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Männer im Rock, aber sonst "ganz normal" als Mann erkennbar?

Standbild
*******1802 Mann
607 Beiträge
Themenersteller 
Männer im Rock, aber sonst "ganz normal" als Mann erkennbar?
Als Initiatorin und Moderatorin der Gruppe "Nonbinary" möchte ich mich wieder einmal zu Wort melden, nehme dies aber ganz bewusst im Bereich "Transgender und Shemal" vor, weil meine Gruppe nach wie vor recht klein ist...

Erste Frage:
Gubt es Männer, die sich "den Luxus leisten" - man könnte auch sagen: die den Mut besitzen, sich in einer wie auch immer gearteten Öffentlichkeit vom binär-geschlechtlichen Outfit wenigstens gelegentlich verabschieden und diverse Kleidungsstücke tragen, die ihnen in der öffentlichen Wahrnehmung "eigentlich nicht zustehen"...?

Mir kommt - obwohl ich eigentlich eher die Wärme liebe - die kühlere Jahreszeit dabei durchaus entgegen; denn bei diesen Temperaturen jetzt komme ich - bekleidet mit einem Leder-Minirock, drunter mit blickdichten Strumpfhosen und dazu mit bis zum Knie reichenden Schaftstiefeln (mit flachem Absatz) - in meiner non-binären Identität "ziemlich gut zur Geltung", und dabei bleibe ich ein Mensch, der/die sich eben erklärtermaßen auf's Geschlecht nicht festlegen mag und auch nicht festlegen lässt...

Längst habe ich gelernt, "die dummen Kichernden und auf mich Zeigenden" nicht nur auszublenden - ich genieße inzwischen sogar schon viel eher die Konfrontation mit den "gesellschaftlich in Stein gemeißelten Klischees, und ich kann zur Beruhigung sagen, dass mir deswegen noch niemand was getan hat.

Zweite Frage:
Hat jemand von Euch Erfahrungen hinsichtlich der Konfrontation seines "speziellen Outfits"? Welche positiven und auch welche negativen Erahrungen gibt es?
***xy Frau
4.600 Beiträge
Die genannte Gruppe hört sich interessant an.
Magst Du mal einen Link posten?

Trixy
Standbild
*******1802 Mann
607 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Trixy...
...gerne doch:

https://non-binary.joyclub.de/
Standbild
*******1802 Mann
607 Beiträge
Themenersteller 
Nachtrag vom TE
Dann bringe ich gern noch mal meine Betrachtungsweise an, die von mir auch schon in diversen Beiträgen angebracht wurde und die sich auch in einer meiner Homepages findet:

Vor mehr als 5000 Jahren trugen Frauen wie Männer Kleider und die Männer im Spätmittelalter dann auch (sogar kürzere) Röcke - es waren übrigens eher die Männer, die dann "Bein zeigten"...
Die sog. Beinlinge waren am ehesten in der einfachen Landbevölkerung recht derb und grobschlächtig gearbeitet; aus ihnen entstanden dann irgendwann auch mal die Hosen.
Der Bauer auf dem Feld musste beim gebückten Arbeiten das ursprünglich lange Gewand stets herauf heben, damit es nicht "im Morast herum schleift". Dann konnte es ihm aber an den Beinen empfindlich kalt werden - dagegen wurden anfänglich die Beine mit wollenen Binden eingewickelt, und weil das dem "Bauer Lindemann" irgendwann zu umständlich wurde, erdachte sich der Dorfschneider irgendwann einen schlichten "Schlauch" zum Überziehen auf jedem Bein...

Gemälde aus dem Spätmittelalter zeigen jedoch schon Männer - und zwar eher die aus der etwas gehobeneren Gesellschaft - mit einer Art von Beinlingen, die schon ganz deutlich eng anliegend waren und viel eher den heute üblichen Strümpfen (oder Strumpfhosen - was die "Optik der Beine anbelangt)m ähneln.
Die Maler hatten zu dieser Zeit ja einen regelrechten "Durchbruch" geschafft, die Anatomie des Körpers weitaus genauer und natürlicher abzubilden; an den Männern mit dieser Art von Beinlingen (überdies mit schon eher recht kurzen Röcken) sieht man auf diesen Gemälden so deutlich die Feinheiten des Muskelspiels in einer Bewegung oder Haltung, dass man sicher davon ausgehen kann, dass diese Beinlinge mit denen der Bauern nicht zu vergleichen sind.
Forschungen haben auch längst klargestellt, dass in dieser Zeit des aufblühenden Handels bis nach Arabien und Fernost hinein auch mehr und mehr "viel feinere Stoffe" zum Einsatz kamen; man weiß sogar, dass im Orient schon vor mehr als Tausend Jahren Techniken eingesetzt wurden, die am ehesten dem im 20. Jahrhundert entwickelten Rundstrick-Verfahren ähnelten. Der Feinstrumpf ist also keine Erfindung der Neuzeit...

Bis in die Barockzeit hinein "zeigten die Männer Bein", am Schluss wenigstens noch "die Waden unter Kniebundhosen"; aber ansonsten hatte die Kleidung noch immer ihren ganzen Zierrat erhalten, der dann allerdings später irgendwann plötzlich nur noch als "weibisch" abgetan wurde...

Was ist da mit der Menschheit passiert? Es bleibt für mich ein Rätsel...
Seit ungefähr 100 Jahren stecken nun die Männer in ihren Anzügen, die so erotisch sind und auch dem Körperbau so ähnlich wie ein Besenspind; und genau seit dieser Zeit ist die Männerwelt neben allerlei sonstigem "Gegockel" vor allem auch von einer alles beherrschenden Homophobie gehetzt...

Nein - kein Mann ist "schwul" (schlimm genug, dass dieser Begriff dann obendrein noch immer als Schimpfwort grassiert...) und auch sonst in keiner Weise irgendwie "verkehrt", wenn er "einen Rock trägt und Bein zeigt"...
*****cat Paar
42.176 Beiträge
Unter dem Schottenrock ist gar nichts....
In anderen Kulturen sind Kleider und Röcke für Männer völlig normal.
https://de.wikipedia.org/wiki/Männerrock

Und wer Gothic-mäßig angehaucht ist, kann mit Röcken oder schwarzen Kleidern herumlaufen, ohne dass es als "komisch" angesehen wird.

Es gab eine Zeit, in der Frauen komisch angesehen wurden, als sie anfingen Hosen zu tragen. Das Selbstbewusstsein der Frauen, welches in den 20er Jahren wuchs, in denen Frauen auch ihre Haare kurz schnitten, führte dazu, dass diese Phase verhältnismäßig kurz war und dann gesellschaftlich anerkannt wurde.

Wenn die Modebranche mehr daraus machen würde und Männer sich mit Röcken nicht
*********1802:
"schwul"
fühlen würden, würde dies auch in unserer Gesellschaft eine ganz "normale" Kleidung sein.

LG
Cat
******liK Paar
4.130 Beiträge
Das war nur ein Spaß aber ich fühlte mich wohl. Ich würde auch in etwa so in den Stadtpark gehen, aber der Gegenwind ist ziemlich stark. Da braucht es mehr mutige Mitstreiter.
*******t75 Frau
8.772 Beiträge
männliche Kollegen in Rock
sind mir bekannt ...
ich wüsste auch nicht, dass die komisch angeschaut werden *zwinker*
aber natürlich sind sie Gegenstand weiblicher Unterhaltung, aber immer nur sehr positiv

Dazu sollte ich aber sagen: Diese Exemplare (ich kenne zwei die überwiegend Rock tragen)
sind sehr männlich, wenn man so möchte...
tragen Bart
eher "männliche" Röcke, also Kilts oder ähnliches
dazu Boots

ih finde aber generell, jeder Mensch soll tragen, worin er/sie sich wohl fühlt *g*
Das Selbstbewusstsein und die Selbstverständlichkeit dabei macht es aus !
*******anu Mann
1.187 Beiträge
@Christine1802
Ich finde Beiträge wie deinen immer interessant, aber Du sagst das dir Kommentare anderer nichts ausmachen, bzw. das Du auch die Konfrontation suchst.
Hat sich denn dann bei all deinen Ausflügen nie jemand nettes gefunden der mal ein Bild von dir macht, das nicht in deinen eigenen 4 Wänden entstanden ist?
Mir ist aufgefallen das die meisten die schreiben "mir ist das egal", "ich mach es einfach" oder "ihr müsst euch nur trauen" nur auf Bildern von sich in den eigenen 4 Wänden, ab und an mal im Garten zu sehen sind.
Mir fehlt da ein wenig der Bezug zur Realität, und bei dem was Du schreibst, sollte es doch nicht im geringsten ein Problem darstellen Bilder in der Öffentlichkeit zu bekommen.
Das würde meiner Ansicht nach ein wenig die Glaubwürdigkeit solcher Beiträge unterstreichen und anderen mehr Mut machen.

LG Petra
*******Mona Mann
15 Beiträge
Gestylt rausgehen
Würdest Du mich gerne mal als nuttige Tv-Bitch gestylt sehen, oder magst du sowas an Männer nicht? Fahre gleich nach Friedrichsdorf zur Bank. Wollte das gestylt tun und über das köppener Tal fahre und Fotos machen..!?
****ni Frau
1.072 Beiträge
Mir fällt immer wieder auf:
es kommt nicht darauf an was man Trägt,
sondern wie man es trägt, bzw wie man sich dabei fühlt.

Ein Mann in schickem Minirock der sich selbstbewusst bewegt und lächelt erntet natürlich auch komische Blicke, doch eher wohlwollend neugierige und kommt auch ins Gespräch.

Ein Mann der einen schicken Minirock trägt sich dabei aber unwohl und fehl am platz fühlt, ist ein gefundenes fressen für aufschneider, grossmäuler und Menschen die gern andre piesaken.
*****ane Mann
211 Beiträge
Mit Erfahrungen kann ich da zwar jetzt nicht glänzen... Aber ich würde als Mann gerne mal einen Rock bzw. ein etwas "weiblicheres" Styling ausprobieren.
Ich beneide Frauen schon darum, das sie die Wahl zwischen Rock/Kleid oder Hose haben und beides in der Gesellschaft als normal angesehen wird.
Während wir Männer dazu verdammt sind, ausschließlich Hosen zu tragen (ansonsten muss man halt mit bösen Kommentaren rechnen).

Aber extrem figurbetonte Kleider oder gar enge Miniröcke müssen es bei mir jetzt nicht sein. Da ich nun mal ein Bäuchlein habe, welches ich mit weiter Kleidung kaschieren möchte (deswegen trage ich generell auch gerne weit geschnittene T-Shirts).
Diese T-shirt Kleider für Damen (z.B. von Vans) schauen ganz cool aus und könnten auch vom Styling her zu mir passen.

Ein Kilt (entweder in schwarz oder mit einem schönen Muster) wäre durchaus auch noch eine schöne Option für mich als Alternative zur kurzen Hose.

Müsste halt nur schauen, ob ich mich mit einem Kilt oder Damenkleid überhaupt raustrauen würde. Denn es wäre halt schon zuerst ziemlich ungewohnt, als Mann einen Rock oder sogar ein Damenkleid zu tragen.

Aber theoretisch gesehen wäre für mich sowohl die weibliche Alternative (Damenkleid) als auch die männliche Alternative (Kilt) etwas. Müsste ich halt ausprobieren, worin ich mich wohler fühlen würde.
Es ist wenig tröstlich das Rücke einmals für Männer angemessene Kleidungsstücke waren, wir leben im hier und jetzt. Es gibt gesellschaftliche Konventionen die sich sicherlich im laufe der Zeiut immer wieder wandeln, aber ich sehe den Mann im Rock auf absehbare Zeit als eine gesellschaftlich geächtete oder zumindest belächelte Person an.
Die Konfrontation zu suchen mag löblich erscheinen, letztlich schadet man möglicherweise der gesamten LGBT Gemeinde. Ein Mann in einem unangemessenen Kleid oder Rock setzt sich dem Spott aus und dient dem Rest der gesellschaft als Etikett diesere "schwulen Aussenseiter".
Wer eher im Goth - Outfit mit Boots oder im Kilt daherkommt wird schon schräg genug angesehen - aber eher akzeptiert.
Bevor ich mich als Mann in Rock oder Kleid schmeiße und auf die Straße gehe, style ich lieber das die Frau in mir und trage dann mit ganz anderen Voraussetzungen Rock oder Kleid. Da werde ich sicherlich weit weniger schräg angesehen bzw. falle ich weniger auf. Denn dann gehe ich weit leichter in der Masse der Frauen unter.
Wobei - ich fühle mich als Frau auch erheblich weit besser als in der Männerrolle mit Rock.
*******t75 Frau
8.772 Beiträge
Es wird immer ankommen auf
• die Situation
• die Menschen denen Mensch begegnet
• wie fühle ich mich wohl
• wie selbstverständlich bewege ich mich in meinem Outfit


Und eben daran wird sich auch entscheiden wie ich angeschaut werde oder nicht

Es geben eben auch tolerante und weniger tolerante Umgebungen

Zb in einem Büro oder gar kreativ Umfeld ist das viel einfacher als in der Bank
@*******t75 - was Du anführst ist absolut richtig.
Vor allemdie beiden Punkte

• wie fühle ich mich wohl
• wie selbstverständlich bewege ich mich in meinem Outfit


Es geht um das eigene Ich. Wenn ein weiblicher Part unterwegsist, so begreife ich mich als solche, wenn mein männlicher Part sind unters Volk mischt ist er halt ein anderer. Und genau so fühle ich mich dann jeweils gut und bin die jeweilige Person.
Meine Persönlichkeit bleibt in ihren Grundzügen gleich, die Nuancen verändern sich.
Mein weiblicher Teil meidet Umgebungen die nich tolerant genug sind und die Dame nicht akzeptieren wollen oder können. Und notfalls holt sie auch mal den Kerl aus sich heraus - und ist dann alles andere als damenhaft.
******liK Paar
4.130 Beiträge
Beweggründe + Sichtweisen
Fühle ich mich in meiner Haut nicht wohl, - dann kleide und frisiere ich mich dem anderen Geschlecht entsprechend, verhalte mich auch so und schminke mich gegebenenfalls noch.
oder mag ich, aus welchem Grund auch immer die Art und Beschaffenheit meiner Kleidung nicht. -Dann bleibe ich als Person wie ich bin, ziehe zum Beispiel als Mann ein Kleid an und bewege mich darin wie ein Waldarbeiter. (mein Bild beweist es)
*******t75 Frau
8.772 Beiträge
*zwinker* es mag sein dass sich Mann dann im Kleid wie ein Waldarbeiter bewegt ...
Werten möchte ich das aber nicht

Es ist eben die Frage: wer bin ich und warum trage ich was ich trage
Sicherlich gibt es da Dinge/ Kombinationen die für ein Umfeld einfacher nachzuvollziehen sind als andere
Standbild
*******1802 Mann
607 Beiträge
Themenersteller 
Emanzipation & Mode – eine provokante Standortbestimmung
Ja, zugegebenermaßen gab es irgendwann in den 50er Jahren, als die Frauen begannen, Hosen zu tragen und dabei noch allerlei Facetten aus der Männermode in ihrer Kleidung zu integrieren, hier und da noch den einen oder anderen „gequälten“ Aufschrei der Empörung, aber dieses „flüchtige Fieber“ war ja doch dann sehr bald ganz schnell überwunden – wer das anders sieht, belehre mich eines Besseren…

Soweit mir bekannt ist, waren die heute gängigen Begriffe wie „Transgender“ zu dieser Zeit noch kein Thema; aber auch späterhin kam doch niemand auf die Idee, diese sehr schnell zunehmende Zahl der „Hosen tragenden Frauen“ auch nur ganz vage einer wie auch immer gearteten oder gar noch extra zu bezeichnenden „Gruppe von Frauen“ mit einer „von der gesellschaftlichen Norm abweichenden Geschlechtsidentität“ zuzuordnen.

Ich glaube nun, dass heute all jene Männer, die – im Detail „wie auch immer“ – die diversen Facetten der Damenmode in ihr Outfit zu integrieren suchen, wahrscheinlich einem ihnen inne wohnenden und übrigens absolut natürlichen Drang nach „Emanzipation unter den Geschlechtern“ folgen.
Gleichermaßen bin ich jedoch davon überzeugt, dass das vorher jahrhundertelang herrschende Patriarchat es gerade den Männern "anhaltend verunmöglicht", den Gedanken überhaupt zuzulassen, dass nach der inzwischen recht gut vorangekommenen Emanzipation der Frauen ihre eigene Emanzipation noch immer "auf sich warten lässt" - sprich:

Die "Alpha-Männchen" (weitaus weniger Männer, die ich kenne, wollen das tatsächlich auch wirklich bedingungslos sein...) wähnen sich (leider noch immer...) "so absolut sicher" auf "ihrem Baum der Erkenntnis", so dass ihnen (dort oben) nach wie vor nichts anderes einfällt als "von dort oben Kokosnüsse zu werfen" herab auf alle, die etwas Anderes behaupten als dass sie "nach wie vor die Herren der Welt" sind, auch wenn sie im Grunde ihres Herzens längst wissen, dass die Wirklichkeit eine ganz andere ist.

Ich möchte HIER UND HEUTE all jene Männer ansprechen, die z.B.
• gern "Strumpfhosen" oder "Strümpfe" tragen und dabei das "gute Tragegefühl" schätzen, und die es gleichermaßen mögen, "Bein zu zeigen";
diejenigen, die dann auch logischerweise ebenso gern einen Rock tragen, weil "oben Beschriebenes" sich damit am ehesten realisiert; und diese Meschen; - das sei hier einfach mal "unterstellt"... - , die eventuell schom wissen, wer sie im Gunde ihrer Herzen sind"...; iund "last but not least" alle, die
• bereit sind, das Thema "Emanzipation der Geschlechter" noch einmal völig neu zu überdenken.--
Standbild
*******1802 Mann
607 Beiträge
Themenersteller 
@unusual6
Erstmal muss ich bekennen, dass ich nicht mit allen Abkürzungen hinreichend vertraut bin - wer oder was ist die "LGBT Gemeinde"? Das würde ich gern verstehen um zu wissen, wem ich (angeblich) "Schaden zufüge"...

Aktuell kann und will ich berichten:
Ich habe gerade zwei sehr schöne Tage mit einem Besuch bei einem JC-Mitglied erlebt, mit dem ich seit nunmehr schon längerer Zeit einen äußerst tiefen Gedankenaustausch pflege, was dann - weil unsere Clubmails immer länger wurden - zu dem Wunsch führte, uns einmal real zu treffen (wir redeten dann auch über Sex, aber es war von vorn herein kein Treffen, um miteinander Sex zu haben).

Mein Outfit dabei:
Schwarzer Leder-Mini-Rock und drunter schwarze blickdichte Leggins sowie hohe Schaftstiefel (mit flachem Absatz), ansonsten nix "weibliches" - also "eindeutig" als "Mann im Rock", aber erklärtermaßen nicht als TV erkennbar.

Was damit/dabei geschah:
ER musste wegen meines Besuches nicht "den Ausnahmezustand" über sein Leben "verhängen" (ER ist in Kreisen seiner Freunde sehr "sozial engagiert"), und so ergaben sich dann "ganz spontan" mehrere Begegnungen mit Menschen aus "SEINEM Umfeld".

Ich wurde von all diesen Menschen akzeptiert; ein "erstes, kurzzeitiges Stutzen" (wegen meines Rocks und der dazu "bestrumpften Beine") ist mir freilich nicht entgangen, aber dieses Outfit hat - das hätte ich ansonsten sehr wohl bemerkt - keine wikliche Irritation ausgelöst. Vom "Bauchgefühl her" bin ich mir sogar relativ sicher, dass ich irgendwann in nächster Zeit womöglich sogar noch positive Rückmeldungen aus dem Kreis SEINER Freunde bekommen werde.

Und ich?
Ich habe mich endlich einmalwirklich "richtig" wohlgefühlt...
Auf meinen "schwachen Schultern" lastet das Wissen, dass über mehr als 5 Jahrhunderte hinweg die Männer mit aller Selbstverständlichkeit Röcke trugen; aber ein für mich absolut nicht nachvollziehbarer Prozess" führte die Männer ca. seit Ende des 18. Jahrhhunderts in die "Sackgasse einer absolut langweiligen Mode" - ICH WILL DAS NICHT!!!

Nochmal: Wem "schade" ich?
Es es nicht meine Absicht, "JEMANDEM ZU SCHADEN"; aber wenn es so sein sollte, würde ich gern das "Opfer meines destrukiven Treibens" wenigstens kennen...
*******t75 Frau
8.772 Beiträge
Lesbian
Gay
Bisexuell
Transgender

Das ist ein Oberbegriff, unter dem sich auch viele der Vereinigungen in dem
Bereich sehen
Die *regenbogen* Familie
****33n Mann
471 Beiträge
die Kleidung, die ich trage, hat doch nichts mit meiner sexuellen Orientierung zu tun (ausgenommen es stimuliert sexuell diese kleidung zu tragen).

Ich erlaube mir diesen "Luxus" - manchmal mehr, manchmal weniger. manchmal frei, manchmal fühle ich mich dabei eingeschränkt. in letzterem Falle spüre ich auch Wut , nicht so zu leben , wie ich will. Aus Angst vor Ablehnung. Aber da kann ich der Gesellschaft, dem anderen , nicht die Verantwortung übertragen. Es geht um mich, und meine Angst zu durchschreiten.

Was mache ich:
• trage Leggings beim Sport oder in der Freizeit (und ernte dafür auch den einen oder anderen Kommentar der anderen Athleten)
• trage Frauen-Jeans
• trage Strings
• trage Badestrings
• High heels (geschlossene oder auch Pumps)
• Nylons
• materialien wie Kunstleder, Lack und Latex

Nicht aus provokation sondern weil es mir gefällt.
Nicht weil ich homosexuell bin, sondern weil ich bin.
****ar Mann
28 Beiträge
Auswahl
Ich würde gerne ab und an, beispielsweise zu einem Rockkonzert, einen Männerrock tragen. Leider habe ich noch keinen gefunden der mir auch wirklich gefällt. Die Auswahl ist da nicht besonders groß.
Ich erlaube mir diesen "Luxus" - manchmal mehr, manchmal weniger. manchmal frei, manchmal fühle ich mich dabei eingeschränkt. in letzterem Falle spüre ich auch Wut , nicht so zu leben , wie ich will. Aus Angst vor Ablehnung. Aber da kann ich der Gesellschaft, dem anderen , nicht die Verantwortung übertragen. Es geht um mich, und meine Angst zu durchschreiten.

Um seine Ängste zu verlieren, muss man sich ihnen stellen, anstatt sie zu vermeiden, denn so werden sie nur noch größer. Es gehört schon Mut, hier im achso "toleranten Umfeld". Es folgt oft Ignoranz. Auch Ignoranz ist Ausgrenzung. Damit muss man leben können.
Den anderen Preis den man zahlt ist die Selbstverleugnung - ein ebenso hoher Preis. Das muss jeder für sich abwägen, wie weit er zu gehen bereit ist und welchen Weg er wählt.

Ich nehme mir gerne mal einen kleine Auszeit vom starren gesellschaftlichen Korsett, unter dem ich manchmal keine Luft bekomme. Dazu gehören mal kleine Ausflüge in die Außenwelt. Dabei bin ich als Mann erkennbar, denn ich trage weder Perrücken noch Schminke noch Röcke sondern liebe kurze und sehr kurze Hosen an meinen rasierten Beinen, dazu High Heel-Sandaletten die den Blick auf meine akurat lackierten Zehennägel freigeben. Wenn ich ganz verwegen bin trage ich dazu auch sehr transparente Nylons, lieber noch Netztstrümpfe.

Die Reaktion? Eigentlich ganz normal. Die meisten Menschen bekommen es noch nicht mal mit, weil sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind oder eben einfach, weil es zu "guten Ton" gehört, Andere vollkommen zu ignorieren. Andere gucken schon mal verwundert aber nur sehr wenige verächtlich ... die es aber auch hin und wieder gibt. Manchmal, je nach Tagesform liebe ich es aber auch zu provozieren. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie eigentlich so etwas Harmloses und Unschuldiges, was niemand wirklich weh tut, so aus der Fassung bringen kann! Ich glaube auch, manchmal ist der Hass und die Abneigung auch eher Neid, weil man sich was traut, wozu die Meisten einfach keinen Mumm haben.

Ich bin gerne Mann, gönne mir aber gerne mal den "Luxus", das anzuziehen was schön ist, sich gut anfühlt, sexy und auch ein bischen geil für mich ist, ohne ordinär für Andere zu sein. So what!
@ImBilde
Im kurzen Rock und Heels mit lackierten Nägeln aber anstonstren klar als Mann auftretend - das erfordert schon einen besonderen Mut, Überwindung und einer besonderen Persönlichkeit..
Ich erfahre, wenn ich in in der Rolle einer Frau auftrete, oftmals abschätzige Blicke - womit ich gelernt habe umzugehen. Was Du machst erfordert sicherlich eine gänzlich andere Denke und Sebstverständnis .
Wobei ich es mir auch nicht nehmen lasse, meine Füße oftmals lackiert zu lassen - auch wenn ich ins Fitnesstudio gehe und dort in Badelatschen in den Pool oder die Dusche gehe. Dann trage ich allerdings stets sehr dunkle Lacke, mit pinken oder knallroten Nägeln würde ich meine Umwelt wohl überfordern. Und genau das möchte ich nicht. Zudem - Knallrot ist nicht meine Farbe.
Aber gleichzeitig möchte ich eben nicht verhehlen das ich eben anders bin und meine feminine Seite habe.
Es ist manchmal ein Drahtseilakt.
Das man sich seinen Ängsten und Befürchtungen stellen muss - hier pflichte ich Dir voll bei. Und meistens, reagiert die Umwelt anders als man es erwartet hat- nämlich weit positiver.
Und es geht darum das man in seiner eignene Persönlichkeit ruht , sich wohl fühlt und sich selbst in die Augen sehen kann. Und wenn ich die Auswahl habe - dann schaue ich lieber Maike, meinem femininen Ich, in die Augen aus dem maskulinen Ich.
@unusual6
Ich erfahre, wenn ich in in der Rolle einer Frau auftrete, oftmals abschätzige Blicke - womit ich gelernt habe umzugehen. Was Du machst erfordert sicherlich eine gänzlich andere Denke und Sebstverständnis .

Ja ich denke schon. Du möchtest als Frau wahrgenommen werden - ich als Mann, aber nach meinem eigenen Selbstverständnis und nicht nach dem was mir die Gesellschaft diesbezüglich zuweist. Dennoch haben wir ja alle sehr viele Gemeinsamkeiten - wünschen und ein Umfeld in dem man einfach man selbst sein kann ohne dafür ausgegrenzt zu werden.

Den Nagellack trage ich übrigens trage ich das ganze Jahr über, im Winter, aber auch offen und für jedermann sichtbar den Rest des Jahres, da ich in meiner Freizeit immer offene Schuhe trage. Das ist so selbstverständlich für mich und für mein Umfeld - auch mit knalligen Farben gibts da kein Vertun! *zwinker*. Und gerade so habe ich auch viel positive Rückmeldung erhalten.
********arie Frau
104 Beiträge
Nunja, ich bin ja nun erst in den ersten Gesprächen auf dem Weg zu meinem Körper und ja, da ich mich als Frau sehe, ziehe ich ganz normal weibliche Kleidung an.

Ich bin äusserlich nicht als Frau erkennbar und das zieht natürlich Blicke auf sich und man hört immer wieder gekicher oder abfällige Bemerkungen, aber allgemein mache ich die Erfahrung, das die Bevolkerung doch offener geworden ist und das es mehrheitlich Frauen sind, die sich daran am wenigsten stören.

Und ja, es erfordert trotzdem eine Menge Mut mit männlichem Körper sich als Frau zu zeigen und ja, manchmal fühlt es sich wie ein Spießrutenlauf an, aber ich fühle mich so am Wohlsten, deswegen sehe ich keinen Grund das nicht auch öffentlich zu zeigen.
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