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BDSM und offene Beziehung

*********r_85 Mann
2.005 Beiträge
Themenersteller 
BDSM und offene Beziehung
Ich habe nicht wenige Profile hier im Joy von Frauen besucht, die BDSM ausleben. Dabei ist mir aufgefallen dass viele von ihnen in Ihrem Beziehungsstatus "offene Beziehung" angegeben haben. Ob diese nun devot oder dominant veranlagt sind sei erst mal dahin gestellt.

Meine Fragen wären nun folgende:

Führt ihr eine offene Beziehung um eure BDSM Neigungen ausleben zu können, weil ihr es mit eurem Partner sonst nicht ausleben könntet?

Würdet ihr wirklich so weit gehen, eine offene Beziehung zu führen, wenn ihr in eurer jetzigen Beziehung euer BDSM nicht ausleben könntet? Oder ist es eher ein " nice to have" aber keine Bedingung für euch?

Oder hat es mit dem BDSM nichts zu tun und ihr braucht hin und wieder mal eine Abwechslung?

PS: Die Frage ist Geschlechtsunabhängig!
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Wir haben eine offene D/s-Beziehung.

Hintergrund davon ist, dass wir zwar einen grossen Teil unserer Bedürfnisse gegenseitig erfüllen, es aber halt auch Dinge gibt, die wir uns nicht geben können. Daher haben wir die Abmachung, dass es in Ordnung ist, auch mit anderen Menschen Spass zu haben. Wir besprechen das jeweils zusammen und wissen daher auch beide von unseren Erlebnissen, die übrigens nicht zwingend BDSM-spezifisch sind.
*********r_85:
Führt ihr eine offene Beziehung um eure BDSM Neigungen ausleben zu können, weil ihr es mit eurem Partner sonst nicht ausleben könntet?

Schlicht und ergreifend: Ja.
Nach gegenseitigem Outing (nach 26 Jahren Beziehung) hat sich zwar herausgestellt, dass mein Mann und ich auf BDSM stehen, nur leider nicht kompatibel sind, da unsere jeweilige Ausrichtung eine völlig andere ist.
Meine Beziehung ist offen unabhängig vom BDSM.
wir sind auch nicht unbedingt kompatibel was bdsm angeht.
genehmigen uns jeder für sich auch gerne und oft mal einen anderen Partner für sexuelle Praktiken.
aber bei sm Praktiken sehe ich , Mann, das schon etwas differenzierter, was das Vertrauen und Gehorsam zu denjenigen angeht. da fühle ich mich irgendwie ausgebootet , da wir das zusammen nicht hinbekommen.
wie denn auch. als wie uns kennengelernt haben, gab es bdsm in unserem leben noch nicht.
die offene Beziehung von Anfang an.
*******dor Mann
5.901 Beiträge
Ehrlich ...
... Gemeinsam erarbeitet, offen gelegt, achtsam erfüllt. Asymetrie gibt es auch in den sexuellen ehelichen Bedürfnissen.
Und diese Beziehungen sind ebenwertig.
*******voll Frau
370 Beiträge
Aus der Vergangenheit gelernt...
Für mich würde es nicht erfüllend sein, würde ich mich in eine Beziehung begeben, in der ich meine Neigung unterdrücken müsste. So müsste mir erlaubt sein, dies mit jmd anderem auszuleben. Da ich kein Mensch für "hier und da" bin, hat dies nichts mit einem kicksuchenden Ausleben mit wechselnden Partnern gemeinsam.
Ich bin single, habe aber engen Kontakt zu einem Mann.

Wir probieren uns aus, in der Konstellation und stehen derzeit, offene Beziehung und wie wollen wir es Hand haben?

Ich bin sub und nur D/s kommt für mich in Frage.
Mir würde es sehr fehlen, wenn ich meine Neigung nicht ausleben könnte, und das dann mit einem festen Partner.
****yn Frau
13.442 Beiträge
*********r_85:

Führt ihr eine offene Beziehung um eure BDSM Neigungen ausleben zu können, weil ihr es mit eurem Partner sonst nicht ausleben könntet?

Ja, wobei das nicht die ursprüngliche Intention war. Wir haben die Beziehung geöffnet, um Besitzdenken zu eliminieren und jedem Sex mit anderen zu ermöglichen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. In unserem Grundverständnis ist Monogamie etwas freiwilliges, das man selbst praktiziert, wenn man es möchte, aber nichts, was man vom Partner einfordert.

Es hat sich zufällig ergeben, dass wir beide auch im Bereich BDSM/Rough Sex bestimmte Facetten lieber mit anderen ausleben. Bei mir ist es D/s, bei meinem Freund sind es Dinge wie Rapeplays.


*********r_85:

Würdet ihr wirklich so weit gehen, eine offene Beziehung zu führen, wenn ihr in eurer jetzigen Beziehung euer BDSM nicht ausleben könntet?

Ja, absolut.
Zudem habe ich für mich beschlossen, niemals wieder eine Beziehung zu führen, bei der Monogamie die Voraussetzung ist. Wenn ich monogam sein will, bin ich das, aber ich lasse mir das nicht auferlegen. Für mich kommen grundsätzlich nur noch offene Beziehungen infrage..


*********r_85:

Oder hat es mit dem BDSM nichts zu tun und ihr braucht hin und wieder mal eine Abwechslung?

Das auch. ich finde es schön, einen neuen Menschen kennenzulernen und seinen Körper zu entdecken. Mit jedem ist der Sex anders.
*****ssA Frau
2.240 Beiträge
****yn:

In unserem Grundverständnis ist Monogamie etwas freiwilliges, das man selbst praktiziert, wenn man es möchte, aber nichts, was man vom Partner einfordert.

Wunderbar beschrieben!
Wir leben von Anfang an eine offene Partnerschaft. Klare Kommunikation und ein vertrauensvoller Umgang machen das Ganze zu einem entspannten Miteinander sein...Unabhängig von unseren Neigungen, die wir miteinander ausleben, da wir enorm kompatibel sind.

IdS *victory*
********iebe Mann
10.201 Beiträge
Unsere Beziehung ist insofern offen, als unsere Sie einen anderen Partner hat, mit dem sie zusammen lebt.
Allerdings leben wir sexuell exklusiv, also nicht offen.

In meiner früheren Beziehung war sie zum Schluss offen, und ich glaube, dass ihr das nicht gut getan hat. Aber ich weiß nicht, wie es anders gekommen wäre.

Er von Drachenliebe schrieb
Ich bin Produkt
Jeder von uns hat einen Genpool und eine Erziehung. Ich akzeptiere, dass alles so gekommen ist. Doch zu hinterfragen wieso, ist für mich wie eine feingliedrige Kette absolut gerade zu schieben.

Ich finde deine Frage interessant. Doch wer kommt so stark in seine Metaebene, alle Faktoren zu beurteilen, warum er gerade so agiert, wie er es tut.

Feste Beziehung, offene Beziehung, Polyamor sind für mich nur Worthülsen, die von vielen Menschen anders interpretiert werden.

Wer hat das Buch geschrieben, dass ich mit jedem Partner glücklich werden kann? Es ist alles Mindset!
********iebe Mann
10.201 Beiträge
Das stimmt.
Mir ist es auch inzwischen egal, in welche Schublade es passen soll, was ich mache/wir machen. Ich tue das, was mir gut tut, und aus.
Allerdings bin ich aus Erfahrung vorsichtiger geworden.
Ja wir führen eine Offene BDSM Beziehung

Wir wissen voneinander Wann Wo und mit wem wir uns treffen
und wir treffen uns auch nur dann mit anderen wenn es unsere gemeinsame Zeit zulässt
Wir wollen auch nicht wissen was mit dem anderen Partner abläuft oder was nicht
Das ist einzig das was nur einen von uns mit seinem Externen Partner etwas angehtDa wir Intimität egal in welcher Form für Schützenswert halten und es in keinem Fall zu einem wer ist besser schneller öfter ausarten soll.
Es geht ums erleben aber nicht mit anschließender Märchenstunde bei Kerzenschein im trauten Heim
Es gibt auch nur ein Veto Recht des Partners wenn es sich um Menschen handelt die uns beiden Nahe stehen.
*********r_85 Mann
2.005 Beiträge
Themenersteller 
Bisher ziemlich interessante Beiträge.
Ich weiß nicht ob ich selbst eine offene Beziehung führen würde, nur weil ich mein BDSM nicht ausleben könnte. Klar würde etwas fehlen.

Aber auf der anderen Seite überlege ich mir, wieso ich meine Partnersuche dadurch erschweren oder meine Beziehung aufs Spiel setzen soll? Es kann ja sein dass euer Partner euch vor die Wahl stellt. " Entweder ich oder deine BDSM Neigung!" Was dann? Man kann sich ja im Privatleben seinen Wunsch Partner nicht wirklich nach seinen Kriterien aussuchen. Wenn man im Supermarkt oder im Fitnessstudio Mr. Right oder Mrs. Right begegnet, dann funkt es eben. Ganz egal welche Oberweite/Schwangröße Mr. oder Mrs. Right nun hat oder ob er/sie BDSM Neigungen hat oder nicht.
Währt ihr da wirklich so konsequent und würdet keine Beziehung mit ihm/ihr anfangen, obwohl er Mr.Right/Mrs.Right wäre?
****yn Frau
13.442 Beiträge
*********r_85:
Es kann ja sein dass euer Partner euch vor die Wahl stellt. " Entweder ich oder deine BDSM Neigung!" Was dann?

Dann Tschüss. Wer mich wegen etwas, das ich nicht einfach mal eben ausschalten kann, vor so eine kindische Wahl stellt, den will ich gar nicht als Partner haben. Meine Neigung ist ein wesentlicher Teil von mir, der mich sehr, sehr glücklich macht und ich werde für absolut niemanden mein Glück opfern.


*********r_85:

Man kann sich ja im Privatleben seinen Wunsch Partner nicht wirklich nach seinen Kriterien aussuchen. Wenn man im Supermarkt oder im Fitnessstudio Mr. Right oder Mrs. Right begegnet, dann funkt es eben. Ganz egal welche Oberweite/Schwangröße Mr. oder Mrs. Right nun hat oder ob er/sie BDSM Neigungen hat oder nicht.

So suche ich mir keine Partner. Ich verliebe mich nicht "einfach so", sondern wirklich nur in Menschen, die meine Werte widerspiegeln und mit denen ich sehr viel gemeinsam habe. Das heißt, dass ich mir meine Partner sehr wohl nach den Kriterien aussuchen kann, die mir wichtig sind, weil ich nicht mal eben eine Beziehung mit jemandem anfange, wo ich nicht weiß, ob wir in den wesentlichen Dingen gleicher Meinung sind. Ich bin kein Sklave meiner Gefühle und wenn Dinge nicht passen, kühlen die Gefühle auch sehr schnell wieder ab. Viele schaffen es in meine fluffige Verliebtheitszone, aber nur zwei Menschen habe ich in meinem Leben bisher tatsächlich geliebt und mit dem einen führe ich seit acht Jahren eine Beziehung.


*********r_85:

Währt ihr da wirklich so konsequent und würdet keine Beziehung mit ihm/ihr anfangen, obwohl er Mr.Right/Mrs.Right wäre?

Wenn es Mr. oder Mrs. Right wäre, passen die Schnittmengen auch. Jemand, der BDSM ganz allgemein nicht mag, ist für mich nicht Mr. oder Mrs. Right, weil ich mit ihm/ihr nie den Sex haben könnte, den ich brauche.
Dementsprechend: Nein, ich würde dann keine Beziehung eingehen, wenn wichtige Dinge nicht passen.
Entweder ich oder deine BDSM Neigung!" Was dann? Man kann sich ja im Privatleben seinen Wunsch Partner nicht wirklich nach seinen Kriterien aussuchen.

Und wie man das kann
sogar muss,den nach wessen wenn nicht meinen Kriterien soll ich mir meine Partnerin aussuchen,nach denen meiner Eltern
Nein so reich sind die nicht das ich das interessant finden würde.
Ich kommunizierte stets schon in der kennlern Phase das es mich nur in einer offenen Beziehung gibt
hätte sie nein gesagt wäre es nicht zu einer Beziehung gekommen.
BDSM und offene Beziehung
Hi!
Ich bin der devote Teil in unserer Beziehung und ich habe sie auch als offen klassifiziert. Bei uns ist das so, dass er möchte, dass ich's auch mit anderen tue und er dabei zusehen kann. Ich denke, das kann man als offen bezeichnen, oder?
Er mag es auch, wenn die anderen mich mal heftiger rannehmen - aber da stehe ich durchaus auch drauf. Er achtet dann allerdings schon drauf, dass es nicht übertrieben wird. Du weißt, was ich meine...
********iebe Mann
10.201 Beiträge
****yn:
*********r_85:
Es kann ja sein dass euer Partner euch vor die Wahl stellt. " Entweder ich oder deine BDSM Neigung!" Was dann?

Dann Tschüss. Wer mich wegen etwas, das ich nicht einfach mal eben ausschalten kann, vor so eine kindische Wahl stellt, den will ich gar nicht als Partner haben. Meine Neigung ist ein wesentlicher Teil von mir, der mich sehr, sehr glücklich macht und ich werde für absolut niemanden mein Glück opfern.

Kailyn, du bist noch sehr jung. Das ist weder ein Nachteil noch ein Vorwurf an dich, nur eine Feststellung.
Da redet man leicht von Trennung. Wenn man einmal einen gemeinsam gestalteten Haushalt mit dem Partner hat, in den man zusammen Geld und Ideen gesteckt hat, dann ist das schon nicht mehr ganz so einfach wie wenn das eigene Hab und Gut in einer Sporttasche Platz hat.
Und wenn man geheiratet hat und das "bis der Tod uns scheidet" ernst gemeint hat, dann trennt man sich noch weniger schnell. Und am Allerwenigsten, wenn Kinder da sind und man denen das nicht erklären kann.

*********r_85:

Man kann sich ja im Privatleben seinen Wunsch Partner nicht wirklich nach seinen Kriterien aussuchen. Wenn man im Supermarkt oder im Fitnessstudio Mr. Right oder Mrs. Right begegnet, dann funkt es eben. Ganz egal welche Oberweite/Schwangröße Mr. oder Mrs. Right nun hat oder ob er/sie BDSM Neigungen hat oder nicht.

So suche ich mir keine Partner. Ich verliebe mich nicht "einfach so", sondern wirklich nur in Menschen, die meine Werte widerspiegeln und mit denen ich sehr viel gemeinsam habe. Das heißt, dass ich mir meine Partner sehr wohl nach den Kriterien aussuchen kann, die mir wichtig sind, weil ich nicht mal eben eine Beziehung mit jemandem anfange, wo ich nicht weiß, ob wir in den wesentlichen Dingen gleicher Meinung sind. Ich bin kein Sklave meiner Gefühle und wenn Dinge nicht passen, kühlen die Gefühle auch sehr schnell wieder ab. Viele schaffen es in meine fluffige Verliebtheitszone, aber nur zwei Menschen habe ich in meinem Leben bisher tatsächlich geliebt und mit dem einen führe ich seit acht Jahren eine Beziehung.

Das klingt schon praktikabler als "dann trenne ich mich halt". Aber so einfach ist es dann auch nicht.
Neigungen können sich verändern und tun es oft (zumal in der Dauer von Jahren). Deine wie die des Partners. Was ist, wenn er draufkommt, dass er homosexuell ist (und nicht nur ein bisschen bi, sondern richtig)? Was ist, wenn du ein Faible für Dominanz entdeckst und nicht mehr sub sein willst? Letzteres ist übrigens genau mir mit meiner früheren Partnerin passiert.
Dann sind wir wieder bei der Trennung, genau. Mit den oben beschriebenen Schwierigkeiten.

*********r_85:

Währt ihr da wirklich so konsequent und würdet keine Beziehung mit ihm/ihr anfangen, obwohl er Mr.Right/Mrs.Right wäre?

Wenn es Mr. oder Mrs. Right wäre, passen die Schnittmengen auch. Jemand, der BDSM ganz allgemein nicht mag, ist für mich nicht Mr. oder Mrs. Right, weil ich mit ihm/ihr nie den Sex haben könnte, den ich brauche.
Dementsprechend: Nein, ich würde dann keine Beziehung eingehen, wenn wichtige Dinge nicht passen.

Wie oben gesagt: manche hält man für Right - und sind es vielleicht in dem Moment und in den darauf folgenden auch - aber halt nicht für immer. Damit muss man rechnen.
Ich habe für mich daraus die Konsequenzen gezogen, dass ich mich nicht mehr binden will und werde. Beziehung gibt es, aber nur mehr so locker, dass es keine Enttäuschung mehr geben kann. Auch eine Trennung wäre dann keine Enttäuschung, sondern eben das Ende einer Phase in meinem Leben, nicht mehr.
Denn DEN oder DIE Mr/Mrs Right gibt es nicht. Nur temporär.

Er von Drachenliebe schrieb
****Su Frau
1.291 Beiträge
Seit über 28 glücklichen Jahren innerhalb einer ach so "verpönten" Vanilla-Beziehung lebe ich nunmehr auch meine sadistische Lust mit anderen und dem Wissen meines Besten aus, da ich sie in meiner Beziehung aufgrund fehlender Neigung meines geliebten Partners nicht ausleben kann und er mir auch meine Abstecher gönnt, bei denen ich für den Spielpartner im sexuellen Sinne unberührbar bleibe, weil ich nur eines will - den Spielpartner lustvoll im gegenseitigen Einvernehmen quälen, da genau das eben der bewusste Teil meiner Sexualität ist, der mir in meiner ansonsten absolut erfüllenden Beziehung fehlt.
Wie ich im Joy lernte, ist das wohl kein "echtes" BDSM, ist mir aber inzwischen auch völlig egal, denn für mich passt es, genau so, wie es jetzt ist! *zwinker*
****yn Frau
13.442 Beiträge
********iebe:

Kailyn, du bist noch sehr jung. Das ist weder ein Nachteil noch ein Vorwurf an dich, nur eine Feststellung.
Da redet man leicht von Trennung.

Was Beziehungen betrifft, stehe ich ziemlich gut da: Nach Studien von VoucherCodesPro hält die durchschnittliche Beziehung aktuell (2010er Jahre) 2 Jahre und 9 Monate, die durchschnittliche Beziehung in den 20ern eines Menschen (meine fing an, als ich 22 war) etwa 4,2 Jahre.

Ich bin seit acht Jahren dabei und liege dafür auch für meine Altersklasse weit über dem Durchschnitt. Ich würde daher sagen, dass ich sehr genau weiß, was ich in einer Beziehung will, damit sie hält. Ich stand mit meinem Freund zweimal kurz vor der Trennung und beide Male gab es ganz konkrete Gründe. Es gab auch ganz konkrete Gründe, warum unsere Beziehung letztendlich NICHT scheiterte und die gingen über solche Banalitäten wie den Haushalt weit hinaus.


********iebe:

Wenn man einmal einen gemeinsam gestalteten Haushalt mit dem Partner hat, in den man zusammen Geld und Ideen gesteckt hat, dann ist das schon nicht mehr ganz so einfach wie wenn das eigene Hab und Gut in einer Sporttasche Platz hat.
Und wenn man geheiratet hat und das "bis der Tod uns scheidet" ernst gemeint hat, dann trennt man sich noch weniger schnell. Und am Allerwenigsten, wenn Kinder da sind und man denen das nicht erklären kann.

Wie gesagt: Zwei Mal wäre es aus sehr konkreten Gründen fast soweit gewesen. Ich weiß, wie es ist, im "Trennungsmodus" zu sein und weiß, dass das im Grunde sehr einfach über die Bühne gehen kann, wenn man nicht nur das Warum kennt, sondern auch das Wie. Wir hatten unseren Haushalt schon aufgeteilt und darüber diskutiert, wie wir das mit dem Kind regeln. Eine Trennung kann man einen Kind sehr wohl erklären, man darf nur keinen Rosenkrieg aus dieser Sache machen.


********iebe:

Was ist, wenn er draufkommt, dass er homosexuell ist (und nicht nur ein bisschen bi, sondern richtig)? Was ist, wenn du ein Faible für Dominanz entdeckst und nicht mehr sub sein willst? Letzteres ist übrigens genau mir mit meiner früheren Partnerin passiert.
Dann sind wir wieder bei der Trennung, genau. Mit den oben beschriebenen Schwierigkeiten.

Keine Schwierigkeiten. Wenn er homosexuell wäre, würde er mit mir als Frau nicht glücklich werden, also trenne ich mich. Klar wird es wehtun und klar wird es schwer, aber dennoch gibt es ja Fakten, die für die Trennung sprechen. Ich will nicht mit einem Mann zusammen sein, der mich gar nicht begehrt.
Genauso wenn sich meine Neigung ändern würde. Könnte er nicht akzeptieren, wer ich bin, ist diese Beziehung sinnlos. Und ich vergeude meine Zeit nicht, ich habe nur dieses eine Leben. Das bedeutet doch nicht, dass man einen Cut zieht und diesen Menschen nie wiedersehen will. Man löst einfach nur die Beziehung auf.

Ich weiß sehr genau, worauf es mir in einer Beziehung ankommt und welche Dinge passen müssen. Ich habe auch sehr viel Selbstwertgefühl. Opfermentalität liegt mir nicht, ich opfere mein Glück prinzipiell nicht, wenn ich dafür nicht sein kann, wer ich bin. Meine Integrität ist mir verdammt wichtig, wichtiger als jede Liebesbeziehung.
*********r_by Paar
2.919 Beiträge
Auch wenn die Fragestellung mich nicht zu 100% betrifft, da ich meine BDSM Neigung mit meinem jetzigen Partner auslebe, aber:

Währt ihr da wirklich so konsequent und würdet keine Beziehung mit ihm/ihr anfangen, obwohl er Mr.Right/Mrs.Right wäre?

Ja, wäre ich. Ich habe sehr sehr viele Jahre Vanilla Beziehungen hinter mir. Nachdem ich meine Neigung aber einmal ausgelebt hatte, wurde mir klar ich will und kann das nicht mehr. Befriedigende Sexualität ist mir zu wichtig. Außerdem ist BDSM für mich noch viel mehr als nur ein bisschen harter Sex, und schon alleine deshalb macht mich eine Stino Beziehung unglücklich.
Und deshalb habe ich nach der Trennung von meinem Ex-Mann explizit nur nach BDSM affinen Partner gesucht (und auch gefunden).
Ich ich bin ganz ehrlich, würde unser gemeinsames BDSM nicht mehr funktionieren, müssten für mich Konsequenzen her. Sei es diese dann mit einem anderen Partner ausleben oder Trennung.
Aber nochmal 15 Jahre Vanilla und dabei jeden Tag ein wenig mehr kaputt gehen... nein danke.
********iebe Mann
10.201 Beiträge
Okay, Kailyn, wenn du wirklich mit 30 Jahren schon weißt, wie man sich nach anderthalb Jahrzehnten BDSM-Beziehung, Ehe und Familie mit 2 gemeinsamen Kindern fühlt, wenn man sich trennt, dann bist du eine große Ausnahme.
In der Theorie wusste ich es auch. In Wirklichkeit wusste ich gar nichts. Und ich glaube auch, dass es den allermeisten hier so geht. Ich bleibe bei meiner Meinung, die ich oben geäußert habe, dass man leicht von Trennung redet, so lange man dann keine weiteren Verpflichtungen hat und wieder young, free and single ist.

Er schrieb
****yn Frau
13.442 Beiträge
********iebe:
Ich bleibe bei meiner Meinung, die ich oben geäußert habe, dass man leicht von Trennung redet, so lange man dann keine weiteren Verpflichtungen hat und wieder young, free and single ist.

Ich glaube, du hast eine völlig falsche Vorstellung davon, wie ich Beziehungen und Trennungen handhabe.
Ich werde nicht jünger, ich werde nicht "freier", ich bin dann lediglich Single. Kaum etwas anderes ändert sich. Ich bleibe nach wie vor Mutter, schmeiße nach wie vor allein den Haushalt (das mache ich jetzt schon), mache meine eigene Steuererklärung, bin nach wie vor dann meinem (Ex)Partner verpflichtet, weil wir ein gemeinsames Kind haben. Ich plane dann lediglich mein Leben wieder komplett für mich, ohne ihn dabei allzu sehr zu berücksichtigen.

Nach mir die Sintflut funktioniert nicht, wenn man ein gemeinsames Leben hatte. Aber eine Trennung geht sauber über die Bühne, wenn man das auch will. Und wenn ich nicht sein kann, wer und wie ich bin und er mich vor die Wahl stellt, trenne ich mich. Ich entscheide mich immer für mich.
********ssom Frau
505 Beiträge
Meine Meinung dazu...
Führt ihr eine offene Beziehung um eure BDSM Neigungen ausleben zu können, weil ihr es mit eurem Partner sonst nicht ausleben könntet?
Ich würde eine offene Beziehung führen wenn ich wieder einen Partner hätte, denn ich lieben würde, weil ich einfach weiss BDSM und SM ist ein wichtiger Teil meiner Sexualität und nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Ich würde ohne beides nur auf Dauer unglücklich werden und darunter leiden, dass weiss ich aus Erfahrung.


Würdet ihr wirklich so weit gehen, eine offene Beziehung zu führen, wenn ihr in eurer jetzigen Beziehung euer BDSM nicht ausleben könntet? Oder ist es eher ein " nice to have" aber keine Bedingung für euch?
Ja ich würde so weit gehen, eine offene Beziehung ist für mich eine Bedingung.
Prinzipiell daran wird kein Weg vorbei führen.


Es kann ja sein dass euer Partner euch vor die Wahl stellt. " Entweder ich oder deine BDSM Neigung!" Was dann?
Wer mich vor die Wahl stellt hat mich schon verloren.

Währt ihr da wirklich so konsequent und würdet keine Beziehung mit ihm/ihr anfangen, obwohl er Mr.Right/Mrs.Right wäre?
Ich würde eine Beziehung mit Mr.Right anfangen, würde aber auf eine offenen Beziehung bestehen und das von Anfang an.
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