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Pauschalisierung - ein Gesellschaftsproblem?

Da muss man mal klar unterscheiden

Threads bei denen das EP schon eine gewisse Qualität hat und der TE dann noch begleitend am Thread teilnimmt haben immer und da pauschalisiere ich einfach mal grundsätzlich einen hohen Wert.
auch wenn es nicht immer Politisch korrekt zugeht,aber doch Zielführend.
reiner Populismus hingegen artet dann schon mal aus,weil es oftmals auch gar nicht ums "schlauer" werden geht.
**C Mann
12.146 Beiträge
...politisch korrekt...
...empfinde ich mehr und mehr als eine Frace welche wie so viele Dinge aus den USA zu uns rübergeschwappt sind und mit deutscher Gründlichkeit noch verfeinert wurde. Natürlich darf niemand beleidigt oder aus welchen Gründen immer diskriminiert werden, aber einem Negerkuss oder einen Ziegeunerschnitzel jetzt krampfhaft eine andere, meistens lächerliche, neue Bezeichungnung zu geben, macht die sicher gut gemeinte Intention nur noch schlimmer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Neger...äh "starkt Pigmentierte"r oder ein Zigeuner im Kontext diskriminiert fühlen würde und mich als Rassisten zu beschimpfen. Was ist dann mit den Frankfurter- oder Wienerwürstchen, den Berlinern, Jägern oder Amerikanern usw.? Da bleibt noch einiges an Arbeit übrig, bis sich aud der Letzte nicht mehr auf die Zehen getreten fühlen dürfte...
*********ar69 Paar
4.809 Beiträge
Es wurde der Begriff "politisch korrekt" aufgeworfen und spannenderweise als eher negativ behaftet wahrgenommen. Unwillkürlich habe ich mich dabei gefragt: Warum?
Kann eine Diskussion nicht die nötige Qualität aufweisen oder wird sie nicht ernst genommen, wenn icht Pauschalisiert und Polemik betrieben wird?

Nun, ich empfinde den gesellschaftlichen Zwang dazu, alles was man schreibt auf seine "politisch korrekte" Formulierung zu überprüfen als extrem anstrengend, in seiner zusätzlichen generneutralen Ausprägung als vollkommen unnötig.
Natürlich hat es seinen Reiz seine Worte auf eine intellektuell intelligente Art zu formulieren und sein Gegenüber mit möglichst schmeichelnden Worten in der Sache zu überzeugen.
Andererseits wollen wir alle hier noch Spaß haben und keinem Broder Konkurrenz machen, so gern ich Ihn auch lese. *g*

Swinger Er
**********eamer Mann
63 Beiträge
Themenersteller 
...politisch korrekt...
...empfinde ich mehr und mehr als eine Frace welche wie so viele Dinge aus den USA zu uns rübergeschwappt sind und mit deutscher Gründlichkeit noch verfeinert wurde. Natürlich darf niemand beleidigt oder aus welchen Gründen immer diskriminiert werden, aber einem Negerkuss oder einen Ziegeunerschnitzel jetzt krampfhaft eine andere, meistens lächerliche, neue Bezeichungnung zu geben, macht die sicher gut gemeinte Intention nur noch schlimmer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Neger...äh "starkt Pigmentierte"r oder ein Zigeuner im Kontext diskriminiert fühlen würde und mich als Rassisten zu beschimpfen. Was ist dann mit den Frankfurter- oder Wienerwürstchen, den Berlinern, Jägern oder Amerikanern usw.? Da bleibt noch einiges an Arbeit übrig, bis sich aud der Letzte nicht mehr auf die Zehen getreten fühlen dürfte...

Die "politische Korrektheit" in meinem Beitrag, bezog sich weniger darauf, bloss niemandem auf die Zehen zu treten, als vielmehr in einem Gespräch möglichst auf polemische Pauschalisierung sowie persönliche Angriffe zu verzichten.

Wie bei Vielem, finde ich, dass ein respektvoller Umgang mit dem Gegenüber, oft im selben Zusammenhang mit "es jedem Recht machen wollen" genannt oder angedacht wird. In meinen Augen sind das zwei verschiedene Dinge.

Ich finde Deine Aussage hat aber durchaus einen wahren Kern. Vieles wird heutzutage gerne in, nicht immer zielführenden, Extremhaltungen als einzig richtig empfunden, gerade auch bei Themen denen eine hehre Absicht zugrunde liegt.
**********eamer Mann
63 Beiträge
Themenersteller 
Es wurde der Begriff "politisch korrekt" aufgeworfen und spannenderweise als eher negativ behaftet wahrgenommen. Unwillkürlich habe ich mich dabei gefragt: Warum?
Kann eine Diskussion nicht die nötige Qualität aufweisen oder wird sie nicht ernst genommen, wenn icht Pauschalisiert und Polemik betrieben wird?

Nun, ich empfinde den gesellschaftlichen Zwang dazu, alles was man schreibt auf seine "politisch korrekte" Formulierung zu überprüfen als extrem anstrengend, in seiner zusätzlichen generneutralen Ausprägung als vollkommen unnötig.
Natürlich hat es seinen Reiz seine Worte auf eine intellektuell intelligente Art zu formulieren und sein Gegenüber mit möglichst schmeichelnden Worten in der Sache zu überzeugen.
Andererseits wollen wir alle hier noch Spaß haben und keinem Broder Konkurrenz machen, so gern ich Ihn auch lese. *g*

WIe bereits im vorherigen Pst ausgeführt, gibt es für mich einen deutlichen Unterschied zwischen dem "krampfhaft politisch korrekt Verhalten" und einem gewissen Mass an Respekt dem Leser gegenüber in der eigenen Ausdrucksweise.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich dachte
du bist Unternehmer?

Ich pauschaliere nie.

Im Steuerrecht wird immer wieder auch pauschaliert (Pausch-al-beträge angesetzt), während es hier ums Verallgemeinern, das Pauschalisieren geht.

Bei uns, wir haben die Dinger im Laden verkauft, hießen Negerküsse Mohrenköpfe und der Spendensammler in der Kirche zu Weihnachten Nickneger ähnlich dem Wackeldackel. Ich glaube, das Problem solcher Bezeichnungen entsteht erst mit dem krampfhaften Überlegen von politisch korrekten/erwünschten Ersatzbegriffen, so wie in der DDR aus dem Weihnachtsengel die geflügelte Jahresendfigur wurde.
*********ar69 Paar
4.809 Beiträge
@fesselnd:

Ich dachte zumindest Du erkennst die Ironie in der von mir gemachten Aussage in der eine Pauschalisierung mit enthalten ist obwohl er diese inhaltlich verneint. *g*
*****lnd:
so wie in der DDR aus dem Weihnachtsengel die geflügelte Jahresendfigur wurde.

Ich hoffe mal, das war jez ironisch gemeint(?) *lol*
*******Love Paar
190 Beiträge
Gehirnwäsche
Hallo zusammen.
Ich persönlich denke, das diese pauschal Aussagen, die sind halt so, oder andere Bereiche, in unserer Gesellschaft, wird sehr oft durch die Medien geschaffen.
Wird im Fernsehen etwas dargestellt, ob es stimmt oder nicht, glauben viele Menschen das.
Bestes Beispiel ist... Killerspiele... alles Amokläufer.. Lg See_of_Love
Jetzt ist zu diesem Beitrag schon eine Menge geschrieben worden - 9 Seiten - ich habe leider nicht alle Beiträge gelesen, aber eine Menge.
Ich denke der Grundsatz der Pauschalisierung ist so alt wie die Menschheit. Wir alle werden als Baby in allen Teilen der Welt mit den völlig gleichen Anlagen geboren - das ist wissenschaftlich erwiesen. Also woher kommen Pauschalisierungen ? Natürlich - durch unsere Umwelt in der wir aufwachsen, die Familie, die Religion die wir leben, oder in der wir aufwachsen, die Bildung die wir erhalten und der Staat in dem wir leben und insbesondere aufwachsen !
So zieht sich die Pauschalisierung durch die Menschheit bis hier in den Joy: (Alle Männer verschicken Schwanzfotos ).
Der Grundsatz der Pauschalisierung ist aber richtig. Männer und Frauen ticken nun mal anders - auch das ist erwiesen - siehe rechte und linke Gehirnhälfte. Wir schaffen es nur nicht diese Erkenntnis in einem Bildungssystem so weiter zu entwickeln, dass wir unseren Kindern die Chance geben die rechte und linke Gehirnhälfte besser zusammen wachsen zu lassen. So bleibt es bei dem Entwicklungsstand.
In den Bereich der länder- oder kontinentübergreifenden Pauschaliserungen die auch mit unterschiedlichen Religionen zu tun haben ist es noch krasser und noch schwerer dies durch Bildung zu verändern.
Wir lernen aus den Erfahrungen, wenden diese an und schon haben wir pauschalisiert. Oft ist das auch richtig - oft auch falsch.
******eam Paar
1.115 Beiträge
Motivation?
TE:
"Mich würden insbesondere Beiträge von Menschen interessieren, welche sich selber auch dabei ertappen, zu Pauschalisieren. Was ist die Motivation dahinter?"

Das wir alle mehr oder weniger Pauschalisieren, wurde hier ja inzwischen raus gearbeitet und auch, dass das durch aus seine Berechtigung hat.

Ich denke nicht, dass in den meisten Fällen eine grosse Motivation da hinter steckt, sondern dass beim Pauschalisieren ein Gefühl zum Ausdruck kommt und zwar ein ganz subjektives!

Wenn ich behauten würde "alle Frauen sind erotisch", dann weil ich das so empfinde *zwinker* .

Wenn jemand behauptet, eine allgemein gültige Wahrheit zu kenne, dann ist das lediglich seine subjektive Meinung (und dazu recht provokant dargestellt).

Kritisch wird es aus meiner Sicht, wenn subjektive Aussagen unreflektiert als allgemein gültig übernommen werden, sei es aus Unvermögen, Faulheit oder warum auch immer, das wäre dann aus meiner Sicht verantwortungslos!

Lieben Gruß,
Mr LT
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Es ist keine Motivation
dahinter, sondern pure Gewohnheit und Gedankenlosigkeit. Ich weiß, dass ich besser nachdenken sollte. Aber dann ist es halt wieder raus (woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?).
******eam Paar
1.115 Beiträge
fesselnd: "woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?"

Was hast du dir denn dabei gedacht? *nachdenk* *smile*

Mr LT
*****lnd:
woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

Ja nee, is klar *hae*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wer verstehen will,
versteht auch ohne Ironieschildchen. Ich hätte auch das schreiben können:

Worte sind wie Vögel. Hat man sie einmal losgelassen, kann man sie nicht mehr einfangen.

Es wird nicht wenige Menschen geben (Vorsicht Pauschalisierung!), die nicht zu jeder Zeit, in jedem Moment richtig bedenken, was sie sagen. Und sicher gilt im schnellen Antwortschreiben in Foren Ähnliches. hier kann man allerdings nachbessern, solange noch niemand den Thread fortgesetzt hat.
*******4_1 Paar
60 Beiträge
Ich glaube gar nicht dass die Pauschalisierung an sich das Problem darstellt. Sie hilft uns ja nur uns selbst abzugrenzen und einzuordnen. ME ist das Problem dort wo es um Vor-Urteile geht die dann, ohne zu hinterfragen, auf ganze Gruppen übertragen wird.

Was mich allerdings neugierig macht: TE: warum ist Dir das Thema so wichtig? Fühlst Du Dich „über einen Kamm geschoren“ oder in Eine Gruppe gedrängt nur wo „man“ eben so ist?

Ich selbst erfülle gerne viele Klischees, und viele auch nicht... für mich ist nichts dabei. Über vieles kann ich schmunzeln, über einiges muss ich lachen *zwinker*

sie
**********eamer Mann
63 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube gar nicht dass die Pauschalisierung an sich das Problem darstellt. Sie hilft uns ja nur uns selbst abzugrenzen und einzuordnen. ME ist das Problem dort wo es um Vor-Urteile geht die dann, ohne zu hinterfragen, auf ganze Gruppen übertragen wird.

Was mich allerdings neugierig macht: TE: warum ist Dir das Thema so wichtig? Fühlst Du Dich „über einen Kamm geschoren“ oder in Eine Gruppe gedrängt nur wo „man“ eben so ist?

Ich selbst erfülle gerne viele Klischees, und viele auch nicht... für mich ist nichts dabei. Über vieles kann ich schmunzeln, über einiges muss ich lachen *zwinker*

sie

Es ist nicht so, dass ich persönlich das Gefühl habe, allzu stark in ein Klischee gedrängt zu werden. *gruebel* obwohl ich zugeben muss, dass es mich manchmal schon etwas stört, wenn ich so ganz pauschal in den gleichen Topf wie alle anderen geschmissen werde *zwinker* , das ist aber nicht die Hauptmotivation dahinter.

Das Thema ist für mich so wichtig, weil ich, wie das hier ja schon ab und zu angemerkt wurde, das Gefühl habe, dass es immer mehr zum Trend wird, Pauschalisierungen als Instrument zur Meinungsbildung missbraucht werden.
Es ist mir durchaus bewusst, dass eine Einordnung und Kategorisierung ganz automatisch im Hirn stattfindet und diese stark vom Elternhaus und dem eigenen Umfeld geprägt ist. Ich frage mich einfach oft, ob sich die Menschen dieses Umstands bewusst sind und bereit sind sich und die gebildeten Meinungen und allfälligen Vorurteile von Zeit zu Zeit zu hinterfragen...
*******4_1 Paar
60 Beiträge
Mir persönlich ist es bewusst und ich erlebe auch wenig bis kaum Pauschalisierungen die negativ sind. Ich versuche mein Umfeld „sauber“ zu halten und betreibe Gedankenhygiene...
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
**********eamer:
Ich frage mich einfach oft, ob sich die Menschen dieses Umstands bewusst sind und bereit sind sich und die gebildeten Meinungen und allfälligen Vorurteile von Zeit zu Zeit zu hinterfragen...
Das wird so nicht funktionieren. Weil es schlicht keine Rolle spielt. Schon deine Frage allein gibt eine Richtung vor. Die Deine. Das ist normal. Das mache ich auch so. Aber letztlich sind alle Meinungen zuerst mal gleichberechtigt. Dennoch sind wir oft der Überzeugung, und ich meine Überzeugung, nicht Meinung, unserer Weg wäre der Richtige. Dann fragen wir uns, warum die anderen nicht nachdenken.

Genau das Gleiche sagen die Anderen von uns aber auch. Also was soll nun erreicht werden? Und, muss überhaupt irgendetwas erreicht werden?
**********eamer Mann
63 Beiträge
Themenersteller 
Mir persönlich ist es bewusst und ich erlebe auch wenig bis kaum Pauschalisierungen die negativ sind. Ich versuche mein Umfeld „sauber“ zu halten und betreibe Gedankenhygiene...

Ich geh mal davon aus, dass Du mit Gedankenhygiene selbstreflexion meinst *zwinker*

Auch wenn natürlich ein Thread im Joyclub nur bedingt Repräsentativ für die Menscheit ist *gg* , so denke ich doch, dass wohl sehr Viele durchaus bereit und in der Lage sind Pauschalisierungen realistisch einzuschätzen. Da habe ich so manch Einem, dem ich das nicht zugetraut habe, zugegebenermassen wohl etwas unrecht getan...
**********eamer:
Ich frage mich einfach oft, ob sich die Menschen dieses Umstands bewusst sind und bereit sind sich und die gebildeten Meinungen und allfälligen Vorurteile von Zeit zu Zeit zu hinterfragen...

Gegenfrage: "Warum sollten sie es denn nicht tun?"

Fangen wir doch mal beim Elternhaus an, wir alle haben Werte, Wertungen etc aus unserem Elternhaus mitbekommen. Ich denke da vorallem an dieses "Was sollen denn die Nachbarn denken?" Hat sicherlich schon Jeder von uns von unseren Großeltern oder Eltern zu hören bekommen.
Jeder von uns hat aber die Wahl, es genau so zu sehen oder eben ganz anders zu machen und trifft seine Wahl. Habe ich als Kind Liebesentzug als Erziehungsmaßnahme bekommen, habe ich die Wahl es genau so zu machen oder anders und ich treffe die Wahl. Werde ich geschlagen als Kind, habe ich die Wahl es genau so zu machen oder anders und ich treffe sie. Viele von uns treffen diese Wahl, nur eben nicht alle gleich. Und völlig egal, zu welchem Verhältnis wir jez mit ner Umfrage zu dem Thema kommen würden, so könnten Diejenigen die zu der größeren Gruppe gehören natürlich sagen "Die kleinere Gruppe hat ja nur nicht drüber nachgedacht". Allerdings kann das durchaus ein Trugschluß sein, denn um seine Motivation zu verstehen, müsste ich ihn fragen und viel schwieriger seine Meinung auch als eine von meiner Meinung abweichende Meinung anerkennen.

Was mich an dieser ständigen Wiederholung, Pauschalisierungen würden ja nur nicht aus irgendeinem Grund hinterfragt werden, wirklich nervt, ist der Umstand, dass ich da immer das Gefühl habe, dass Derjenige, der das behauptet, sich selbst als besser sieht oder darstellt. Mal ganz davon abgesehen, dass er seine eigene Pauschalisierung auch nicht hinterfragt hat *zwinker*
Dies widerum entspricht dieser Höher-Weiter-Besser-Einstellung, die mMn in unserer Gesellschaft tatsächlich immer weiter um sich greift. Höflichkeit und Respekt weichen dem eigenen Egoismus und darin sehe ich persönlich ein viel größeres Problem unserer Gesellschaft *knicks*
Kann aber auch durchaus sein, dass mich mein Gefühl dann trügt
*******4_1 Paar
60 Beiträge
Nein, mit Gedankenhygiene meine ich keine Selbstreflektion.

Ich gebe negativen Gedanken keinen Raum. Ebenso negativen Menschen.
**********eamer Mann
63 Beiträge
Themenersteller 
Realist_Dreamer:
Ich frage mich einfach oft, ob sich die Menschen dieses Umstands bewusst sind und bereit sind sich und die gebildeten Meinungen und allfälligen Vorurteile von Zeit zu Zeit zu hinterfragen...
Das wird so nicht funktionieren. Weil es schlicht keine Rolle spielt. Schon deine Frage allein gibt eine Richtung vor. Die Deine. Das ist normal. Das mache ich auch so. Aber letztlich sind alle Meinungen zuerst mal gleichberechtigt. Dennoch sind wir oft der Überzeugung, und ich meine Überzeugung, nicht Meinung, unserer Weg wäre der Richtige. Dann fragen wir uns, warum die anderen nicht nachdenken.

Genau das Gleiche sagen die Anderen von uns aber auch. Also was soll nun erreicht werden? Und, muss überhaupt irgendetwas erreicht werden?

Mmh, da hast Du sicherlich zu einem guten Teil recht mit den gleichberechtigten Meinungen.

Wo ich etwas skeptischer bin ist mit der Überzeugung des Richtigen. Ich bin eigentlich in den meisten Situationen gerne breit mich zu hinterfragen, ob jetzt gerade meine Überzeugung die Richtigi ist.

Es ist mir bewusst, dass Nachfolgendes sehr plakativ daher kommt, aber es gibt, jedenfalls in einer Gemeinschaft, halt schon ein gewisses Richtig oder Falsch.
Auch wenn Überzeugungen und Meinungen gleichberechtigt sind, macht es die Tat eines Mörders nicht besser, nur weil er der Überzeugung war den Mord zu begehen sei das Richtige...

Keine Ahnung, ob ich mich jetzt auch nur ansatzweise verständlich ausgedrückt habe *gruebel* *nixweiss*
**********eamer Mann
63 Beiträge
Themenersteller 
Nein, mit Gedankenhygiene meine ich keine Selbstreflektion.

Ich gebe negativen Gedanken keinen Raum. Ebenso negativen Menschen.

Ach soo, danke für die Erläuterung...
Pauschalsierung und Einzelfall
Jeder mag da seine eigene Meinung haben. Aber ich sehe schon eine gewisse Tendenz zu einer gefährlichen Einzelfallbetrachtung. Pauschalisierungen und Verallgemeinerungen sind nicht immer per se schlecht. Oft beruhen sie auf Erlebtem und selbst gemachten Erfahrungen. Das Leben spielt sich nunmal in Wahrscheinlichkeiten ab. Man weiß nie, ob null oder eins eintritt. Man hantiert mit Erwartungswerten und muss auf empirisches Datenmaterial zurückgreifen, den eigenen Erfahrungsschatz. Jedes wissenschaftliche Modell beruht auf Vereinfachungen und Pauschalisierungen. Erst nach und nach wird es verfeinert. Das ist die Methode der abnehmenden Abstraktion. Eine Berücksichtigung aller Einzelfälle mit all den vielen unterschiedlichen Wünschen und Erwartungen ist im Sinne einer mathematischen Optimierung zudem de facto nicht möglich. Eine Gesellschaft, die nur noch Einzelfälle betrachtet, kann nicht funktionieren. Zudem selbst bei einer Einzelfallbetrachtung am Ende wieder pauschalisiert geurteilt werden muss.

Einzelfallbetrachtung da wo es geht ja. Aber ab und an sind Pauschalisierungen einfach notwendig, um ein Zusammenleben zu ermöglichen.
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