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Neigungen & Vorlieben: Wie habt ihr's dem Partner gesagt?

Neigungen & Vorlieben: Wie habt ihr's dem Partner gesagt?
Ich nenne es Konversation, miteinander reden...

Da man sich verändert und weiterentwickelt, in seinen Wünschen und Neigungen, ist ein ständiger Austausch darüber zu empfehlen...


VG Bee *wink*
klar muss Reden sein- aber nicht mit der Brechstange...
Hi Ihr,

nachdem ich dieses Thema jetzt auch schon ein wenig verfolge, wollte ich auch einmal meine/unsere Erfahrung teilen.

Yvi und ich sind ja jetzt schon ein wenig zusammen (seit 2007). Und bevor wir uns das erste Mal trafen haben wir schon im Chat einige Dinge besprochen und uns dann auch gegenseitig dafür begeistert (z.B. den Bereich BDSM - sie ist ein Maso-Devchen beim Spiel und ich passenderweise der Gegenpart *zwinker*).
Und auch da gab es einige Tabus, über die wir geredet haben und nach und nach auch durch Ausprobieren uns an unsere gemeinsame Grenzen getastet haben (z.B. *fisting* und/oder anal - Früher ein absolutes No-go, ein Tabu... heute liebt sie es).

Was ich damit sagen will, wenn man der Part ist mit den Wünschen und Phantasien, dann sollte man reden und auch nicht direkt von seinem Partner, seiner Partnerin alles verlangen. Vielleicht auch während der Ekstase einfach mal ein paar Dinge probieren. Oder auch dann darüber reden... Bilder im Kopf bilden lassen. Das schürt - meiner Erfahrung nach - Toleranz und Neugierde.

*puh*

Aber nicht immer...

Vor einiger Zeit musste ich meiner Frau dann auch mal was sagen, was mir auf dem Herzen lag. Etwas, dass ich über Kurz oder Lang auch gerne mal ausprobieren möchte. Es kam so mit der Zeit... einigen heimlichen Videos...
Es war in der Tat dann ein kleiner, bis mittelgroßer Schock für Yvi.
Irgendwie kam es halt, dass ich gerne mal einen *mmf* ausprobieren würde... Einer, bei dem es alle miteinander treiben.. Neugierig mal selbst einen zu *blowjob* machen.. usw.

Aber nach dem ersten Schock kam auch bei ihr die Neugierde und die Phantasie ist da schon recht ausgeprägt und macht uns beide gleichermaßen an.

(Das wir das bisher noch nicht getan haben ist der Ursache geschuldet, dass ich noch zu viel >Mensch< bin - aber daran arbeiten wir ja)

Klar bin ich froh, dass mein Herz so verständnisvoll ist und wir inzwischen über alles gut reden können.

Man muss seinem Partner aber auch die Zeit geben, Dinge zu verdauen und am besten langsam an gewisse Themen ranführen, gerade, wenn das Gegenüber ein "wenig" reserviert ist - So wie Yvi es einst war.

Ich weiß, Geduld ist nicht immer die richtige Lösung, manch eine/r wird kein Verständnis haben, aber ausprobieren sollte man es... oder man lebt mit der falschen Person zusammen.

LG

Bernie
*********r_8_6:
Hierzu gehören Zutaten wie Flexibilität, Loslassen, Neugierde -> Lebendigkeit

Zutaten sind auch: Treue, Enthaltsamkeit, Verbindlichkeit, Genügsamkeit usw. Zutaten gibts auch, die werden dir mißfallen umd dann?


Was ist, wenn du feststellst, das die Richtungen verschieden sind?

*********r_8_6:
Ohne dabei mal auf einem Sterbebett aufzuwachen mit einer langen ungelebten Liste von Wünschen und Träumen.
Die Angst vorm (unerfüllten) Tod ist ein schlechter Ratgeber. Die Liste wird nie so kurz sein, das der Tod dir recht wäre. Das einzige, was dir bleibt, ist ein Leben in Angst unerfüllt von dannen zu gehen.
*********r_8_6 Mann
131 Beiträge
Zitat von ****NUM:
*********r_8_6:
Hierzu gehören Zutaten wie Flexibilität, Loslassen, Neugierde -> Lebendigkeit

Zutaten sind auch: Treue, Enthaltsamkeit, Verbindlichkeit, Genügsamkeit usw. Zutaten gibts auch, die werden dir mißfallen umd dann?


Was ist, wenn du feststellst, das die Richtungen verschieden sind?

*********r_8_6:
Ohne dabei mal auf einem Sterbebett aufzuwachen mit einer langen ungelebten Liste von Wünschen und Träumen.
Die Angst vorm (unerfüllten) Tod ist ein schlechter Ratgeber. Die Liste wird nie so kurz sein, das der Tod dir recht wäre. Das einzige, was dir bleibt, ist ein Leben in Angst unerfüllt von dannen zu gehen.

Hallo BICINUM,

aus meiner Sicht sollte es ein beiderseitiges Interesse geben eine Lösung zu finden.

Wenn beide Seiten gewillt sind und bei den wichtigen "Basissäulen" einer Beziehung zusammen passen, wird es einen gemeinsamen Weg geben. *g*

Da wie du richtigerweise geschrieben hast weitaus mehr Zutaten in eine Beziehung fließen, gibt es hierbei auch bei jedem Menschen/Pärchen verschiedenste Ansichten was Treue etc. bedeutet und wie dies dem Gegenüber vermittelt/gezeigt wird.

Gemeinsame Kommunikation ist hier wie ebenfalls bei vielen anderen Themen meiner Meinung nach sehr wichtig und essentiell.

Bzgl. dem Sterbebett Beispiel, da haben wir vielleicht einfach andere Vorstellungen / Einstellungen zum Leben *zwinker*

Für mich selbst sehe ich es als eine positive Motivation.

Grüße Daniel
Die Angst vorm (unerfüllten) Tod ist ein schlechter Ratgeber. Die Liste wird nie so kurz sein, das der Tod dir recht wäre. Das einzige, was dir bleibt, ist ein Leben in Angst unerfüllt von dannen zu gehen.

Der Tod erfüllt sich immer. Es ist das Leben.

Und es ist keine Liste. Es ist selbst wirklich gewesen zu sein.

Menschen, die ihre Natur unterdrücken und irgendwann realisieren müssen, dass es nun zu spät ist, die sterben schwer.

Es ist bitter, sich nicht zu erlauben man selbst zu sein.

Sexualität umfasst viele Aspekte und wird natürlich auch zur Kompensation eingesetzt.

Man kann gewiss auf die ein oder andere Soielart verzichten, wenn man verstanden hat, wozu man es braucht.

Auf andere Dinge kann man nicht verzichten, weil sie für einen elementar und ureigen sind.

In diesen Fällen fordert der Verzicht seinen Tribut.
*********r_8_6 Mann
131 Beiträge
Zitat von *********_love:
...

Toll geschrieben, genau dies meine ich. Die "Liste" ist ein JA zum Leben und seiner eigenen Persönlichkeit und Individuum.

Ich finde das Gedicht von Charlie Chaplin "Selbstliebe" zu seinem 70. Geburtstag sehr inspirierend hierzu.

In diese "Lebensart" richte ich immer mehr mein Leben aus.
*********_love:
Man kann gewiss auf die ein oder andere Soielart verzichten, wenn man verstanden hat, wozu man es braucht.

Dem stimme ich zu.

Was oder wer hindert mich ich selbst zu sein? Bin ich es dann nicht selbst in meiner Sturheit, das sich mein Wesen nur auf die konfliktbehaftete Weise offenbart. Bin ich creativ, muss ich die Zimmerwände anstatt Leinwände bemalen, obwohl es mein Partner nicht will?
Bin ich polyamor, muss ich mit allen, die ich liebe in sexuellen Kontakt treten und eine Beziehung führen, obwohl es mein Partner nicht will?
Bin ich "sexuell aufgeschlossen" (was immer das heißt), muss sich dieses in promiskuitiver Weise offenbaren?
Entstehen da nicht diese häufiggelesenen Widersprüche auf diesem Portal: Wir brauchen nichts, suchen aber.....
Man genügt sich selber, wär aber unzufrieden, wenn man nur sich selber hätte.

Was gibt meinem Wesen eine andere Frau, wozu meine unbrauchbar wäre? Ist es wirklich das, was wir meinen zu suchen, wenn wir suchen?
Was oder wer hindert uns in unserem Leben wir selbst zu sein, solange wir in unseren sozialen Bindungen flexibel sind, auf welche Weise sich unser Wesen erfüllt? Sind wir es nicht selbst, weil wir auf eine bestimmte Weise bestehen, die beim Anderen zum Problem wird? Einen Konflikt halten immer zwei am Laufen, solange keine psychologische Indikation im Spiel ist.
Und selbst bei uns, wo es eine psychologische Indikation gibt, muss man sich nur auf den Weg machen den Anderen in seiner Fenkweise zu verstehen. Dann gelingt es auch Möglichkeiten aufzuspüren, die beiden gerecht werden. Das mussten wir lernen, wir hätten sonst ein endlosen Frontenkrieg geführt. Wenn beide in ihrer Flexibilität erstarrt sind gibt es keine Beweglichkeit und keine Hoffnung auf ein gutes Ende. Weil kein Handlungsfreiraum ensteht und man stets vom Anderen umzingelt ist (beide Seiten fühlen das so). Daher schaue ich lieber auf das, was geht, und was gehen könnte- anstatt auf das, was offensichtlich konfliktbehaftet ist. Und bei dem was nicht geht, interessiert mich sehr, warum es nicht geht. Nicht um es auszuhebeln- sondern um Handlungsspielräume unter der Beachtung von den Befindlichkeiten des Partners zu entdecken.
Manchmal sogar klappt es erst, wenn man es loslässt. Solange man es unbedingt will übt man oft (zuweilen unbeabsichtigt) Druck aus. Und die Ablehnung des Partners richtet sich gar nicht mal gegen die Sache selbst- sondern gegen den Druck, den man aufgebaut hat damit man bekommt was man will. Er läuft Sturm dagegen es auch wollen zu müssen, weil....... (Bitte ausfüllen).
*********kend Paar
12.937 Beiträge
GreenEyes
Menschen, die ihre Natur unterdrücken und irgendwann realisieren müssen, dass es nun zu spät ist, die sterben schwer.

Ich glaube ehrlichgesagt nicht das ich auf dem Totenbett vor allem die Sachen bereuen werde die ich sexuell nicht erleben konnte. Da werden ganz andere Dinge wichtig sein. Also das Argument dass ich mal nicht gut sterben könnte wenn ich niemals einen Gangbang, oder sonstwas hatte klingt für mich nach Klischee.

Wenn ich leide dann leide ich im Leben wenn ich noch aktiv und gesund bin und schon deswegen sollte man seine Bedürfnisse nicht unter den Tisch fallen lassen.

g/w
Um was geht es eigentlich bei dem Bedürfnis nach fremder Haut?
Ist es das unbekannte?
Sich selber zu bestätigen?
Angst etwas zu verpassen?
Alltag und wenig Abwechslung in der bestehenden Beziehung?
Ich persönlich finde meinen Partner so spannend und erregen das mich sexuell gar kein anderer interessiert.
Meinen Marktwert muss ich auch nicht mehr beweisen....
Fragen über Fragen.... *sorry*
Nun
*********8_68:
Um was geht es eigentlich bei dem Bedürfnis nach fremder Haut?

das ist zwar ein wenig OT (es geht hier ja darum, wie man dem Partner seine Neigungen & Vorlieben mitteilt und das kann auch einfach Lust auf Analverkehr sein anstatt gleich Lust auf andere Haut *zwinker* ) - aber Deine Frage ließe sich nur wissenschaftlich beantworten.

Nimm einfach an, dass die Mehrheit der Menschen nicht dafür gemacht ist, lebenslang nur einen einzigen anderen Menschen sexuell zu Begehren - dann beantwortet sich Deine Frage von selbst und wird gleichzeitig überflüssig *g*

Es ist überall zu sehen, doch es wird gerne ignoriert. Lebenslange exklusive Bindungen sind die Ausnahme - dennoch glauben die meisten daran.

Aber: *zumthema* *g*

Wir bringt man seinem Partner veränderte Neigungen & Vorlieben bei? (z.B.: Schatz, ich will jetzt endlich mal Analverkehr - aktiv! *gg* )
******den:
Nimm einfach an, dass die Mehrheit der Menschen nicht dafür gemacht ist, lebenslang nur einen einzigen anderen Menschen sexuell zu Begehren - dann beantwortet sich Deine Frage von selbst und wird gleichzeitig überflüssig *g*

Menschen können nicht Auto fahren. Das sieht man an den vielen Unfällen. statistisch gesehehen hat bestimmt jeder Mensch im Leben mindestens einen Unfall gehabt. Wir sollten es einfach akzeptieren: Menschen sind nicht dafür gemacht Auto zu fahren. Sie sollten es einfach lassen.
Das
****NUM:
Menschen sind nicht dafür gemacht Auto zu fahren. Sie sollten es einfach lassen.

wäre ein großer Fortschritt für die Menschheit, in der Tat *zwinker*

(Genauso wie er es lassen sollte zu versuchen, sein Leben lang mit einem einzigen Fortpflanzungspartner zu verbringen - er ist dafür nicht gemacht)
@*********kend

Nicht Dinge durcheinander bringen. Ob man das ein oder andere sexuelle Erlebnis nicht hatte, wird zu vernachlässigen sein. Darüber muss man das große Ganze nicht bagatellisieren und das ist selbst wirklich sein.

Sterben relativiert die Ängste, die man bis dahin hatte. Aus dieser „Trance“ wacht man auf.

Menschen, die von anderen gelebt wurden, nicht sich selbst gelebt haben, bereuen das bitter, wenn sie realisieren, dass es eine zweite Chance nicht mehr gibt.

Das berichten Kollegen, die mit Sterbenden arbeiten, immer wieder.

Das hat mit dem Thema sehr viel zu tun. Für mich zumindest.

Wem, wenn nicht dem eigenen Partner, dem Menschen, der mir am nächsten ist, soll ich mich denn offenbaren können?

Und wenn ich das nicht kann, aus Angst vor der Reaktion, sollte ich mich dann nicht fragen, ob es sinnvoll ist, Angst vor dem eigenen Partner zu haben?

Natürlich muss man nicht plump sein und seinen Partner mit seinen Wünschen überfahren.

Der Partner darf meinetwegen auch mal emotional überreagieren, sich danach aber wieder einkriegen.

Der Partner muss nicht mal alles erfüllen. Aber offen sein miteinander, das sollte Partnerschaft können.

Vieles in der Sexualität muss nicht unbedingt umgesetzt werden. Aber es muss verstanden werden und dazu muss man frei damit umgehen können.

Für eine Partnerschaft finde ich das sehr relevant, denn es bedeutet angenommen zu sein, wie man ist. Darf man in seiner Partnerschaft nicht wirklich sein, wo denn dann? Meistens geht es ja durch die Wohnsituation mit einem Zuhause einher.

Ich würde mich immer meinem Partner zumuten, so wie er eingeladen ist, das mit mir zu tun.

Das maximal Risiko dabei ist anerkennen zu müssen, dass man nicht mehr vereinbar ist in der bisherigen Form. Dann wechselt man eben die Form.

Das ist mir aber immer noch lieber als mein Leben zu verpassen, um die Phantasien anderer Leute zu bedienen, wie man sein soll.

Man muss im Alltag schon so viele Rollen einnehmen. In der Partnerschaft um des lieben Friedens Willen mich unterdrücken verweigere ich. Wenn das die Bedingung sein soll, bin ich alleine besser dran.

Am Ende der Liebe gibt es noch viel Leben.
...unter Tränen, weil ich mich damals dafür schämte
Mit 27 hatte ich eine unerfüllte Phantasie - Sex mit einer anderen Frau.
Ich dachte damals es sei unnormal.

Dieses Bedürfnis und der Drang, herauszufinden wer ich bin und ob eine Bi-Seite zu mir gehört, hat mich schier wahnsinnig gemacht.
Bis ich unter Tränen meinem damaligen Partner dieses "Geständnis" gemacht habe. Er war positiv überrascht - verstand aber meine Grundgedanken und das Bedürfnis, eben herauszufinden WER ich bin.

Er lies mir den Freiraum, dies auch auszuprobieren.

Heute bin ich nicht bi - aber dankbar, dies "ausgelotet" zu haben, da mich die Unwissenheit zu Boden gedrückt hat.
Und wenn mich im SC die Lust überkommt, finde ich auch Mal Gefallen an einer Frau;)
********ivre Mann
165 Beiträge
Wir waren gegenseitig neugierig, offen und ehrlich über unser Sexualleben und haben unsere Neigungen mit in unsere gemeinsame Sexualität integriert.
So leicht ging es und geht es noch.
Lustvoll Dinge auszuleben konnte man auch schon in jungen Jahren.
Dafür gab es schon damals einschlägige Clubs.
Manche brauchen etwas länger, manche merken direkt, hey ich ticke so und so....
Wer nicht wagt der nicht gewinnt.
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