"Er" schreibt...
*******dien:
@********eIch hatte und habe das Glück eine Frau an meiner Seite zu haben, die sich nicht verschlossen und abgewendet hat, weil ggf. Veränderungen anstanden, sondern mitgegangen ist und festgestellt hat, dass sie daraus sehr viel Freude und Spaß sowie Befriedigung ziehen kann.
Was wäre nun aber geschehen, wenn Deine Frau diesen Weg trotz allen Verständnisses und guten Willens nicht hätte mitgehen können, weil es ihr völlig wesensfremd gewesen wäre?
Das ist eine gute Frage, die ich mir oder wir uns so einfach auch nicht beantworten können, denn wir sind keine Hellseher.
Fakt ist, dass ich mit ihr das Gespräch gesucht habe, weil das Verlangen so groß war meine Fantasien real ausleben zu können. Den Wunsch hatte ich allerdings nur im Zusammenhang mit ihr. Hätte sie gesagt, dass es für sie nichts ist, wäre mein Verlangen unbefriedigt geblieben und hätte sich mutmaßlich weiter gesteigert.
Wir hätten geredet und versucht Lösungen zu finden. Vielleicht wäre es eine Option gewesen sich außerhalb der Beziehung mit ihrem Einverständnis auszuleben und Erfahrungen zu sammeln, aber ob sie damals einen solchen Schritt gegangen wäre und damit hätte umgehen können, wissen wir nicht. Aus heutiger Sicht würde sie diesen Schritt ohne weiteres erlauben, aber damals? Es wäre eine völlig andere Ausgangssituation und es ist unmöglich zu sagen ob es eine Möglichkeit gewesen wäre, die auch funktioniert hätte.
Am wahrscheinlichsten ist, dass diese Diskrepanz in den Vorlieben und Bedürfnissen auf kurz oder lang belastend für die Beziehung geworden wäre. Worin das am Ende gemündet hätte? Keine Ahnung...
Welchen Weg und ob wir überhaupt einen gefunden hätten dies unter einen Hut zu bringen steht in den Sternen.
Dieser möglichen Tatsache war ich mir aber vor dem Gespräch bewusst und ich bin dieses Risiko eingegangen, denn wenn ich nichts gesagt hätte, hätte es die Beziehung kein Stück weniger belastet, da ein großes Bedürfnis, ein großer Wunsch und das entsprechende Verlangen unterdrückt worden wäre. Ich wäre auf kurz oder lang unzufrieden geworden und das Ergebnis wäre vermutlich kein anderes gewesen. Eine belastete Beziehung, die nicht mehr wirklich glücklich ist und/oder gut funktioniert.
Am Ende konnte ich also "nur gewinnen", indem ich das eigentlich selbstverständliche Vertrauen aufbringe der Frau mit der ich Kinder habe und mein Leben teile, von meinen innersten Wünschen und Bedürfnissen zu erzählen. Nur damit hatte ich die Chance, auf welche Art und Weise auch immer zumindest einen Teil dessen was mich so sehr reizte auch erleben zu können.
Mich selbst verleugnen und verbiegen um etwas sehr schönes nicht zu gefährden wäre ein Zeit gegangen, hätte das schöne aber sicher nicht schöner gemacht, sondern auch nur belastet.
Menschen verändern sich, so auch ich und ich bin froh, dass ich das Glück habe (da kann ich mich nur wiederholen), eine Frau an meiner Seite zu haben, die sich damit auseinandersetzt und sogar selber sehr großen gefallen an dem gefunden hat und findet, was sich in meiner Sexualität verändert hat damals.
So verändern wir uns nun gemeinsam und entdecken Seiten und Vorlieben, die wir uns selber kaum vorstellen konnten.
LG "Er" von NeueReize