Wissenschaftliche Abhandlung zum Thema sexuelle Fetische

Mit den richtigen Stichworten gesucht, stolpert man u.a. über folgende Studien:

• Nersessian E. A cat as fetish: a contribution to the theory of fetishism. Int J Psychoanal. 1998;79(Pt 4):626-30
  
• McGUIRE, R. J., CARLISLE, J. M., & YOUNG, B. G. 1965. Sexual deviations as conditioned behaviour. Behav. Res. Ther., 2, 185–190.
  
• Chalkley, A. J. and Powell, G. E. 1983. The clinical description of forty-eight cases of sexual fetishism. British Journal of Psychiatry, 142: 292–295.
  
• Greenacre, P. 1979. “Fetishism”. In Sexual Deviation, Edited by: Rosen, I. Oxford: Oxford University Press.
  
• Marquis, J. N. 1970. Orgasmic reconditioning: changing sexual object choice through controlling masturbation fantasies. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry, 1: 263–271.
  
• Darcangelo, S. (2008). Fetishism: Psychopathology and theory. In D. R. Laws & W. T. O’Donohue (Eds.), Sexual deviance: Theory, assessment and treatment (2nd ed., pp. 108–118). New York, NY: The Guilford Press.
  

Kostenlos sind die wenigsten Fachartikel, aber über Google Scholar findet man viele brauchbare Sachen.
In welche Richtung sollen denn die gesuchten Artikel gehen?

Etwas spezifischer in der Perspektive:

Andres Wißner
Sexuelle Devianz am Beispiel von BDSM sowie Fetisch und deren Bedeutung für die polizeiliche Praxis

Ich kann dir jetzt zwar keine Literatur ans Herz legen da ich aber auch gerne verstehe warum und wie Mensch sich und sein Leben entwickelt, was Einflüsse hat und was wie davon vom Umfeld kommt / auf das Umfeld abfärbt empfehle ich dieses einfach auch mal Unabhängig von dem sexualisiertem begriff Fetish anzugehen.

Hier gibt es zahlreiche Literatur aus dem Bereich der Verhaltensforschung, Ethnologie und den Sozialwissenschaften so wie der Psychologie viele dieser Grundsätzlichen Aussagen lassen sich ohne Schwierigkeiten auch auf die Ausprägung und Entwicklung von Fetischen übertragen und können einem schon einmal ein grundsätzliches Verständnis von der Entwicklung unseres Geistes / Denkweisen und Vorlieben aufzeigen.

Wie bei allen Literaturen über die Entwicklung des menschlichen Denkens / Psyche ist lediglich darauf zu achten das es viel Fachliteratur gibt die sich zum Teil widerspricht oder zwar noch immer als Lehren in z.b. Universitäten genutzt werden deren Aussagen aber nach neueren Studien längst widerlegt sind.

Hier ist unser lieber Freund "Sigmund Freud" sicher das bekannteste Beispiel. Seine Lehren werden heute noch an den Uni's gelehrt und in der praxis zum teil sogar noch angewendet obwohl mittlerweile eindeutig belegt ist das "Freud" in dem ein oder anderem Punkt deutlich daneben lag.

so ist es also entscheidend die gefundenen Werke mit einander zu vergleichen und die Veröffentlichungsdaten bei der Bewertung der Inhalte mit auf dem Schirm zu haben.

auch wenn es jetzt keine Links zu Fachliteratur waren hoff ich dir doch ein Wenig geholfen zu haben

gern geschehen

viele Dinge von "normalen" Menschen in ihrem Alltag könnte man nämlich auch als eine Art Fetish bezeichnen da fallen mir z.B. die Biker so ganz spontan ein und ihr Verhältnis zum Bock und der Kluft.

Ich würde mich freuen wenn du mich / uns ein wenig auf dem laufenden über deine rescherschen hälst.

Manche male schauen sich nämlich 2 Personen das selbe Werk an und finden unterschiedliche Punkte, weil eben auch von unterschiedlichen Sichtweisen aus das Werk betrachtet wird.

Meinst du denn in der Tat nur 'Fetisch' ...
Also die Fixierung auf einen Gegenstand? bzw. auf 'etwas' ?


Oder geht es dir um die Neigungen und Vorlieben von Menschen, z.B. im sexuellen Bereich?

Im BDSM ist vieles ohne einen 'Fetisch' im klassischen Sinne.

Finde dein Thema ebenfalls sehr interessant.
Vor allem im Hinblick auf die 'Herkunft' einer Neigung...
Angeboren? Entwickelt? Wenn entwickelt dann wie/durch was? Und viele Fragen mehr...

Betrifft mich auch persönlich, da ich mit meiner Neigung und den entsprechenden Gefühlen, 30Jahre gehadert habe.

LG
Anith76

nun, ich hatte mit 11 noch keine sex. Phantasien.
Mir ist etwas passiert, bei dem jedes 'normale' Mädchen Panik und Angst und extreme psychische Probleme gehabt hätte.

Ich nicht, ich empfand es als gut und es war sehr erregend.

Aber das war viel schlimmer für mich, dachte ich wäre komplett verrückt.
Habe das 30Jahre so im Kopf gehabt.

Jetzt geht es mir wunderbar, wie du schon schreibst... man ist nicht mehr alleine... und es ist nicht verrückt...

LG Anith

etwas off topic, aber da ich ebenfalls in meiner Jugend Dinge gefühlt habe, mit den ich außer Scham nichts anzufangen wusste, war ich ganz begeistert, als ich diese neue Serie entdeckt habe



Ich glaube in unserer sehr sexuell ausgeprägten Zeit, ist es dringend nötig, unseren Kindern mehr über die Vielfältigkeit von sexuellen Präferenzen zu erzählen, und da es da viele Bereiche gibt, die ein Kind in der Pupertät wirklich nicht mit seinen Eltern besprechen möchte, hat mich die Serie bei meinen "Nöten" abgeholt

Da bin ich jetzt etwas enttäuscht von Frau Benecke. Hab mir die 180 Seiten nahezu komplett reingezogen und bin zum einen verwundert, dass diese Arbeit durch die Korrektur ging. Ein Rechtschreibprogramm hätte der Arbeit sehr gut getan. Leider verpufft, zum anderen, viel Potential dieser tollen Studie im nichts. Aus den Daten hätte sie viel machen können, und kommt doch nur mit Korrelationen und Effektstärken daher. Das berechnet jeder Erstsemester mit einer Testversion SPSS. Schade, davon habe ich mir mehr erhofft.

@********er84

damit es ein sexueller Fetisch wird, müsste der Biker von der Kutte erst einmal einen Ständer bekommen und sich dann einen drauf wichsen,....

das auch ältere Werke an Uni Bibliotheken zu finden ist, hat ebenso seinen Grund.

@****h76

BDSM selbst wird als sexueller Fetisch gesehen

@*********pagne

Schaue doch welche Uni in deiner Nähe eine entsprechende Fakultät hat, diese sollte ihre Bibliothek online haben, sodass du dir entsprechende Werke aussuchen kannst.

Das Stichworte wäre z.B.: Objektsexualität oder sexuelle Devianz im sexuellem Fetischismus

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Bennecke lässt sich zur Sexualpräferenz bzw. Orientierung Sadomasochismus aus
Fetischismus ist eine Objektsexualität

wissenschaftlich ist auch die Psychologie nicht mit der Sexologie gleich zu setzen

nicht verwissenschaftlichten Erfahrung kann man keine zu verallgeneinernden Antworten im Fetischbereich finden. Die Vielfalt der Gründe dürfte so groß sein wie die Vielfalt der Fetische. Aber ich sehe durchaus Gründe, den Dingen auf die Spur zu kommen.

Ich kenne einige Erklärungen, aber die unterliegen der Schweigepflicht.

Hallo Pink_Champagne, Hallo Alle,


Jetzt hast du aber das wissenschaftliche Interesse in mir geweckt. Um was für ein Seminar handelt es sich denn? Hast du schon eine knackige Fragestellung, der du nachgehen möchtest? Und an wen richtet sich das Seminar. - Ich würde mich übrigens auch über Seminarunterlagen freuen und gebe dir gerne auch ein Feedback.



Guter Punkt. Gibt es denn Hotlines für Menschen mit Fetischen? (Außer Domian xD)

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Ich finde es übrigens auch eine spannende Frage, woher Fetische (bzw. sexuelle Neigungen generell) kommen. Was ist genetisch veranlagt? Was ist anerzogen? Welche Rolle spielen frühkindliche Erfahrungen? Oder Erfahrungen generell? Ich denke, man müsste die Frage ganz interdisziplinär beleuchten mit biologischen, soziologischen, anthropologischen, philosophischen und psychologischen Herangehensweisen und Erklärungsmodellen.

Also viel Einsicht und Spaß bei deinen Nachforschungen!

@*********pagne

Es gibt jede Menge Grauzonen und auch wenn sich alles ähnelt ist doch nichts gleich.
Was den Vorteil mit sich bringt, dass Raum zur Interpretation bleibt und vorallem kann ich meine eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse mit einfließen lassen und so den Ein oder Anderen eventuell ermutigen sich in die Szene zu begeben und sich mit sich selbst auseinander zu setzen.

Das ist völliger Quatsch. Genau damit hat wissenschaftliche Arbeit überhaupt nichts zu tun.
Jede deiner Erkenntnisse oder Interpretationen ist durch wissenschaftliche Quellen zu belegen.

Alles andere was du schreibst, kann ein nettes Märchen, dein Kopfkino oder eine Kurzgeschichte sein, aber nie mehr.

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Hast du überhaupt studiert ???

was soll die dämliche Frage ob TE Studiert hat???

hälst du alle die nicht Studiert haben für nicht in der lage Fachlich gute Arbeiten zu leisten?

Sorry wenn ich solche Fragen höre geht mir die Hutschnur. Ich kenne zahlreiche Personen die in einem Themengebiet deutlich besser Informiert sind als irgend ein x beliebiger Dr. der vor 20 Jahren mal seinen Dr, geschrieben hat.

Des weiteren hat TE nach wissenschaftlichen Abhandlungen gefragt und gesagt sie will ein Seminar geben und keine Facharbeit schreiben.

Seminare, workshops und ähnliche informierende Einheiten müssen nicht zu 100 % mit irgendwelchen dingen belegt werden.

Schau dich mal auf dem Markt um was es alles für Seminare und Schulungen gibt die irgendwer aus seinen Lebenserfahrungen erstellt hat dann wirst du sehen das es zahlreiche Seminare gibt für die es garkein Studiengänge gibt.

Muss man jetzt schon studiert haben, nur um Seminare zu einem Thema abhalten zu dürfen

Sie hat doch nirgends geschrieben, dass sie eine Doktorarbeit schreiben möchte, sondern Interessierten den Einstieg in das Ausleben ihrer "kuriosen" Vorlieben erleichtern möchte...

Das Forum ist voll mit Fragen nach dem woher, wieso und warum wer was mag!

Ich finde es schön, wie sie es angehen möchte, ohne dabei den Anspruch zu erheben alles erklären zu können sondern Ideen zusammenzutragen, die dafür angenommen werden können

Achja, @*******ind , hast du schon mal von den Begriffen etisch und emisch gehört? Sie kommen aus der Soziologie und Kulturwissenschaft. Etisch bezeichnet die Perspektive eines Außenstehenden, emisch diejenige eines Innenstehenden. Es ist häufig sehr aufschlussreich, wenn sich diese beiden Perspektiven ergänzen, weil der unbeteiligte Wissenschaftler niemals die gleichen Erkenntnise ans Tageslicht fördern kann wie ein Beteiligter. Pink_Champagne bringt auf jeden Fall schon mal emisches Wissen mit, was sehr wichtig ist, und ob sie auch wissenschaftlich gut arbeit, lässt sich hier doch gar nicht beantworten.

Außerdem: Wo käme unsere Wissenschaft hin, wenn man nur unterichten dürfte, was irgendwo geschrieben steht, eieiei!!! Gute Wissenschaft zeichnet sich doch gerade auch durch gute, d.h. konsistente, neue Theorien und das Entwicklen neuer Methoden und Herangehensweisen heraus. Natürlich gibt es auch bestimmte Wissenschaftsprinzipien (s. z.B. Popper), aber die haben in den Geisteswissenschaften eine ganz andere Ausprägung als in den Naturwissenschaften.

Also, zu dem Thema gibt es viel zu sagen. Aber nicht so wie du!

Ciao, U.Er

@********er84

im EP geht es um wissenschaftlich fundiertes Arbeiten
und nicht wie jemand glaubt informiert zu sein oder was dieser erfahren hat.
Beides kann relevant sein, wenn es mit Quellen belegbar ist.

@*********gtEr

natürlich gibt es unterschiedliche Methoden der wissenschaftlichen Arbeit.
natürlich ergänzen sich auch Perspektiven. letztendlich muss jede Theorie
belegbar sein, sonst bleibt es nur eine These.
es gibt auch genug Wissenschaftler die dem Fetisch BDSM oder Sadomasochismus
nachgehen. Es werden sogar eigene Kliniken unterhalten.

@*********pagne

wissenschaftlich betrachtet, kannst du deine Erfahrungen nur einbringen,
wenn du diese auch wissenschaftlich belegen kannst, d.h. diese verifiziert sind.
ansonsten sind es nur deine Erfahrungen, welche aber die Falschen sein können.
du verwechselst schon selbst Fetischismus mit Sadomasochismus
vielleicht nimmst du einfach deinen wissenschaftlichen Anspruch zurück,
nur sind deine Erfahrungen noch immer nicht die Erfahrungen anderer,
daher halte ich den Ansatz mehr als fraglich, auch muss niemand deine
Probleme gehabt haben. Versuche mal deine Zielgruppe zu beschreiben und
mit welchem Konzept du für diese Lösungen erarbeiten möchtest.

Alleine diese Grundvoraussetzungen halte ich schon schon für sehr schwer.
Denn selbst wenn du nur Fetischisten nimmst und die Objekte, um welche es
im BDSM geht, wird eine Eingrenzung schon sehr schwer.