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Gibt es einen Zusammenhang von Prostataerkrankungen und Sex?

**********ic_ni Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Gibt es einen Zusammenhang von Prostataerkrankungen und Sex?
Ich frage mich, ob es vielleicht einen Zusammenhang zwischen Prostataerkrankungen und Sexhäufigkeit gibt oder geben könnte. Prostataerkrankungen sind bei Asiaten seltener als bei uns Europäer. Asiaten, die nach Europa ziehen, erkranken dann aber genauso häufig wie Europäer. Könnte Ernährung eine Rolle spielen? Lebens- und Sexgewohnheiten? Weiß jemand mehr?

Ich meine mich an eine Physiologie-Vorlesung erinnern zu können, wo der Prof sagte, daß bei promisken Männern das Sperma länger in der Prostata "steht", sich daher Bakterien ansammeln können und infolge von Mikroentzündungen im Organ die Wahrscheinlichkeit zum Krebs höher ist. Kann das sein oder Humbuck?
*****000 Mann
3 Beiträge
stimmt *freu*
Hallo,
kann es nur bestätigen.
Durch häufiges entleeren der Prostata durch Sex und einem Erguss sinkt die Krebsrate. Wurde von meinem Urologen bei einer Vorsorgeuntersuchung angesprochen. Sex als alleinige Vorsorgemaßnahme ist natürlich nicht ausreichend.

*wink*Joha
*****arc Mann
6.196 Beiträge
wo der Prof sagte, daß bei promisken Männern das Sperma länger in der Prostata "steht", sich daher Bakterien ansammeln können und infolge von Mikroentzündungen im Organ die Wahrscheinlichkeit zum Krebs höher ist. Kann das sein oder Humbuck?

Es ist eher Humbug.
Sperma wird ganz natürlich wieder abgebaut und "steht" normalerweise nicht deutlich länger als bei sexuell Aktiveren auch.
Wenn denn eine Korrelation besteht, ist sie äußerst gering.
Wichtiger sind, wie das Beispiel der Asiaten zeigt, Ernährung und Lebensführung ...

Grüße
Marc
Das Ejakulat besteht ja aus mehreren Bestandteilen, den reifen Samenzellen und dem Samenplasma. Desweiteren sind enthalten Dopamin, Noradrenalin, Tyrosin, die Bindungshormone Oxytocin und Vasopressin, sowie verschiedene Östrogene, Pheromone, β-Endorphin und als Hauptbestandteil Wasser.

Interessant ist jedoch wo und wieviel alles produziert wird.

Hoden und Nebenhoden - 5 % , Samenbläschen - 65-75 % , Prostata - 10–30 % , Cowpersche Drüsen - 2–5 %

Allem Anschein nach spielt also die Prostataflüssigkeit "nur" die zweite Geige. Allerdings hab ich mich bezüglich dieses "Ammenmärchens" von Sex und Prostatakrebs mit mehreren Medizinern/Pathologen unterhalten und unabhängig bestätigten sie das sog. Ammenmärchen als Geschichte mit wahrem Inhalt. Viel Sex/Onanie wie auch immer, beugen dieser Erkrankung vor. Allerdings ist es kein Garant keine Prostataerkrankung zu bekommen.

Edit: Hab mal fix die WIKI nach Prostat-Krebs befragt und folgendes gefunden.

Ein sicherer Einflussfaktor ist der Testosteronspiegel, da die Tumorzellen auf die Stimulation durch Androgene angewiesen sind: Eunuchen entwickeln kein Prostatakarzinom. Im Gegensatz dazu stellen die im fortgeschrittenen Lebensalter häufige gutartige Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie) und die Prostataentzündung, ob chronisch oder akut, keine unabhängigen Risikofaktoren dar. Noch widersprüchlich ist die aktuelle Datenlage zur eventuellen Krebsförderung durch erhöhte Spiegel des Gewebshormons IGF-1 (insulinähnlicher Wachstumsfaktor).[8]

Nach einer 2003 veröffentlichten Studie[12] soll häufiges Ejakulieren in jüngeren Jahren das Erkrankungsrisiko senken. Australische Wissenschaftler verglichen Daten zu Sexualpraktiken von 1079 Prostatakrebs-Patienten mit denen von 1259 gesunden Männern im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Ihr Ergebnis: Zwanzigjährige, die öfter als fünfmal pro Woche ejakulieren, senken ihr Risiko für den Prostatakrebs um ein Drittel. Methodisch ist hierbei das Ursache-Wirkungs-Verhältnis nicht geklärt. Es könnte durchaus sein, dass Männer mit einem gesunden, leistungsfähigen Genitaltrakt öfter ejakulieren und die Gesundheit der Genitalien die eigentliche Ursache ist, weshalb sie später auch nicht so häufig erkranken.

Im Gegensatz dazu hatten frühere Studien häufige Sexualkontakte mit einem deutlich erhöhten Risiko für Prostatakrebs in Zusammenhang gebracht. Dies könnte jedoch, nach Ansicht der australischen Forscher, durch die höhere Infektionsgefahr bedingt sein. Betrachte man die Zahl der Ejakulationen insgesamt, so hätten diese einen schützenden Effekt, weil durch die häufige Bildung von Samenflüssigkeit krebserregende Substanzen aus der Prostata herausgeschwemmt werden. Auch würden die Prostatazellen auf diese Art zum Ausreifen angeregt, was sie für Karzinogene weniger anfällig machen könnte.

Ein weiterer möglicher Risikofaktor könnte Sonnenmangel sein. Forscher in Nordamerika und in Europa bemerkten ein auffälliges Nord-Süd-Gefälle, das sie sich nur durch die unterschiedliche Besonnung der Menschen erklären konnten. Diesen Zusammenhang fanden die Wissenschaftler für Brustkrebs, Prostatakrebs, Dickdarmkrebs, Ovarialkrebs und offenbar auch für das Melanom und den Blasenkrebs.[13] Eine Schlüsselrolle spielt hierbei anscheinend das Vitamin D. 90 % des vom Körper benötigten Vitamin D werden durch UV-B-Bestrahlung in der Haut gebildet. Erwachsene mit Calcidiol-Spiegeln über 20 µg/ml (im Blutserum) haben zum Beispiel ein dreifach reduziertes Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken. Welche Blutspiegel von Calcidiol optimal sind, ist allerdings noch unklar.[13] 25-OH-D3 ist ein Leber-Metabolit vom Vitamin D3. Diese Theorie ist mit Vorbehalt zu sehen, denn auf der anderen Seite ist wissenschaftlich bewiesen, dass zu viel „Besonnung“ ein Risikofaktor für das Spinaliom sein kann.

Einige Studien bringen den Konsum von Calcium und Lebensmitteln mit hohem Calciumgehalt (wie Milch und Käse) mit einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs in Verbindung. Die vermutete Mechanismus ist wiederum ein erniedrigter Spiegel an Vitamin D3 infolge der erhöhten Calciumzufuhr. Andere Studien zeigten keine Korrelation oder nur eine Korrelation bei sehr hoher Zufuhr von Calcium. Unklar bleibt außerdem, welchen Beitrag das Fett in den Milchprodukten zu dem erhöhten Risiko leistet.

Viel Sex ist gut
Das "Verfallsdatum" der Gebärmutterschleimhaut regelt sich durch die monatliche Periode, die Eizelle regelt ihre Verfügbarkeitszeit über einen nur sehr kurzen Aufenthalt im Eileiter.
- Beim Sperma ist das "Verfallsdatum" zweigleisig geregelt: Die Spermien im Nebenhoden werden bei "Nichtgebrauch" nach einiger Zeit abgebaut. Aber das Prostatasekret (Hauptmenge vom Sperma) kann nur über normale sexuelle Aktivität von Grund auf erneuert werden - also sollte man nicht länher als `ne Woche ohne Sex leben. Es ist wie mit der frischen Sahne, schön weiß hat sie zu sein.
Den Zusammenhang mit Krebs und anderen Problemen gibt es auf jeden Fall - viel Sex (bei Mann und Frau) ist gut fürs Immunsystem und damit gegen jede Art von Krebs (Aspekt Killerzellen). Gegen Prostatakrebs im Besonderen hilft Sex noch über den Sekreterneuerungsaspekt.
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