Der Sex in der Beziehung bleibt aus: Was kann ich tun?

Irgendwie sollte ja alles zusammen passen. Was tun wenn das meiste passt aber halt nicht alles.
Falls ihr über das Thema hinaus mal einen Kaffee trinken möchtet...

war nicht auf uns gemünzt, sondern auf die Thread Erstellerin
Bei uns ist alles bestens.

Auf die Frage "was kann ich tun", ist das Portal hier ja ein Weg.
Ich hatte das auch nicht auf euch bezogen, den Kaffee aber schon.

Hallo !
Ich glaube es gibt keine Patentlösung . Bei mir ist es ähnlich . Wir machen viel zusammen und am Ende fehlt mir einfach die Zuneigung von ihr . Vielleicht habe ich in jungen Jahren einiges falsch gemacht . Sie läßt mich überall hinfahren wohl in der Hoffnung das ich bei ihr bleibe . Ich werde es auch aber es bringt mich innerlich gerade um keinen Sex zu haben .

Ich verstehe dich vollkommen. Es ist irre und nicht gesund.
Jetzt bist du im Joyclub. Finde jemanden für dich und gut ist.

Sexungeübt zu zweit seit 10 Jahre und davor nicht gut...
Mich haben Berührungsgruppen weiter gebracht - ich bin ein zärtlicher Mann .
Atemtechnik , Meditation helfen mir , mit mir , mich wohl zu fühlen ohne jemand anderes .
Schuldgefühle tauchen nicht mehr auf , was meine Partnerin nicht mit mir machen möchte ,
finde ich woanders ( oder mit mir ) ABER das ist kein Betrug für mich mehr - sie will es nicht und ich möchte - da gibt es keinen Kompromiss zwischen diesen Standpunkten !
ABER nichts erzählen ( beichten ) oder unter die Nase reiben (nicht den anderen belasten) .
Glücklich genießen und mit dem anderen die schönen Dinge zu Zweit leben .

Medizinisch eine klare Diagnose: Libidoverlust
Es kommen viele Ursachen in Frage. Medikamente, Alkohol, Ängste, Zukunftssorgen, Schuldgefühle, Erektionsprobleme, beruflicher Misserfolg. Wichtig ist, dass ihr euch liebt. Manchmal kann man in einer Partnerschaft nicht zu jeder Zeit alles haben.

Versuche deinen Mann zu motivieren, einen Sexualtherapeuten aufzusuchen, dem er sich öffnen kann und der ihm hilft, das Problem zu lösen. Mach das behutsam, übe keinen Druck aus. Entscheidet er sich für eine Therapie, frag nicht sofort nach,was los ist, sondern lass ihm einen Bereich der Intimität für sich. Ist die Therapie erfolgreich, wirst du es spüren

Ich glaube, es fängt schon damit an, dass sich stets die Falschen um Hilfe und Rat bemühen. Ich habe nicht alles gelesen hier im Thema, aber es läuft schon über 5 Seiten und es gibt viele - sicher sehr gut gemeinte - Ratschläge. Aber: wer hat denn das eigentliche Problem? Doch nicht die Person, die hier postet.
Die Person, die beschlossen hat (ob bewusst oder auch nicht), keinen oder nur wenig Sex zu wollen/benötigen, wird sich keinen Rat in Foren einholen, denn für diese Person ist die Sache klar. Oder es bedarf für sie/ihn keinerlei Klärung oder Lösung, denn anderenfalls würde dies ja angestrebt.
Mehr noch: der andere Part wird damit komplett alleine gelassen. Einer beschließt, keinen Sex mehr zu benöitgen und der andere kann sehen, wie er/sie damit klar kommt. Aber so funktioniert das nicht und das macht die ganzen Ratschläge eigentlich obsolet.

Was aber noch viel interessanter ist - wer die Verweigerung inne hält, der hat die Macht. Das ist meines Erachtens ein sehr wichtiger Aspekt. Über diese Schiene werden viele Befindlichkeiten, die im Alltag nicht formuliert oder kompensiert werden können, ausgelebt.
Oder einfacher ausgedrückt: warum sehen wir hier und in anderen Foren so viele Menschen, die sich Tipps einholen, wie man mit einem solchen Partner, mit einer solchen Situation umgeht, aber selten jemanden, der Auslöser bzw. Träger dieses Problems ist?
Ich glaube, dass alle Ratschläge daher eher ins Leere laufen.
Und ich glaube, dass man sich aus dieser Rolle lösen muss, dass man als nicht Betroffener eine Verantwortung oder eine Lösungspflicht für die sexuellen Problematiken des Anderen hat.
Etwas ketzerisch ausgedrückt gibt es demjendigen, der die sexualle Basis der Beziehung aufkündigt, noch mehr Macht und die Fäden in die Hand, auf das sich erst recht nichts ändern wird.

Schön geschrieben, dein Beitrag.
Es bleibt aber das ewige Problem: heimlich oder nicht heimlich?

Ich plädiere für "nicht heimlich".
Wenn sich der "sexunlustige" Partner dann deswegen trennen möchte, weil
du "Untreue" ankündigst, überlege bitte folgendes:

Was ist von einem Menschen zu halten, der sich seinem Partner sexuell verweigert, - aber dennoch gleichzeitig "sexuelle Treue" erwartet?
Da kann man doch nur sagen, dass diese Kombination absolut nicht korrekt ist.
Und jemand, der so etwas erwartet, offenbar eine Vollmeise hat.
Und da sollte man sich die Frage stellen, weswegen man eigentlich mit so einem Menschen, der absolut inkorrekte Ansichten hat, also eine Vollmeise hat, überhaupt weiter eine Beziehung führen möchte.

Prima - endlich mal eine klare Linie wie man mit Männern umgehen sollte die Potenzprobleme haben. Offenbar haben die ja wohl beschlossen, keinen Sex mehr haben zu wollen - ob nun bewusst oder unbewusst ist ja scheinbar egal - also kann man ihnen jetzt auch gut und gerne die Schuld dafür geben, nicht wahr?

Oder gilt das jetzt nur für Frauen? Weil es bei denen ja nicht darauf ankommt ob sie nun wollen oder nicht, da können sie doch gefälligst Kompromisse machen ...

So ist es … und als Frau sollte sie doch endlich lernen, dass Mann Recht hat.

.... aber hier werden Äpfel mit Birnen verwechselt.

Gegen Potenzprobleme kann man vieles unternehmen, wenn man denn will. Aber sicherlich werden viele Frauen gerne die Augen davor verschließen, dass hinter diesen Problemen auch oft genug eine Art passiv-aggressive Verweigerungshaltung steckt.
Es ist doch ein Unterschied, ob ich spüre, dass ein Mensch gerne möchte, aber wahrhaft nicht kann oder ob es über lange Distanz eine unaufgeregte und passiv akzeptierte Inaktivität mit Desinteresse gibt.

Das gibt aber nur eine der alternativ zu entscheidenden Modi wieder. Ja, es gibt nur das eine oder das andere, heimlich oder nicht heimlich. Aber in sehr unterschiedlichen Situationen:

Ich kann bereits verheimlichen, nicht offen ansprechen, wie sehr mir Sex fehlt - ob aus falsch oder richtig verstandener Rücksicht oder aus Feigheit.

Oder ich kann offen ansprechen, dass ich unzufrieden mit dem gemeinsamen Sexleben bin UND dass ich diesen Teil meines Lebens wieder ganz in die eigene Verantwortung nehme. Damit ist die Beziehung von dieser Last befreit. Ich kann ankündigen, dass ich mir die Freiheit nehme, meine Sexualität anderweitig auszuleben. Wenn ich keinen Sex habe, ist nicht mehr der Partner Schuld und das kann die Beziehung ganz wesentlich entlasten.

Ob ich nun jeden praktischen Schritt für meine Befriedigung nun dem Partner beichte oder nach einer grundsätzlichen Klärung dieses Thema in der Beziehung nicht mehr im Einzelnen anspreche und mir diesen Freiraum mit möglichst wenigen Ausreden nehme, ob ich als der Partner mit geringem Libido beide Augen zudrücke und im Einzelnen nichts davon wissen möchte - dass ist Heimlichkeit auf einem ganz anderen Niveau.

Ich kann nur von mir spreche ( also kein Ratschlag) .
Ich habe mich selber innerlich abgelehnt und ohne Wert gehalten !
Meine Partnerin hat auch wunderbare Seiten .
Sie respektiert auch meine schlechten Gewohnheiten .
Die Ursache meines Unglücklichsein ist in mir , aber auch meines Glücklichsein .
Also brauche ich mich nur ins Gleichgewicht innerlich zu üben !
Praktisch : mein alter Yogalehrer hat mir folgende tägliche Übung beigebracht
als Denkpause ( oder Kopf auf 0 stellen)
Tief einatmen durch die Nase mit leicht anheben der Schulter ,
dann langsam ausatmen durch die Nase ( die Schultermuskeln sinken lassen )
in Stille,
ohne denken
und ohne Ziel .
Eine wunderbare Freiheit kommt täglich mehr und mehr …
Mach es jetzt und hier....einatme...

ob das den fehlenden Sex ersetzt

Korn13


Du hast deinen Weg gefunden. Sehr gut.

Ich bräuchte da z. B. mehr.
um es auf dem Punkt zu bringen
Sex
Weil nur das macht mich an und befriedigt mich.

@*******lia



Wie gestaltet sich dann Dein Sex in solch Problematik wie die der TE ?

Kommunikation mit dem Partner, Klartext reden,Lösungen finden,Paartherapeuten.
Wenn alles nicht fruchtet, müssen Entscheidungen gemeinsam getroffen werden.
Ich glaube nicht, dass es gesund ist die nächsten 10 oder 20 Jahre ohne Sex zu leben. Das kann man nicht von jemanden Verlagen.
Wie gesagt, jeder muss eine Lösung finden. Wie die aussehen, stehen auf einem anderem Papier.

Auch ich will Sex haben und werde auch finden ( mit meiner Partnerin , einer anderen Frau oder mir selber ). Prüderie habe ich zuuuuu lange mitgemacht . Kuschelgruppen war eine gute Basis...
Hier werden aber auch viele Illusionen verkauft ( genau wie bei Religionen ) Sex oder Wärme .
Ich mache etwas praktisches mit der Übung , die mich unabhängig macht von einem Menschen und mir körperlich gut tut ( ohne zu denken ) .
Mich entlastet das schon , vom "ich muss bekommen"

Hier IM JOYCLUB werden aber auch viele Illusionen verkauft ( genau wie bei Religionen ) Sex oder Wärme

@**rn

ich finde es gut was Du da machst ... Du nimmst Dir Zeit zum entschleunigen und Zeit zum Nachdenken.

... einfach mal ein geschriebenes "gratuliere" an Dich, Korn13 für die gesunde und lobenswerte Einstellung Ist nicht einfach dahin zu kommen - Weiterhin viel Erfolg (und viel Spaß beim Yoga)!

Henry Miller

Ja ich will mich vollkommen sexuel zu zweit fallen lassen , gedankenfrei und es bis an meinen Finger/Fußspitzen fühlen/genießen !
ABER ich habe es noch nicht so erlebt.... und mir helfen leider die Sexerlebnisse anderer nicht weiter( die ich ihnen gönne) .
Es gibt keinen guten oder schlechten Sex
man hat Sex oder nicht .
Viele schöne Begegnungen für uns alle in der Realität !!!!!!