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Der Dom - Seine Gefühle und vielleicht devoten Seiten

Der Dom - Seine Gefühle und vielleicht devoten Seiten
Eine Frage an die echten und wahren "Doms" hier...

Wie verhält sich das bei euch?
Wenn ihr in eine Sub verliebt seid und Momente der Schwäche habt und Gefühle zeigen wollt?
Macht und könnt ihr das?

Lebt ihr auch aktiv Praktiken, die eher als devot angesehen werden?
Zum Beispiel Anilingus, Facesitting oder das Massieren eurer Prostata?

Darf ein echter Dom so etwas tun oder kann man ihn dann nicht mehr als solchen ernst nehmen?

Wortklauberei ich weiss...
Trotzdem finde ich die Fragen interessant.
***xy Frau
4.587 Beiträge
???
Was ist denn
ein echter Dom
?

Und wer beurteilt denn das?

Neugierig,
Trixy
*****nna Frau
161 Beiträge
Also... Angenommen, mein Herr würde mir befehlen mich auf sein Gesicht zu setzen oder ihm meinen Hintern zu präsentieren damit er daran lecken kann, dann würde ich natürlich folgen und den Moment genießen. Die Praktik an sich untergräbt ja nicht seine Autorität.
Ich könnte ihn eher nicht ernst nehmen wenn er auf etwas Lust hätte, es aber nur deshalb nicht tut weil er herumgrübelt ob er das nun "darf" oder nicht.
Gut, wenn er nur noch solche Sachen wollten würde, käme es für mich schon seltsam, aber das ist ja unwahrscheinlich.
*******dor Mann
5.883 Beiträge
...
Ich tue das, was ich für richtig halte. Als Top und sonst auch.
****na Frau
3.609 Beiträge
Und wieder einmal
Wird vergessen, dass ein Dominanter in erster Linie ein Mensch ist. Mit Gefühlen, mit Vorlieben und Fehlern.

Warum werden dominante und submissive/devote Personen so oft nur darauf reduziert?

Ich als devote bitte darum, dass mein dominantes Gegenstück auch zärtliche Gefühle mir gegenüber zeigt und nicht nur erbarmungslos und hart zu mir ist, dass er wenn es ihm gefällt auch Sachen macht, die im Klischee eher dem devoten Part zugeschrieben werden.

Wo steht überhaupt geschrieben, dass facesitting oder ein Fußfetisch den devoten vorbehalten ist?

Darf ich als Devote dann überhaupt jemals in Eigeninitiative in ein sexy outfit steigen, von dem ich weiß, dass es meinen Partner heiß macht, und ihn damit verführen? Oder in einfach nur zu verwöhnen mit dem was ich mache? Weil eigentlich ist das doch die Aufgabe des Dominanten..... Also die Initiative ergreifen und führen....was aber wenn mein Partner sich dann einfach zurücklehnt und von mir bedienen lässt?

Ist er dann gar kein echter Dom...... Oder viel schlimmer sogar devot?!?
**********eaena Paar
63 Beiträge
Ein wenig provokant gefragt - was ist ein "echter Dom" und was macht diesen aus?

Das Schöne am "Dom" sein ist, dass man tun kann was man will (in einem gewissen Rahmen). Von daher ist die Antwort auf die Frage für mich sehr simpel: klar geht das und natürlich kann die aktive/"dominante" Person das tun. Warum auch nicht?

Dann drängt sich mir die Frage auf, was überhaupt "devote Praktiken" sind. Es ist doch am Ende jedem und jeder selber überlassen, was als devot oder dominant und v.a. als passend oder unpassend wahrgenommen wird. Machts Spaß? Dann mach es. Untergräbt es irgendeine Art von (wahrgenommener) Authorität oder passt es nicht zur gemeinsamen Beziehung? Dann mach es nicht. Oder sprecht mal drüber. Ist ein wenig wie Flatulenzen beim Vanillasex *zwinker*
Ein Finger im Hintern hat noch keinem die göttliche Dominanz genommen und fühlt sich für viele toll an.

Zuletzt stoße ich mich an dem Begriff des "echter Dom". Was ist das? Geht es da um das Selbstbild? Oder um etwas das andere denken könnten? Meiner Erfahrung nach gibt es quasi niemanden, der 100% "dominant" ist (ähnlich einem 100% hetero). Die Wahrheit ist fast immer dazwischen. Vielleicht mehr auf der einen oder anderen Seite, aber selten im Extrem. Diese wahrgenommenen oder kommunizierten Extreme sind fast immer der Versuch ein Selbstbild von sich zu bestärken oder ein Bild nach aussen zu kommunizieren. Von daher kann jede/r Dom/me auch eine "devote" Ader haben. Man muss nicht erkennen, dazu stehen oder es ausleben, aber vorhanden ist es häufig trotzdem.
Davon abgesehen kann und wird jeder Mensch einfach mal schwach sein - unabhängig von sexuellen Rollen oder dem allgemeinen Lebenswandel.

Wir nehmen beide jeden Menschen ernst, der reflektiert zu dem steht was ihm oder ihr wichtig ist und Spaß macht. Mehr als den "echten Dom" (der im Zweifelsfall erstmal im Handbuch nachschlägt *ggg*).

Lupus
**********urple Paar
7.603 Beiträge
Hätte...
mein Dom/Herr/Schatz
diese Gefühle der Zuneigung Liebe usw nicht wäre er nicht der MEINE

Purple
**********urple Paar
7.603 Beiträge
Ich weiss nicht was einen echten Dom ...
... von einem unechten unterscheidet, vermutlich bildet sich der unechte seine Dominanz nur ein *zwinker* !?

Die genannten Kriterien sind für mich jedenfalls kein Unterscheidungsmerkmal.
Gefühle sind für mich in einer zwischenmenschlichen Beziehung unerlässlich und Liebe ist die konsequente Fortsetzung!
Wie schon mehrfach gepostet, mache auch ich was mir Spass macht und meine Dominanz stützt sich sicherlich nicht auf bestimmte Praktiken.
Meine Dominanz entsteht übrigens dadurch dass sie in meinem Gegenüber so empfunden wird und wirkt und muss daher auch nicht autoritär daherkommen.

Ja, ich habe diese genannten und andere Praktiken schon gelebt und ich hatte nicht die Befürchtung, dass ich mein Gesicht verliere weil ich das dann als Dom gemacht habe und nicht als Sklave.

Und jetzt stört mich doch noch etwas an dem was ich da geschrieben habe. Wieso überhaupt Gesichtsverlust? Ein devoter Mensch verliert doch auch nicht sein Gesicht nur weil er sich unterwirft ... wieso soll das ein Dom tun?

LG Black owns Purple (m)

P.S. Und purple war schneller ... auch das kann mal vorkommen *zwinker*
Ein "echter Dom"
Die Selbstbezeichnung als "echter Dom" wäre für mich schon ein Ausschlusskriterium *ggg* Was ist denn ein unechter Dom? Ich mag es nicht, wenn einem gesagt wird, wie man sein muss, damit man "richtig" ist.

Ich habe mal versucht, meine Spielpartnerin zu 'zwingen' (natürlich nur halb ernst), mich zu schlagen *ggg* Hat leider nicht geklappt. Dabei wäre das ziemlich cool gewesen, aber ich kann ihren inneren Konflikt verstehen *zwinker* Switcher-Problems...
******ins Frau
22.779 Beiträge
JOY-Team 
Darf ein echter Dom so etwas tun oder kann man ihn dann nicht mehr als solchen ernst nehmen?

Ich könnte wohl eher einen Mann nicht ernst nehmen, der mit dererlei Scheuklappen und Tunnelblick durchs Leben rennt, die ihn glauben lassen, dass Gefühle zeigen Schwäche bedeutet und sämtliche Praktiken auf denen nicht das Prädikat "Besonders tominand!!!!1111" sich für ein selbsternannt dominantes Wesen nicht gehören.
****ma Frau
5.324 Beiträge
Mensch Junge, tu was dir Spaß macht, und gut ist.
******los Mann
403 Beiträge
ein Dom
ist mal zuallererst auch ein Mensch und Menschen haben Schwächen und Fehler. Dies einzusehen und dazu zu stehen ist Stärke. Ein starker Dom ist so souverän, dass er auch einfach mal schwach, verletzlich und albern sein kann. Genau dies ist für mich auch ein Vertrauensbeweis an meine Sub und an die BDSM-Beziehung überhaupt - dass ich ihr auch mal die verletzliche Seite präsentiere(n kann).

*my2cents*
Dom Belos

PS: die verletzliche Sub irrsinnig stark, gerade weil sie sich traut so verletzlich zu sein
Eine Frage an die echten und wahren "Doms" hier.
Definition?
Wie verhält sich das bei euch?
Wenn ihr in eine Sub verliebt seid und Momente der Schwäche habt und Gefühle zeigen wollt?
Macht und könnt ihr das?
Klar, wieso sollte dies nicht gehen?
Lebt ihr auch aktiv Praktiken, die eher als devot angesehen werden?
Zum Beispiel Anilingus, Facesitting oder das Massieren eurer Prostata?
Nein. Habe dahin gehend keine Gelüste
Darf ein echter Dom so etwas tun oder kann man ihn dann nicht mehr als solchen ernst nehmen?
Ob jemand ein Dom ist zeigt sich meiner Meinung nach darin, wie er mit seiner Sub umgeht. Damit meine ich vor allem Aufmerksamkeit, Achtung, Einfühlungsvermögen usw. Sprich ob Subs Wohl ihm/ihr wichtig ist, oder ob es ihm/ihr lediglich um das eigene Wohl geht und ein Egotrip gefahren wird.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Gut,
dass ich kein TÜV-geprüfter Dom bin und einfach tue, was mir gerade Spaß macht -und passiv zu sein macht mir wahnsinnig viel Spaß-dann darf ich nämlich D/s so richtig genießen. Ich frage sicherheitshalber nie irgendwo nach, nicht dass mir noch einer jenes ominöse Regelkundebuch unter die Nase reibt.

Wenn ich in Sub nicht verliebt bin, habe ich keine. Und warum sollte sie, wenn ich eine habe, nicht wissen, wie sehr ich sie mag und schätze? Und die Erfahrung zeigt, dass Subs dergleichen Wissen schätzen, weil sie dann wissen, dass ihre Gefühle erwidert werden, nicht irgendeinem A.... gelten.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Darf oder macht oder sollte ein "wahrer" Dom dies und jenes?

Ja.

Ob nun wahr oder wahrer oder wahrhaftig hängt doch nicht von seinen Gefühlen oder bestimmten Praktiken ab sondern davon, dass er dazu steht - wie es im Übrigen bei jedem Menschen sein sollte, ob Dom oder Kapelle...
******eep Mann
902 Beiträge
eine frage
wer definiert denn, was ein wahrer dom ist?

dass immer alle denken sich an starre regeln halten zu müssen, die andere gemacht haben.

ich denke es geht hier um die sorge nicht aus der rolle zu fallen.
wie man hier lesen konnte, ist diese völlig unbegründet.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Die Frage
bezieht sich auf das jeweilige Selbstverständnis eine Mannes/ einer Frau, der/die sich als Top sieht. Und so kann es rhetorische Antworten zur Fragestellung geben, wenn sich eine-r traut, aber eben auch Antworten, die das ganze Gedöns ad absurdum führen. Topf und Deckel, wer eine Sub hat, die einen Dom erwartet, der ihr jede Bewegung befiehlt, der selbst in einem strengen Regelkorsett gefesselt ist, wird anders antworten als die vom anderen Stern.

Für mich war ausschlaggebend, eines Tages zu D/s zu gelangen, dass ich mir dadurch jede Freiheit des Denkens und Tuns ermöglichen konnte innerhalb der bestehenden Gesetze. Mich selbst zu disziplinieren fiele mir im Traum nicht ein.
Darf ein echter Dom so etwas tun oder kann man ihn dann nicht mehr als solchen ernst nehmen?

Ein echter Dom darf tun, was er will und wie er es will, völlig unabhängig davon, ob irgend ein dahergelaufener Mochtegern ihn dafür ernst nimmt oder nicht.

Die viel spannendere Frage wäre: Wie verhält sich der "echte Dom", wenn sein(e) Sub etwas für eine Umkehr des Rollenverständnisses hält und sich deshalb sträubt.
Die Abgrenzung zum Switcher, der nur dominant tut um die Sub dann in die dominante Rolle zu drängen, scheint mir an dieser Stelle recht schwierig!
ein "wahrer" Dom???
...
also für mich ist MEINER der einzig Wahre .....

...auch wenn er "devote" Praktiken (wie auch immer diese definiert sind) ausführt.....
denn er ist es, der die Regeln vorgibt.....

Und klar darf er auch Schwäche zeigen, ich finde es sogar wichtig, denn er ist ja keine
Maschine sondern auch ein Mensch mit Herz...
Meiner sogar mit sehr viel... *zwinker*
Ich muss zugeben, dass ich es ungewöhnlich fände, wenn mein Dom mir die Füße lecken wollte, aber letztendlich darf er tun was er will (und ihn anmacht), er ist der Boss.

Seiner Dominanz würde das in meinen Augen keinen Abbruch tun.
Wenn ihr in eine Sub verliebt seid und Momente der Schwäche habt und Gefühle zeigen wollt?

Wie ist das denn gemeint?

Grundsätzlich zeigen Männer ihre Zuneigung eher durch Taten als durch Worte, das hat aber nichts mit D/s zu tun. Wenn der Mann dir dein Auto wäscht, weisst du, dass du wahre Liebe gefunden hast.

Momente der Schwäche habe ich nach dem Abspritzen und wenn ich zuviel gegessen habe.

Macht und könnt ihr das?

Wagen waschen ist nicht so mein Ding, aber ich hab 6 Gläser Kalbsleberwurst selbst gemacht.

Lebt ihr auch aktiv Praktiken, die eher als devot angesehen werden?
Zum Beispiel Anilingus, Facesitting oder das Massieren eurer Prostata?

a) Möglicherweise. b) Nein. c) Nein. d) Nein.
********bums Paar
77 Beiträge
... der "richtige" Dom.
... ich finde schon immer die Beurteilung gut , echter/falscher/richtiger Dom.
Eigentlich steht da keinem das Recht zu drüber zu urteilen, wenn zwei sich gefunden haben und es passt ist es ihr Dom... und alles ist Ok.

Dom und Gefühle, erstmal es wäre schade wenn man als Dom das Mensch sein vergisst. Einmal von der eigenen Gefühlseite aus und von der Seite Gefühle zu zeigen. Wenn ich eine D/S Beziehung eingehe sind schon mal Gefühle/Zuneigung da, sonst würde ich es nicht machen.
Die Frage ist auch, wo fängt z.B. Liebe an, was genau ist Liebe....

Ich habe meine Dame gerne bei mir, um mich drumher... selbst wenn sie nicht gerade in ihrer Sub Rolle ist. mag die Berührungen von Ihr, genieße es Berührungen zu geben, rumknutschen in der Öffentlichkeit...
Ich zeige aber auch Trauer oder Tränen, zeige Herz wenn es gerade so eine Situation gibt, da gibt es ja die verschiedensten Sachen. Verliehre ich meine Dominance dadurch vor ihr, bis jetzt war es nie so.

Zuneigung durch Taten zeigen, ok wurde ja auch schon angesprochen.... ich bin für meine Dame da, wenn es passt rund um die Uhr, wenn sie etwas hat Kummer, Gesundheit, Unbehagen etc. denn ich möchte das sie sich Wohlfühlt bei mir, Sie ist meins.
Z.B. sie ist auf einem Konzert, bekomme ne Nachricht das sie sich unwohl fühlt, der Begleiter nicht in der Nähe ist und nur besoffene Männer. Da bin ich dann auch dahin, es war mir egal wer da war oder was hätte passieren können, bei dem Spiel mit dem Feuer.

Sie ist Meins hat meine volle Aufmerksamkeit..... und wenn wir es jetzt wieder definieren wollen, wo fängt Liebe an, was ist Liebe.
Zerstört Liebe oder stört Liebe das D/S Machtspiel..... Nein...

Aber wie immer, das ist nur meine Meinung......
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Auch ich habe meine Probleme mit der Wertung "echter Dom" oder "richtiger Dom". Das würde ja bedeuten, dass es bei sowas persönlichem wie BDSM ein objektives richtig oder falsch gibt. Was natürlich überhaupt nicht stimmt.

Dennoch ist es vielen ein Bedürfnis, die Güte eines Doms (oder auch Subs) zu bewerten. Da sind richtig und falsch, echt und unecht natürlich sehr starke Adjektive. Wahrscheinlich denkt man auch in genau diesen Kategorien. Um aber in Diskussionen auf eine sachliche Ebene zu kommen, sollte man auf diese Wörter verzichten. Was mich zur Frage führt: wie wäre es, stattdessen die Authentizität als Messgrösse anzuführen? Als erster Test dieser Idee folgt meine persönliche Auffassung eines authentischen Doms (mit der männlichen Form ist auch immer die Weibliche mitgemeint).

Ein authentischer Dom ist ein Mensch, der keine Rolle spielt, sondern einfach ist was er ist. Ich fühle seine Dominanz, die ein natürlicher Bestandteil seines Charakters ist. Entsprechend verhält sich dieser Mensch grundsätzlich auch so, wie jeder andere Mensch. Er hat Gefühle, Bedürfnisse und Probleme. Dazu gehören sowohl ein Herz wie auch Tränen.

Ich würde es als gespielt empfinden, wenn Dom so tut, als würde er keine Schwächen haben. Wer das nämlich so sieht, der ist auch nicht in der Lage, Fehler einzugestehen. Und daraus zu lernen.

Es wäre auch seltsam und unauthentisch, würde Dom sich von Gefühlen distanzieren. Denn es gibt wohl kaum etwas persönlicheres als eine D/s-Beziehung, wo man die innersten Bedürfnisse offenbart. Wenn man einen Menschen derart gut kennenlernt und ihm so stark zu vertrauen lernt, dann ist es doch naheliegend, auch über Gefühle zu reden.

Dass der authentische Dom dann auch noch Bedürfnisse hat, erscheint nun schon fast trivial und dass es menschlich ist, diese zu erfüllen, ist naheliegend. Selbst wenn die konkrete Tat dann von manchen als keine dominante Handlung angesehen wird.

Alles in allem ist ein authentischer Dom schlicht ein Mensch wie du und ich. Aber mit dem gewissen etwas, das ihn eben zum dominanten Menschen macht :).
Das würde ja bedeuten, dass es bei sowas persönlichem wie BDSM ein objektives richtig oder falsch gibt. Was natürlich überhaupt nicht stimmt.
Dem stehe ich immer etwas kritisch gegenüber. Natürlich kann jeder tun was er will und sich bezeichnen wie er will, ab einem gewissen Punkt wird es für mich jedoch "lächerlich".
Überzeichnetes Beispiel: Jemand bezeichnet sich als Dom und steht darauf zu dienen, zu bedienen, gezüchtigt zu werden, sich unterzuordnen und hörig zu sein. Er kann sich selbst ja als Dom bezeichnen und als Dom fühlen, aber für mich ist er kein Dom.
Genauso ein Paar welches sich 1 Euro Tedi-Handschellen kauft und leichte Klapse auf den Popo macht und dann überzeugt sind ein "bdsm-Paar" zu sein. Können sie denken, muss ich aber drüber lachen.
Ich will nicht arrogant klingen, aber irgendwo im Rahmen der Definition sollte sich das Jeweilige schon bewegen. Sonst kann man ja gleich alle Begriffe in die Tonne werfen (worüber ich bis zu einem bestimmten Grad auch nicht böse wäre).
Dennoch ist es vielen ein Bedürfnis, die Güte eines Doms (oder auch Subs) zu bewerten. Da sind richtig und falsch, echt und unecht natürlich sehr starke Adjektive. Wahrscheinlich denkt man auch in genau diesen Kategorien.
Ich persönlich denke eigentlich mittlerweile nur noch in Dom / kein Dom und Sub / keine Sub (natürlich sowohl männlich als auch weiblich). Zum Verständnis in diesem Forum nutze ich (leider) oft guter Dom, schlechter Dom, um mir eine lange breite Erklärung diesbzgl. zu sparen. Aber im Grunde gibt es für mich nur Dom ja oder nein.
Gleichzeitig gibt es mit Sicherheit Unterschiede in den Fähigkeiten und in der Erfahrung. Möchte man dies nun zum Ausdruck bringen wäre man vermutlich schnell wieder bei guter Dom, erfahrener Dom, fähiger Dom, technisch versierter Dom usw.
Im Grunde, wie alle Grundsatzdiskussionen, schwere Kost.
Was mich zur Frage führt: wie wäre es, stattdessen die Authentizität als Messgrösse anzuführen?
Birgt jedoch das Problem, dass jeder zu einem gewissen Grad andere Werte, Fähigkeiten usw. aufführen würde und diese auch unterschiedlich gewichten würde.
Was wäre, wenn jemand sehr sehr dominat ist, aber mehr auch nicht. Er ist von Natur aus dominant und das auch ohne viele Worte, hat aber sonst an Nichts "Dom-typischen" Interesse. Ist er nun ein Dom im bdsm-Sinne? Oder braucht es hierfür doch mehr?
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
********rsum:
Natürlich kann jeder tun was er will und sich bezeichnen wie er will, ab einem gewissen Punkt wird es für mich jedoch "lächerlich".

Das bedeutet aber dann nicht automatisch, dass es falsch ist.

Was bei meiner Aussage fehlt: Natürlich gibt es ethische Grenzen, deren Überschreitung die Tat falsch macht. Allerdings ist es dann auch kein BDSM mehr.

********rsum:
Ich will nicht arrogant klingen, aber irgendwo im Rahmen der Definition sollte sich das Jeweilige schon bewegen. Sonst kann man ja gleich alle Begriffe in die Tonne werfen (worüber ich bis zu einem bestimmten Grad auch nicht böse wäre).

Welche Definition denn? Was macht deine Auffassung von BDSM denn richtiger als die mit den Plüschhandschellen? Nicht mal die Mehrheit kann hier als Argument gelten, weil man sonst alles, was zu sehr von der Mehrheit abweicht, als falsch sehen müsste. Und zwar in beide Richtungen ("zu hart" und "zu soft").

Selbstverständlich darfst du aber der Auffassung sein, dass die Plüschhandschellen kein BDSM sind. Es ist dann deine Meinung. Die ist ebenso weder richtig noch falsch.

Für die Frage des TE bedeutet diese Überlegung, dass alle Antworten, die dazu gegeben werden, immer aus einer persönlichen Sicht heraus kommen, was ein echter Dom ist.

********rsum:
Birgt jedoch das Problem, dass jeder zu einem gewissen Grad andere Werte, Fähigkeiten usw. aufführen würde und diese auch unterschiedlich gewichten würde.

Das gilt genau so für "richtig", "echt" und "gut". Allerdings hat "authentisch" den Vorteil, dass es nicht so ein starkes Wort ist. Es schafft nicht direkt eine schwarz/weiss-Sicht auf Dominanz. Ich mag meinen Vorschlag immer moch :).
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