Ist sexuelle Orientierung für euch fest stehend?

verlegen ihre Grenzen,
wenn sie gute Entwicklungsmöglichkeiten haben,
immer weiter
und können sich meistens schwer vorstellen,
wenn sie eine Grenze verlegt haben,
dass sie die nächste auch noch verlegen werden.

Das war bei uns nicht anders.
Wir hatten auch jedesmal eine neue Grenze gezogen,
wenn wir eine überschritten hatten
und merken erst jetzt im Alter und im Nachhinein,
dass wir alle Grenzen immer weiter verlegt haben.

Anscheinend brauchten wir das,
um nicht ganz den Halt zu verlieren.
Das sollte man niemandem übel nehmen.

Zu deiner Frage:
ich glaube,
alle Menschen werden irgendwann bi,
wenn sie die Entwicklungsmöglichkeiten dazu haben.
Irgendwann hört die Männerfixierung bzw Frauenfixierung auf
und mensch freut sich einfach auf einen Menschen,
egal ob M oder F.
Das hat auch viel mit Selbstliebe -
mit der Liebe zum eigenen Geschlecht zu tun.

Aber die alten Muster sitzen tief.
Wir haben uns zwar weit entwickelt
aber wenn wir die Wahl haben zwischen m+f,
dann ist das andere Geschlecht
doch immer noch spannender

Das nennt sich Bisexualität...
Und im Spektrum der Bisexualität gibt es zum einen Präferenzen, zum anderen auch Phasen. Ich habe eine sexuelle Präferenz für Männer (finde mehr Männer als Frauen anziehend) und habe aktuell eine Phase, in der mich nur Männer interessieren. Als Teenager hatte ich dagegen eine jahrelange Phase, in der mich nur Frauen interessierten.



Ich glaube nicht, dass man seine sexuelle Orientierung ein- und ausschalten oder switchen kann. Man kann höchstens weitere Facetten entdecken und die Prioritäten können sich verändern.

Ich glaube auch nicht, dass "Bi" das ultimative Ziel ist und alle anderen irgendwie "unterentwickelt". Dafür kenne ich zu viele stockhetero/homosexuelle Menschen, die super glücklich mit sich sind.

Zuerst wird man durch Religion und Erziehung geprägt. Dann macht man Erfahrungen. Bei mir lange Jahre nur mit Frauen. Irgendwann merkte ich, dass ich auch interesse an Männern entwickelte. Das dauerte wiederum einige Zeit. Durch meine Fotografie kam ich an einen Mann der gerne Bilder vom Blowjob haben wollte. Okay so hatte ich meinen ersten Blowjob von einem Mann und es war gut. Dann wollte ich auch wissen wie das ist und habe entdeckt das es Spaß macht.
D.h. Vieles ist wohl latent vorhanden, es bedarf aber eienr gewissen Einsicht und Reife das dann zu erkennen und zu zu lassen.
Im Endeffekt war es eine Bereicherung meines sexuellen Lebens.

Hier sollte jeder für sich selbst sprechen und was anderes ist wohl auch nicht möglich.
Ich für mich und meinen Teil kann sagen, ja, meine sexuelle Orientierung ist fest stehend, man könnte auch sagen, in Stein gemeißelt.

Ich hab sie niemals hinterfragt oder irgendwelche inneren oder äußeren Zweifel daran gehabt - wieso sollte sich das ändern?

Ich weiß, dass ich nicht alles versuchen muss, um zu wissen, ob ich es mag oder nicht. Bei manchem bin ich mir da im Vorneherein sehr sicher.

Als Teenager bin ich mal von einem schwulen Mann angemacht worden. Ich fand das furchtbar und habe ihm gedroht, dass wenn er mich anfasst, würde ich nicht nur schreien, sondern schlagen, kratzen und beißen.
Heute bereue ich das und denke darüber nach was gewesen wäre wenn...
Dann fing die Entwicklung an. Mit Mitte zwanzig hatte ich dann einem Freund einen geblasen.
Im Navh

Im Nachhinein auch noch nicht sooo toll.
Dann mit Mitte 60 bi und es ist gut so.

Zuerst einmal ein Hinweis.
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Zu Deiner Erfahrung. Meine erste Erfahrung in meienr Jugend war negativ. Ein Freund und ich waren scharf auf einander und wollten Anal probieren. er war sehr ungestüm und es tat weh. Konsequenz, ich habe es nie mehr versucht und empfinde es bis heute unangenehm.
Die Entwicklung dahingehend, dass ich Bi Interessiert bin dauerte lange und hat sich über meine Fotografie ergeben. Aktfotos machte ich schon sehr lange. Irgendwann interessierte mich auch der männliche Akt. Eines Tages wollte eienr meiner Modell gerne Blowjob Bilder.
Okay warum nicht, ich liebe es und war neugierig wer es besser kann, Mann oder Frau. Da also hatte ich den ersten Blowjob von einem Mann und es war toll. Wieder einigeZeit später ergab es sich dann mit dem selben Mann, dass ich es wissen wollte und es hat mir gut gefallen und macht Spaß. Bei dem einen Mann ist es nicht geblieben. Es hat mein Sexualleben bereichert. Aktuell habe ich ein Paar wo wir wechselseitig Spaß miteinander haben. Toll. Gruß Peter

Ähm ... hetero oder homo??? Da fehlen halt jetzt alle bisexuellen Menschen, die wahrscheinlich von deinem Beitrag am meisten betroffen sein werden.

Meiner Meinung nach ist die sexuelle Orientierung etwas mit dem man grundsätzlich geboren wird. Aber dann kommt die gesellschaftliche Prägung.

Gerade bei Bisexualität (die aus meiner Sicht eine Skala ist) führt das dann manchmal dazu, dass Menschen sich - auf Grund der gesellschaftlichen Umstände - eher auf der heterosexuellen Seite der Skala bewegen und sich niemals oder erst später im Leben ein bisschen weiter in Richtung anderes Ende der Skala bewegen.

Und daher denke ich auch, dass es wesentlich mehr bisexuelle Menschen gibt, als die, die sichtbar (also geoutet) sind. Wiewohl ich nicht glaube, dass alle Menschen bisexuell sind. Dafür bin ich schon zu vielen begegnet, die tatsächlich schwul, lesbisch oder hetero sind und die tatsächlich mit etwas Anderem so gar nichts anfangen können.

Zu dieser Frage gibt es für mich persönlich keine Diskussion, denn die sexuelle Orientierung steht von vornherein fest und ändert sich auch nicht mehr.
Die Heteros, die irgendwann mal plötzlich bi sind, haben ihre Orientierung vorher nur verdrängt.

Ach ja .... ich persönlich habe da auch eine Reise hinter mir. Zwar nicht mit der sexuellen Orientierung an sich, aber mit der Bezeichnung derselben.

Falls es jemanden interessiert:

https://www.joyclub.de/profile/homepage/4767816-266238.queer_warum_ich_mich_heute_als_bisexuell.html

(....) "dass Menschen sich - auf Grund der gesellschaftlichen Umstände - eher auf der heterosexuellen Seite der Skala bewegen und sich niemals oder erst später im Leben ein bisschen weiter in Richtung anderes Ende der Skala bewegen."

Kann ich so nicht unterschreiben. Ich kenne 2 schwule Männer die offen schwul leben und erst später auch Frauen für sich entdeckt haben (und das - in Fall 1 gelebt hat - und in Fall 2 - aktuell lebt), der eine hatte zwischenzeitlich auch Beziehungen mit Frauen, stellte dann irgendwann fest, dass es das doch nicht so seins ist, hat nun nur noch Beziehungen und Sex mit Männern und bezeichnet sich auch nicht als bi, sondern als schwul. (ok, die Definition ist sicher Ansichtssache und muss er auch allein für sich wissen) - ich will nur sagen, dass ich glaube dass es genauso gut andersherum möglich ist bzw vor kommt, und nicht zwingend ERST die heterosexuelle Richtung eingeschlagen wird und dann später "auf der Skala in Richtung homo"..

hätte man uns vor 20 Jahren gesagt,
wir würden mal in diese Szene kommen...
wir hätten den Vogel gezeigt.
Und hätte man uns vor 10 Jahren gesagt,
wir hätten ne Bi-Ader...
wir hätten nochmal nen Vogel gezeigt.

Das ist der Verdrängungsmechanismus.

erkannt, dass die Liebe und Zuneigung nicht schwarz oder weiß sind.
Man verliebt sich erst mal in den Menschen und dann vielleicht in das Geschlecht.
Ich habe in meinem Beruf viele Menschen kennen gelernt, die auf mich gewirkt haben.
Mit zunehmendem Alter wird mancheiner mutiger ... ander brauchen das nicht mehr.
Schön dass es so viele Unterschiede und Möglichkeiten gibt,

Da kann ich Dir nicht zustimmen. Ich habe nie etwas verdrängt. Es hat mich schlicht und einfach nur die weibliche Seite interessiert. Erst in späten Jahren wurde ich neugierig und es hat sich durch mein Hobby mehr zufällig ergeben. Dann aber bin ich dem Weg gefolgt, dass aber nur teilweise. Ich bezeichne mich als Bi-Interessiert weil ich einfach kein Interesse am Analverkehr bei mir habe, das empfinde ich halt einfach als unangenehm. Ich denke, dass man sich nicht festlegen soll denn wir Menschen sind doch sehr unterschiedlich. Was der Eine mag, mag der Andere nicht. Schönen Abend. Peter

Durch ständige Wiederholung deiner sehr festgefahrenen Meinung wird es nicht richtiger.

Für mich steht die sexuelle Orientierung ebenfalls fest. Sie ist im Menschen angelegt. Ich habe wirklich vieles ausprobiert, was mich interessiert. Ich bin liberal und neugierig. Und trotzdem reizen mich sexuell nur Frauen. Ich vergöttere sie förmlich. Das war seit meiner Pubertät immer so. Wäre es anders, würde ich dazu stehen.

Doch!

Bedürfnisse ändern sich im Leben

Bedürfnisse ja, aber nicht sie Grundorientierung.

Meine sexuelle Orientierung ist längst abgeschlossen. Ich bin hetero und bleibe das.
Ich werde mich nicht mehr neu erfinden können, weil ich all das habe, was ich brauche.

Sexuell gesehen verpasse ich da nichts!

VG Bee

wie gesagt:
Nicht alle Menschen haben die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten...

Ich bin aus tiefster innerer Überzeugung heterosexuell. Und ich lasse mich dahingehend auch nicht eines Besseren belehren.
Und ja, danke der Nachfrage, mir geht es blendend. Brauche keinen Psychologen...

Deine Meinung und Erfahrungen teilen wir ebenfalls.Wir sind zwei Frauen,die sich vordergründig in den Menschen verlieben und nicht in das Geschlecht.Nebenher spielen viele andere Faktoren eine Rolle z.B.der Intelekt.Es mag sein,das die sexuelle Orientierung angeboren oder genetisch vorgegeben ist,sie ist trozdem veränderbar.
Die eine von uns war sogar 16 Jahre verheiratet,hat sie sich dann sogenannt den gesellschaftlichen Normen hetero angepasst? Nein,es war ein Teilabschnitt im Leben und wurde durch eine andere Liebe,dann eine Frau abgelöst. Sie würde aber nie sagen,dass sie lesbisch im Verborgenen war und bi ist sie auch nicht.Ähnlich war es auch bei der anderen von uns.
Wichtig ist,dass jeder so Leben und Lieben kann, wie es für ihn passt.Herz,Kopf und Bauch sagen es einen schon wie man tickt.