg Zadermo
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Um es kurz und knapp zu fassen ist aus meiner Sicht folgendes:

je mehr innere Freiheit beide haben, desto mehr Genuss empfinden sie in der Situation.

Das war voll auf den Punkt formuliert! *g*
spontaner gedanke am sonntagmorgen...
dominant sein heißt nicht gleich macht haben ist meine meinung. “Macht” finde ich sowieso ein generell falsches wort für dominanz.
man kann und sollte nur soweit dominant sein wie es ihm erlaubt wird. die natur es von beiden zuläßt.
dominant sein heißt vertrauen,verantwortung,führen,fühlen,spüren reagieren können auf die sinne der/des devoten und damit umgehen können…und dann gemeinsam wege finden,grenzen erlauben und zulassen und darüber hinaus...

es einen das naturell und die intelligenz fühlen läßt wie selbstbewusst die dominanz wie devotes gelebt und erlebt werden kann und inweit sich beide damit auseinandersetzen….
*****iss Paar
4.127 Beiträge
@*****e42

da stimme ich dir zu.

Für mich ist es befreiend wenn ich mich in der Session komplett fallen lassen kann, nicht mehr denken kann und will.
Wenn mir dies gelungen ist, fühle ich mich befreit und entspannt, einfach glücklich.
Wenn mein Dom es geschafft hat meinen Körper und meine Seele zum beben zu bringen dann war es befreiend.
Für mich ist das aber nur möglich wenn ich dabei nicht mehr denke und mich fallen lasse.

Allerdings gehört für mich nach dieser session das Gespräch über meine sowohl auch die Gefühle meines Doms.

Für meinen Dom ist es ganz wichtig zu wissen was ich gefühlt habe.

Das ist aber für mich wirklich nur bei meinem Dom möglich, da ich ihm vertraue, da er meinen Körper kennt und auch sehr tiefe Einblicke in meine Seele hat.

LG Bisskiss(w)
@bisskiss
...das ist was wundervolles und sogar wahnsinnig wichtig sich danach über alles auszutauschen....
die nähe und tiefe fühlen und im gespräch neues entdecken,bewährtes vertiefen....

und selbst in gespräch sich fallen lassen können...halt vertrauen....

ein lieben gruß aus berlin
*****iss Paar
4.127 Beiträge
@*****e42

stimmt
du bringst es in worten auf den punkt was ich denke.
gedankenlos
ich glaube es ist so wie viele hier schon vorher gesagt haben. Ziel einer "opitmalen" session sollte es sein, dass sub gar nicht mehr denken muss, da es genauso abläuft wie sie es für ihre Erfüllung braucht. Dann geht auch die Belastungsgrenze viel höher, was wiederum für dom schön sein muss. So kann sich alles hochschaukeln und zum Zenit der Lust kommen. Erfordert aber sicherlich ein ungeheures Einfühlungsvermögen von dom, die ich darum wahrhaftig nicht beneide, nein - im Gegenteil - sogar bewundere, wenn sie sich wirklich auf so einen Versuch einlassen aus sub das letzte herauszukitzeln. Denn ich stelle mir vor, dass eine Kommunikation während einer Sitzung - nach dem Motto, mach ich jetzt alles richtig oder nicht, soll ich was ändern, etc. - die Sitzung selber zerstört bzw. die geistige Ebene eines sich komplett Hineinfallens nicht ermöglicht. Und genauso sehe ich es wenn die sub anfängt zu denken - was mach ich hier eigentlich, wozu soll das denn jetzt gut sein - wenn das bei mir anfangen würde, würde ich entweder loslachen oder mich verschämt zurückziehen. Schmerz, Leiden, Dienen - für mich völlig ausgeschlossen, wenn ich anfange real zu denken. Im Grunde ist dies die grösste Angst, die ich vor einem realen dom habe, dass er mir nämlich durch seine reale Denkweise eine virtuelle Welt zerstören könnte, die so schwer ist aufzubauen um zur Lust zu kommen. Erfasst dom aber den Zustand der sub und kann ihn nachvollziehen, macht im richtigen Moment genau das richtige, ja dann kann es 1000mal schöner werden. Das Denken sollte aus meiner Sicht im Idealfall erst nach der session einsetzen, nämlich das Nachdenken darüber wie man noch gedankenloser werden könnte *zwinker*
@ sklavin Mel
Dein Posting empfand ich als Zusammenfassung
des ganzen und noch einmal richtig gut
auf den Punkt gebracht.

Danke...


LG xSabinex
*******rion Mann
14.642 Beiträge
Über die innere Freiheit der Dienenden
Ein interessantes Thema,

wo liegt der Unterschied zwischen innerer und äußerer Freiheit?

Anyway:

Als Dom mag ich es weniger wenn eine devote Persönlichkeit
(und das Wort Persönlichkeit Formulierung mag als nicht zufällig angesehen werden), eigene Wünsche und Vorstellungen hat.

Ich finde es schön wenn Devotheit einer gewissen Plumpheit entbehrt.

Ebenso wie Dominanz frei von Plumpheit sein sollte.

Wer sich Unterwirft, Devotsein ausleben möchte macht dies
zumindest im Bereich des Legalen FREIWILLIG, aus Neigung
und hoffentlich immer auch in Zuneigung zum Dominanten.

(Anderfalls stellt sich doch die Frage der Legalität.!!!)

Setzen wir diese Vorraus ist Unterwerfung - HINGABE - doch gerade dadurch so interessant daß sie eben freiwillig erfolgt
Sub macht Dom eine Geschenk,
für mich wunderbar und
(auch wenn das antiquiert klingt: würdig.)

Wer Devot ist gibt seine Rechte nicht auf sondern schenkt innerhalb
gewisser Grenzen die unterschiedlich weit gesteckt sein können und von allen beteiligten Partnern abhängen seine Hingabe der dominanten Persönlichkeit.

Anders wäre es keine Hingabe, keine Unterwerfung und
erst recht keine Dominanz seitens des/r Dom(me).

Vorher über die Grenzen sprechen ist eine selbstverständlichkeit.
DS bedarf des Vertrauens - sonst handelt es sich eher um eine Form
gelebter Dummheit.

Auch wer Devot ist hat i. d. R. Wünsche, Phantasien usw. und will
eine sexuelle Befriedigung aus einer Session oder besser Beziehung ziehen. Wird nicht darüber gesprochen (was nicht bedeutet ein Drehbuch draus zu machen .-) logo ), wird es für den Dom schwierig auf Dauer die /den Sub zufrieden zu machen. Und das sollte jenseits des ONS doch auch im Interesse der Beziehung eines der Ziele dominanter Persönlichkeiten sein.
******_by Mann
60 Beiträge
Ich finde es interessant, dass hier Sexpraktiken zu einer esthätischen Kunstform erhoben werden. Ihr redet so, als müsste (BD)SM in einer perfekt durchdachten Session zelibriert werden.
-Kamasutra damit der Sex vor Zuschauern besser aussieht und nicht damits mehr spaß macht; Nur um Mal eine assoziation zu bringen-

Vielleicht bin ich ja einfach zu jung und unerfahren, aber wo bleibt da, das spontane, verspielte auf gegenseitigkeit beruhende Liebesspiel? Was hab ich von einer perfekt abgerichteten Sub? Langweiliger gehts doch gar nicht mehr! Sie soll sich wehren und wiedersetzen -wohl nicht verzweifelt mit vollem einsatz, aber halt reaktion zeigen-, sonst könnt ich doch genau so gut ein roboter hernehmen und/oder küchenmaschienen auspeitschen.
Und wenn sie nicht mehr denkt oder denken mag, dann würd ich da schon entsprechend versuchen das zu nutzen -nach lust, laune und situation- aber das soll dann doch bitte kein Dauerzustand sein.

Wenn eine sub immer nur gehorcht, dann kann ein dom doch kaum erkennen, womit er sie wirklich bewegen kann - um das dann wieder bei passender Gelegenheit zu nutzen. Jetzt werden bestimmt welche schreien: "Ein guter Dom erkennts dann eben doch!" Aber ich persönlich finde, dass es einfach weniger spaß machen würde, wenn sie alles zu unterdrücken/hinnehmen versuchen würde.
Ich würd als dom auch garantiert völlig unsinnige Anweisungen geben, in dem vollen bewusstsein, dass sie völlig unsinnig sind und wissens, dass sie weiss, dass es völlig sinnfrei ist -aus jucks, aus neugierde und/oder weil ich sie demütigen möchte.

Bei den Dom-aussagen scheints mir, dass sie Angst vor Statusverlust haben -Vor ihrer Sklavin, was ich noch verstehen kann, aber vielleicht auch vor dem Statusverlust gegenüber Zuschauern!
Ich finde es interessant, dass hier Sexpraktiken zu einer esthätischen Kunstform erhoben werden. Ihr redet so, als müsste (BD)SM in einer perfekt durchdachten Session zelebriert werden.

es sind wohl eher die unterschiedlichen Ansichten was D/s, Sessions, SM für jeden sind und bedeuten.

Ja es gibt dominante Menschen die es möchten/anstreben, die "perfekte" Sub/Sklavin, die "O" die auf jede Anweisung ohne mit der Wimper zu zucken reagiert, still und "demütig"
Es gibt submissive Menschen die es genau so haben möchten.

Es gibt dominante Menschen die geniessen das Spiel mit dem Wiederstand, sehen darin ihren Reiz und den Kick für beide, sowie es submissive Menschen gibt die aus ihrer persönlichen Struktur zwar durchaus devot sind es aber anders angehen, erreichen, fühlen.

Die einen erleben diesen Kick oder die Tiefe durch zelebrieren von Ritualen, die anderen durch spielerisches Kämpfen miteinander.

Wichtig ist nur das eben Partner in diesen Grundansichten zusammen passen, sonst wirds schwierig.

Darin liegt doch die Freiheit in der ich mir aussuchen kann unter welchen beziehungs technischen Rahmenbedingungen ich meine Freiheit abgebe, aufgebe um zu dienen, zu gehorchen, Lust zu leben usw.

LG Emy
******_by Mann
60 Beiträge
@ emilyskipp
• Dem ist wohl nichts mehr neues hinzu zu fügen. Wie so viele andere Themen in diesem Forum, ist auch dies wieder eine rein Personenspezifische Frage. Hier ist wahrscheinlich auch je nach Situation etwas anderes zu erwarten.

• Vielleicht noch ein Ansatz: Es gibt bestimmt auch die Situation, dass sub und/oder dom eine Bestrafung provozieren will/wollen.
@Duebel
Vielleicht noch ein Ansatz: Es gibt bestimmt auch die Situation, dass sub und/oder dom eine Bestrafung provozieren will/wollen


Richtig, und auch das ist eben eine "Variante" die völlig in Ordnung ist wenn beide das genau so mögen.

Eine Sub die jedoch mit reiner Willkür nichts anfangen kann wird mit so einem Dom ihre Schwierigkeiten haben, umgekehrt übrigens auch *zwinker*

Welches Selbstverständnis hat jemand von seiner Dominanz bzw Submissivität.

Vielleicht würden dann die Fragen und Selbstzweifel ob man denn eine gute Sub ist, zu dumm ist, wie kann ich darin perfekt werden usw etwas weniger und die Lust an der eigenen Neigung bekäme mehr (Frei-) Raum.

Vielleicht würden dann manche Doms mehr zu IHRER Dominanz souverän stehen können und somit auch Gesprächsbedarf nicht vorschnell als Kritik sehen.

Wer weiß...

LG Emy
*******rion Mann
14.642 Beiträge
@duebel
Gesinnungsgenossen more ore less,

seis gesagt BDSM und DS sind sooooooooooooo Facettenreich, daß die Menschen die diese Spielart/Neigung teilen sei esl als DOM oder als SUB
nicht über eine Kamm zu scheren sind.

Sofern Sub und Dom übereinstimmen in dem was an Aktivitäten gewünscht ist, - ja mehr noch - solange beider Befriedigung - sprich Zufriedenheit - Ziel der gemeinsamen Aktivitäten ist

IST DIE WELT - "IN ORDNUNG"

"In gegenseitiem Respekt Lust bereiten" , könnte man dies auch umschreiben.

Ist dies gegebne kann man tatsächlich von einer esthetischen Kunstform sprechen - unabhängig davon ob die beteiligten nun
über physich-wünschenswerte - aber auch banaler Körperproportionen verfügen oder nicht.

LG Sean
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.